DE4016420C2 - Phasenverkoppelter Hilfsträger-Regenerator - Google Patents
Phasenverkoppelter Hilfsträger-RegeneratorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen phasenverkoppelten Signal
generator zur Erzeugung eines phasenverkoppelten Hilfsträ
gers, der in Fernsehsystemen mit erhöhter Auflösung angewen
det werden kann.
In letzter Zeit gab es in erhöhtem Maße eine Entwicklung von
Fernsehsystemen mit erhöhter Auflösung, im folgenden mit
EDTV bezeichnet. Diese Systeme sind kompatibel mit herkömmli
chen Farbfernsehemfängern und zur Erzeugung von Bildern er
höhter Auflösung geeignet. Im allgemeinen können in den
EDTV-Systemen mehr Informationen verarbeitet werden als in
konventionellen Fernsehsystemen, z. B. zur Verbesserung des
Auflösungsvermögens. Zu diesem Zweck werden in den EDTV-Sy
stemen zusätzlich zu einem üblichen Farbhilfsträger weitere
Hilfsträger verwendet. Die zusätzlichen Hilfsträger dienen
z. B. für die Hochsetzung oder Herabsetzung von Frequenzen
und außerdem als modulierte Träger. Ein Beispiel der Anwen
dung zusätzlicher Hilfsträger ist beschrieben in dem US-Patent
5 025 309 mit dem Titel "Extended Defi
nition Widescreen Television Signal Processing System", ange
meldet beim US-Patentamt am 29.12.1987 auf den Namen von
M. A. Isnardi. Diese zusätzlichen Hilfsträger werden sowohl
an der Sendestelle als auch an der Empfangsstelle für die
Signale verwendet. In diesem Fall müssen die an der Empfangs
stelle des Signals regenerierten Hilfsträger in einer genauen
Phasenbeziehung mit den zusätzlichen Hilfsträgern an der
Sendestelle regeneriert werden.
Das US Patent 4 316 219 beschreibt eine Schaltung, mit
der die Synchronisationssignale für die verschiedenen
Fernsehnormen erzeugt werden können. Ein auf ein
Taktsignal ansprechender Zähler erzeugt hierbei eine
Reihe von Adreßwerten, wobei außerdem ein Speicher
vorgesehen ist, in dem unter den Adressen die
Amplitudenwerte der gewünschten Ausgangssignale
gespeichert sind. Die vom Speicher ausgegebenen Daten
werden dann in einem D/A-Wandler in analoge Signale
umgewandelt und als Synchronisationssignale ausgegeben.
Aus dem US Patent 4 385 395 ist eine Schaltungsanordnung
zur Jitter-Eliminierung bekannt, bei der ein
Eingangstaktsignal mit Hilfe eines Zählers und eines
Festwertspeichers mit einem Ausgangssignal
phasenverkoppelt wird.
In einigen Systemen werden daher Informationen über die Refe
renzphase übertragen, die an der Empfangsstelle bei der Rege
nerierung der zusätzlichen von der Sendestelle gesendeten
Hilfsträger dienen. In anderen Systemen jedoch ist es schwie
rig, Informationen über die Referenzphase für die Regenerie
rung der zusätzlichen Hilfsträger zu übertragen, und zwar
insbesondere wegen der begrenzten Kanalbandbreite oder wegen
Mangel an ausreichendem Platz in der Horizontalaustastzeit.
Es besteht daher der Wunsch, einen Hilfsträger-Regenerator
zu schaffen, mit dem die zusätzlichen Hilfsträger mit der
vorbestimmten Phasenbeziehung zwischen der Sendeseite und
der Empfangsseite regeneriert werden können, ohne daß die
Information über die Referenzphase übertragen werden muß.
