DE2220166C2 - Spannmutter - Google Patents
SpannmutterInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spannmutter für einen zu spannenden Gegenstand beispielsweise einen Bolzen,
der gegenüber einer Spannfläche vorragt, mit mindestens zwei in axialer Richtung ineinander verschiebbaren
Mutterringen, von denen der eine an der Spannfläche anliegt und der andere den Bolzen
umschließt und sich über mehrere Druckbolzen an dem an der Spannfläche anliegenden Mutterring abstützt, die
beim Spannen mittels des an der Spannfläche anliegenden, drehbeweglich ausgebildeten Mutterringes
oder eines zwischen dem Druckbolzen und einem der Mutterringe angeordneten drehbeweglichen Mitnehmerringes
aus einer Schräglage zur Ringachse und Spannrichtung in eine Parallellage zur Ringachse und
Spannrichtung verschwenkt werden.
Zumeist sind Spannmuttern und Bolzen mit einem Gewinde versehen und werden die Spannmutiern beim
Spannen mit einem Schlüssel so lange gegen die Spannfläche geschraubt, bis sich die gewünschte
Zugkraft in den Bolzen einstellt. Diese Zugkraft ergibt sich aus dem Moment, mit dem der Schlüssel bewegt
wird, und aus der Gewindesteigung. Zwar kann als Gewinde ein Feingewinde gewählt werden, das eine
sehr geringe Steigung besitzt; auch kann der Schlüssel verlängert werden. Der erreichbaren Zugkraft sind in
der Praxis durch die Gewindesteigung und die Schlüssellänge erhebliche Grenzen gesetzt.
Außerdem unterliegen derartige Spannmuttern bei häufiger Betätigung iniolge der auftretenden Reibung
und der unzureichenden Schmierungsmöglichkeiten einem hohen Verschleiß.
Mi! den Spannmuttern der eingangs genannten, aus
der US-Patentschrift 33 76 769 bekannten Art kann dagegen eine sehr viel höhere Zugkraft in den Bolzen
erzielt werden als mit vergleichbaren Schraubenmuttern. Das resultiert aus der Geometrie der Druckbolzenbewegung
bei deren Verschwenken zum Spannen, denn je näher die Druckbolzen ihrer Parallellage kommen,
desto geringer ist die bei gleichbleibender Druckbolzenbewegung resultierende Änderung des Abstandes
zwischen den Mutterringen. Das heißt, durch die Druckbolzen wird die Spannbewegung in den Spannmuttern
unabhängig von einer Verschraubung mit den Bolzen mit einer sehr viel größeren Übersetzung als die
sich beispielsweise aus einem Feingewinde ergebende Übersetzung verstärkt. Ferner ist in den Spannmuttern
der eingangs genannten Art eine gezielte Schmierung
J5 der Druckbolzen möglich, die die Reibung und den mit
der Reibung auftretenden Verschleiß verringert. Trotz der außergewöhnlichen Übersetzung in den Spannmuttern
der eingangs genannten Art sind oft noch erhebliche Kräfte für die gewünschte Zugkraft erforderlieh.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Übersetzung in den Spannmuttern noch weiter zu
vergrößern.
Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß in dem jeweils drehfesten Mutterring oder im Falle des
Mitnehmerringes wahlweise in beiden Mutterringen ein Mitnehmerbolzen mit zur Ringachse paralleler Drehachse
drehbeweglich gelagert ist, der mit dem Mitnehmerring oder dem drehbeweglichen Mutterring
getrieblich verbunden ist. Bereits bei einer Auslegung dieser Verbindung als Zahnradgetriebe ergibt sich
durch die gegebenen konstruktiven Verhältnisse zwangsläufig eine bemerkenswerte zusätzliche Übersetzung.
Nach der Erfindung wird diese Übersetzung noch erheblich gesteigert und verringert sich der für die
getriebliche Verbindung erforderliche bauliche Aufwand, wenn der Mitnehmerbolzen exzentrisch mit
einem Zapfen versehen ist und mit dem Zapfen in eine Ausnehmung des Mitnehmerringes bzw. Mutterringes
greift, deren öffnungsweite so gewählt ist, daß der Zapfen mindestens bei jeder Umdrehung des Mitnehmerbolzens
eine Schwenkbewegung des Mitnehmerringes bzw. Mutterringes verursacht.
Bei einem Mitnehmer- oder Mutterring, der schon nach jeder Schwenkbewegung des Mitnehmerbolzens
um 90° eine zum Verschwenken der Druckbolzen in die Parallellage ausreichende Bewegung ausführt, steigert
sich das zusätzliche Übersetzungsverhältnis in gleicher
Weise wie das mit den Druckbolzen verbundene Übersetzungsverhältnis während deren Verschwenken.
Erl'indungsgemäQ ist die Exzentrizität de« Zapfens dazu
gleich dem zum Verschwenken der Druckbolzen in die Parallellage erforderlichen Weg.
Die Ausnehmung für den Zapfen, ozw. die Zapfen ist zylindrisch gewölbt, so daß zwischen dem Zapfen und
dem Mitnehmer- oder Mutterring infolge der Schmierung eine minimale Reibung entsteht. Die Schmierung
wird dadurch erleichtert, daß sich die Ausnehmung des Mitnehmer- oder Mutterringes nach geeigneter Abdichtung
als Schmierkammer nutzen läßt. Schließlich trägt zu einer einwandfreien Funktion der erfindungsgemäßen
Spannmutter noch eine Ausbildung des an dem an der Spannfläche anliegenden Mutterringes als Kugelgelenk
bei. Infolge des auch unabhängig von der besonderen Anordnung der Druckbolzen verwendbaren
Kugelgelenkes stellt sich die erfindungsgemäße Spannmutter in weiten Bereichen auf jede Neigung des
zu verspannenden Bolzens gegenüber seiner Spannfläehe ein, so daß quer zur Mutterachse verlaufende Kräfte
verhindert werden, die ein Verschwenken der Druckbolzen behindern und einen unvorhergesehenen Verschleiß
verursachen könnten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiei der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fi g. 1 eine erfindungsgemäße Spannmutter in einem
Schnitt entlang der Mutterachse und
F i g. 2 eine schematische Draufsicht der Spannmutter nach Fig. 1.
Eine ringförmige Kappe 1 nimmt als einer von zwei in axialer Richtung verschiebbar ineinander angeordneten
Mutterringen zwischen einer Innenwand 2 mit einem Innengewinde 3 für einen nicht dargestellten Schraubenbolzen
und einer Außenwand 4 einen Mitnehmerring 5 auf. Der Mitnehmerring 5 stützt sich in der Kappe
1 einerseits über einen Druckbolzen 6 an dem geschlossenen Ende der Kappe 1 und andererseits über
ein Rollenlager 7 an dem als Kugelgelenk ausgebildeten und aus dem offenen Ende der Kappe 1 herausragenden
anderen Mutterring ab. der aus einer ringförmigen Kugelpfanne 8 und einem ringförmigen Kugelkopf 9
besteht.
Der Druckbolzen 6 ist zylindrisch und an seinen beiden Enden abgerundet, mit denen er in entsprechend
runde Ausnehmungen 10 und 11 greift, von denen sich die mit 11 bezeichnete in dem Mitnehmerring 5 und die
mit 10 bezeichnete in dem geschlossenen Ende der Kappe 1 befindet. Beide Ausnehmungen weisen den
gleichen Abstand von der Mutterachse 16 auf. Neben der Ausnehmung 11 besitzt der Mitnehmerring 5 noch
eine in radialer Richtung verlaufende Nut 12, in die ein drehbeweglich in dem geschlossenen Ende der Kappe 1
gelagerter Mitnehmerbolzen 13 mit einem exzentrischen Zapfen 14 greilt. Bei zylindrischem Zapfenquerschnitt
weist die Nut 12 abgesehen von einem zur Bewegung des Zapfens 14 erforderlichen Spiel eine dem
Zapfendurchmesser gleiche Breite auf. Zur Drehung ist der Mitnehmerbolzen 13 mit einer von dem geschlossenen
Kappenende her zugänglichen Ausnehmung 15 für einen Innensechskantschlüssel versehen. Bei einer
Drehung des Mitnehmerbolzens 13 mit dem Schlüssel bewegt sich der Zapfen 14 infolge seiner exzentrischen
Anordnung auf einer kreisförmigen Bahn und verschwenkt den Mitnehmerring 5, der seinerseits den
Druckbolzen 6 durch dessen Abstützung in den Ausnehmungen 10 und 11 verschwenkt.
In Fig. 1 ist der Druckbolzen 6 in seiner Spannstellu
<ig dargestellt, in der seine Längsachse parallel zur Mutterachse 16 verläuft. Dagegen verläuft die Druckbolzenlängsachse
in der Ausgangsstellung, d. h. der ungespannten Mutterstellung, schräg zu der Mutterachse
16.
