DE3905669C2 - Schaltungsanordnung zur Ableitung von Synchronsignalen aus einem digitalen Videosignal - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Ableitung von Synchronsignalen aus einem digitalen VideosignalInfo
- Publication number
- DE3905669C2 DE3905669C2 DE3905669A DE3905669A DE3905669C2 DE 3905669 C2 DE3905669 C2 DE 3905669C2 DE 3905669 A DE3905669 A DE 3905669A DE 3905669 A DE3905669 A DE 3905669A DE 3905669 C2 DE3905669 C2 DE 3905669C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switching mechanism
- signal
- synchronizing
- circuit arrangement
- deriving
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/04—Synchronising
- H04N5/08—Separation of synchronising signals from picture signals
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N7/00—Television systems
- H04N7/24—Systems for the transmission of television signals using pulse code modulation
- H04N7/52—Systems for transmission of a pulse code modulated video signal with one or more other pulse code modulated signals, e.g. an audio signal or a synchronizing signal
- H04N7/54—Systems for transmission of a pulse code modulated video signal with one or more other pulse code modulated signals, e.g. an audio signal or a synchronizing signal the signals being synchronous
- H04N7/56—Synchronising systems therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Synchronizing For Television (AREA)
- Television Systems (AREA)
- Television Signal Processing For Recording (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Ableitung von Synchronsigna
len aus einem digitalen Videosignal, bei welchem die Synchronisierinformation in
Synchronisierwörtern vorhanden ist, welche jeweils von vorangegangenen Datenwör
tern mit vorgegebenem Inhalt gekennzeichnet sind, wobei das digitale Videosignal
einem ersten getakteten Schaltwerk zuführbar ist, welches von einem Taktsignal ge
taktet wird, dessen Frequenz der Datenwortfrequenz des digitalen Videosignals ent
spricht, und an dessen Ausgängen die Synchronisierinformation enthaltende Binär
stellen des jeweiligen Synchronisierwortes und ein Signal (TT) anliegen, welches
angibt, daß ein Synchronisierwort vorliegt. Eine solche Schaltung ist bereits in der
älteren Patentanmeldung DE 37 37 730 A1 der Anmelderin beschrieben.
Bei digitalen Videosignalen wird die Synchronisierinformation in Form von Daten
wörtern übertragen, die entweder reservierte Datenwörter sind oder durch reser
vierte Datenwörter gekennzeichnet sind. So ist beispielsweise bei einem digitalen
Videosignal gemäß der CCIR-Empfehlung 601/656 jeweils vor und nach den hori
zontalfrequenten Austastlücken ein sogenanntes Zeitreferenzsignal (Timing reference
signal) vorgesehen, das aus vier Datenwörtern (Bytes) besteht. Dabei sind die ersten
drei Datenwörter des Zeitreferenzsignals reservierte Datenwörter, das heißt, sie
werden nicht zur Übertragung des Videosignals benutzt. Das vierte Datenwort des
Zeitreferenzsignals enthält Informationen über den Beginn bzw. das Ende der Zeilen
und der Teilbilder und eine Kennung, ob das erste oder das zweite Teilbild vorliegt
(Teilbildkennsignal). Außerdem sind vier Binärstellen des vierten Datenwortes zur
Fehlersicherung vorgesehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
zur Ableitung von Synchronsignalen aus einem digitalen Videosignal anzugeben,
welches Zeitreferenzsignale enthält.
Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erreicht, daß den Ausgängen des ersten
Schaltwerks eine programmierbare Logikschaltung zur Ableitung von Synchron
signalen nachgeschaltet ist, daß in der programmierbaren Logikschaltung ein zweites
Schaltwerk mit vier logischen Zuständen gebildet ist, welchem das Taktsignal und
die Horizontalsynchronisierinformation aus dem ersten Schaltwerk zuführbar sind
und daß zwei den jeweiligen logischen Zustand des zweiten Schaltwerks beschrei
bende Binärstellen zwei weitere Taktsignale bilden.
