DE4011799A1 - Halterung fuer sicherheitsmarkierungen an fahrzeugen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halterung für Sicherheitsmar
kierungen an Fahrzeugen, insbesondere zur Kennzeichnung von
Überbreiten.
§ 22 der Straßenverkehrsordnung sieht vor, daß eine über ein
Fahrzeug überstehende Ladung besonders gekennzeichnet wird,
um die Aufmerksamkeit anderer Verkehrsteilnehmer auf die
besonderen Fahrzeugumrisse zu lenken. Daher soll die Ladung,
die bspw. seitlich mehr als 40 cm über die Fahrzeugleuchten
hinausragt, nach vorne durch eine Leuchte mit weißem Licht,
nach hinten durch eine Leuchte mit rotem Licht kenntlich
gemacht werden. Für die Kennzeichnung besonderer Fahrzeug
umrisse sind verschiedene Sicherungsmittel wie z.B. Leuch
ten, Schilder und Fahnen bekannt. Diese Sicherungsmittel
werden bisher durch Haken, Ketten oder Klemmen an der über
stehenden Ladung befestigt. Diese Befestigungsmittel sind
jedoch mit dem Nachteil verbunden, daß sie für die Dauer der
Fahrtzeit keine sichere und stabile Verbindung zwischen den
Sicherheitsmarkierungen und der Ladung herstellen. Es er
weist sich auch oftmals als schwierig, an der überstehenden
Ladung überhaupt irgendeine gut positionierte Befestigungs
möglichkeit für die Sicherheitsmarkierungen zu finden. Diese
Schwierigkeit erhöht sich noch, wenn zur eindeutigeren Kenn
zeichnung die Anbringung mehrerer Sicherheitsmarkierungen
notwendig ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Halterung
zu schaffen, die eine gute Positionierung auch von mehreren
Sicherheitsmarkierungen, bspw. in bezug auf seitlich über
stehende Ladung, ermöglicht und bei der die Verbindung zwi
schen den Sicherheitsmarkierungen und dem Fahrzeug variabel
und dennoch stabil ausgebildet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
mindestens einarmig ausgebildete Halterung aus zwei teles
kopartig ineinander verschiebbar angeordneten Rohren, vor
zugsweise Vierkantrohren besteht, die gegeneinander durch
eine Rastvorrichtung festlegbar sind, daß ein Rohr mit dem
Fahrgestell verbunden ist, während eines zweites Rohr auf
verschiedene Längen ausziehbar ist und daß an dem auszieh
baren Rohr mindestens eine Vorrichtung zur Befestigung einer
Sicherheitsmarkierung vorgesehen ist.
Mit Hilfe dieser Halterung ist es möglich, die Sicherheits
markierungen unabhängig von der Ladung direkt am Fahrzeug
stabil zu befestigen. Die überstehende Ladung gibt die je
weilige Länge vor, auf die die Halterung ausgezogen werden
muß. Mit Hilfe einer Rastvorrichtung kann die Halterung in
der gewünschten Auszugslänge arretiert werden, so daß die
Sicherheitsmarkierungen den jeweiligen Fahrzeugumriß deut
lich sichtbar kennzeichnen.
Es ist möglich, die Halterung einarmig auszubilden. In die
sem Fall ist von beiden teleskopartig ineinander verschieb
bar angeordneten Rohren das im Querschnitt kleiner bemessene
Rohr durch einen angeformten Steg, Winkel oder dergleichen
am Fahrgestell befestigt, und das im Querschnitt größere,
ausziehbare Rohr weist an seiner Oberseite eine Nut auf, die
von dem angeformten Steg, Winkel oder dergleichen durchgrif
fen ist.