Außerdem besteht der Wunsch, daß der Hilfsträger-Regenerator
mit einer bekannten Referenz phasenverkoppelt ist und mit
einer relativ einfachen Schaltung erzeugt werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung enthält das Gerät zur Erzeu
gung eines Signals mit einer vorbestimmten Beziehung zu ei
nem Eingangssignal einen Zähler zum Zählen der Perioden des
Eingangssignals. Zählwerte von dem Zähler werden als Adreß
werte einer Speicherschaltung zugeführt. Die Speicherschal
tung ist vorprogrammiert und erzeugt ein Signal mit der ge
wünschten Frequenz entsprechend den aufeinanderfolgenden,
vom Zähler gelieferten Adreßwerten. Gemäß einer Ausführungs
form der Erfindung wird die Frequenz eines zusätzlichen
Hilfsträgers so gewählt, daß sie ein möglichst großes gemein
sames Vielfaches der Frequenz des Farbhilfsträgers eines zu
sammengesetzten Videosignals ist. Dabei wird angenommen, daß
der zusätzliche Hilfsträger eine vorbestimmte Phasenbezie
hung zu dem Farbsynchronsignal des zusammengesetzten Videosi
gnals hat. Bei dieser Ausführungsform ist ein Gerät vorgesehen,
dem ein mit dem Farbsynchronsignal phasenverkoppelter
Farbhilfsträger und ein Horizontal-Synchronsignal verwendet
werden. Das Gerät empfängt außerdem ein Taktsignal zur Erzeu
gung eines Startimpulses. Ein Zähler, der den Startimpuls
empfängt und auf das Taktsignal anspricht, ist vorgesehen
und erzeugt ein Lese-Adreßsignal für den Speicher. Speicher
mittel, die mit einer Reihe von getasteten, den zusätzlichen
zu regenerierenden Hilfsträger darstellenden Daten vorpro
grammiert ist, ist so angeordnet, daß er die Lese-Adreßsigna
le für den Speicher für die Regenerierung des Hilfsträger-Si
gnals empfängt.
Fig. 1 ist ein Zeitdiagramm und zeigt den Zusammenhang zwi
schen einem zusätzlichen Hilfsträger-Signal Fc mit der
Frequenz fc und einem Farbhilfsträgersignal Fsc mit der
Frequenz fsc.
Fig. 2 ist ein Zeitdiagramm und zeigt das Phasenverhältnis
zwischen dem Horizontalsynchronsignal H SYNC und dem
Farbhilfsträgersignal Fsc.
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild des phasenverkoppelten Hilfs
träger-Generators gemäß der Erfindung.
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild einer Ausführungsform des in
Fig. 3 dargestellten Generators für den Startimpuls.
Fig. 5 ist eine Zeittabelle zur Erläuterung der Wirkungswei
se des in Fig. 4 dargestellten Generators für den Startim
puls.
Im folgenden wird zur Vereinfachung und Erleichterung der
Erläuterung angenommen, daß die Frequenz fc des zusätzlichen
Hilfsträgers ein ganzzahliges Vielfaches der halben horizon
talen Zeilenfrequenz fH im NTSC Fernsehsystem ist und daß
das zusammengesetzte Videosignal mit der vierfachen
Farbhilfsträgerfrequenz fsc (3,58 MHz) d. h. mit 4fsc abgeta
stet wird. Bei einem standardisierten NTSC Fernsehsignal
liegt die Frequenz des Farbhilfsträgers bei dem 455/2-fachen
der horizontalen Zeilenfrequenz fH. Die Frequenzen fc und
fsc können durch die folgenden Gleichungen dargestellt wer
den.
fc = (fH/2) × N (1)
fsc = fH × 455/2 = (fH/2) × 455 (2),
wobei N eine positive ganze Zahl ist. Wenn ein größeres ge
meinsames Vielfaches K zwischen der Frequenz fc des zusätzli
chen Hilfsträgers und der Frequenz fsc des Farbhilfsträgers
besteht, können die Gleichungen (1) und (2) folgendermaßen
geschrieben werden.
fc = (fH/2) × (n.K) (3)
fsc = (fH/2) × (m.K), (4)
wobei n und m positive ganze Zahlen sind.
Aus den Gleichungen (3) und (4) kann die folgende Gleichung
abgeleitet werden:
fc/fsc = n/m (5)
Fig. 1 zeigt das Frequenzverhältnis zwischen dem zusätzli
chen Hilfsträgersignal Fc mit der Frequenz fc und dem
Farbhilfsträgersignal Fsc mit der Frequenz fsc. Die kleinen
Punkte in Fig. 1 stellen die Abtastpunkte dar. Wie Fig. 1
zeigt, entsprechen n Perioden des Hilfsträgersignals Fc mit
der Frequenz fc m Perioden des Farbhilfsträgersignals Fsc
mit der Frequenz fsc. Wenn daher die Farbsynchronsignalkompo
nente des zusammengesetzten Videosignals zur Erzeugung eines
phasenverkoppelten Tastimpulses mit der Frequenz 4fsc dient,
kann das Signal Fc mit der Frequenz fc dadurch regeneriert
werden, daß wiederholt eine Reihe von abgetasteten Daten ver
wendet wird, in denen jeweils n Perioden des Signals Fc aus
4m abgetasteten Daten zusammengesetzt sind.