Die erfindungsgemaße Schaltungsanordnung ermöglicht in einfacher Weise die
Ableitung der Synchronsignale und kann unter Verwendung von wenigen digitalen
Schaltungsbausteinen hergestellt werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Erfindung
möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung des digitalen Zeitreferenzsignals gemäß
der CCIR-Empfehlung 601/656,
Fig. 2 eine Tabelle der Datenwörter des Zeitreferenzsignals,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung,
Fig. 4 und Fig. 5 Zeitdiagramme und ein Zustandsdiagramm zu
einem ersten in der Schaltungsanordnung nach Fig. 3
enthaltenen Schaltwerk,
Fig. 6 und Fig. 7 Zeitdiagramme und ein Zustandsdiagramm
eines Schaltwerks zur Erzeugung zweier Taktsignale,
Fig. 8 und Fig. 9 Zeitdiagramme und ein Zustandsdiagramm
eines Schaltwerks zur Erzeugung horizontalfrequenter
Impulse,
Fig. 10 und Fig. 11 Zeitdiagramme und ein Zustandsdiagramm
eines Schaltwerks zur Erzeugung eines
Teilbildkennsignals,
Fig. 12 und Fig. 13 Zeitdiagramme und ein Zustandsdiagramm
eines Schaltwerks zur Erzeugung eines Signals mit
halber Zeilenfrequenz und
Fig. 14 bis Fig. 16 Zeitdiagramme und ein Zustandsdiagramm
eines Schaltwerks zur Erzeugung eines die jeweilige
Norm des digitalen Videosignals kennzeichnenden
Signals (Normkennsignal).
Fig. 1 stellt einen Zeitabschnitt eines digitalen
Videosignals nach der CCIR-Empfehlung 601/656 dar mit einer
Austastlücke 1, den letzten Video-Datenwörtern 2 der
vorangegangenen Zeile und den ersten Video-Datenwörtern 3
der neuen Zeile. Jeweils zu Beginn und am Ende der
Austastlücke 1 sind als Zeitreferenzsignal vier Datenwörter
EAV (End of active video) bzw. SAV (Start of active video)
eingefügt. Wie in Fig. 2 genauer dargestellt, stellen die
ersten drei Datenwörter eine feste Präambel (255,0,0) dar,
welche das vierte Datenwort (T) als Synchronisierwort
ankündigt. Abgesehen von der höchstwertigen Binärstelle
(MSB) des Datenwortes T hängt der Wert der einzelnen
Binärstellen von der jeweiligen Position des Datenwortes T
innerhalb des digitalen Videosignals ab. Dabei kennzeichnet
die zweite Binärstelle F die Art des Teilbildes, die dritte
Binärstelle V das Vorhandensein einer vertikalfrequenten
Austastlücke sowie die vierte Binärstelle H das
Vorhandensein einer horizontalfrequenten Austastlücke. Die
vier weiteren Binärstellen P₃ bis P₀ bilden ein Prüfwort,
welches gestattet, Einzelbitfehler der Übertragungsstrecke
beim Empfang zu korrigieren.
Der jeweilige Wert von F, V und H ist in der CCIR-Empfehlung
656 wie folgt definiert:
FEAV = 0 1. Teilbild | |
Zeile 1 bis 312 | |
FEAV = 1 2. Teilbild | Zeile 313 bis 625 |
VEAV = 1 vertikale Austastung | Zeile 624 bis 22 |
Zeile 311 bis 335 | |
VEAV = 0 nicht vertikale Austastung | Zeile 23 bis 310 |
Zeile 336 bis 623 | |
HEAV = 1 Beginn horizont. Austastung | jede Zeile |
HSAV = 0 Beginn der aktiven Zeile | jede Zeile |
Der Wert der Binärstellen F und V wechselt nur mit EAV, was
bei digitalen Videosignalen als Zeilenanfang definiert ist,
während die Binärstelle H jeweils bei EAV und SAV wechselt.
Ist die Binärstelle F auf "1" gesetzt, ist damit das zweite
Teilbild gekennzeichnet. Das aus der Binärstelle F
abzuleitende Signal F wird daher im folgenden als
Teilbildkennsignal bezeichnet.
Fig. 3 stellt ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung dar, welche aus einem ersten Schaltwerk
4 und einer programmierbaren Logikschaltung 5 besteht.
Letztere stellt durch eine entsprechende Programmierung
mehrere Schaltwerke dar, die im Zusammenhang mit den Fig.