Alternativ dazu ist es auch möglich, die Halterung zweiarmig
auszubilden. Diese Halterung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die miteinander verbundenen beiden Arme der Halterung, die
jeweils aus zwei teleskopartig ineinander verbschiebbar
angeordneten Rohren bestehen, parallel untereinanderliegen,
wobei das im Querschnitt größere Rohr des oberen Armes mit
dem Fahrgestell verbunden ist und das im Querschnitt größere
Rohr des unteren Armes ausziehbar ist. Diese zweiarmige
Ausbildung verleiht der Halterung eine noch höhere Stabili
tät als die einarmige Ausbildung.
Um die beiden Rohre eines Armes bzw. beider Arme miteinander
arretieren zu können, ist vorgesehen, daß ein im Querschnitt
größer bemessenes Rohr eine Rastvorrichtung, vorzugsweise
eine Bolzenverriegelung aufweist, die in entsprechende Boh
rungen des im Querschnitt kleineren Rohres einrastet. Diese
Bohrungen ermöglichen es, daß die Halterung auf verschiedene
Auszugslängen eingestellt werden kann. Die Bolzenverriege
lung ist dabei vorteilhafterweise federbelastet.
Am freien Ende des auf verschiedene Längen ausziehbaren
Rohres ist eine Sicherheitsleuchte vorgesehen, die gemäß
Straßenverkehrsordnung für die Kennzeichnung überstehen
der Ladungen bestimmt ist. Zusätzlich kann die Halterung an
der Außenseite des ausziehbaren Rohres mit mindestens einer
Vorrichtung zur Befestigung einer Sicherheitsfahne, eines
Sicherheitsschildes oder dergleichen ausgestattet sein.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Ausführungsbeispie
len näher beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 in Rückansicht ein Fahrzeug mit überstehender
Ladung mit einer am Fahrzeug befestigten Hal
terung für Sicherheitsmarkierungen,
Fig. 2 eine einarmige Halterung in Seitenansicht,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2
in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 eine zweiarmige Halterung in Seitenansicht,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Halterung nach Fig. 4
und
Fig. 6 eine Halterung nach den Fig. 4 und 5 in Drauf
sicht.
Die Fig. 1 zeigt einen LKW, dessen Ladung einseitig über die
Fahrzeugbreite hinausragt. Zur Kennzeichnung dieser Über
breite ist am Fahrgestell eine Halterung 1 befestigt, die an
ihrem ausziehbaren Ende sowohl mit einer Leuchte 2 als auch
mit einem Sicherheitsschild 3 versehen ist. Da die Halterung
1 lösbar mit dem Fahrgestell verbunden ist, kann ein Fahr
zeug je nach Bedarf ein- und/oder beidseitig mit einer sol
chen Halterung 1 ausgestattet werden. Selbstverständlich ist
es nicht nur möglich, die Halterung 1 direkt am Kraftfahr
zeug anzubringen, sondern es besteht auch die Möglichkeit,
bspw. einen Anhänger mit überstehender Ladung mit einer
solchen Halterung 1 zu versehen.
Die Fig. 2 und 3 zeigen, daß sich eine einarmige Halterung
1, aus zwei ineinander verschiebbar geführten Vierkantrohren
4, 5 zusammensetzt. Das im Querschnitt kleinere Rohr 5 kann
über zwei Stege 6 lösbar mit dem Fahrzeug verbunden werden.
