DE4012967C2 - Meßvorrichtung zur Ermittlung von Radverzahnungsfehlern - Google Patents
Meßvorrichtung zur Ermittlung von RadverzahnungsfehlernInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung zur Ermittlung
von Radverzahnungsfehlern, bei der ein auf einer Fassung eingespanntes
zu kontrollierendes Zahnrad mit einer drehbar angeordneten
Schnecke in Eingriff steht.
Aus der DE-PS 34 15 631 ist ein Zweiflanken-Wälzprüfgerät zur
Ermittlung von Radverzahnungsfehlern mit wenigstens zwei
Radaufnahmevorrichtungen bekannt, von denen wenigstens eine auf
einem unter Federdruck stehenden Schlitten befestigt ist, der
relativ zur anderen Aufnahmevorrichtung beweglich ist.
Aufgabengemäß sollen die Verzahnungen eines Räderpaares vor dem
Zusammenfahren in den spiellosen Eingriff automatisch ausgerichtet
werden.
Nachteilig ist, daß eine Schlagfehlermessung an Zahnrädern in
Radialrichtung nicht möglich ist. Ferner muß das eine als Lehrrad
ausgebildete Zahnrad praktisch radverzahnungsfehlerfrei
ausgebildet sein, so daß dieses Lehrrad aufwendig herzustellen
ist.
Solche Zweiflanken-Wälzprüfgeräte dienen zur raschen Ermittlung
des Gesamteinflusses aller Verzahnungsfehler an Gerad- und
Schrägstirnrädern mit Außen- und Innenverzahnungen sowie an
Kegelrad- und Schneckenantrieben durch Abrollen von zwei Rädern in
spielfreiem Eingriff. Bekannte Zweiflanken-Wälzprüfgeräte bestehen
aus einem Bett aus Grauguß, auf dessen Flachführungen je ein
festklemmbarer Schlitten und ein beweglicher, unter Federdruck
stehender Schlitten angeordnet sind. Diese beiden Schlitten tragen
die beiden Aufnahmevorrichtungen für die zu prüfenden Zahnräder.
Auf dem beweglichen Schlitten ist ferner eine Meßuhr angebracht.
Manuell werden die zu prüfenden Zahnräder in eine derartige
Relativlage gebracht, daß sich auf einer die Mittelachsen der
beiden Aufnahmevorrichtungen miteinander verbindenden Linie ein
Zahnkopf des einen Rades und eine Zahnlücke des anderen Rades
gegenüberliegen. Durch Verschieben des festklemmbaren Schlittens
werden dann die beiden Verzahnungen in spiellosen Eingriff
gebracht, indem der Betriebsachsabstand der beiden Zahnräder genau
eingestellt und dann der festklemmbare Schlitten festgeklemmt
wird. Der bewegliche Schlitten, der die Meßuhr trägt, ist auf
Kugeln gelagert und wird durch den Federdruck in seiner Endlage
gehalten. Sobald das im Eingriff befindliche Räderpaar manuell
oder durch einen Antrieb in Drehung versetzt wird, überträgt der
bewegliche Schlitten seine Bewegungen auf die Meßuhr oder auf ein
Schreibgerät, mit dem die Gesamteinflüsse aller Verzahnungsfehler
aufgezeichnet werden können. In letzterem Fall erhaltene Diagramme
lassen sich dann nach verschiedenen Gesichtspunkten auswerten.
Rundlauffehler sind Veränderungen des Achsabstandes während einer
Umdrehung der Räder; Teilungsfehler machen sich im Diagramm durch
sprungweise, unregelmäßig auftretende, verschieden große
Ausschläge von Zahn zu Zahn bemerkbar; Zahnformfehler sind
Abweichungen von der dem zugehörigen Grundkreis entsprechenden
Evolvente und ergeben einen wellenförmigen Diagrammablauf;
Eingriffswinkelfehler treten bei fehlerhafter Lage des Zahnprofils
zum Grundkreis auf und machen sich im Diagramm durch regelmäßig
auftretende Ausschläge bemerkbar.
Aus dem Artikel "Automatisches Messen der Kreisteilung von
Stirnrädern" aus Fertigungstechnik und Betrieb 24, 1974, Heft 9,
Seiten 516-520, ist ein Kreisteilungsmeßverfahren für Zahnräder mit einer
präzise herzustellenden Meßschnecke, die mit dem zu prüfenden Zahnrad in Eingriff steht, bekannt. Eine
Schlagfehlermessung an Zahnrädern wird nicht beschrieben.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, mit
möglichst einfachem Aufbau die Leistungsfähigkeit und Genauigkeit
von Vorrichtungen zur Schlagfehlermessung von Zahnrädern zu
verbessern.
Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß das Zahnrad von einer Schnecke kontinuierlich
angetrieben wird, wobei die Schnecke selbst nicht als
Meßvorrichtung dient, sondern lediglich eine in einer Nut im
Schraubengang der Schnecke eingepaßte Kugel zu einer
impulsförmigen Messung jeder Zahnlücke bei jeweils einer Umdrehung
der Schnecke herangezogen wird. Damit wird ein kontinuierlicher
Meßvorgang ermöglicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen 2
und 3 angegeben.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt entlang der in Fig. 2 dargestellten
Linie A-A einer erfindungsgemäßen Meßvorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der in Fig. 1 dargestellten
Linie B-B,
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der in Fig. 1 dargestellten
Linie C-C,
Fig. 4 einen Schnitt an der Eingriffstelle zwischen Schnecke und
Zahnrad und
Fig. 5 das Zahnrad mit schematisch dargestellten Meßgrößen.
