DE4016942A1 - Verfahren zur herstellung von aluminiumnitridfasern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von aluminiumnitridfasernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Aluminiumnitridfasern.
Aluminiumnitrid der hier in Rede stehenden Art ist für Sub
strate mit hoher Wärmeableitfähigkeit und dergleichen wirk
sam verwendbar, die zur beabsichtigten höheren Integration
und höheren Leistung von integrierten Schaltungen beitragen.
Aluminiumnitrid, das ausgezeichnete elektrisch isolierende
Eigenschaften, eine hohe Wärmeleitfähigkeit und einen Wärme
ausdehnungskoeffizienten aufweist, der demjenigen von Sili
kon nahekommt, ist bereits als Substrat mit hoher Wärmeab
leitfähigkeit verwendet worden, das zur beabsichtigten höhe
ren Integration und höheren Leistung von integrierten Schal
tungen beiträgt. Darüber hinaus besitzt Aluminiumnitrid auch
ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich der Ausbreitungs
geschwindigkeit von Phononen, der Korrosionsfestigkeit ge
genüber geschmolzenen Metallen, der chemischen Stabilität
usw., und es ist auch zu erwarten, daß Aluminiumnitrid brei
te Anwendung als Isolierfilm für mit akustischen Oberflä
chenwellen arbeitende Vorrichtungen in Halbleiteranordnungen,
elektrooptischen Vorrichtungen usw. finden wird.
Während das so verwendete Aluminiumnitrid gewöhnlich in Pul
verform durch reduktive Nitridierung eines Aluminiumoxidpul
vers mittels Ruß oder durch direkte Nitridierung metalli
schen Aluminiumpulvers erhalten werden kann, wird faserför
miges Aluminiumnitrid ebenfalls benötigt, um einen breiteren
Anwendungsbereich zu gewinnen. In diesem Zusammenhang ist es
bekannt, daß die reduktive Nitridierung oder direkte Nitri
dierung der genannten Pulver kaum zu faserförmigem Alumi
niumnitrid führt und daß Verfahren zur Herstellung von Kera
mikfasern wie z.B. Schmelzverfahren, Flußmittelverfahren und
Hydrothermalverfahren zur Herstellung von Aluminiumnitridfa
sern ebenfalls untauglich sind.
Aus der US-Patentanmeldung 1 46 407 von J.D. Volt ist ein
Verfahren zur Herstellung von Aluminiumnitridfasern oder
-filmen durch Erhitzen auf eine hohe Temperatur in Gegenwart
von Stickstoff bekannt, wobei Faser- oder Filmvorstufen ver
wendet werden, die mit Aluminiumoxid und Kohlenstoff erhal
ten werden. Bei diesem Verfahren kann Aluminiumnitrid in fa
seriger Form in gewissem Maße hergestellt werden, solange
die Vorbehandlungstemperatur, eine ausreichende Kohlenstoff
zufuhr, die Steuerung von Zeit und Temperatur beim Sintern,
die Entfernung überschüssigen Kohlenstoffs und die Zufuhr
von Sinterhilfsmitteln sorgfältig beachtet bzw. durchgeführt
werden.
Das genannte Verfahren von Volt hat jedoch den Nachteil, daß
die Herstellungsbedingungen das Verfahren extrem kompliziert
und störungsanfällig machen und daß die erforderlichen Her
stellungskosten leicht hoch werden können.
Der Erfindung liegt deshalb in erster Linie die Aufgabe zu
grunde, ein Verfahren zur Herstellung von Aluminiumnitridfa
sern zu schaffen, das über verhältnismäßig einfache Stufen
verläuft und deshalb leicht durchgeführt werden kann und mit
dem die Herstellungskosten wirksam verringert werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur
Herstellung von Aluminiumnitridfasern gelöst, bei dem ein
Gemisch aus einer aluminiumhaltigen Verbindung, einer poly
meren organischen Verbindung und mindestens einer, je nach
Bedarf zugegebenen weiteren Verbindung, nämlich einer kohlen
stoffhaltigen Verbindung und/oder einer kohlenstoff-stick
stoff-haltigen Verbindung, gesintert wird, wobei dieses Ver
fahren dadurch gekennzeichnet ist, daß die verwendete poly
mere organische Verbindung faserbildende Eigenschaften be
sitzt und daß das Gemisch zu Fasern geformt wird und das
Sintern in einer nicht oxidierenden, stickstoffhaltigen At
mosphäre durchgeführt wird.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend
im einzelnen beschrieben.