In diesem Fall ist seine Position festgelegt, es läßt sich
also nicht ausziehen. Das im Querschnitt größer bemessene
Rohr 4 umschließt das in ihm liegende kleinere Rohr 5 und
läßt sich ihm gegenüber verschieben. An seiner Oberseite ist
das größere Rohr 4 mit einer Nut 7 versehen. Diese Nut 7 ist
so bemessen, daß die Stege 6 beim Zusammenschieben der Rohre
vollständig in die Nut 7 eingleiten können. Das äußere,
ausziehbare Rohr 4 ist gegenüber dem in ihm geführten Rohr 5
durch eine Bolzenverriegelung 8 in verschiedenen Positionen
festlegbar. Diese Bolzenverriegelung ist so ausgebildet, daß
ein Bolzen 9 mit einer Feder 10 am äußeren Rohr 4 angebracht
ist und der Bolzen 9 durch eine Aussparung 11 im äußeren
Rohr in eine Bohrung 12 des inneren Rohres 5 eingreift. Soll
das Rohr 4 gegenüber dem Rohr 5 verschoben werden, so kann
die Bolzenverriegelung 8 bspw. so ausgelegt sein, daß durch
ein Zurückziehen des Bolzens aus der Bohrung 12 die Bolzen
feder 10 zusammengedrückt wird. Das innere Rohr 5 wird frei
gegeben, so daß das Rohr 4 auf die gewünschte Länge auszieh
bar ist. In der gewünschten Auszugslänge werden die Rohre 4
und 5 durch das Einrasten des Bolzens 9 in eine andere Boh
rung 12 des kleineren Rohres 5 und unter Entspannung der
Bolzenfeder 10 erneut gegeneinander arretiert. Diese variab
le Halterung erlaubt es, die Sicherheitsmarkierungen der
jeweiligen Überbreite der Ladung anzupassen. Außerdem kann
so nicht nur am Ende des ausziehbaren Rohres 4 eine Sicher
heitsleuchte 2 befestigt werden, sondern es besteht auch die
Möglichkeit, zusätzlich an der Außenseite des Rohres 4 eine
Vorrichtung 15 zur Befestigung einer Fahne anzubringen. Um
den Einsatz einer solchen Halterung wechselweise auf beiden
Fahrzeugseiten zu ermöglichen, ist es sinnvoll, eine solche
Vorrichtung 15 an beiden, zu den Stegen 6 parallel verlau
fenden Längsseiten des äußeren Rohres 4 vorzusehen.
Um der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Halterung eine
größere Stabilität zu verleihen, kann die Halterung entspre
chend den Fig. 4 bis 6 auch zweiarmig ausgebildet werden.
Die beiden Arme 13′ und 13′′ dieser Halterung 1′′ sind pa
rallel untereinander angeordnet und an den Enden durch einen
Verbindungssteg 14 bzw. durch eine Leuchte 2 miteinander
verbunden. Auch hier besteht jeder der beiden Arme 13′, 13′′
aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbar angeordneten
Vierkantrohren 4 und 5. Bei dem oberen Arm 13′ ist das im
Querschnitt größere Rohr 4 über Winkel oder Stege 6 am Fahr
zeug festgelegt. Über den Verbindungssteg 14 steht dieses
Rohr 4 des oberen Armes 13′ mit dem im Querschnitt kleiner
bemessenen Rohr 5 des unteren Armes 13′′ in Verbindung und
legt dieses Rohr 5 ebenfalls unverschiebbar am Fahrzeug
fest.
Innerhalb des im Querschnitt größeren Rohres 4 des oberen
Armes 13′ ist das im Querschnitt kleinere Rohr 5 verschieb
bar geführt. Es kann über eine Bolzenverriegelung 8, die der
Verriegelung in den Fig. 2 und 3 entspricht, gegenüber dem
feststehenden Rohr 4 in einer gewünschten Position arretiert
werden. Wird dieses Rohr 5 des oberen Armes 13′ verschoben,
so verschiebt sich das mit ihm durch die Leuchte 2 verbunde
ne, im Querschnitt größer bemessene Rohr 4 des unteren Armes
13′′ ebenfalls. Werden die beiden Rohre 4 und 5 des oberen
Armes 13′ durch die Bolzenverriegelung 8 gegeneinander arre
tiert, so sind auch die beiden Rohre 4 und 5 des unteren
Armes 13′′ in ihrer Lage fixiert.
Durch diese zweiarmige Ausbildung kann die Halterung den
während der Fahrt auftretenden Belastungen standhalten und
die Sicherheitsmarkierungen stabil und deutlich sichtbar am
Fahrzeug befestigen.