An einer Grundlage 5 ist ein mit einer Feder 16 vorspannbarer und
verschiebbarer Schlitten 3 mit einem in einer Fassung 1
gehaltenen, zu prüfenden Zahnrad 2 angeordnet. Das Zahnrad 2 wird
mit dem Schlitten 3 durch Feder 16 gegen eine drehbar an der
Grundlage 5 angeordneten Schnecke 4 gedrückt und steht mit dieser
in Eingriff.
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist an der Grundlage 5 eine
verschieblich einstellbare Stütze 15 angeordnet, die an der
Seitenfläche des Zahnrades 2 anliegt, um die von der Drehbewegung
der Schnecke 4 auf das Zahnrad 2 durch Reibung übertragene Kraft
abzufangen.
In einer Quernut im Schraubengang der Schnecke 4 ist eine Kugel 13
eingepreßt. Die leicht über die Gewindefläche der Schnecke 4
hervorstehende Kugel 13 überträgt bei jeder Umdrehung der Schnecke
4 einen Meßimpuls auf den Schlitten 3, der den Ausschlag eines in
einer Seitennut des Schlittens 3 eingreifenden Hebels 8 bewirkt,
der mit seiner Schwenkachse 7 an einem Halter 6 angebracht ist.
Am langen Ende des Hebels 8 sind Kontaktstäbe 9, 11 mit
zugeordneten Signallampen 10, 12 an einem Halter 17 angeordnet.
Eine auf einem Kontaktring 19 ruhende Kontaktfeder 18 schließt den
Stromkreis bei jedem Meßimpuls.
Die Vorrichtung wird wie folgt eingerichtet:
- 1. Ein erstes Kaliber wird an der Fassung 1 befestigt und mit der Hülse 14 ausgerichtet. Das Kaliber weist einen Außendurchmesser von Dk, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt, auf.
- 2. Der Kontaktstab 9 wird so eingestellt, daß er den Hebel 8 berührt, wenn die Kugel 13 das erste Kaliber berührt.
- 3. Ein zweites Kaliber wird an der Fassung 1 befestigt und mit der Hülse 14 ausgerichtet. Der Durchmesser des zweiten Kalibers beträgt Dk m=Dk+2 * delta, wobei delta das in Tabellen angegebene Schlagmaximum des Radverzahnungsfehlers ist.
- 4. Der Kontaktstab 11 wird so eingestellt, daß er den Hebel 8 berührt, wenn die Kugel 13 das zweite Kaliber berührt.
- 5. Das zu prüfende Zahnrad 2 wird an der Fassung 1 befestigt und die Stütze 15 wird an die Seitenfläche des Zahnrades 2 angelegt und befestigt.
Der Meßvorgang läuft wie folgt ab:
- 1. Die von einem Elektromotor über einen Riemenantrieb angetriebene Schnecke 4 treibt das in Eingriff stehende zu prüfende Zahnrad 2 an.
- 2. Während der Drehung des Zahnrades 2 werden Radverzahnungsfehler angezeigt. Bei Unterschreiten des maximal zulässigen Schlagfehlers delta leuchtet die Signallampe 10 auf, bei Überschreiten des maximalen Schlagfehlers delta leuchtet die Signallampe 12 auf.
Claims (3)
1. Meßvorrichtung zur Ermittlung von Radverzahnungsfehlern von
Zahnrädern mit einer an einem Schlitten (3) angeordneten
Fassung (1), auf der ein zu kontrollierendes Zahnrad (2)
einspannbar ist, einer Grundlage (5), an der der Schlitten (3)
verschiebbar angeordnet ist, und einer an der Grundlage (5)
drehbar angeordneten Schnecke (4), die mit dem eingespannten
Zahnrad (2) in Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet,
daß das eingespannte Zahnrad (2) durch eine
auf den Schlitten (3) wirkende Feder (16) gegen die Schnecke
(4) gedrückt wird und daß im Schraubengang der Schnecke (4)
eine Quernut ausgebildet ist, in der eine etwas über die
Gewindefläche der Schnecke (4) vorstehende Kugel (13)
eingepreßt ist, so daß bei jeder Umdrehung der Schnecke (4)
ein Impuls von der Kugel (13) über das eingespannte Zahnrad
(2) auf den Schlitten (3) übertragen wird.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Schlitten (3) eine Seitennut
ausgebildet ist, in der ein Hebel (8) mit seinem kurzen Arm
eingreift, der so angeordnet ist, daß durch den langen Arm des
Hebels (8) Alarmlampen (10, 12) über einstellbare Kontaktstäbe
(9, 11) elektrisch betätigbar sind.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fassung (1) einen Konus und
einen damit verbundenen Führungszylinder aufweist, wobei der
Führungszylinder in einer Hülse (14) geführt ist und der Konus
in der Bohrung des eingespannten Zahnrades (2) eingreift, und
daß eine einstellbare Stütze (15) die Seitenfläche des
eingespannten Zahnrades (2) berührend angeordnet ist.
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DE4012967C2 true DE4012967C2 (de) | 1993-11-25 |
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DE1258117B (de) * | 1961-03-07 | 1968-01-04 | Maag Zahnraeder & Maschinen Ag | Zahnradpruefgeraet |
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1990
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