DE4013289A1 - Einstellehre fuer die messer einer dreimesserschneidemaschine - Google Patents
Einstellehre fuer die messer einer dreimesserschneidemaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einstellehre für die Messer einer Dreimesserschneidemaschine
mit in die Einstellehre einsetzbaren und darin
arretierbaren Messerspannplatten, an denen die Messer nach ihrer
Justierung befestigt werden, und mit den Seiten der Messer jeweils
zugeordneten Anlageflächen, gegen die die Messerschneiden über auf
beiden Seiten der Messer einwirkende Stellmittel angestellt und dabei
relativ zu den Messerspannplatten ausgerichtet werden.
Einstellehren werden benötigt zum Justieren von neuen oder nachgeschliffenen
Messern einer Dreimesserschneidemaschine. Bei einer bekannten
Einstellehre der gattungsgemäßen Art werden die Anlageflächen
in Position gebracht und nach Entfernen der Schutzleiste wird
das Messer sowie die Messerspannplatte eingelegt und letztere in der
Einstellehre arretiert. Die Befestigungsschrauben zwischen Messer
und Spannplatte werden zunächst leicht angezogen, worauf mittels
Stellschrauben das Anstellen bzw. Justieren des Messers gegen die Anlageflächen
sowie das Festziehen der Befestigungsschrauben erfolgt.
Nach Lösen der für den Einstellvorgang arretierten Messerspannplatte
sowie Entfernen der beiden Anlageflächen aus ihrer Wirkposition wird
das an der Spannplatte befestigte Messer aus der Einstellehre herausgenommen
und unverzüglich die Schutzleiste aufgesetzt.
Die Handhabung des Messers beim Einsetzen sowie Herausnehmen aus der
Einstellehre birgt bekanntlich eine erhebliche Verletzungsgefahr in
sich und hat folglich mit äußerster Vorsicht zu geschehen.
Des weiteren bieten Einstellehren, bei denen das Messer gegen Anlageflächen
angestellt wird, keine optimale Einstellgenauigkeit, insbesondere
nicht die erforderliche Paralleljustierung, da das Anziehen
der Stellschrauben gefühlsmäßig durch den Maschinenführer ausgeführt
wird mit der Folge, daß das Messer auf seiner Länge mit unterschiedlichen
Kräften gegen die Anlageflächen angestellt wird und somit
beim Schneidvorgang die Messerschneide mehr oder weniger stark in
die Schneidleiste eindringt, was zu einem vorzeitigen Verschleiß und
Auswechseln der Schneidleisten führt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einstellehre der genannten
Gattung zu schaffen, die Verletzungsgefahren bei der Handhabung
der Messer ausschließt. Ferner soll die Einstellehre das Justieren
der Messer mit höchster Genauigkeit ermöglichen.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils der Patentansprüche
1 und 2 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Einstellehre in einer Vorderansicht in Pfeilrichtung
"A" nach Fig. 2;
Fig. 2 die Einstellehre in einer Seitenansicht mit eingesetzter
Messerspannplatte sowie Fuß- bzw. Kopfschnittmesser;
Fig. 3 die Einstellehre in einer Seitenansicht mit eingesetzter
Messerspannpaltte sowie mit Frontschnittmesser.
Die erfindungsgemäße Einstellehre zum Justieren der Messer einer
Dreimesserschneidemaschine weist einen Rahmen 1 mit Aufnahmemitteln
2, 3 und mit Spannmitteln 4 auf der rechten Seite zur Positionierung
und Arretierung einer Messerspannplatte 5 für ein Fußschnittmesser 6
und mit Aufnahmemitteln 2, 7 und mit Spannmitteln 8 auf der linken
Seite zur Positionierung und Arretierung einer Messerspannplatte 9
für ein Kopfschnittmesser 10 auf. Ferner ist ein an den Rahmen 1
klemmbares Aufnahmeteil 11 vorgesehen, in das eine Messerspannplatte
12 zur Positionierung und Arretierung eines Frontschnittmessers 13
mittels Verriegelung 14 einsetzbar ist.
Alle drei Messer 6, 10 und 13 werden somit in einer gemeinsamen Einstellehre
justiert, wozu jede der Messerspannplatten 5, 9, 12 zwei
abständig zueinander angeordnete Stellschrauben 15, 16 besitzt, die
über Druckstücke 15a, 16a ein Verstellen der Messer 6, 10, 13 relativ
zu den Spannplatten 6, 9, 12, und zwar jeweils auf beiden Seiten,
ermöglichen. Nach ausgeführter Justierung werden die Messer mit
ihren Messerspannplatten durch Verschraubung in bekannter Weise festgesetzt.
Erfindungsgemäß befinden sich an dem Rahmen 1 der Einstellehre zwei
abständig zueinander positionierte Längenmeßgeräte 17, 18 mit Meßstempeln
17a, 18a, deren Anlageflächen 21, 22 mit der Schneide eines
in die Einstellehre eingesetzten und darin arretierten Fußschnittmessers
6 in Wirkverbindung gebracht werden, indem die Meßstempel 17a,
18a durch Öffnungen 19a einer auf der Messerschneide durch Magnete
20 gehaltenen Schutzleiste 19 greifen und sich mit ihren Anlageflächen
21, 22 gegen die Messerschneide legen.
Die beiden Längenmeßgeräte 17, 18 sind handelsübliche Geräte in Form
einer Zeigeruhr, an der der Meßstempel 17a und 18a befestigt ist, wobei
die Meßstrecke über Zahnstange und Zahnräder übertragen wird.
Das Justieren des Fußschnittmessers 6 erfolgt anhand der Längenmeßgeräte,
indem das Messer auf jeder Seite mittels der Stellschrauben
15, 16 über die Druckstücke 15a, 16a von einer Iststellung auf eine
an dem Längenmeßgerät 17 bzw. 18 eingestellte, durch die Grundeinstellung
in der Dreimesserschneidemaschine vorgegebene Bezugsnullstellung
gebracht wird.
Zur Positionierung der beiden Längenmeßgeräte 17, 18 am Rahmen 1 dienen
als Gewindehülse ausgebildete, durch Muttern am Rahmen festlegbare
Halterungen 23, 23a, in die die Längenmeßgeräte 17 bzw. 18 einsetzbar
sind. Die Halterungen lassen sich somit im Rahmen 1 der Einstellehre
höhenverstellen.
Erfindungsgemäß sind im Rahmen 1 weitere höhenverstellbare Gewindehülsen
zur Aufnahme der Längenmeßgeräte 17 bzw. 18 positioniert,
und zwar Halterungen 26, 26a und 27, 27a, die einem in die Einstellehre
eingesetzten und darin arretieren Kopfschnittmesser 10 bzw.
einem Frontschnittmesser 13 zugeordnet sind.
Gemäß Ausführungsbeispiel der Erfindung finden lediglich zwei Längenmeßgeräte
17 und 18 Verwendung, die jeweils in die Meßgerätehalterungen
23, 23a; 26, 26a; 27, 27a eingesetzt werden, und anhand derer
die Justierung des Kopfschnittmessers 10 und des Frontschnittmessers
13 analog der Justierung des Fußschnittmessers 6 vorgenommen wird.
Wie vorab erwähnt, wird die an den Längenmeßgeräten 17 und 18 eingestellte
Bezugsnullstellung durch die Grundeinstellung des Fußschnittmessers
6 in der Dreimesserschneidemaschine vorgegeben. Bei Verwendung
nur eines Längenmeßgerätes auf jeder Seite des Messers ist zur
Beibehaltung einer ersten eingestellten Bezugsnullstellung eine Einstellung
der übrigen Meßgerätehalterungen 26, 26a; 27, 27a entsprechend
den jeweiligen durch die aus der Dreimesserschneidemaschine
vorgegebenen Grundeinstellungen der Messer über Höhenveränderung der
Gewindehülsen erforderlich. In einer abgewandelten Ausführung kann
jeder Meßgerätehalterung 23, 23a; 26; 26a; 27, 27a ein Längenmeßgerät
zugeordnet sein, wodurch sich die Höhenverstellung erübrigt.
Claims (5)
1. Einstellehre für die Messer einer Dreimesserschneidemaschine mit
in die Einstellehre einsetzbaren und darin arretierbaren Messerspannplatten,
an denen die Messer nach ihrer Justierung befestigt
werden, und mit den Seiten der Messer jeweils zugeordneten
Anlageflächen, gegen die die Messerschneiden über auf beiden Seiten
der Messer einwirkende Stellmittel angestellt und dabei relativ
zu den Messerspannplatten ausgerichtet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlageflächen (21, 22) durch Öffnungen
(19a) von auf den Schneiden von Fuß-, Kopf- und Frontschnittmesser
(6, 10, 13) verbleibenden Schutzleisten (19) hindurch mit
den Schneiden in Wirkverbindung bringbar sind.
2. Einstellehre, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rahmen (1) mit Aufnahme- und Spannmitteln (2-4, 7,
8, 11, 14) zum Arretieren von Messerspannplatten (5, 9, 12) der
Fuß-, Kopf- und Frontschnittmesser (6, 10, 13) vorgesehen ist,
denen jeweils auf beiden Seiten liegende Halterungen (23, 23a;
26, 26a; 27, 27a) des Rahmens (1) zum Positionieren von Längenmeßgeräten
(17, 18) zugeordnet sind, an denen sich Meßstempel
(17a, 18a) mit Anlageflächen (21, 22) befinden, und daß die Justierung
der Messer (6, 10, 13) anhand der Längenmeßgeräte (17,
18) erfolgt, indem jeweils die Seiten der einzelnen Messer (6,
10, 13) von einer Ist-Stellung auf eine an den Längenmeßgeräten
(17, 18) eingestellte, durch eine Grundeinstellung in der Dreimesserschneidemaschine
vorgegebene Bezugsnullstellung gebracht
werden.
3. Einstellehre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterungen (23, 23a; 26, 26a; 27, 27a) für eine gemeinsame Bezugsnullstellung
der Grundeinstellung des jeweiligen Messers (6,
10, 13) entsprechend im Rahmen (1) höhenverstellbar sind.
4. Einstellehre nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
den Halterungen (23, 23a; 26, 26a; 27, 27a) jeweils Längenmeßgeräte
(17, 18) zugeordnet sind.
5. Einstellehre nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzleisten (19) durch Magnete (20) auf den Schneiden von
Kopf-, Fuß- und Frontmesser (6, 10, 13) gehalten sind.
Priority Applications (3)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Also Published As
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