Claims (7)
1. Halterung für Sicherheitsmarkierungen an Fahrzeugen,
insbesondere zur Kennzeichnung von Überbreiten,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine mindestens einarmig ausgebildete Halterung (1) aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbar angeordne ten Rohren (4, 5) vorzugsweise Vierkantrohren besteht, die gegeneinander durch eine Rastvorrichtung (8) festleg bar sind,
daß ein Rohr mit dem Fahrgestell verbunden ist, während ein zweites Rohr auf verschiedene Längen ausziehbar ist, und daß an dem ausziebaren Rohr mindestens eine Vorrich tung zur Befestigung einer Sicherheitsmarkierung (2, 3) vorgesehen ist.
daß eine mindestens einarmig ausgebildete Halterung (1) aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbar angeordne ten Rohren (4, 5) vorzugsweise Vierkantrohren besteht, die gegeneinander durch eine Rastvorrichtung (8) festleg bar sind,
daß ein Rohr mit dem Fahrgestell verbunden ist, während ein zweites Rohr auf verschiedene Längen ausziehbar ist, und daß an dem ausziebaren Rohr mindestens eine Vorrich tung zur Befestigung einer Sicherheitsmarkierung (2, 3) vorgesehen ist.
2. Halterung für Sicherheitsmarkierungen nach Anspruch 1,
wobei die Halterung einarmig ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß von den beiden teleskopartig ineinander verschiebba
ren angeordneten Rohren (4, 5) das im Querschnitt kleiner
bemessene Rohr (5) durch einen angeformten Steg, Winkel
(6) oder dergleichen am Fahrgestell befestigt ist und das
im Querschnitt größere, ausziehbare Rohr (4) an seiner
Oberseite eine Nut (7) aufweist, die von dem angeformten
Steg, Winkel (6) oder dergleichen durchgriffen ist.
3. Halterung für Sicherheitsmarkierungen nach Anspruch 1,
wobei die Halterung zweiarmig ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die miteinander verbundenen beiden Arme (13′, 13′′)
der Halterung (1′′), die jeweils aus zwei teleskopartig
ineinander verschiebbar angeordneten Rohren (4, 5) be
stehen, parallel untereinander liegen, wobei das im Quer
schnitt größere Rohr (4) des oberen Armes (13′) mit dem
Fahrgestell verbunden ist und das im Querschnitt größere
Rohr (4) des unteren Armes (13′′) ausziebar ist.
4. Halterung für Sicherheitsmarkierungen nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein im Querschnitt größer bemessenes Rohr (4) eine
Rastvorrichtung (8), vorzugsweise eine Bolzenverriegelung
aufweist, die in entsprechende Bohrungen (12) des im
Querschnitt kleineren Rohres (5) einrastet.
5. Halterung für Sicherheitsmarkierungen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bolzenverriegelung federbelastet ist.
6. Halterung für Sicherheitsmarkierungen nach einem der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß am freien Ende des auf verschiedene Längen ausziehba
ren Rohres eine Sicherheitsleuchte (2) vorgesehen ist.
7. Halterung für Sicherheitsmarkierungen nach einem der
Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Außenseite des auziehbaren Rohres mindestens
eine Vorrichtung (15) zur Befestigung einer Sicherheits
fahne, eines Sicherheitsschildes (3) oder dergleichen
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4011799A DE4011799A1 (de) | 1989-04-15 | 1990-04-12 | Halterung fuer sicherheitsmarkierungen an fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8904767U DE8904767U1 (de) | 1989-04-15 | 1989-04-15 | Halterung für Sicherheitsmarkierungen an Kraftfahrzeugen |
DE4011799A DE4011799A1 (de) | 1989-04-15 | 1990-04-12 | Halterung fuer sicherheitsmarkierungen an fahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4011799A1 true DE4011799A1 (de) | 1990-10-18 |
Family
ID=25892133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4011799A Ceased DE4011799A1 (de) | 1989-04-15 | 1990-04-12 | Halterung fuer sicherheitsmarkierungen an fahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4011799A1 (de) |
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