Obgleich die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte bevor
zugte Ausführungformen im einzelnen beschrieben wird, ist
damit nicht beabsichtigt, die Erfindung auf diese Ausfüh
rungsformen zu beschränken; vielmehr umfaßt die Erfindung
auch alle im Rahmen der patentansprüche möglichen Änderungen
und äquivalenten Ausführungsformen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Alu
miniumnitridfasern wird eine Lösung, die eine aluminiumhal
tige Verbindung, eine polymere organische Verbindung, die zu
Fasern geformt werden kann, und, falls erforderlich, eine
kohlenstoffhaltige Verbindung und/oder eine kohlenstoff
stickstoff-haltige Verbindung enthält, als ein Gemisch ver
wendet, das zu Fasern geformt wird, d.h. als Vorstufe der
Aluminiumnitridfasern, und aus dem Gemisch werden in an sich
bekannter Weise Fasern geformt und getrocknet. Für die beab
sichtigte Formgebung können alle Methoden angewandt werden,
mit deren Hilfe aus der Lösung Fasern geformt werden können,
beispielsweise bekannte Spinnverfahren, vorzugsweise mittels
Extrusion der Lösung aus einer Spinndüse, die neben anderen
bekannten Verfahren angeführt werden können. Wenn die jewei
ligen Verbindungen wasserlöslich sind, ist es möglich, Was
ser als Lösungsmittel zu verwenden, und die Verbindungen sol
len in ausreichendem Maße miteinander vermischt werden. Die
aus dem Gemisch gebildeten Fasern weisen einen in geeigneter
Weise durch die Bedingungen der Preßformung einstellbaren
Durchmesser auf sowie eine durch Schneiden oder dergleichen
nach dem Trocknen in geeigneter Weise eingestellte Länge.
Als aluminiumhaltige Verbindung stehen polynukleare mehrker
nige Aluminiumkomplexe, Aluminiumalkoxide oder dergleichen
zur Verfügung. Als polynukleare Aluminiumkomplexe können
aufgezählt werden: basisches Aluminiumchlorid, basisches
Aluminiumlactat, basisches Aluminiumnitrat, basisches Alumi
niumsulfat, basisches Aluminiumacetat und dergleichen; und
als Aluminiumalkoxide können aufgezählt werden: aliphatische
Alkoxide mit einer Kohlenstoffzahl von weniger als 10, wie
z.B. Aluminiummethoxid, Aluminiumethoxid, Aluminiumpropoxid,
Aluminiumbutoxid und dergleichen. Auch andere als diese Ver
bindungen, nämlich Aluminiumchlorid, Aluminiumsulfat, Alumi
niumacetat, Aluminiumnitrat, Aluminiumhydroxid, Aluminium
oxid und dergleichen stehen zur Verfügung.
Die polymere organische Verbindung muß zu Fasern formbar
sein, damit aus dem Lösungsgemisch Fasern geformt werden
können, und die Lösung enthält außerdem, soweit erforderlich,
Zusatzstoffe zur Herstellung der Aluminiumnitridfasern, in
der Hauptsache z.B. die aluminiumhaltige Verbindung, die koh
lenstoffhaltige Verbindung, die kohlenstoff-stickstoff-hal
tige Verbindung und dergleichen. Beispielsweise können als
Polymere organische Verbindung Polyacrylamid, Methylcellulo
se, Polyethylenoxid, Polyvinylalkohol und dergleichen aufge
zählt werden, die selbst zu Fasern geformt werden können. In
diesem Falle kann das faserförmige Gemisch erhalten werden,
wobei das organische Polymer als Bindemittel wirkt. Ferner
ist darauf hinzuweisen, daß bei geeigneter Auswahl der Art
der verwendeten Polymeren organischen Verbindung der für die
Reaktion zur Erzeugung von Aluminiumnitrid erforderliche Koh
lenstoff oder Stickstoff in ausreichendem Maße durch die Poly
mere organische Verbindung selbst zugeführt werden kann, was
zur Folge hat, daß die kohlenstoffhaltige oder kohlenstoff
stickstoff-haltige Verbindung nicht zugesetzt werden muß.
Wenn eine oder beide dieser Verbindungen, d.h. die kohlen
stoffhaltige Verbindung und/oder die kohlenstoff-stickstoff
haltige Verbindung, dem Gemisch zugegeben werden, können sie
die Rolle eines Reduktionsmittels spielen. Als kohlenstoff
haltige Verbindung können verschiedene Zucker, beispielswei
se Sorbit, Pentaerythrit und dergleichen aufgezählt werden,
während die kohlenstoff-stickstoff-haltige Verbindung Harn
stoff, Glycin, Alanin, Caprolactam, ein Guanidin-Salz und
dergleichen sein kann, welche eine sanfte Nitridierung zu
fördern vermögen.