Wenn z. B. die Frequenz fc des zusätzlichen Hilfsträgers
gleich dem 385 (N = 385)-fachen der halben horizontalen Zei
lenfrequenz gewählt wird, ist
fc = (fH2) × 385
= (fH/2) × 5 × 7 × 11
= 3,03 MHz.
Andererseits ist
fsc = (fH/2) × 455
= (fH/2) × 5 × 7 × 13.
Daher ist n = 11 und m = 13.
In diesem Fall bestehen 11 Perioden des Hilfsträgersignals
Fc aus 52 Abtastungen.
Bei einem anderen Beispiel, bei dem die Frequenz fc des zu
sätzlichen Hilfsträgers das 637 (N = 637)-fache der halben
horizontalen Zeilenfrequenz besteht, gilt
fc = (fH/2) × 637
= (fH/2) × 7 × 7 × 13
= 5,01 MHz.
Andererseits gilt
fsc = (fH/2) × 5 × 7 × 13.
Daher gilt n = 7 und m = 5. In diesem Fall enthalten
7 Perioden des Hilfsträgersignals Fc 20 Abtastungen.
Im folgenden wird das Prinzip der Phasensynchronisation be
schrieben. Das Phasenverhältnis zwischen einem Signal mit
einer Frequenz gleich einem ungeradzahligen Vielfachen von
fH/2 und einem Vertikalsynchronsignal hat eine Wiederholperi
ode jeweils von vier Halbbildern. Außerdem wiederholt sich
das Phasenverhältnis zwischen einem Signal mit einer Fre
quenz mit einem ungeradzahligen Vielfachen fH/2 und dem Hori
zontalsynchronsignal jeweils nach zwei horizontalen Zeilenpe
rioden. Demgemäß kann das Signal mit der Sequenz von vier
Halbbildern durch Auswertung des Phasenverhältnisses zwi
schen dem Farbhilfsträger und dem Horizontal-Synchronsignal
jeweils mit zwei horizontalen Zeilenperioden erzeugt werden,
wobei sich die Phase des Signals mit der Frequenz fc aus dem
resultierenden Phasenverhältnis ergibt.
Fig. 2 zeigt das Phasenverhältnis zwischen dem Horizontal-
Synchronsignal H SYNC und dem Farbhilfsträgersignal Fsc. Wie
Fig. 2 zeigt, treten der Fall, daß der Farbhilfsträger Fsc
innerhalb 2T der abfallenden Flanke des Horizontal-Synchron
signals H SYNC ansteigt, und der Fall, daß er nach 2T der
abfallenden Flanke ansteigt, bei jeder zweiten horizontalen
Zeilenperiode auf (dabei ist T ein Viertel der Periode des
Taktes Fsc). Deshalb kann durch Vorbestimmung eines Abtast
wertes, der der Phase des zusätzlichen Hilfsträgersignals Fc
entspricht, das mit der ansteigenden Flanke des Farbhilfsträ
gersignals Fsc, die innerhalb von 2T von der abfallenden
Flanke des Horizontal-Synchronsignals H SYNC ansteigt (d. h.
ein Wert, der auf der Signal-Sendeseite vorbestimmt wird),
die Vier-Halbbildfrequenz aufrechterhalten werden. Außerdem
kann das zusätzliche Hilfsträgersignal Fc mit einer Frequenz
gleich einem ungeradzahligen Vielfachen von fH/2 unter der
zwischen der Signalsendeseite und der Signalempfangsseite
vorbestimmten Phasenverhältnis regeneriert werden. Außerdem
ist das Phasenverhältnis zwischen dem Signal mit einer Fre
quenz gleich einem geradzahligen Vielfachen von fH/2 und dem
Horizontal-Synchronsignal in jeder horizontalen Zeilenperi
ode das gleiche. Da andererseits das Signal eine Frequenz
mit einem ungeradzahligen Vielfachen von fH/2 ist, ist er
sichtlich, daß das Signal mit einer Vier-Raster-Sequenz
durch Auswertung des Phasenverhältnisses zwischen dem Farb
hilfsträger und dem horizontalen Synchronsignal in jeder
zweiten horizontalen Zeilenperiode erzeugt und daß dadurch
auf der Grundlage dieser ermittelten Phasenbeziehung die Pha
se des Signals mit der Frequenz fc bestimmt werden kann.