Im übrigen umschließt die Kugelpfanne 8 die Innenwand der Kappe 1 mit einem Bund 17 in das durch
den Bund 17 ragende Wandende der Kappe 1 ist ein Seegerring 18 eingelassen. Zwischen dem Bund 17 und
dem Seegerring 18 befindet sich eine Feder 19. die als Spiralfeder ausgebildet ist oder aus mehreren Tellerfedern
besteht und zweckmäßigerweise mil geringer Verspannung sicherstellt, daß der Druckbolzen 6, der
Mitnehmerring 5. das Wälzlager 7, der Kugelkopf 9 und die Kugelpfanne 8 ihre vorbestimmte Lage in der
Kappe 1 einnehmen.
Bei der Montage der Spannmutter wird die Kappe 1 mit ihrem Innengewinde 3 auf den aus einer Wand
vorragenden Schraubenbolzen aufgeschraubt und gegen die Wand geschraubt, bis die Druckpfanne 8 an der
Wand Test anliegt. Das geschieht vorzugsweise von Hand, da das Gewinde 3 leichtgängig ist und sich die
Kugelpfanne 8 infolge ihrer allseitigen Schwenkbeweglichkeit leicht schließend an die Wand anlegt. Danach
wird der Innensechskantschlüssel in die Ausnehmung 15 des Mitnehmerbolzens 13 eingesetzt und durch
Drehung des Mitnehmerbolzens 13 über den Mitnehmerring 5 der Druckbolzen 6 aus einer Ausgangsschräglage
in die Parallellage zur Mutterachse 16 verschwenkt. Dabei ändert sich zwangsläufig der Abstand zwischen
der druckbolzenseitigen Innenfläche der Kappe 1 und dem Mitnehmerring 5 und wird die Kappe 1 durch den
Drückbolzen 6 von der Wand weggerückt, während sich der Druckbolzen 6 über den Mitnehmerring 5, das
Wälzlager 7, den Kugelkopf 9 und die Kugelpfanne 8 an der Wand abstützt. Das Wegdrücken der Kappe 1
bewirkt dann einen Zug auf den mit der Kappe 1 verschraubten, aus der Wand herausragenden und zu
verspannenden Schraubenbolzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Spannmutter für einen zu spannenden Gegenstand, beispielsweise einen Bolzen, der gegenüber
einer Spannfläche vorragt, mit mindestens zwei in axialer Richtung ineinander verschiebbaren Mutterringen,
von denen der eine an der Spannfläche anliegt und der andere den Bolzen umschließt und
sich über mehrere Druckbolzen an dem an der Spannfläche anliegenden Mutterring abstützt, die
beim Spannen mitteis des an der Spannfläche anliegenden, drehbeweglich ausgebildeten Mutterringes
oder eines zwischen dem Druckbolzen und einem der Mutterringe angeordneten drehbeweglichen
Mitnehmerringes aus einer Schräglage zur Ringachse und Spannrichtung in eine Parailellage
zu»· Ringachse und Spannricntung verschwenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem jeweils drehfesten Mutterring (1) oder im Falle des Mitnehmerringes wahlweise in beiden Mutterringen
ein Mitnehmerbolzen (13) mit zur Ringachse paralleler Drehachse drehbeweglich gelagert ist, der
mit dem Mitnehmerring (5) oder dem drehbeweglichen Mutterring getrieblich verbunden ist.
2. Spannmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerbolzen (13) mit
einem exzentrischen Zapfen (14) in eine Ausnehmung (12) des Mitnehmer- oder Mutterringes greift.
3. Spannmutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität des Zapfens
(14) gleich dem zum Verschwenken des oder der Druckbolzen (6) in die Parallellage erforderlichen
Weg ist.
4. Spannmutter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (14) des Mitnehmerringes
(13) und/oder die Ausnehmung (12) des Mitnehmer- oder Mutterringe'; einen kreisförmigen
Querschnitt aufweist, oder die Ausnehmung (12) des Mitnehmer- oder Mutterringes bei zylindrischem
Zapfen (14) als in radialer Richtung verlaufende Nut ausgebildet ist.
5. Spannmutter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
an der Spannfläche anliegende Mutterring (8, 9) zugleich als Kugelgelenk ausgebildet ist.
6. Spannmutter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Mutterringe (8,9; 1) durch eine oder mehrere Federn (19) miteinander verbunden sind.
7. Spannmutter nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Vorspannung der Federn (19).
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