Wenn ein Aluminiumalkoxid als aluminiumhaltige Verbindung in
Form einer wäßrigen Lösung verwendet wird, wird vorzugsweise
Tetraalkylammoniumhydroxid zugegeben, wenn die jeweiligen
Verbindungen miteinander vermischt werden. Als Tetraalkyl
ammoniumhydroxide werden wasserlösliches Tetramethylammo
niumhydroxid, Tetraethylammoniumhydroxid, Tetraisopropyl
ammoniumhydroxid, Tetrabutylammoniumhydroxid und dergleichen
aliphatische Verbindungen mit einer Kohlenstoffzahl von we
niger als 4 bevorzugt. Diese Tetraalkylammoniumhydroxide
sollen während des Vermischens der jeweiligen Verbindungen,
wenn sie in Form einer wäßrigen Lösung vorliegen, zugegeben
werden, so daß sie verhindern, daß irgendwelche aluminium
haltigen Komponenten gebildet und ausgefällt werden, und die
Bildung einer geeigneten Mischung gestatten.
Die jeweiligen Verbindungen werden so miteinander vermischt,
daß das faserige Gemisch ein C/Al-Molverhältnis von norma
lerweise 0,4 bis 1,6 aufweist, und zwar nach der Calcinie
rung, die in N2-haltiger, nicht oxidierender Atmosphäre bei
900°C 1 Stunde lang durchgeführt wird. Wenn das C/Al-Molver
hältnis weniger als 0,4 beträgt, läuft die Reaktion nach der
Calcinierung kaum noch ab, während ein C/Al-Molverhältnis
von mehr als 1,6 nach dem Calcinieren zur Bildung von AlN in
Pulverform führen kann und der faserige Zustand schwer auf
rechterhalten werden kann. Die Calcinierungsbedingungen von
900°C und 1 Stunde Dauer wurden nur gewählt, weil sie als
Testbedingungen bequem eingehalten werden konnten; diese Be
dingungen sind jedoch nicht auf die Testbedingungen oder die
Herstellungsbedingungen beschränkt. Der Test ist außerdem
nicht beschränkt auf den speziellen Testgegenstand, sofern
er nur bereits zu Fasern geformt ist.
Die zu verwendende Menge der polymeren organischen Verbin
dung reicht zur Herstellung des beabsichtigten Aluminiumni
trids aus dem Gemisch der erforderlichen Stoffe aus, das zu
Fasern geformt werden soll. Dies bedeutet, daß die Mindest
menge, die erforderlich ist, um dem Stoffgemisch faserbil
dende Eigenschaften zu verleihen, die untere Grenze für die
se Menge bildet. In der Praxis werden vorzugsweise 0,2 bis
10 Gew.-%, bezogen auf den Feststoffanteil des Gemischs zur
Herstellung des Aluminiumnitrids, verwendet.
Wenn schließlich zu dem Gemisch eine ein Seltenerdelement
wie Yttrium oder eines der Lanthanidenelemente enthaltende
Verbindung, eine ein Erdalkalielement enthaltende Verbindung
oder dergleichen als Sinterhilfe zugegeben wird, wird es er
möglicht, eine Aluminiumnitridfaser zu erhalten, deren hohe
Wärmeleitfähigkeit und hohe Festigkeit noch weiter verbessert
sind. Als Seltenerdelemente enthaltende Verbindungen können
Yttriumoxid, Yttriumchlorid, Yttriumnitrat, basisches Yttrium
acetat und dergleichen aufgezählt werden, als Erdalkaliele
mente enthaltende Verbindungen Calciumoxid, Calciumcarbid,
Calciumchlorid und Calciumnitrat. Die als Sinterhilfe ver
wendete Verbindung sollte vorzugsweise wasserlöslich sein.
Das faserige Gemisch der genannten Zusammensetzung kann dem
Sintern ohne vorhergehende Calcinierung unterworfen werden,
aber es wird bevorzugt, eine Calcinierung vor dem Sintern
durchzuführen. Die Calcinierung kann in der stickstoffhalti
gen, nicht oxidierenden Atmosphäre durchgeführt werden, bei
spielsweise im Bereich von 800 bis 1000°C während 30 Minuten
bis 5 Stunden, vorzugsweise während etwa 1 Stunde. Durch
diese Calcinierung können unnötige Elemente wie z.B. Chlor,
Eisen usw., die in dem Gemisch enthalten sind, entfernt wer
den. Das nicht calcinierte oder schon calcinierte faserige
Gemisch wird dann in der stickstoffhaltigen, nicht oxidie
renden Atmosphäre gesintert, entweder mit oder ohne Zusatz
von Kohlenstoff oder einer kohlenstoffhaltigen Verbindung.