Fig. 3 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild des phasenver
koppelten Hilfsträger-Regenerators gemäß der Erfindung. Ein
Initialisierungsimpuls-Generator 10 empfängt ein Farbhilfs
trägersignal Fsc, das mit dem Farbsynchronsignal des zusam
mengesetzten Videosignals phasenverkoppelt ist, sowie ein
Horizontal-Synchronsignal H SYNC und erzeugt einen Initial
isierungsimpuls IP durch die Steuerung mit einem Taktsignal
CLK mit einer Frequenz von 4fsc, die ebenfalls mit dem Farb
synchronsignal phasenverkoppelt ist. Der Initialisierungsim
puls IP wird einem Leseadressen-Zähler 12 zugeführt. Der Le
seadressen-Zähler 12 wird durch den Initialisierungsimpuls
IP gestartet und beginnt mit dem Zählvorgang von null unter
Steuerung durch das Taktsignal CLK, das die Frequenz von
4fsc hat. Der Ausgangs-Zählwert CVO von dem Leseadressen-Zäh
ler 12 wird einem Leseadressen-Speicher 16 zugeführt, der
als Nur-Lese-Speicher (ROM) ausgebildet sein kann.
Der Ausgangs-Zählwert CVO von dem Leseadressen-Zähler 12
wird außerdem einem Decoder 14 zugeführt. Der Decoder 14 er
zeugt einen Rücksetzimpuls RP zum Rücksetzen des Leseadres
sen-Zählers 12, wenn der Ausgang des Leseadressen-Zählers 12
den Wert 4m - 1 annimmt. Bei Empfang des Rücksetzimpulses RP
wird der Leseadressen-Zähler 12 unmittelbar nach dem Rück
setzimpuls mit dem Taktimpuls synchronisiert und beginnt
dann erneut mit dem Zählvorgang von null und wird dann wie
der zurückgesetzt, sobald er bis 4m - 1 gezählt hat. Der
Speicher 16 ist bei aufeinanderfolgenden Adreßstellen 0, 1,
2, . . . . . 4m - 2, 4m - 1 mit einer Reihe von abgetasteten Da
ten vorprogrammiert, die das zusätzliche Hilfsträgersignal
Fc darstellen, das regeneriert werden soll. Der Startpunkt,
d. h. die Anfangsphase des regenerierten Hilfsträgersignals
Fc, das aus den abgetasteten, aus dem Speicher 16 gelesenen
Daten zusammengesetzt ist, ist durch den Initialisierungsim
puls IP bestimmt, der von dem Initialisierungs-Impulsgenera
tor 10 erzeugt wird.
Fig. 4 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Initial
isierungs-Impulsgenerators 10 gemäß Fig. 3. Dieser Initial
isierungs-Impulsgenerator 10 enthält einen Zähler 20, eine
Fenster-Torschaltung 22, einen Decoder 24, eine Impulsformer
schaltung 34 und eine Impulsverlängerungsschaltung 40. Die
Impulsformerschaltung 34 enthält Verzögerungsglieder 26 und
28, eine Inverterschaltung 30 und ein AND-Gatter 32. Die Im
pulsverlängerungsschaltung 40 enthält ein Verzögerungsglied
36 und ein NAND-Gatter 38 (die Verzögerungszeit jedes Verzö
gerungsgliedes 26, 28 oder 36 ist 1T, d. h. 1/4 fsc.). Außer
dem enthält der Initialisierungs-Impulsgenerator 10 ein
NAND-Gatter 42, ein AND-Gatter 44 und ein Verzögerungsglied
46. Das Verzögerungsglied 46 dient zum Ausgleich der Laufzei
ten in dem System.