6 bis 16 beschrieben sind. Das digitale Videosignal 4 : 2 : 2IN
gemäß der CCIR-Empfehlung 656 wird als 8 bit breiter
Datenstrom einem Eingang 6 des ersten Schaltwerks 4
zugeführt. Ein aus dem digitalen Videosignal gewonnenes
Taktsignal CLK₂₇ gelangt über einen weiteren Eingang 7 zu
Takteingängen des ersten Schaltwerks 4 und der
programmierbaren Logikschaltung 5. Das Taktsignal CLK₂₇
weist eine Frequenz von 27 MHz auf, mit welcher die
Datenwörter des Signals 4 : 2 : 2IN aufeinanderfolgen.
An Ausgängen 11 bis 16 der programmierbaren Logikschaltung 5
stehen verschiedene Signale zur Verfügung, welche
insbesondere bei einer Verarbeitung des digitalen
Videosignals 4 : 2 : 2IN erforderlich sind. Im einzelnen sind
dieses zwei Taktsignale CLK13,5 und CLK6,75, welche als
Abtasttakt für den Luminanzanteil und für den
Chrominanzanteil dienen, horizontalfrequente Austastimpulse
H, vertikalfrequente Austastimpulse V, das bereits erwähnte
Teilbildkennsignal F und ein Normkennsignal N, welches in
Abhängigkeit von der jeweiligen Zeilenzahl (625 oder 525)
einen anderen logischen Pegel aufweist.
Das Schaltwerk 4 kann in einfacher Weise mit Hilfe eines
Nur-Lese-Speichers (PROM) 8 realisiert werden, dessen
Datenausgängen ein Datenregister 9 nachgeschaltet ist. Außer
der Funktion des Schaltwerks enthält der Nur-Lese-Speicher 8
noch eine Tabelle für die Fehlerkorrektur. Sechs
Binärstellen der Adressen des Nur-Lese-Speichers 8 werden
vom Eingangs-Videosignal 4 : 2 : 2IN dargestellt, während zwei
weitere Binärstellen der Adressen von den Zustandssignalen
S1 und S2 gebildet werden, die von Ausgängen des
Datenregisters zurückgeführt werden. Weitere Ausgänge des
Datenregisters 9 führen Signale FF, VV, HH und TT, welche
die von dem digitalen Videosignal abgetrennte
Synchronisierinformation darstellen.
Diese Signale sowie die Funktion des Schaltwerks 4 werden im
folgenden anhand der Fig. 4 und 5 erläutert. Im Zustand
S = 0 wartet das Schaltwerk auf das Auftreten des ersten
Präambelwortes mit dem Wert 255. Solange dieses nicht
auftritt, wird eine Warteschleife ELSE mit dem Zustand S = 0
durchlaufen. Nimmt das Eingangsvideosignal den Wert 255 an,
dann geht das Schaltwerk in den Zustand S = 1 über, wenn
danach der Wert 0 auftritt, in den Zustand S2 und bei einem
zweiten Auftreten des Wertes 0 in den Zustand S3. Damit sind
die drei Präambelwörter erkannt. Die Binärstellen F, V und H
des bei dem Zustand S = 3 anliegenden Datenwortes werden
dann mit dem nächsten Takt CLK₂₇ an die Ausgänge des
Schaltwerks 4 gegeben und sind dort als Signale FF, VV und
HH abnehmbar.
Gleichzeitig wird durch Vergleich der Binärstellen P₃ bis P₀
eine Fehlerprüfung und gegebenenfalls eine Fehlerkorrektur
durchgeführt, worauf beim Auftreten eines korrekten oder
korrigierten Zeitreferenzsignals die Binärstelle TT auf 1
gesetzt wird. Damit wird der nachfolgenden Logikschaltung 5
die Übernahme der Signale FF, VV und HH signalisiert. Ist
jedoch das Synchronisierwort T falsch und nicht
korrigierbar, geht das Schaltwerk 4 in den Zustand S = 0
zurück, ohne daß eine Übernahme der Daten vom Schaltwerk 4
in die Logikschaltung 5 erfolgt.