Die nicht oxidierende, stickstoffhaltige Atmosphäre kann
beispielsweise eine Atmosphäre sein, die aus 100 Gew.-% Stick
stoff besteht, oder eine stickstoffhaltige Argon-Atmosphäre,
eine stickstoffhaltige Kohlenmonoxidatmosphäre, eine Ammo
niumatmosphäre und dergleichen, und die Sintertemperatur
liegt gewöhnlich im Bereich von etwa 1400 bis 1900°C und die
Sinterdauer bei etwa 30 Minuten bis 50 Stunden.
Der Kohlenstoff oder die kohlenstoffhaltige Verbindung wer
den so zugegeben, daß das aus ihnen mit dem faserigen Gemisch
gebildete Gemisch, das nicht calciniert oder bereits calci
niert ist, als Ganzes ein C/Al-Molverhältnis von mehr als
1,65 und innerhalb eines Bereiches von 1,65 bis 6,00, vor
zugsweise etwa 1,65 bis 4,00, aufweist, wenn es in der stick
stoffhaltigen, nicht oxidierenden Atmosphäre, beispielsweise
in N2-Gas, bei 900°C 1 Stunde lang calciniert worden ist.
Wenn das C/Al-Molverhältnis weniger als 1,65 beträgt, zeigt
die Zugabe der Kohlenstoffquelle keine ausreichende Wirkung,
und es wird schwierig, die Aluminiumnitridfaser in hoher
Reinheit herzustellen, während ein zu hohes C/Al-Molverhält
nis die Entfernung von restlichem Kohlenstoff in der erhal
tenen Aluminiumnitridfaser erforderlich macht und damit die
Verwendbarkeit des Verfahrens einschränkt.
Insbesondere wird erfindungsgemäß das C/Al-Molverhältnis so
eingestellt, daß es einem wirksamen Wert entspricht, der ge
nau in Abhängigkeit von der zur Reaktion beitragenden Menge
erhalten worden ist, mit Ausnahme des Betrages, der nichts
zur Reaktion beiträgt, und zwar als Folge der Calcinierung
in der stickstoffhaltigen, nicht oxidierenden Atmosphäre bei
900°C während 1 Stunde. Bei der praktischen Herstellung wer
den natürlich die Calcinierungsbedingungen nicht immer auf
die erwähnten Vorgehensweisen beschränkt.
Anstelle der vorgenannten Zugabe von Kohlenstoff oder einer
kohlenstoffhaltigen Verbindung kann das Verfahren ferner
auch unter Verwendung von Kohlenstoffdampf durchgeführt wer
den, der in der stickstoffhaltigen, nicht oxidierenden At
mosphäre enthalten ist. Genauer gesagt, ist es möglich, ein
Verfahren zum Sintern des faserigen Gemischs in einem aus
Graphit hergestellten Reaktionsgefäß anzuwenden, bei dem
Kohlenstoffdampf bei der Reaktion zur Verfügung stehen kann.
Wenn es erwünscht ist, den restlichen Kohlenstoff nach dem
Sintern zu entfernen, dann kann eine Wärmebehandlung durch
geführt werden, d.h. ein Brennen in einer oxidierenden At
mosphäre bei einer Temperatur von 600 bis 750°C.
Die gegebenenfalls erhältliche Aluminiumnitridfaser kann
einen Durchmesser von beispielsweise etwa 100 µm bis 1 mm
und eine Länge von etwa 0,1 mm bis 10 cm besitzen.
Basisches Aluminiumchlorid und D-Glucose wurden in einer wäß
rigen, 1gew.%igen Lösung von Polyethylenoxid gelöst, so daß
sich ein C/Al-Molverhältnis von 1,5 ergab, es wurden daraus
Fasern geformt und getrocknet, wodurch ein faseriges Gemisch
erhalten wurde. Hierbei wurde als basisches Aluminiumchlorid
ein solches mit einem Aluminiumgehalt von 50 Gew.-%, ausge
drückt als Al2O3, und mit einer Basizität von 84 Gew.-% ver
wendet. Das so erhaltene faserige Gemisch wurde in N2-Gas
bei 900°C während 1 Stunde calciniert. Das C/Al-Molverhält
nis betrug nach der Calcinierung 1,1. Ebenfalls nach der
Calcinierung wurde Ruß dem Gemisch zugegeben, und zwar 26
Gew.-Teile, und damit vermischt, und das Gemisch wurde in
N2-Gas bei 1700°C während 6 Stunden gesintert. Danach wurde
eine Wärmebehandlung bei 650°C während 2 Stunden durchge
führt, um restlichen Kohlenstoff zu entfernen, und eine Alu
miniumnitridfaser wurde erhalten. Diese Faser besaß eine
Reinheit von 98 Gew.-% AlN.