Die Wirkungsweise der Schaltung gemäß Fig. 4 wird anhand des
Zeitdiagramms gemäß Fig. 5 erläutert. Zuerst wird die Wir
kungsweise erläutert, bevor das System den eingeschwungenen
Zustand erreicht hat, z. B. wenn die Betriebsspannungsquelle
eingeschaltet oder ein Empfangskanal geändert wird. Die Im
pulsformerschaltung 34, die auf die negativ gerichtete Flanke
des Horizontal-Synchonsignals H SYNC anspricht, erzeugt
Rechteckimpulse HEP. Vor der Synchronisation erscheint der
Rechteckimpuls HEP während des Zeitraums, in dem das Fen
ster-Tastsignal WGP von der Fenster-Torschaltung 32 auf
High-Pegel ist, wie in Fig. 5 dargestellt. Demgemäß wird
durch das NAND-Gatter 42 ein negativ gerichteter Rücksetzim
puls RP1 erzeugt, und zwar synchron mit dem Rechteckimpuls
HEP. Das System geht in den eingeschwungenen Zustand über,
wenn der Zähler 20 durch den negativ gerichteten Rücksetzim
puls RP1 rückgesetzt wird.
Zufällig kann auch die Fenster-Torschaltung 22 einen Teil
des Fenster-Tastsignals WGP erzeugen, unmittelbar nachdem
der Zähler 20 durch RP1 rückgesetzt ist. Aufeinanderfolgende
Rechteckimpulse HEP, die nach dem Rücksetzen des Zählers 20
durch den Rücksetzimpuls RP1 erzeugt werden, treten auf,
wenn das Fenster-Tastsignal WGP von der Fenster-Tastschal
tung 22 auf Low-Pegel ist. Wenn somit das System den einge
schwungenen Zustand erreicht, werden demzufolge die Rechteck
impulse HEP durch das Fenster-Taktsignal WGP unterdrückt.
Im folgenden wird die Wirkungsweise beschrieben, nachdem das
System in den eingeschwungenen Zustand übergegangen ist. Das
negativ gerichtete Horzontal-Synchronsignal H SYNC wird dem
Verzögerungsglied 26 der Impulsformerschaltung 34 zugeführt.
Das Horizontal-Synchronsignal H SYNC, das durch das Verzöge
rungsglied 26 um den Betrag 1T (d. h. 1/4fsc) verzögert ist,
wird dem Verzögerungsglied 28 und der Inverterschaltung 30
zugeführt, die parallelgeschaltet sind. Die vom Verzögerungs
glied 28 und von der Inverterschaltung 30 erzeugten Ausgangs
signale werden jeweils dem AND-Gatter 32 zugeführt. Dement
sprechend erzeugt das NAND-Gatter 42 einen positiv gerichte
ten Impuls HEP, der von der abfallenden Flanke des Horizon
tal-Synchronsignals H SYNC um 1T verzögert wird und eine Im
pulsdauer von 1T hat. Dieser Impuls ist als Impuls HEP in
Fig. 5 dargestellt. Dieser positiv gerichtete Impuls wird
einer Eingangsklemme des NAND-Gatters 42 zugeführt. Das Tast
signal WGP von der Fenster-Tastschaltung 22 wird der anderen
Eingangsklemme des NAND-Gatters 42 zugeführt. Die Fenster-
Tastschaltung 22 empfängt das Ausgangs-Zählergebnis CVO von
dem Zähler 20, decodiert dieses und erzeugt das Fenster-Tast
signal WGP. Bei dieser Ausführungsform erzeugt die Fenster-
Tastschaltung 22 ein Fenster-Tastsignal WGP mit dem Low-Pe
gel während eines Zeitraumes von vier Taktperioden, wenn der
Ausgangs-Zählwert CVO 908, 909, 0 und 1 ist. Dieses Tastsi
gnal WGP mit dem Low-Pegel unterdrückt den Rechteckimpuls
HEP des Horizontal-Synchronsignals H SYNC, wenn das System
im eingeschwungenen Zustand ist, so daß der Zähler 20 durch
den Rücksetzimpuls RP1 nicht zurückgesetzt wird. Dadurch
wird sichergestellt, daß der Zähler 20 nicht synchron mit
dem Rechteckimpuls HEP zurückgesetzt wird, sofern nicht nen
nenswerte Frequenzabweichungen in dem Signal H SYNC auftre
ten.
Der Zähler 20 wird durch das Taktsignal CLK getaktet, das
eine Frequenz 4fsc hat und dazu dient, genau die in einer
horizontalen Zeilenperiode erzeugten Impulse zu zählen. Der
Ausgangs-Zählwert CVO vom Zähler 20 wird der Fenster-Tast
schaltung 22 sowie dem Decoder 24 zugeführt.
Der Decoder 24 decodiert den Ausgangs-Zählwert CVO vom Zäh
ler 20 und führt bei dieser Ausführungsform den Rücksetzim
puls RP2 mit einer Impulsdauer von 1T (1/4fsc) einem zwei
ten Rücksetzeingang RET2 des Zählers 20 zu, wenn der Zähl
wert 909 wird. Der Zähler 20 wird durch den Taktimpuls auf
null zurückgesetzt, der unmittelbar nach dem Rücksetzimpuls
RP2 erzeugt wird, der dem zweiten Rücksetzeingang RET2 zuge
führt wird. Der Zähler 20 fängt dann erneut an zu zählen. Im
Betrieb im eingeschwungenen Zustand wird, da das Rücksetzen
des Zählers 20 durch den Rechteckimpuls HEP durch das Fenster-Tastsignal
WGP verhindert ist, der Zähler 20 nur durch
den Rücksetzimpuls RP2 rückgesetzt. Auf diese Weise wieder
holt der Zähler 20 den Zählvorgang von 0 bis 909 unter Steue
rung durch das Taktsignal CLK.
Das Ausgangssignal des Decoders 24 wird außerdem der Impuls
verlängerungsschaltung 40 zugeführt, um die Impulsbreite um
1T zu verlängern. Das Ausgangssignal des Decoders 24 wird
direkt dem ersten Eingang des NAND-Gatters 38 und dem zwei
ten Eingang des NAND-Gatters 38 über das Verzögerungsglied
36 mit einer Verzögerung von 1T zugeführt. Dadurch wird ein
positiv gerichteter Ausgangsimpuls mit einer Breite von 2T
am Ausgang des NAND-Gatters 38 gewonnen, wie bei RP2' in
Fig. 5 dargestellt ist. Dieser Ausgangsimpuls wird in jeder
horizontalen Zeilenperiode erzeugt und dem ersten Eingang
des AND-Gatters 44 zugeführt. Das Farbhilfsträgersignal Fsc,
das mit dem Farbsynchronsignal phasenverkoppelt ist, wird
dem zweiten Eingang des AND-Gatters 44 zugeführt. Bei diesem
Beispiel ist angenommen, daß der Farbhilfsträger Fsc in eine
Impulsfolge gebracht ist mit einer Impulsbreite von IT, wie
in Fig. 5 dargestellt ist. Wie im Zusammenhang mit Fig. 2
bereits erwähnt, steigt das Farbhilfsträgersignal Fsc mit
der abfallenden Flanke des Horizontal-Synchronsignals H SYNC
innerhalb einer Zeit von 2T bei jeder horizontalen Zeilenpe
riode an. Daher erzeugt das AND-Gatter 44 ein Impulssignal
mit einer Impulsbreite von 1T einmal in jeder zweiten hori
zontalen Zeilenperiode. Dieses Impulssignal wird als Initial
isierungsimpuls IP über das Verzögerungsglied 46 zur Einstel
lung der erforderlichen Phase in dem System dem Leseadres
sen-Zähler 12 in Fig. 3 zugeführt.
Im vorangehenden wurde ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben. Jedoch sind verschiedene Abweichungen von die
sem Beispiel möglich. Ein halbbildweise alternierender Hilfs
träger Fc', dessen Phasen in jedem Halbbild invertiert wird,
kann z. B. dadurch erzeugt werden, daß eine konventionelle
Halbbild-Erkennungsschaltung verwendet wird (beruhend dar
auf, daß die Phasenlage zwischen den Horizontal- und Verti
kalsynchronisiersignalen in ungeraden und geraden Halbbil
dern unterschiedlich ist), um ein Halbbild-Erkennungssignal
zu erzeugen und jeweils die Phase zwischen einem geradzahlin
gen und einem ungeradzahligen Halbbild zu invertieren. Eine
andere Methode zur Erzeugung des halbbildweise alternieren
den Hilfsträgersignals Fc' besteht darin, in einem Speicher
die abgetasteten Daten entsprechend den ungeradzahligen und
geradzahligen Halbbildern zu speichern und das Halbbild-Er
kennungssignal als Teil des Leseadressen-Signals dem Spei
cher zuzuführen. Auf diese Weise können die abgetasteten Da
ten entsprechend den ungeradzahligen und geradzahligen Halb
bildern gelesen werden.
Claims (4)
1. Phasenverkoppelter Signalgenerator zur Erzeugung eines
Signals mit einer Frequenz fc, mit einer Klemme zum
Empfang eines Taktsignals, einem auf das Taktsignal
ansprechenden Zähler (12, 14) und einem Speicher (16),
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (10) zur Erzeugung
eines Initialisierungsimpulses vorgesehen sind, die ein
mit dem Farbsynchronsignal phasenverkoppeltes
Farbhilfsträgersignal fsc und ein Horizontal-
Synchronsignal empfangen, auf das Taktsignal ansprechen
und einen Initialisierungsimpuls in Übereinstimmung mit
einer vorbestimmten Phase des Farbhilfsträgersignals
erzeugen;
daß der Zähler (12, 14) den Initialisierungsimpuls empfängt und ein periodisches Speicher-Leseadressen- Signal erzeugt, dessen Periodendauer ein Vielfaches der Taktsignalperiodendauer ist; und
daß der Speicher (16) mit Daten entsprechend den Amplitudenwerten des Signals mit der Frequenz fc programmiert ist, auf das Speicher-Leseadressen-Signal anspricht und eine Datenfolge erzeugt, die eine binäre Darstellung des Signals mit der Frequenz fc ist.
daß der Zähler (12, 14) den Initialisierungsimpuls empfängt und ein periodisches Speicher-Leseadressen- Signal erzeugt, dessen Periodendauer ein Vielfaches der Taktsignalperiodendauer ist; und
daß der Speicher (16) mit Daten entsprechend den Amplitudenwerten des Signals mit der Frequenz fc programmiert ist, auf das Speicher-Leseadressen-Signal anspricht und eine Datenfolge erzeugt, die eine binäre Darstellung des Signals mit der Frequenz fc ist.
2. Phasenverkoppelter Signalgenerator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß fc gleich dem n/m-Vielfachen
von fsc ist und das Taktsignal eine Frequenz k.fsc
aufweist, wobei k, m, n ganze Zahlen sind.
3. Phasenverkoppelter Signalgenerator nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung
des Initialisierungsimpulses folgende Bauteile
enthalten:
Zählmittel, die auf das Taktsignal ansprechen und in vorbestimmten Zeitabständen ein Impulssignal erzeugen; und
Mittel, die auf das genannte Impulssignal und ein Farbhilfsträgersignal ansprechen und den Initialisierungsimpuls in Übereinstimmung mit der Phasendifferenz zwischen dem Horizontal-Synchronsignal und dem Farbhilfsträgersignal erzeugen.
Zählmittel, die auf das Taktsignal ansprechen und in vorbestimmten Zeitabständen ein Impulssignal erzeugen; und
Mittel, die auf das genannte Impulssignal und ein Farbhilfsträgersignal ansprechen und den Initialisierungsimpuls in Übereinstimmung mit der Phasendifferenz zwischen dem Horizontal-Synchronsignal und dem Farbhilfsträgersignal erzeugen.
4. Phasenverkoppelter Signalgenerator nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zähler zur Erzeugung des Speicher-Leseadressen-Signals
folgende Bauteile enthält:
einen Zähler mit wenigstens einem Rücksetzeingang, einem Takteingang und einem Ausgang zur Lieferung von Zählwerten, die den Leseadressen-Signalen entsprechen;
einen mit dem genannten Ausgang verbundenen Decoder zur Detektierung eines vorbestimmten Zählwertes und zur Erzeugung eines entsprechenden Rücksetzsignals; und
Mittel zur Ankopplung des Initialisierungsimpulses und des Rücksetzimpulses an wenigstens einen Rücksetzeingang.
einen Zähler mit wenigstens einem Rücksetzeingang, einem Takteingang und einem Ausgang zur Lieferung von Zählwerten, die den Leseadressen-Signalen entsprechen;
einen mit dem genannten Ausgang verbundenen Decoder zur Detektierung eines vorbestimmten Zählwertes und zur Erzeugung eines entsprechenden Rücksetzsignals; und
Mittel zur Ankopplung des Initialisierungsimpulses und des Rücksetzimpulses an wenigstens einen Rücksetzeingang.
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