Bei dem Zeitdiagramm gemäß Fig. 4 wird ein fehlerfreier
Empfang des Datenwortes T vorausgesetzt, so daß während der
auf T folgenden Periode CLK₂₇ das Übernahmesignal TT = 1
ist. Die Signale HH, VV und FF können je nach Inhalt 1 oder
0 annehmen. Diese Signale treten nur während einer
Taktperiode im Anschluß an den Zustandswechsel von S = 3
nach S = 0 auf und stellen die Synchronisierinformation dar -
im einzelnen die Horizontalsynchronisierinformation, die
Vertikalsynchronisierinformation und eine
Teilbildkenninformation. Diese Signale sind jedoch noch
keine Synchronsignale, die beispielsweise zu Beginn einer
Austastlücke einen ersten Flankenwechsel und am Ende der
Austastlücke einen zweiten Flankenwechsel aufweisen.
Derartige Signale werden mit Hilfe der programmierbaren
Logikschaltung 5 abgeleitet, die von einer sogenannten PAL-
oder GAL-Schaltung gebildet wird. Durch eine entsprechende
Programmierung werden einzelne Bereiche dieser Schaltungen
als Schaltwerke betrieben.
Anhand der Fig. 6 und 7 wird ein Schaltwerk zur Erzeugung
von Taktsignalen CLK13,5 und CLK6,75 erläutert. Das
Schaltwerk wird von dem Taktsignal CLK₂₇ getaktet und in den
Zustand C = 0 gesetzt, wenn ein HH-Impuls auftritt. Danach
wird bei jeder positiven Flanke des Taktsignals CLK₂₇ C
inkrementiert, solange HH = 0 ist. Die beiden Binärstellen
von C bilden dann direkt die Signale C13,5 und C6,75. In der
mit C bezeichneten Zeile der Fig. 6 ist C als Dezimalwert
dargestellt.
Anstelle des Zwei-Bit-Zählers können auch Zähler mit
wesentlich größerer Kapazität, beispielsweise ein
11-Bit-Zähler, verwendet werden. Damit kann die gesamte
Horizontalperiode ausgezählt werden und durch entsprechendes
Decodieren des Zählerstandes Impulse mit einer vorgegebenen
horizontalen Lage erzeugt werden.
Die Fig. 8 und 9 zeigen Zeitdiagramme und ein
Zustandsdiagramm zur Erläuterung der Ableitung des
horizontalfrequenten Austastimpulses. Zu diesem Zweck wird
innerhalb der programmierbaren Logikschaltung 5 (Fig. 3) ein
Flip-Flop programmiert, welches bei HH = 1 und TT = 1
gesetzt und mit HH = 0 und TT = 1 gelöscht wird. Damit
erhält das horizontalfrequente Austastsignal H eine
Vorderflanke, wenn HH = 1 ist, während die Rückflanke durch
das Signal TT bestimmt wird. Das in Fig. 9 dargestellte
Zustandsdiagramm folgt der logischen Gleichung H = HH·TT +
H·. Durch die Verknüpfung HH·TT wird der Anfang des
Impulses H erzeugt, dadurch wird H = 1 und behält diesen
Wert solange bis TT = 1 bzw. = 0 wird.
Die Ableitung des Teilbildkennimpulses F erfolgt in
ähnlicher Weise und wird mit jeweils einem Zeitdiagramm
gemäß Fig. 10 und einem Zustandsdiagramm gemäß Fig. 11
beschrieben. Dabei kann das Schaltnetz wiederum von einem
Flip-Flop gebildet sein, welchem als Eingangssignale FF und
TT zugeführt werden. FF kennzeichnet die Dauer des zweiten
Teilbildes durch jeweils FF = 1 bei EAV und SAV (Fig. 1).
Die logische Gleichung für den Impuls F lautet somit
F = FF·TT + F·. Ausgehend von einem Zustand F = 1 während
der Zeile 625 wird zu Beginn der Zeile 1 durch TT = 1 bzw.
= 0 der Zustand F = 0 erreicht. Dieser Zustand bleibt bis
zum Beginn der Zeile 313 bestehen. Dann wird auch FF = 1, so
daß FF·TT und somit F = 1 wird.
In gleicher Weise erfolgt die Ableitung des Impulses V
entsprechend der logischen Gleichung V = VV·TT + V·. Auf
eine Darstellung in der Zeichnung und eine Erläuterung im
einzelnen wurde daher verzichtet.