Basisches Aluminiumchlorid und D-Glucose wurden in der
1gew.%igen, wäßrigen Lösung von Polyethylenoxid, wie in
Beispiel 1 angegeben, gelöst, jedoch wurde das C/Al-Molver
hältnis auf 1,2 eingestellt. 1,5 Gew.-Teile Yttriumchlorid,
bezogen auf das basische Aluminiumchlorid, wurden zugegeben,
und es wurden Fasern daraus geformt und getrocknet, wodurch
ein faseriges Gemisch erhalten wurde. Hierbei wies das fase
rige Gemisch ein C/Al-Molverhältnis von 0,8 nach dem Calci
nieren in N2-Gas bei 900°C während 1 Stunde auf. Danach wur
de das faserige Gemisch in gleicher Weise calciniert, wie in
Beispiel 1 beschrieben, es wurden dann 28 Gew.-Teile Ruß zu
gegeben, und das entstandene Gemisch wurde in N2-Gas bei
1800°C 3 Stunden lang gesintert. Nach dem Sintern wurde eine
Wärmebehandlung bei 650°C während 2 Stunden durchgeführt, um
restlichen Kohlenstoff zu entfernen, und es wurde eine Alu
miniumnitridfaser erhalten. Diese Faser besaß eine AIN-Kon
zentration von 97,5 Gew.-% und wies nur eine geringe Menge an
Sauerstoffverunreinigungen, und zwar weniger als 1,0 Gew.-%,
auf.
Das gemäß Beispiel 1 verwendete basische Aluminiumchlorid
und D-Sorbit wurden in der 1gew.%igen waßrigen Losung von
Polyethylenoxid gelöst, so daß sich ein C/Al-Molverhältnis
von 1,8 einstellte; daraus wurden Fasern geformt und getrock
net, und ein faseriges Gemisch wurde erhalten. Das faserige
Gemisch besaß nach dem Calcinieren in N2-Gas bei 900°C wäh
rend 1 Stunde ein C/Al-Molverhältnis von 1,0. Nach dem Cal
cinieren in N2-Gas bei 800°C während 1 Stunde wurden dem fa
serigen Gemisch 25 Gew.-Teile Ruß zugegeben, und das Gemisch
wurde in N2-Gas bei 1700°C 2 Stunden lang gesintert. Danach
wurde eine Wärmebehandlung bei 700°C während 1 Stunde durch
geführt, um restlichen Kohlenstoff zu entfernen, wodurch
eine Aluminiumnitridfaser erhalten wurde. Die erhaltene Fa
ser wies eine Reinheit von 97,5 Gew.-% AIN auf.
Basisches Aluminiumlactat und D-Glucose wurden in der 1gew.
%igen wäßrigen Lösung von Polyethylenoxid gelöst, wobei ein
C/Al-Molverhältnis von 3,6 eingestellt wurde; das Gemisch
wurde zu Fasern geformt und getrocknet, wodurch ein faseri
ges Gemisch erhalten wurde. Als basisches Aluminiumlactat
wurde ein solches mit einem Aluminiumgehalt von 37 Gew.-%,
berechnet als Al2O3, und mit einem Lactatgehalt von 56 Gew.-%
verwendet. Dieses faserige Gemisch wurde in N2-Gas bei 900°C
1 Stunde lang calciniert, wobei das C/Al-Molverhältnis nach
dem Calcinieren 1,2 betrug. Danach wurden 25 Gew.-Teile Ruß
zugegeben und das entstandene Gemisch wurde in N2-Gas bei
1900°C 6 Stunden lang gesintert. Danach wurde eine Wärmebe
handlung bei 650°C während 2 Stunden durchgeführt, um rest
lichen Kohlenstoff zu entfernen, und es wurde eine Alumi
niumnitridfaser erhalten. Die so erhaltene Faser besaß eine
Reinheit von 98,2 Gew.-% AIN.
Basisches Aluminiumlactat und D-Glucose, wie gemäß Beispiel 4,
wurden in der 1gew.%igen wäßrigen Lösung von Polyethylenoxid
gelöst unter Einstellung eines C/Al-Molverhältnisses von 3,6,
das Gemisch wurde zu Fasern geformt und getrocknet, und ein
faseriges Gemisch wurde erhalten. Dann wurden 25 Gew.-Teile
Ruß zugegeben und mit diesem faserigen Gemisch vermischt,
welches dann in N2-Gas bei 1800°C 6 Stunden lang gesintert
wurde. Danach wurde eine Wärmebehandlung bei 250°C während
2 Stunden durchgeführt, um restlichen Kohlenstoff zu entfer
nen, und es wurde eine Aluminiumnitridfaser erhalten. Diese
Faser besaß eine Reinheit von 98,0 Gew.-% AIN.
Basisches Aluminiumlactat und D-Glucose, wie in Beispiel 4
verwendet, wurden in der 1gew.%igen wäßrigen Lösung von Po
lyethylenoxid gelöst unter Einstellung eines C/Al-Molver
hältnisses von 3,9, das Gemisch wurde zu Fasern geformt und
getrocknet, und es wurde ein faseriges Gemisch erhalten. Die
ses faserige Gemisch wurde dann in N2 bei 900°C 1 Stunde lang
calciniert, wobei das C/Al-Molverhältnis nach der Calcinie
rung 1,4 betrug, und danach wurde es in ein aus Graphit her
gestelltes Reaktionsgefäß verbracht und in N2 bei 1900°C
6 Stunden lang gesintert, und es wurde eine Aluminiumnitrid
faser erhalten. Diese Faser besaß eine Reinheit von 95 Gew.-%
AIN. Hierbei steht das aus Graphit hergestellte Reaktionsge
fäß zur Erzeugung einer reduzierenden, gasförmigen Kohlen
stoff enthaltenden Atmosphäre zur Verfügung.
Aluminiumsulfat und D-Glucose wurden in der 1gew.%igen wäß
rigen Lösung von Polyethylenoxid gelöst unter Bildung eines
C/Al-Molverhältnisses von 1,5, das Gemisch wurde zu Fasern
geformt und getrocknet, und ein faseriges Gemisch wurde er
halten. Dieses faserige Gemisch wurde dann in N2 bei 900°C
1 Stunde lang calciniert, nach dem Calcinieren betrug das
C/Al-Molverhältnis 1,1, und danach wurden 26 Gew.-Teile Ruß
zugegeben und das Gemisch wurde dann in N2 bei 1600°C 6 Stun
den lang gesintert. Danach wurde das Gemisch weiter einer
Wärmebehandlung bei 650°C während 2 Stunden unterworfen, um
restIichen Kohlenstoff zu entfernen, und eine Aluminiumni
tridfaser wurde erhalten. Die entstandene Faser besaß eine
Reinheit von 97,5 Gew.-% AIN.
Aluminiumsulfat und D-GIucose wurden in der 1gew.%igen
wäßrigen Lösung von Polyethylenoxid gelöst, wobei das C/Al-
Molverhältnis 1,2 betrug, und es wurden 1,2 Gew.-Teile
Yttriumchlorid, bezogen auf Aluminiumsulfat, berechnet als
Oxid, zugegeben, das so erhaltene Gemisch wurde zu Fasern
geformt und getrocknet und ein faseriges Gemisch wurde er
halten. Hierbei betrug das C/Al-MoIverhältnis nach dem Cal
cinieren in N2 bei 900°C während 1 Stunde 0,8. Nach dem wie
in Beispiel 7 beschriebenen Calcinieren wurden 28 Gew.-Teile
Ruß zugegeben, und das Gemisch wurde dann in N2 bei 1600°C
3 Stunden lang gesintert. Danach wurde das Gemisch weiter
einer Wärmebehandlung bei 650°C während 2 Stunden unterwor
fen, um restlichen Kohlenstoff zu entfernen, und eine Alumi
niumnitridfaser wurde erhalten. Diese Faser besaß eine Rein
heit von 97,5 Gew.-% AIN und wies nur eine geringe Menge an
Sauerstoffverunreinigungen auf, und zwar weniger als
1,0 Gew.-%.
Aluminiumsulfat und D-GIucose wurden in der 1gew.%igen wäß
rigen Lösung von Polyethylenoxid unter Bildung eines C/Al-
Molverhältnisses von 1,8 gelöst, zu Fasern geformt und ge
trocknet, und ein faseriges Gemisch wurde auf diese Weise er
halten. Nach dem Calcinieren in N2 bei 900°C während 1 Stun
de betrug das C/Al-Molverhältnis 1,0. Nach dem Calcinieren
dieses faserigen Gemisches in N2 bei 800°C während 1 Stunde
wurden 25 Gew.-Teile Ruß dem faserigen Gemisch zugegeben und
das Gemisch wurde danach in N2 bei 1700°C 2 Stunden lang ge
sintert, danach bei 700°C 1 Stunde lang wärmebehandelt, um
restlichen Kohlenstoff zu entfernen, und es wurde eine Alu
miniumnitridfaser erhalten. Diese Faser besaß eine Reinheit
von 97,5 Gew.-% AlN.
