DE4127772A1 - Mechanischer kraftverstaerker sowie eine solchen aufweisender maschinenschraubstock - Google Patents
Mechanischer kraftverstaerker sowie eine solchen aufweisender maschinenschraubstockInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen mechanischen Kraftverstärker mit
Primärglied, Wälzkörpersystem und Sekundärglied, wobei das Pri
märglied ein, das Wälzkörpersystem radial verlagerndes Keil
flächenpaar aufweist, dessen Keilflächen spiegelbildlich zu
einer den Kraftverstärker in zwei spiegelbildliche Hälften
unterteilenden Axialebene ausgebildet sind und das Wälzkörper
system in jeder dieser Hälften ein Wälzkörperpaar aufweist und
wobei das Primärglied an einer Seite des Kraftverstärkers eine
Anschlußfläche für einen Druckgeber und das Sekundärglied mit
einem an derselben Seite herausgeführten Zugorgan verbunden
oder verbindbar ist und wobei der Kraftverstärker insbesondere
zum Einbau in Maschinenschraubstöcke bestimmt ist, bei denen
der bewegliche Spannbackenträger ohne Kraftverstärkerfunktion
von einer Schraubspindel gegen ein Werkstück geschoben und mit
Kraftverstärkerfunktion von dem Sekundärglied in derselben
Richtung gegen das Werkstück gezogen wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin einen Maschinenschraubstock
mit einem Gehäuse, an dessen einem Ende eine feste Spannbacke
befestigt oder befestigbar ist, einem am Gehäuse verschiebbar
geführten Spannbackenträger, einer im Gehäuse drehbar gelagerten
und mit dem verschiebbaren Spannbackenträger in Schraubeingriff
stehenden hohlen Schraubspindel, einer in der Schraubspindel ver
schiebbaren, Teil eines Druckgebers bildenden Druckstange, einer,
am von der festen Spannbacke abgewandten Ende der Schraubspindel
vorgesehenen Antriebsvorrichtung, die eine Drehmomentkupplung
aufweist, welche bei Überschreiten eines bestimmten Eingangs
momentes der Antriebsvorrichtung das Weiterdrehen der Schraub
spindel unterbricht und dafür die Druckstange in der Spindel
axial verschiebt und mit einem Kraftverstärker am festbacken
seitigen Gehäuseende, der ein, von der Druckstange axial be
wegtes, ein Keilflächenpaar aufweisendes Primärglied, ein von
diesem radial verlagerbares Wälzkörpersystem und ein in der
selben Richtung wie das Primärglied vom Wälzkörpersystem be
wegtes Sekundärglied aufweist, welches über ein Zugorgan mit
der Schraubspindel relativ drehbar verbunden ist, wobei der
Kraftverstärker spiegelbildlich zu einer ihn in zwei Hälften
unterteilenden Axialebene ausgebildet ist und das Wälzkörper
system in jeder Hälfte ein Wälzkörperpaar aufweist.
Ein derartiger Maschinenschraubstock sowie der in diesem einge
baute Kraftverstärker sind aus der DE 40 18 194 C1 bekannt. Bei
diesem bekannten Maschinenschraubstock erstreckt sich die Schraub
spindel bis in den Kraftverstärker hinein und ist dort mittels
eines Endflansches drehbar gelagert. Die Druckstange steht über
die Schraubspindel axial vor und hat an ihrem Ende einen Be
tätigungskeil für das Wälzkörpersystem, das beidseitig des Keiles
je zwei Wälzkörper unterschiedlichen Durchmessers aufweist. Beim
axialen Verschieben des Keiles wird das Wälzkörpersystem radial
nach außen verlagert, wodurch das als ebene Scheibe ausgebildete
Sekundärglied um ein geringeres Maß verschoben wird, als es der
Keilbewegung entspricht. Darauf beruht die Kraftverstärkerfunkion.