Im folgenden wird erläutert, wie aus der
Synchronisierinformation ein Signal zur Unterscheidung
zwischen der 625-Zeilen-Norm und der 525-Zeilen-Norm
gewonnen werden kann. Dieses Signal wird im folgenden
Normkennsignal genannt. Ein Kriterium für die Unterscheidung
zwischen den Normen ist die unterschiedliche V-Austastung.
Bei der 625-Zeilen-Norm beginnt das erste Teilbild mit einer
halben Zeile, während in der 525-Zeilen-Norm das erste
Teilbild mit einer ganzen Zeile beginnt. Da in der digitalen
Norm das Zeitreferenzsignal im horizontalen Raster liegt,
ist der Beginn des ersten Teilbildes bei 625 Zeilen in der
dritten Zeile der Vertikalaustastlücke und bei 525 Zeilen in
der vierten Zeile der Vertikalaustastlücke definiert.
Zur Ableitung des Normkennsignals wird mit der positiven
Flanke des Impulses V ein Zeilenzähler gestartet, der mit
der negativen Flanke des Impulses F abgefragt wird. Das
Ergebnis der Abfrage ist bei 625 Zeilen geradzahlig und bei
525 Zeilen ungeradzahlig, das heißt eine Unterscheidung kann
in der geringstwertigen Binärstelle erfolgen, der Zähler
also braucht nur eine Binärstelle aufzuweisen. Ein solcher
Zähler wird mit den Zeitdiagrammen nach Fig. 12 und mit
einem Zustandsdiagramm nach Fig. 13 beschrieben.
Fig. 12 zeigt die Signale VV, HH und V, deren Ableitung
bereits beschrieben wurde und zusätzlich das Signal V₀,
welches den Zählerstand bzw. als Schaltwerk betrachtet den
Zustand kennzeichnet. Bei VV = 1 und HH = 1 ist der Zähler
freigegeben, so daß er abwechselnd mit den Impulsen des
Signals HH den Zustand V₀ = 1 und V₀ = 0 einnimmt. Bei
VV = 0 und HH = 1 wird der Zustand V₀ = 1 eingenommen bzw.
beibehalten. Bei anderen Kombinationen verweilt der Zähler
in dem jeweiligen Zustand. Die logische Gleichung für V₀
lautet: V₀ = ₀·VV·HH + V₀·. Dementsprechend ist V₀ in ₀
zu ändern, wenn VV und HH beide gleich 1 sind. Im Zustand V₀
ist zu verbleiben, wenn HH = 0 ist. Diese Bedingung für das
Rücksetzen des Signals V₀ am Ende der vertikalfrequenten
Austastlücke mit VV = 0 und HH = 0 ist in obiger Gleichung
ebenfalls erfüllt.
Nachdem in der in den Fig. 12 und 13 dargestellten Weise
das Signal V₀ gewonnen wurde, wird es zu Beginn des
Vollbildes abgefragt, um daraus das Normkennsignal zu
gewinnen. Dieser Vorgang ist in Fig. 14 für die
625-Zeilen-Norm und in Fig. 15 für die 525-Zeilen-Norm mit
Zeitdiagrammen dargestellt, während Fig. 16 ein
Zustandsdiagramm zeigt, welches für beide Normen
gleichermaßen gilt. Die Zeitdiagramme in den Fig. 14 und 15
stellen jeweils außer den bereits in Fig. 12
dargestellten Signalen die fallende Flanke des
Teilbildkennsignals F dar. Aus Fig. 14 ist ersichtlich, daß
während der fallenden Flanke des Teilbildkennsignals F das
Signal V₀ den Wert 0 aufweist, während bei der in Fig. 15
dargestellten 525-Zeilen-Norm bei der fallenden Flanke des
Teilbildkennsignals F V₀ = 1 ist.
