DE401665C - Fernthermometer, bei dem ein eine Fluessigkeit enthaltender und der zu messenden Temperatur ausgesetzter Hohlzylinder mit einem mit der Aussenluft in Verbindung stehenden und Quecksilber enthaltenden Behaelter durch eine Rohrleitung verbunden ist - Google Patents

Fernthermometer, bei dem ein eine Fluessigkeit enthaltender und der zu messenden Temperatur ausgesetzter Hohlzylinder mit einem mit der Aussenluft in Verbindung stehenden und Quecksilber enthaltenden Behaelter durch eine Rohrleitung verbunden ist

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DE401665C
DE401665C DEF54796D DEF0054796D DE401665C DE 401665 C DE401665 C DE 401665C DE F54796 D DEF54796 D DE F54796D DE F0054796 D DEF0054796 D DE F0054796D DE 401665 C DE401665 C DE 401665C
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ARTHUR JENNENS MALONE
JAMES TREVELYAN FOX
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K1/00Details of thermometers not specially adapted for particular types of thermometer
    • G01K1/02Means for indicating or recording specially adapted for thermometers
    • G01K1/024Means for indicating or recording specially adapted for thermometers for remote indication

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  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Fernthermometer, bei dem ein eine Flüssigkeit enthaltender und der zu messenden Temperatur ausgesetzter Hohlzylinder mit einem -mit der Außenluft in Verbindung stehenden und Quecksilberenthaltenden Behälter durch eine Rohrleitung verbunden ist. Die Erfindung bezieht sich auf ein Fernthermometer, um Temperaturen an verschiedenen oder unzugänglichen Stellen zu messen und das Mel3ergebnis an einer entfernten Stelle kenntlich zu machen. Es sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen die Änderungen des Volumens einer in einem Behälter befindlichen Flüssigkeit benutzt werden, um durch Fallen oder Steigen einer oder mehrerer Quecksilbersäulen, die in Verbindung mit dem Behälter stehen, elektrische Stromkreise zu schließen. Es werden durch diese Vorrichtungen Warnungssignale bei bestimmten Stellungen der Quecksilbersäule, während des Fallens oder Steigens, gegeben, entsprechend der jeweiligen Temperatur, die an der Stelle, wo sich der Behälter befindet, herrscht. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich von diesen bekannten Vorrichtungen dadurch, daß die jeweilig an der Stelle des Behälters herrschende Temperatur an einem entfernt liegenden Orte angezeigt wird und nicht nur ein Warnungszeichen erfolgt, wenn die Temperatur sich oberhalb oder unterhalb eines Grenzwertes befindet. Ebenfalls hängen die angezeigten Werte nicht vom Schließen elektrischer Stromkreise ab, sondern von der Druckdifferenz zwischen einer Quecksilbersäule in einem Rohr, das in den die Flüssigkeit enthaltenden Behälter eintaucht, und dem atmosphärischen Druck.
  • Gemäß der Erfindung wird an der Stelle, wo die Temperatur gemessen werden soll, ein Thermometerhohlzylinder eingesetzt. Dieser Hohlzylinder enthält eine Masse oder eine Flüssigkeit, deren Volumen sich mit der Temperatur verändert. Bei einer weiteren Ausführungsform kann auch eine Flüssigkeit in Berührung mit gesättigtem Dampf zur Verwendung gelangen, dessen Druck sich mit der Temperatur verändert. Der Thermometerzylinder ist mit einem Behälter verbunden, der als Ausbläser bezeichnet werden kann. Dieser Ausbläser enthält Quecksilber oder eine andere geeignete Flüssigkeit, deren Spiegel sich mit dem Wechsel des Volumens odex des Druckes des in dem Thermometerhohlzylinder Stoffes verändert. Es sind besondere Einrichtungen getroffen, um die Luft aufwärts durch die Flüssigkeit des Ausbläsers strömen zu lassen, wobei der Druck der Luft auf einem Instrument gemessen wird, das an irgendeiner geeigneten Stelle in. einer gewissen Entfernung von dem Thermometerhohlzylinder und dem Ausbläser angebracht äst.
  • Die Anordnung ist so getroffen, daß die Differenz zwischen dem ISruck der Luft, die durch die Flüssigkeit strömt, und zwischen dem atmosphärischen. Druck von der Höhe der FlüssiÜeätssäule in dem Bläser oberhalb der Stelle, wo das Luftrohr in den Bläser mündet, abhängt. Die Temperatur des Thermometerzylinders entspricht, wenn der Flüssigkeitsspiegel des Ausbläsers sich gerade an der Mündungsstelle des Luftrohres befindet, dem Nullpunkt auf der Skala des Meßinstrumentes.
  • Bei der einen Ausführungsform gemäß der Erfindung steht der obere Teil des Ausbläsers mit der umgebenden Atmosphäre in Verbindung, während ein Rohr mit enger Bohrung das untere Ende des Ausbläsers mit dem Anzeigeinstrument verbindet. Eine Abzweigung dieses Rohres mündet in eine Luftpumpe, mit welcher der Druck der Luft genügend hochgehalten wird, damit die Luft aufwärts durch die Flüssigkeit in den Ausbläser strömen kann. Als Flüssigkeit für den Ausbläser wird vorzugsweise Quecksilber verwendet. Das Anzeigeinstrument ist als Barometerrohr ausgebildet und ist der eine Schenkel des Rohres nach der Außenluft zu offen, während der andere Schenkel mit dem Luftrohr in Verbindung steht. Durch diese Anordnung wird der überdruck relativ zur Außenatmosphäre angezeigt und hängt dieser Überdruck vom Wechsel des Volumens oder des Druckes des in dem Thermometerzylinder befindlichen Stoffes ab.
  • Bei einex weiteren Ausführungsform ist das obere Ende des Ausbläsers mit einem Luftrohr verbunden, während das untere Ende des Bläsers durch ein senkrechtes Rohr, welches oben offen ist, mit der Außenatmosphäre in Verbindung steht. Bei dieser Anordnung geht ein Rohrabzweig von dem Luftrohr zu dem Kondensator einer Dampfmaschine oder einer anderen Einrichtung, die eine Verminderung des Druckes in dem Luftrohr unter Atmosphärendruck bewirkt.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. z das Fernthermometer nach der einen Ausführungsform, wobei die in dem Verbindungsrohr befindliche Luft unter einem höhere. Druck steht als die Außenatmosphäre.
  • Abb.2 ist eine zweite Ausführungsform, wo der Druck der Luft in dem Verbindungsrohr niedriger ist. als der Druck der Außenatmosphäre.
  • Mit Bezug auf die Abb. i ist mit A der Thermometerhohlzyliaider bezeichnet, dessen oberer Teil a in einen Kessel oder einen Behälter eingeschraubt werden kann, dessen Temperatur gemessen werden soll. Bei dem Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß der des Thermometerzylinders A mit dem Boden mixt Quecksilber gefüllt ist. Ein Rohr B mit enger Bohrung verbindet die obere Mündung des Thermometerzylinders A mit dem Boden des Ausbläsers C. Der obere Teile des 'Ausbläsers erweitert sich und enthält Stoßplatten D, um zu verhindern, daß die Flüssigkeit in dem Ausbläser herausspritzen kann. Eine Deckplatte E verschließt das obere Ende des Ausbläsers und steht mit der Außenatmosphäre durch ein kurzes Rohr oder eine öffnung e in Verbindung.
  • Ein Rohr F mit enger Bohrung mündet nahe des Bodens in den Innenraum des Ausbläsers C. Dieses Rohr F ist mit dem einen-Rohrschenkel g1 eines Siphonbarometers G verbunden. Der andere Schenkel g° des Barometers ist zur Atmosphäre offen. Ein Abzweigrohr f verbindet das Rohr F mit einer Luftpumpe H oder einer anderen Druckluft fördernden Einrichtung. Das Quecksilber füllt den Hohlkörper ,4 und das Verbindungsroter B an. Bei der niedrigsten zu messenden Temperatur steht das Quecksilber in dem Ausbläser C etwas über die Mündung des Verbindungsrohres F. Wenn die zu messende Temperatur steigt, dann steigt auch die Quecksilbersäule entsprechend und steht bei, einer gewissen Temperatur beispielsweise in j der Höhe x oberhalb der Mündung des Rohres F. Um nun die Temperatur an dem barometrische.` Meßinstrument anzuzeigen, wird Luft durch die Pumpe H in das Rohr F gepumpt. Diese Luft durchdringt die Queck- j silbersäule x und entweicht durch das Rohr e. Der Druck der Luft in dem Rohr F ist infolgedessen nur abhängig von der Höhe x, und dieser Druck beeinflußt das Quecksilber in dem Schenkel g' des Meßinstrumentes G, um auf diese Weise durch Ablesung des Quecksilberspiegels in dem Schenkel g-' auf einer Skala l die Temperatur abzulesen. Das obere Ende des Rohres g2 kann durch ein Rohr (ähnlich dem Rohr F) mit dem Rohr e in dem Ausbläser verbunden werden. Es kann ferner ein Luftbehälter in diesem Verbindungsrohr vorgesehen sein, so daß die Luftpumpe die Luft von dem einen Rohr ansaugt und sie in das andere Rohr hineindrückt.
  • Mit Bezug auf die Abb. z sind der Thermomieterzylinder A, der Ausbläser C und das Meßinstrument G ebenso ausgebildet wie bei der ersten Ausführungsform. Die Luftpumpe H der Abb. i wird-jedoch durch einen Kondensator I(, eine Vakuumpumpe oder durch ,andere ähnliche Mittel ersetzt, um' einen Luftdruck zu erhalten, der geringer ist als der Druck der Außenatmosphäre.
  • Von dem Luftrohr F' zweigt ein Rohr/' ab, welches zum Kondensator I( geführt wird. Das Rohr F' ist bei der zweiten Ausführungsform jedoch mit dem Rohre am oberen Teil des Ausbläsers C einerseits und mit dem Schenkel g= des Meßinstrumentes G anderseits verbunden. Der andere Schenkel g' des Meßinstrumentes steht mit der Atmosphäre in freier Verbindung. Ein Rohre' mündet in das untere Ende des Ausbläsers C und steht mit seinem anderen Ende in freier Verbindung mit der Atmosphäre. Infolge, des Druckes in dem Rohr f', der niedriger ist als der Atmosphärendruck, steht das Quecksilber in dem Schenkel g= höher als in dem Schenkel g', und zwar um einen Betrag, der der Differenz zwischen dem Quecksilberspiegel in dem Ausbläser C und der Mündung des Rohres e' entspricht. Das Rohre' kann durch ein weiteres Rohr mit einer Stelle des Anzeigeinstrumentes verbunden werden. Das Barometerinstrument kann durch irgendeine andere geeignete Vorrichtung ersetzt werden, die zum Anzeigen von Druck dient. Es können auch andere Flüssigkeiten an . Stelle des Quecksilbers in dem! Bläser C zur Anwendung kommen. Der Thermometerzylinder A kann auch irgendeine andere Flüssigkeit oder eine Masse enthalten, dessen Volumenveränderung auf die Flüssigkeit in denn Ausbläser wirkt. Es kann auch eine Flüssigkeit in Berührung mit gesättigtem Dampf zur Anwendung kommen, wobei der Druck des Dampfes von der Temperatur abhängig ist, um auf diese Weise die Flüssigkeit in dem Ausbäser zum Steigen zu bringen. Bei dieser Ausführungsform taucht der Ausbläser unter den Flüssigkeitsspiegel des Thermometerzylinders ein. Die Anzeigevorrichtung kann an einer geeigneten Stelle und in einer beliebigen Entfernung von dem Thermometer angebracht werden, wobei ein und dieselbe Anzeigevorrichtung in Verbindung mixt mehreren Thermometerhohlzylindern gebracht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernthermometer, bei dem ein eine Flüssigkeit enthaltender und der zu messenden Temperatur ausgesetzter Hohlzylinder mit einem mit der Außenluft in Verbindung stehenden und Quecksilber enthaltenden Behälter durch eine Rohrleitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser zweite Behälter (Ausbläser C) außer mit der Atmosphäre durch ein weiteres Rohr (F, F'), an dem eine Pumpe (H) oder ein Kondensator (I<) liegt, mit dem eigentlichen Anzeigeapparat (G) verbunden ist, um den Apparat zur Messung des Über- oder Unterdruckes gegenüber der Atmosphäre benutzen zu können. z. Fernthermometer nach Anspruch i, bei welchem der Bläser aus einem Hohlkörper besteht, der am oberen Ende mit der freien Atmosphäre verbunden ist, während das untere Ende durch hin Rohr mit dem Thermometerzylinder in Verbindung steht, dadurch .gekennzeichnet, daß ein weiteres luftführendes Rohr (F) einerseits am unteren Ende des Bläsers (C) unterhalb des Flüssigkeitsspiegels (X) und anderseits in der Anzeigevorrichtung (G) mündet, wobei das Rohr (F) mit einer Luftpumpe (H) verbunden ist. 3. Fernthermometer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bläser (C) mit seinem oberen Ende (e) durch ein Rohr (F') mit der Anzeigevorrichtung (G) verbunden ist und das Rohr (F') durch einen Abzweig (f') mit einem Kondensator (l0) oder .einer anderen Unterdruck erzeugenden Einrichtung in Verbindung steht, während unterhalb des Flüssigkeitsspiegels in dem Bläser (C) ein Rohr (c') mündet, das mit seinem oberen Ende in freier Verbindung mit der Atmosphäre steht.
DEF54796D 1923-03-17 1923-10-04 Fernthermometer, bei dem ein eine Fluessigkeit enthaltender und der zu messenden Temperatur ausgesetzter Hohlzylinder mit einem mit der Aussenluft in Verbindung stehenden und Quecksilber enthaltenden Behaelter durch eine Rohrleitung verbunden ist Expired DE401665C (de)

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