Bei dem bekannten Kraftverstärker haben alle Wäzlkörper einen
3-Linienkontakt, denn sie wälzen aneinander ab, berühren den
Keil und stützen sich am Sekundärglied bzw. einem Widerlager
ring ab.Eine reine Wälzbewegung des Wälzkörpersystems ist daher
nicht möglich. Die Gleitanteile bewirken einen entsprechenden
Abrieb, der umfangsmäßig ungleichmäßig ist. Die hohe Ausgangs
kraft des Kraftverstärkers wird nun radial außerhalb des Kraft
verstärkers nach hinten geführt, wozu das scheibenförmige Sekun
därglied mit einer Büchse und von dieser nach hinten laufenden
axialen Zugstegen verbunden ist, welche den Flansch der Schraub
spindel hintergreifen. Diese Zugstege müssen die Widerlagerfläche
durchsetzen, an weicher sich der Widerlagerring abstützt. Um
hohe Spannkräfte zu erzielen, erfordert die bekannte Konstruktion
eine massive Bauweise.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Kraftverstärker dahingehend zu
verbessern, daß jegliche gleitenden Bewegungen im Hochdruckbereich
des Kraftverstärkers vermieden werden und die hohe Spannkraft nicht
über schmale, im Umfangsabstand angeordnete Zugstege übertragen
werden muß.
Diese Aufgabe wird bei einem Kraftverstärker der eingangs ge
nannten Art dadurch gelöst, daß das Primärglied aus zwei spiegel
bildlich zu einer, auf der genannten ersten Axialebene recht
winklig stehenden zweiten Axialebene ausgebildeten, synchron be
wegbaren Teilen besteht, zwischen denen ein mit dem Sekundärglied
verbundenes Teil des Zugorgans und das Wälzkörpersystem angeord
net sind und das zwischen den Wälzkörpern jedes Wälzkörperpaares
ein sich radial nach außen verjüngendes Druckglied angeordnet ist,
das an beiden Enden mit beiden Teilen des Primärgliedes über
schräg zu der ersten Axialebene verlaufenden, das Keilflächen
paar bildenden Rampen in Gleitverbindung steht.
Der erfindungsgemäße Kraftverstärker weist also ein Primärglied
in Form eines sich in der Gestalt verändernden umfangsgeschlos
senen Rahmens auf, bei dem zwei Teile des Primärgliedes
die seitlichen Rahmenschenkel bilden, während die beiden Druck
glieder die Decke und den Boden des Rahmens darstellen. Während
der Verschiebung des Primärgliedes verändert sich die Rahmen
höhe. Im Inneren dieses Rahmens erstreckt sich nun das Zugorgan,
das in Form eines massiven Zugankers vorzugsweise von quadrati
schem Querschnitt ausgebildet ist. Die beiden Seitenflächen
dieses Zugankers führen die beiden Primärgliedteile und auf den
dazu rechtwinklig liegenden Flächen des Zugankers liegen die
beiden Druckglieder bei nicht-belastetem Kraftverstärker auf.
Wesentlich ist also, daß im Längsschnitt gesehen, das Sekundär
glied mit dem anschließenden Zugorgan ein etwa T-förmiges
Bauteil bildet, so daß die Spannkraft zentral im Achsbereich
durch den Kraftverstärker hindurchgeleitet wird. Diese Bauart
erlaubt sehr hohe Spannkräfte, zumal die Wälzkörper nur noch
eine 2-Linienberührung während des Kraftverstärkungshubes auf
weisen. Dabei tritt reines Abwälzen ohne Gleitanteil auf. Die
Wälzkörper, insbesondere also Walzen haben alle denselben Durch
messer und die Laufspalte der Walzen zwischen Sekundärglied und
Druckglied sowie diesem und dem Widerlager haben alle denselben
Spaltwinkel. Aufgrund dieser Symmetrie sind die Bewegungsstrecken
der Wälzkörper gleich.
Dank des zentral durch den Kraftverstärker nach hinten geführten
Zugankers läßt sich eine Vielzahl von Verbindungen mit einem
Hochdruckspannglied realisieren. Der neue Kraftverstärker ist
dadurch sehr vielseitig einsetzbar.
Beim Einsatz des neuen Kraftverstärkers für Maschinenschraub
stöcke genügt eine einfache Zughülse, die z. B. auf einen End
flansch des Zugankers aufgeschraubt wird, um diese mit der
Schraubspindel des Schraubstockes relativ drehbar, jedoch zug
fest zu verbinden.
Eine wichtige Weiterbildung der Erfindung ist noch darin zu
sehen, daß das Sekundärglied mit einem an der, der Druckgeber
seite gegenüber liegenden Seite aus dem Gehäuse des Kraftver
stärkers oder dessen Aufnahmekammer in einem Spanngerät heraus
geführten Druckabgabeglied verbunden oder als solches ausgebildet
ist. Der Kraftverstärker kann damit wahlweise ziehend oder
drückend eingesetzt werden.
Eine andere Weiterbildung ist darin zu sehen, daß der Kraftver
stärker in einer kreiszylindrischen Einschubhülse eingebaut ist.
Diese Einschubhülse bildet ein Gehäuse für den Kraftverstärker
und da dieser lediglich stirnseitige Anschlüsse benötigt, er
fordert sein Einbau lediglich eine kreiszylindrische Kammer.
Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, sei
die Erfindung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Längsschnittansicht durch einen Maschinenschraub
stock mit Darstellung des neuen Kraftverstärkers,
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Kraftverstärker in größe
rem Maßstab,
Fig. 5 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 4, jedoch mit einem
Kraftverstärker als Einschubmodul,
Fig. 6 eine dreidimensionale Ansicht eines Primärgliedteiles
und
Fig. 7 eine dreidimensionale Ansicht eines
Druckgliedes.
Ein Maschinenschraubstock 10 hat ein Gehäuse 12, an dessen einem
Ende eine feste Spannbacke 14 befestigbar ist und eimen am Ge
häuse längsverschiebbar geführten Schlitten 16, der die beweg
liche Spannbacke 18 trägt und der in Schraubeingriff mit einer
hohlen Schraubspindel 20 steht, die am hinteren Gehäuseende in
einem Lager 22 drehbar und axial verschiebbar gelagert ist. Eine
Handkurbel 24 ist in einen Drehkörper 26 eingesteckt, der mittels
einer Rastkupplung 28 mit dem Ende der Schraubspindel 20 ver
rastet ist. Durch Drehen des Handgriffes 24 wird die bewegliche
Spannbacke 18 über die Schraubspindel 20 an das Werkstück ange
legt. Die Rastkupplung 28 rastet dann aus und der Drehkörper 26
dreht sich dann in der Schraubspindel 20 und verschraubt sich
dabei über einen Gewindebolzen 30, dessen Axialbewegung über
eine Druckstange 32 auf einen Kraftverstärker 34 unterhalb der
festen Spannbacke 14 übertragen wird, der eine hohe Zugkraft er
zeugt, welche über eine Zughülse 36 auf die Schraubspindel 20
geleitet wird, um die bewegliche Spannbacke 18 gegen das Werk
stück zu ziehen. Die Zughülse 36 hat am linksseitigen Ende
eimen Ringflansch, der eine auf der Schraubspindel 20 aufge
schraubte Mutter 38 hintergreift. Die Schraubspindel 20 ist
damit drehbar, jedoch zugfest mit der Zughülse 36 verbunden.
Die in soweit beschriebene Bauweise eines Maschinenschraub
stocks ist prinzipiell bekannt.
Im Kopf des Gehäuses 12 befindet sich eine kreiszylindrische
Aufnahmekammer 40, in der der Kraftverstärker 34 untergebracht
ist. Dieser weist zwei seitliche Primärgliedteile 42 auf, die
im Querschnitt kreissegmentförmig und im Längsschnitt rechteck
förmig konturiert sind. Die beiden einander zugewandten, eben
ausgebildeten und parallelen Innenflächen der Primärgliedteile
42 haben im Einbauzustand einen Abstand voneinander, der gleich
der Breite eines Zugankers 44 ist, der einen rechteckigen Quer
schnitt aufweist und über die ganze Länge des Kraftverstärkers
34 reicht. Dieser Zuganker 44 ist zwischen den beiden Primär
gliedteilen 42 axial verschiebbar geführt und ist an seinem
vorderen Ende einstückig mit einer Scheibe 46 verbunden, die
das Sekundärglied des Kraftverstärkers 34 darstellt. Am gegen
überliegenden Ende weist der Zuganker 44 einen Ringflansch 48
auf, der in einer Bohrung 50 des Gehäusekopfes axial verschieb
bar geführt ist. Die Zughülse 36 ist mit diesem Ringflansch
48 verschraubt. Der Ringflansch 48 weist in gleichen Abständen
von der Mittelachse zwei Axialbohrungen auf, in denen jeweils
ein Druckbolzen 52 verschiebbar gelagert ist und dessen Vorder
ende an der Hinterfläche eines der beiden Primärgliedteile 42
anliegt und dessen Hinterende ein kreisscheibenförmiges Kupp
lungsstück 54 berührt, das in der Zughülse 36 verschiebbar ge
lagert ist und von der Druckstange 32 in der Schraubspindel 20
axial beaufschlagt wird. Das Kupplungsstück 54 verteilt also
die von der Druckstange 32 zentral eingeleitete Druckkraft über
die beiden Druckbolzen 52 auf die beiden Primärgliedteile 42,
welche also denselben axialen Verschiebeweg ausführen wie die
Druckstange 32.
Die beiden Primärgliedteile 42 haben jeweils zwei, spiegel
bildlich zur horizontalen Axialebene 56 schrägverlaufende Ram
pen 58, die von den ebenen Innenflächen der Primärgliedteile
42 nach außen abgesetzt sind und am vorderen Ende der Primär
gliedteile 42 einen Abstand etwa gleich der Höhe des Zugankers
44 haben und deren Abstand sich nach hinten bis auf die volle
Höhe der Primärgliedteile 42 vergrößert.
Auf den beiden oberen Rampen 58 der Primärgliedteile 42 stützt
sich ein oberes Druckglied 60 mittels entsprechend schrägverlaufen
der Schultern 62 ab, die beidseitig vom Grundkörper des Druckgliedes
60 abstehen, welcher dieselbe Breite wie der Zuganker 44 hat und
zwischen den Primärgliedteilen 42 geführt ist. Entsprechend über
brückt ein unteres Druckglied 60 den Abstand zwischen den beiden
Primärgliedteilen 42 und liegt mit seinen beiden Schrägschultern
62 am unteren Rampenpaar 58 der Primärgliedteile 42 an. Die beiden
Primärgliedteile 42 und die beiden Druckglieder 60 bilden also
querschnittsmäßig einen umfangsgeschlossenen Rahmen, durch den
sich der Zuganker 44 hindurcherstreckt. Bei Verschiebung der
Druckstange 32 verschieben sich die beiden Primärgliedteile 42,
so daß die beiden Druckglieder 60 hauptsächlich radial nach außen
bewegt werden.
Die beiden Druckglieder 60 haben in einem vertikalen Axialschnitt
gesehen jeweils eine trapezförmige Gestalt. Wobei die beiden
Trapezseiten von ebenen Abwälzflanken 64 gebildet werden, die
jeweils mit der Radialrichtung einen spitzen Winkel a bilden.
Am Hinterende der Kammer 40 sind zwischen den beiden Primärglied
teilen 42 ein oberer und unterer Widerlagerkörper 66 eingesetzt
die außen kreisbogenförmig konturiert sind entsprechend der
Innenkontur der zylindrischen Kamner 40 und die innenseitig an
der Oberfläche und der Bodenfläche des Zugankers 44 geführt sind.
Diese Widerlagerkörper 66 einerseits und die Scheibe 46 anderer
seits haben jeweils einander zugewandte Abwälzflächen 68,70, die
mit einer Radialebene denselben Winkel b einschließen. Der Win
kel b ist größer als der Winkel a, so daß sich der durch ein.
Abwälzflächenpaar 64, 68 gebildete Spalt in der Breite nach
außen verjüngt. In jedem dieser vier Spalten befindet sich eine
zylindrische Walze 72 und eine Schraubendruckfeder 74, die
zwischen der Vorderseite der Scheibe 46 und einem Gehäusedeckel
76 eingesetzt ist, sorgt dafür, daß die vier gleichdimensio
nierten Walzen 72 an den Abwälzflächen 64, 68 anliegen.
Wird also die Druckstange 32 des Schraubstockes 10 in Richtung
des Pfeiles 79 (Fig. 4) bewegt, so gelangen die beiden Druck
bolzen 52 aus der in der oberen Hälfte von Fig. 4 dargestellten
Stellung in die, in der unteren Hälfte gezeigte Stellung. Ent
sprechend werden die beiden Primärgliedteile 42 bewegt. Die
beiden Druckglieder 60 werden dadurch gegensinnig nach außen
bewegt. Diese Radialbewegung wird über die vier Walzen 72 und
die Schrägstellung der Abwälzflächen 64,68 in eine Axialbewe
gung des durch Scheibe 46, Zuganker 44 und Flansch 48 gebildeten
Sekundärgliedes umgewandelt. Das Hubverhältnis ist dem Kraft
verstärkungsverhältnis umgekehrt proportional.
Wie sich aus Fig. 4 ergibt, kann die Scheibe 46 mit einem nach
vorn aus dem Gehäuse 12 herausragenden Bund 78 versehen sein,
um hier eine verstärkte Druckkraft abnehmen zu können.