Mit Hilfe eines Schaltwerks, das lediglich zwei Zustände
einnehmen und daher von einem Flip-Flop verwirklicht werden
kann, wird das jeweilige Ergebnis der Abfrage in ein
fortdauerndes Signal umgewandelt. Dabei sind die
Eingangsvariablen des Schaltwerks HH, FF, F und V₀, wovon
die ersten drei den Abfragezeitpunkt festlegen, während V₀
das Ergebnis der Abfrage liefert. Aus dem Zustandsdiagramm
ist ersichtlich, daß aus dem Zustand N = 0 nur in den
Zustand N = 1 gelangt werden kann, wenn die genannten
Eingangsvariablen die Werte 1, 0, 1, 1 aufweisen, das heißt,
wenn das Ergebnis der Abfrage 1 ist. Der Zustand N = 1 zeigt
somit Eingangssignale nach der 525-Zeilen-Norm an. Ergibt
jedoch die Abfrage V₀ = 0 (Fig. 14), so wird der Zustand
N = 0 eingenommen, was ein Eingangssignal mit 625 Zeilen
kennzeichnet. Die logische Gleichung für das Normkennsignal
lautet demnach N = N· + N·FF + N·· + V₀·F··HH.
Die Programmierung der programmierbaren Logikschaltung 5
(Fig. 1) bzw. des programmierbaren Nur-Lese-Speichers in dem
ersten Schaltwerk 4 ist dem Fachmann geläufig und durch die
Angabe der Zustandsdiagramme und der logischen Gleichungen
vollständig beschrieben. Ein bekanntes Verfahren zur
Entwicklung der logischen Gleichungen für die Programmierung
der programmierbaren Logikschaltungen ist die Entwicklung
eines Karnau-Diagramms. Außerdem sind Computerprogramme
(beispielsweise ABEL) verfügbar, welche eine derartige
Programmierung unterstützen.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Ableitung von Synchronsignalen aus einem digitalen
Videosignal, bei welchem die Synchronisierinformation in Synchronisierwörtern
vorhanden ist, welche jeweils von vorangegangenen Datenwörtern mit vorgegebe
nem Inhalt gekennzeichnet sind, wobei das digitale Videosignal (4 : 2 : 2IN) einem
ersten getakteten Schaltwerk (4) zuführbar ist, welches von einem Taktsignal
(CLK₂₇) getaktet wird, dessen Frequenz der Datenwortfrequenz des digitalen
Videosignals (4 : 2 : 2IN) entspricht, und an dessen Ausgängen die Synchronisierinfor
mation (FF, VV, HH) enthaltende Binärstellen des jeweiligen Synchronisierwortes
und ein Signal (TT) anliegen, welches angibt, daß ein Synchronisierwort vorliegt, wobei
den Ausgängen des ersten Schaltwerks (4) eine programmierbare Logikschaltung
(5) zur Ableitung der Synchronsignale nachgeschaltet ist, wobei in der
programmierbaren Logikschaltung (5) ein zweites Schaltwerk mit vier logischen
Zuständen gebildet ist, welchem das Taktsignal (CLK₂₇) und eine
Horizontalsynchronisierinformation (HH) aus dem ersten Schaltwerk (4) zuführbar
sind und wobei zwei den jeweiligen logischen Zustand (S) des zweiten Schaltwerks
beschreibende Binärstellen zwei weitere Taktsignale (CLK13,5, CLK6,75) bilden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der programmierbaren Logikschaltung (5) ein drittes Schaltwerk mit zwei
Zuständen zur Ableitung eines horizontalfrequenten Austastimpulses (H) vorgesehen
ist, daß dem dritten Schaltwerk die Horizontalsynchronisierinformation (HH) und das
Signal (TT) zur Kennzeichnung eines gültigen Synchronisierwortes von dem ersten
Schaltwerk (4) zuführbar sind und daß das dritte Schaltwerk der logischen Gleichung
H = HH * TT + H * folgt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der programmierbaren Logikschaltung (5) ein viertes Schaltwerk mit zwei
Zuständen zur Ableitung eines vertikalfrequenten Austastimpulses (V) vorgesehen
ist, daß dem vierten Schaltwerk eine Vertikalsynchronisierinformation (VV) und das
Signal (TT) zur Kennzeichnung eines gültigen Synchronisierwortes von dem ersten
Schaltwerk (4) zuführbar sind und daß das vierte Schaltwerk der logischen Glei
chung V = VV * TT + V * folgt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der programmierbaren Logikschaltung (5) ein fünftes Schaltwerk mit zwei