Aluminiumisopropoxid, D-Glucose und TetramethyIammoniumhy
droxid wurden in der 1gew.%igen wäßrigen Lösung von Poly
ethylenoxid gelöst unter Einstellung eines Molverhältnisses
von 4 : 1 : 4, es wurden daraus Fasern geformt und getrocknet,
und ein faseriges Gemisch wurde erhalten. Dieses faserige
Gemisch wurde in N2 bei 900°C 1 Stunde lang calciniert, und
das C/AI-Molverhältnis betrug nach dem Calcinieren 1,1; da
nach wurden 26 Gew.-Teile Ruß zugegeben, und das Gemisch
wurde dann in N2 bei 1700°C 6 Stunden lang gesintert. Danach
wurde das Gemisch weiter einer Wärmebehandlung bei 650°C
2 Stunden lang unterworfen, um restlichen Kohlenstoff zu
entfernen, und es wurde eine Aluminiumnitridfaser erhalten.
Diese Faser besaß eine Reinheit von 97,5 Gew.-% AlN.
AIuminiumisopropoxid, D-Glucose und TetramethyIammonium
hydroxid wurden in der 1gew.%igen wäßrigen Lösung von Po-
Iyethylenoxid gelöst und zwar bei einem Molverhältnis von
5 : 1 : 5; dann wurden 1,0 Gew.-Teile Yttriumchlorid, bezogen
auf Aluminiumisopropoxid, zugegeben, und es wurden daraus
Fasern geformt und getrocknet, und ein faseriges Gemisch
wurde erhalten. Nach dem Calcinieren in N2 bei 900°C während
1 Stunde wurde ein C/AI-Molverhältnis von 0,8 erhalten. Da
nach wurden 28 Gew.-Teile Ruß zugegeben, und das Gemisch
wurde in N2 bei 1800°C 3 Stunden lang gesintert. Danach wur
de die Wärmebehandlung bei 650°C 2 Stunden lang durchgeführt,
um restlichen Kohlenstoff zu entfernen, und eine Aluminium
nitridfaser wurde erhalten. Diese Faser besaß eine Reinheit
von 98,0 Gew.-% AIN und wies eine kleine Menge an Sauerstoff
verunreinigungen auf, und zwar weniger als 1,0 Gew.-%.
Aluminiumisopropoxid, D-Sorbit und Tetramethylammoniumhyd
roxid wurden in der 1gew.%igen wäßrigen Lösung von Poly
ethylenoxid gelöst, und zwar bei einem Molverhältnis von
10 : 3 : 10; das Gemisch wurde zu Fasern geformt und getrocknet,
und es wurde ein faseriges Gemisch erhalten. Nach dem Calci
nieren in N2 bei 900°C während 1 Stunde betrug das C/Al-Mol
verhälnis 1,0. Das faserige Gemisch wurde in N2 bei 800°C
1 Stunde lang calciniert, dann wurden 25 Gew.-Teile Ruß zu
gegeben, und es wurde in N2 bei 1700°C 2 Stunden Iang gesin
tert. Danach wurde eine weitere Wärmebehandlung bei 700°C
während 1 Stunde durchgeführt, um restlichen Kohlenstoff zu
entfernen, und es wurde eine AIuminiumnitridfaser erhalten.
Diese Faser besaß eine Reinheit von 97,5 Gew.-% AIN.
AIuminiumbutoxid, D-Glucose und Tetramethylammoniumhydroxid
wurden in der 1gew.%igen wäßrigen Lösung von Polyethylen
oxid gelöst, und zwar bei einem MolverhäItnis von 4 : 1 : 4; das
Gemisch wurde zu Fasern geformt und getrocknet, und es wurde
ein faseriges Gemisch erhalten. Dieses faserige Gemisch wur
de dann in N2 bei 900°C 1 Stunde lang calciniert. Nach dem
Calcinieren betrug das C/AI-Molverhältnis 1,2. Dann wurden
25 Gew.-Teile Ruß zugegeben und das Gemisch wurde in N2 bei
1900°C 6 Stunden lang gesintert. Danach wurde eine weitere
Wärmebehandlung bei 650°C während 2 Stunden durchgeführt, um
restIichen Kohlenstoff zu entfernen, und es wurde eine Alu
miniumnitridfaser erhalten. Diese Faser besaß eine Reinheit
von 97,8 Gew.-% AIN.
Aluminiumisopropoxid, D-Glucose und Tetraethylammoniumhy
droxid wurden in der 1gew.%igen wäßrigen Lösung von Poly
ethylenoxid gelöst, und zwar bei einem Molverhältnis von
4 : 1 : 4; das Gemisch wurde zu Fasern geformt und getrocknet,
und es wurde ein faseriges Gemisch erhalten. 25 Gew.-Teile
Ruß wurden dann diesem faserigen Gemisch zugegegeben, wel
ches danach in N2 bei 1800°C 6 Stunden lang gesintert wurde.
Danach wurde eine weitere Wärmebehandlung bei 650°C 2 Stun
den lang durchgeführt, um restlichen Kohlenstoff zu entfer
nen, und es wurde eine Aluminiumnitridfaser erhalten. Diese
Faser besaß eine Reinheit von 98,2 Gew.-% AIN.
Das in den vorstehend beschriebenen Beispielen verwendete
Polyethylenoxid war "ALCOX E-160", ein Erzeugnis des japani
schen Herstellers MEISEI KAGAKU KOGYO K.K., welches ein
mittleres Molekulargewicht von mehr als 40 00 000 besitzt.
Es wurde bei den entsprechenden Beispielen gefunden, daß das
C/Al-Molverhältnis nach dem Calcinieren in N2 bei 900°C wäh
rend 1 Stunde bei den Gemischen, denen Ruß zugegeben wurde,
auf einem Wert oberhalb von 1,65 gehalten werden konnte.
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung von Aluminiumnitridfasern,
bei dem ein Gemisch aus einer aluminiumhaltigen Verbindung,
einer polymeren organischen Verbindung sowie, je nach Bedarf,
mindestens einer weiteren Verbindung, nämlich einer kohlen
stoffhaltigen Verbindung und/oder einer kohlenstoff-stick
stoff-haltigen Verbindung, unter Bildung der Aluminiumni
tridfasern gesintert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
polymere organische Verbindung filmbildende Eigenschaften
aufweist, daß das Gemisch zu Fasern geformt wird und daß das
Sintern in einer stickstoffhaltigen, nicht oxidierenden At
mosphäre durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die verwendeten Verbindungen wasserlöslich sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß ein polynuklearer Aluminiumkomplex als aluminium
haltige Verbindung verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der polynukleare Aluminiumkomplex mindestens eine der fol
genden Verbindungen ist: basisches Aluminiumchlorid, basi
sches Aluminiumlactat, basisches Aluminiumnitrat, basisches
Aluminiumsulfat und basisches Aluminiumacetat.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß als aluminiumhaltige Verbindung ein Alumi
niumalkoxid verwendet wird und daß Tetraalkylammoniumhydroxid
beim vermischen der Verbindungen zugegeben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aluminiumalkoxid eine der folgenden Verbindungen ist:
Aluminiummethoxid, Aluminiumethoxid, Aluminiumpropoxid oder
Aluminiumbutoxid.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Tetraalkylammoniumhydroxid mindestens eine der folgenden
Verbindungen ist: Tetramethylammoniumhydroxid, Tetraethyl
ammoniumhydroxid, Tetraisopropylammoniumhydroxid und Tetra
butylammoniumhydroxid.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die das Gemisch bildenden Verbindungen so
miteinander vermischt werden, daß das C/Al-Molverhältnis im
Bereich von 0,4 bis 1,6 liegt, nachdem das Calcinieren des
Gemisches in der stickstoffhaltigen, nicht oxidierenden At
mosphäre bei 900°C während 1 Stunde durchgeführt worden ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Sintern unter Zugabe von Kohlenstoff
und/oder der kohlenstoffhaltigen Verbindung durchgeführt
wird, welche dem Gemisch, das zu Fasern geformt wird, zuge
geben und mit ihm vermischt wurden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sintern in einem aus Graphit herge
stellten Gefäß durchgeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sintern bei 900°C während 1 Stunde durchgeführt wird und
daß das C/Al-Molverhältnis, bezogen auf das Gesamtgemisch,
nach dem Sintern mehr als 1,65 beträgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Sinterhilfsmittel dem Gemisch zuge
geben wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Sintern eine Calcinierung durch
geführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Calcinierung bei 800 bis 1000°C durchgeführt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sintern nach der Calcinierung bei 1400 bis 1900°C
durchgeführt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gemisch nach dem Sintern einer Wär
mebehandlung unterworfen wird, um restlichen Kohlenstoff zu
entfernen.
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FR2647436B1 (fr) | 1992-08-07 |
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