Fig. 5 veranschaulicht den Einbau des Kraftverstärkers 34 in
eine kreiszylindrische Hülse 80, so daß ein leicht austausch
bares Einschubmodul gebildet wird. Der Flansch 48 weist hier
stirnseitige Schraublöcher 82 auf um ein passend ausgebildetes
Zugorgan anschrauben zu können. Die Bewegungsstrecke x stellt
die Primärbewegung des Kraftverstärkers dar. Die Strecke y
ist der entsprechende Hub des Sekundärgliedes 44, 46.
Nachzutragen wäre noch, daß am Hinterende der Zughülse eine
Schutzhülse 90 befestigt ist, die sich in den Ringspalt
zwischen Schlitten 16 und Schraubspindel 20 tief hineiner
streckt, so daß letztere in jeder beliebigen Stellung des
Schlittens im Bereich beider Spannbacken abgedeckt ist.
Claims (12)
1. Mechanischer Kraftverstärker mit Primärglied, Wälzkör
persystem und Sekundärglied, wobei das Primärglied
eine, das Wälzkörpersystem radial verlagerndes Keil
flächenpaar aufweist, dessen Keilflächen spiegelbild
lich zu einer den Kraftverstärker in zwei spiegelbild
liche Hälften unterteilenden Axialebene ausgebildet
ist und das Wälzkörpersystem in jeder dieser Hälften
ein Wälzkörperpaar aufweist und wobei das Primärglied
an einer Seite des Kraftverstärkers eine Anschlußflä
che für einen Druckgeber aufweist und das Sekundärglied
mit einem an derselben Seite herausgeführten Zugorgan
verbunden oder verbindbar ist und wobei der Kraftverstär
ker insbesondere zum Einbau in Maschinenschraubstücke
bestimmt ist, bei denen der bewegliche Spannbackenträ
ger ohne Kraftverstärkerfunktion von einer Schraubspin
del gegen ein Werkstück geschoben und mit Kraftverstär
kerfunktion von dem Sekundärglied in derselben Richtung
gegen das Werkstück gezogen wird, dadurch gekennzeich
net, daß das Primärglied aus zwei spiegelbildlich zu
einer, auf der genannten ersten Axialebene (56) recht
winklig stehenden zweiten Axialebene angeordneten syn
chron bewegbaren Teilen (42) besteht, zwischen denen
ein mit dem Sekundärglied (Scheibe 46) verbundenes Teil
(Zuganker 44) des Zugorgans (36, 44, 48) und das Wälz
körpersystem (60, 72) angeordnet sind, und daß zwischen
den Wälzkörpern (72) jedes Wälzkörperpaares ein sich
radial nach außen verjüngendes Druckglied (60) angeord
net ist, das an beiden Enden mit beiden Primärgliedtei
len (42) über schräg zu der ersten Axialebene (56) ver
laufenden, das Keilflächenpaar bildenden Rampen (58)
in Gleitverbindung steht.
2. Maschinenschraubstock mit einem Gehäuse, an dessen ei
nem Ende eine feste Spannbacke befestigt oder befestigbar
ist, einem am Gehäuse verschiebbar geführten Spannbacken
träger, einer im Gehäuse drehbar gelagerten und mit dem
verschiebbaren Spannbackenträger in Schraubeingriff ste
henden hohlen Schraubspindel, einer in der Schraubspin
del verschiebbaren, Teil eines Druckgebers bildenden
Druckstange, einer am, von der festen Spannbacke abge
wandten Ende der Schraubspindel vorgesehenen Antriebs
vorrichtung, die eine Drehmomentkupplung aufweist, wel
che bei Überschreiten eines bestimmten Eingangsmomentes
der Antriebsvorrichtung das Weiterdrehen der Schraubspin
del unterbricht und dafür die Druckstange in der Spindel
axial verschiebt und mit einem Kraftverstärker am fest
backenseitigen Gehäuseende, der ein, von der Druckstange
axial bewegtes, ein Keilflächenpaar aufweisendes Primär
glied, ein von diesem radial verlagerbares Wälzkörper
system und ein in derselben Richtung wie das Primärglied
vom Wälzkörpersystem bewegtes Sekundärglied aufweist, wel
ches über ein Zugorgan mit der Schraubspindel relativ
drehbar verbunden ist, wobei der Kraftverstärker spie
gelbildlich zu einer ihn in zwei Hälften unterteilenden
Axialebene ausgebildet ist und das Wälzkörpersystem in
jeder Hälfte ein Wälzkörperpaar aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Primärglied des Kraftverstärkers (34)
aus zwei parallel geführten, synchron bewegten Teilen
(42) besteht, zwischen denen ein Teil (Zuganker 44) des
Sekundärgliedes (Scheibe 46) und das Wälzkörpersystem
(60, 72) angeordnet sind und daß zwischen den Wälzkörpern
(72) jedes Wälzkörperpaares ein sich radial nach außen
verjüngendes Druckglied (60) angeordnet ist, das an
beiden Enden mit beiden Primärgliedteilen (42) über
schräg verlaufende, das Keilflächenpaar bildende Rampen
(58) in Gleitverbindung steht.
3. Kraftverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß er als Einschubmodul in einer zylindri
schen Hülse (80) eingebaut ist.
4. Maschinenschraubstock nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundärglied eine, am,
von der Druckgeberseite abgewandten Ende vorgesehene
Scheibe (46) aufweist, die mit einem, wenigstens teil
weise das Zugorgan (36, 44, 48) bildenden zentralen Zug
anker (44) verbunden ist, der den Kraftverstärker (34)
axial durchsetzt und an der Druckgeberseite einen
Flansch (48) aufweist, an dessen Außenumfang eine Zug
hülse (36) der Schraubspindel (20) befestigt oder be
festigbar ist.
5. Maschinenschraubstock nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schraubspindel (20) an ihrem fest
backenseitigen Ende in der länglich ausgebildeten
koaxialen Zughülse (36) drehbar gelagert ist, die mit
dem Flansch (48) zugfest verbunden und im Gehäuse axial
verschiebbar geführt ist.
6. Kraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Sekundärglied eine, am,
von der Druckgeberseite abgewandten Ende vorgesehene
Scheibe (46) aufweist, die mit einem den Kraftverstär
ker (34) in axialer Richtung zentral durchsetzenden
Zuganker (44) verbunden ist, an den sich ein wenigstens
teilweise im Kraftverstärkergehäuse eingreifender
Flansch (48) anschließt, der von zwei axialen, radial
beabstandeten Druckbolzen (52) durchsetzt wird, die mit
ihren einen Enden je mit einem der Primärgliedteile (42)
in Verbindung stehen und mit ihren anderen Enden durch
ein vom Druckgeber beaufschlagtes Kupplungsstück (54)
miteinander verbunden sind.
7. Kraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Primärgliedteile (42)
außen von koaxialen Kreiszylinderflächen gleichen Durch
messers begrenzt sind.
8. Kraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (Zuganker 44)
zwei parallele Seitenflächen aufweist, die Schiebefüh
rungen für die innenseitig wenigstens im Mittelbereich
ebenfalls eben ausgebildeten Primärgliedteile (42) bil
den.
9. Kraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das Sekundärglied (Scheibe
46) an der, der Druckgeberseite gegenüberliegenden Sei
te aus dem Gehäuse (80) des Kraftverstärkers (34) oder
dessen Aufnahmekammer (40) herausgeführt ist und einen
Sekundärdruckgeber bildet.
10. Kraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Druckglieder querschnitts
mäßig gleich ausgebildet und spiegelbildlich zueinander
angeordnet sind und je einen trapezförmigen Querschnitt
aufweisen, wobei die Trapezseiten durch nach außen kon
vergierende Abwälzflächen (64) definiert sind, die je
weils denselben Winkel (a) mit der Radialrichtung bil
den.
11. Kraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die beiden Wälzkörper (72)
des Wälzkörperpaares als Walzen mit demselben Durch
messer ausgebildet sind.
12. Kraftverstärker nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Sekundärglied eine Endscheibe
(46) mit zwei, den beiden Druckgliedern (60) zugewandten
ebenen Abwälzflächen (70) aufweist, die mit der Radial
richtung einen Winkel (b) bilden, daß am anderen Ende
des Kraftverstärkers (34) Widerlagerkörper (66) ange
ordnet sind, die ebenfalls je eine Abwälzfläche (68)
aufweisen, die mit der Radialrichtung einen Winkel (b)
gleich dem der Abwälzflächen (70) des Sekundärgliedes
aufweisen und daß der jeweils auf die Radialrichtung
bezogende Winkel (b) der Abwälzflächen (68, 70) größer
als derjenige (a) der Abwälzflächen des Druckgliedes
(60) ist.
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