Zuständen zur Ableitung eines Teilbildkennsignals (F) vorgesehen ist, daß dem
fünften Schaltwerk eine Teilbildkenninformation (FF) und das Signal zur Kennzeich
nung eines gültigen Synchronisierwortes von dem ersten Schaltwerk (4) zuführbar
sind und daß das fünfte Schaltwerk der logischen Gleichung
F = FF * TT + F * folgt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch I,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der programmierbaren Logikschaltung (5) ein sechstes Schaltwerk mit zwei
Zuständen zur Ableitung eines Normkennsignals (N) vorgesehen ist, daß dem
sechsten Schaltwerk eine Vertikalsynchronisierinformation (VV), die
Horizontalsynchronisierinformation (HH), ein Teilbildkennsignal (F) und ein Signal mit
halber Zeilenfrequenz (V₀) zuführbar sind und daß das sechste Schaltwerk der
logischen Gleichung
N = N * + N * FF + N * * + V₀ * F * * HHfolgt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das getaktete Schaltwerk (4) von
einem Nur-Lese-Speicher (8) mit Adresseneingängen und einem nachgeschalteten
Datenregister (9) mit Datenausgängen gebildet wird, von denen zwei mit zwei
Adresseneingängen des Nur-Lese-Speichers (8) verbunden sind und weitere
Adresseneingänge mit dem digitalen Videosignal beaufschlagbar sind, wobei
im Nur-Lese-Speicher (8) ein Programm für ein Schaltwerk abgelegt ist, bei
welchem durch die zeitliche Abfolge der das Synchronisierwort kennzeichnenden
Datenwörter (Präambel) einer von mehreren möglichen logischen Zuständen erreicht
wird, bei welchem die die Synchronisierinformation enthaltenen Binärstellen des
Synchronisierwortes den Ausgängen zugeführt werden.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Nur-Lese-Speicher (8) ferner eine Tabelle zur Fehlerkorrektur abgelegt ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3905669A DE3905669C2 (de) | 1989-02-24 | 1989-02-24 | Schaltungsanordnung zur Ableitung von Synchronsignalen aus einem digitalen Videosignal |
FR898916403A FR2643766B3 (fr) | 1989-02-24 | 1989-12-12 | Circuit pour former une information de synchronisation a partir d'un signal video numerique |
US07/477,293 US5008751A (en) | 1989-02-24 | 1990-02-08 | Apparatus system for deriving synchronizing information from a digital video signal |
GB9004039A GB2229601B (en) | 1989-02-24 | 1990-02-22 | Circuit arrangement for deriving synchronising information from a digital video signal |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3905669A DE3905669C2 (de) | 1989-02-24 | 1989-02-24 | Schaltungsanordnung zur Ableitung von Synchronsignalen aus einem digitalen Videosignal |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3905669A1 DE3905669A1 (de) | 1990-08-30 |
DE3905669C2 true DE3905669C2 (de) | 1996-03-07 |
Family
ID=6374789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3905669A Expired - Fee Related DE3905669C2 (de) | 1989-02-24 | 1989-02-24 | Schaltungsanordnung zur Ableitung von Synchronsignalen aus einem digitalen Videosignal |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5008751A (de) |
DE (1) | DE3905669C2 (de) |
FR (1) | FR2643766B3 (de) |
GB (1) | GB2229601B (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH03175833A (ja) * | 1989-12-05 | 1991-07-30 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Muse信号の同期再生装置 |
JPH0834589B2 (ja) * | 1990-03-30 | 1996-03-29 | 三菱電機株式会社 | サンプリングクロック発生回路 |
GB2245727A (en) * | 1990-06-18 | 1992-01-08 | Rank Cintel Ltd | Method and apparatus for generating timing signals |
US5420640A (en) * | 1993-12-03 | 1995-05-30 | Scientific-Atlanta, Inc. | Memory efficient method and apparatus for sync detection |
US5534939A (en) * | 1994-12-09 | 1996-07-09 | Tektronix, Inc. | Digital video clock generation system |
US5978424A (en) * | 1996-11-18 | 1999-11-02 | Zenith Electronics Corporation | Frame identification system |
US7343617B1 (en) | 2000-02-29 | 2008-03-11 | Goldpocket Interactive, Inc. | Method and apparatus for interaction with hyperlinks in a television broadcast |
US7120924B1 (en) | 2000-02-29 | 2006-10-10 | Goldpocket Interactive, Inc. | Method and apparatus for receiving a hyperlinked television broadcast |
US7367042B1 (en) | 2000-02-29 | 2008-04-29 | Goldpocket Interactive, Inc. | Method and apparatus for hyperlinking in a television broadcast |
JP2004507989A (ja) * | 2000-08-30 | 2004-03-11 | ウォッチポイント メディア, インコーポレイテッド | テレビ放送におけるハイパーリンクのための方法および装置 |
FR2831755A1 (fr) * | 2001-10-30 | 2003-05-02 | St Microelectronics Sa | Procede et dispositif de detection de la parite des trames successives d'un signal video entrelace |
US20060259807A1 (en) * | 2005-05-10 | 2006-11-16 | Telairity Semiconductor, Inc. | Method and apparatus for clock synchronization between a processor and external devices |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3737730C2 (de) * | 1987-11-06 | 1995-10-26 | Broadcast Television Syst | Verfahren und Anordnung zur Ableitung von Synchronsignalen |
US4887279A (en) * | 1988-09-19 | 1989-12-12 | Tektronix, Inc. | Timing measurement for jitter display |
-
1989
- 1989-02-24 DE DE3905669A patent/DE3905669C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1989-12-12 FR FR898916403A patent/FR2643766B3/fr not_active Expired - Lifetime
-
1990
- 1990-02-08 US US07/477,293 patent/US5008751A/en not_active Expired - Fee Related
- 1990-02-22 GB GB9004039A patent/GB2229601B/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2229601A (en) | 1990-09-26 |
FR2643766A1 (fr) | 1990-08-31 |
GB2229601B (en) | 1993-04-07 |
DE3905669A1 (de) | 1990-08-30 |
GB9004039D0 (en) | 1990-04-18 |
FR2643766B3 (fr) | 1991-05-31 |
US5008751A (en) | 1991-04-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2438271C3 (de) | Videomischer | |
DE69333361T2 (de) | Einrichtung zur Dekodierung von Daten in einer Austastlücke | |
DE2711947C3 (de) | Synchronisierschaltung für Videosignale | |
AT391235B (de) | Verfahren und schaltungsanordnung zur synchronisierung der zeitlichen steuerung eines mikroprozessors | |
DE2711948A1 (de) | Fernsehsynchronisierschaltung | |
DE3333379A1 (de) | Verfahren zur einstellung von kanaleinfuegungszeitsteuerungen | |
DE3905669C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Ableitung von Synchronsignalen aus einem digitalen Videosignal | |
DE2823635A1 (de) | Synchronisiergenerator | |
DE3804705A1 (de) | Anordnung zur erzeugung eines bild-im-bild-videosignals | |
DE4027262C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Synchronisation von digitalen Daten | |
DE3438016C2 (de) | Decodierer für eine gesuchte Informationsart | |
DE2449534A1 (de) | Digitale synchronisiereinrichtung | |
DE3225365C2 (de) | ||
DE2711377C2 (de) | Verfahren und Anordnung zur Faksimile-Bildübertragung | |
EP0333273A2 (de) | Steuersignalgenerator für die Verarbeitung eines Videosignales | |
DE3340553A1 (de) | Einrichtung zur erzeugung eines vertikalsynchronsignals in einem fernsehempfaenger | |
DE2808762C2 (de) | ||
EP0143504A2 (de) | Schaltungsanordnung zum Erkennen der Vertikalaustastlücke in einem Bildsignal | |
EP0472756B1 (de) | Signal-Abtrennvorrichtung | |
DE3005186A1 (de) | Trennsystem fuer synchronisationssignale | |
DE2551104A1 (de) | Fernseh-faksimile-uebertragungssystem | |
DE4016420C2 (de) | Phasenverkoppelter Hilfsträger-Regenerator | |
DE3832330C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Ableitung von horizontalfrequenten und veritikalfrequenten Impulsen | |
DE3110890A1 (de) | "schaltungsanordnung fuer die vertikalabtastung" | |
DE69120364T2 (de) | Verfahren und Gerät zur Wahrnehmung einer Rahmenbitfolge in einem digitalen Datenübertragungssystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PHILIPS BROADCAST TELEVISION SYSTEMS GMBH, 64347 G |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |