-
Abschleppstange fur Kraftfahrzeuge
-
Die Erfindung betrifft eine Abschleppstange für Kraftfahrzeuge mit
mehreren teleskopartig ineinander geführten hohlen Stangenteilen und mindestens
einer diese Stangenteile lösbar verbindende, die teilweise ineinandergeschobenen
Stangenteile radial durchsetzende Rasteinrichtung sowie zwei mit den Enden von zwei
Stangenteilen verbindbare Haken zum Anschluß der Stange an die beiden Kraftfahrzeuge.
-
Eine bekannte Abschleppstange dieser Bauart ist aus drei Stangenteilen
aufgebaut, die ihrerseits aus Rohrabschnitten runden Querschnittprofils bestehen.
Der mittlere Stangenteil besitzt dabei größeren Durchmesser, so daß die beiden äußeren
Stangenteile in ihm teleskopartig geführt sind. Zur Verbindung der Stangenteile
untereinander dienen Rasteinrichtungen. Jede Rasteinrichtung besitzt einen Stift,
der von außen durch eine Durchbrechung in dem äußeren Stangenteil eingeschoben wird.
Befinden sich zwei einander gegenüberliegendangeordnete Durchbrechungen in dem inneren
Stangenteil fluchtend mit
den beiden Durchbrechungen in dem äußeren
Stangenteil, so kann der Stift gänzlich eingeschoben werden, bis er auf der anderen
Seite aus dem äußeren Stangenteil wieder austritt. Der Kopf der Stifte ist dabei
mit einer Sicherungsschlaufe aus Draht ausgerüstet, die nach dem vollständigen Einführen
des Stifts teilweise um die äußere Wandung des äußeren Stangenteils herumgelegt
werden kann. Die Abschleppstange weist darüber hinaus zwei Haken auf, die vermittels
eines Gewindes auf die Enden der inneren Stangenteile aufschraubbar sind. Durch
mehr oder weniger weites Aufschrauben kann der Haken mehr oder weniger weit zu einer
Use geschlossen werden, was allerdings einige Geschicklichkeit des Benutzers der
Stange beim Verbinden zweier Kraftfahrzeuge voraussetzt. Die Stangenteile lassen
sich aber nur dann montieren, wenn mindestens zwei Bedienungspersonen zur Verfügung
stehen und die beiden zu verbindenden Kraftfahrzeuge millimetergenau auf Abstand
zueinander gebracht werden. Die Gewinde an den Enden der inneren Stangenteile bzw.
den Haken können zum Ausgleich nicht benutzt werden, weil hierdurch das Schließen
der Haken zu einer Use mehr oder weniger in Frage gestellt wäre.
-
Eine weitere bekannte Abschleppstange besteht ebenfalls aus drei Rohrabschnitten
runden Querschnitts, wobei die Enden der inneren Stangenteile mit schlaufenartigen
Haken versehen sind, die zur Verbindung mit Kraftfahrzeugen dort angebrachte Abschleppösen
voraussetzen. Die Rasteinrichtungen zwischen den Stangenteilen bestehen auch hier
aus von außen durch Durchbrechungen hindurchzuführende Stifte, die zur Sicherung
an dem aus dem äußeren Stangenteil austretenden Ende des Stiftes eine radial geführte
Durchbrechung zum Einsetzen einer Federklammer aufweisen. Der äußere Stangenteil
besitzt an seinem einen Ende bereits zwei um 9o° gegeneinander versetzte Paare von
Durchbrechungen, so daß die schlaufenartigen Haken mit einer jeweils einstellbaren
Relativlage von 9o° zueinander einsetzbar sind. Auch bei dieser Anordnung setzt
die Anwendung der Stange zu Abschleppzwecken einen millimetergenauen Abstand zwischen
den beiden Fahrzeugen voraus, und zwar bevor die Stifte an den Rasteinrichtungen
eingeführt sind.
-
Auch eine dritte bekannte Abschleppstange weist Stangenteile aus Rohrabschnitten
runden Querschnitts auf, die teleskopartig ineinander geführt sind. Die Rasteinrichtungen
bestehen hier aus stärker dimensionierten Federklammern, die durch die Durchbrechungen
nach millimetergenauer Positionierung eingeschoben werden können. An den Enden der
inneren Stangenteile befinden sich keine Haken, sondern Montageplatten, mit denen
es unter Zuhilfenahme von weiteren Schraubverbindungen möglich ist, die beiden Enden
der Abschleppstange an den jeweiligen Stoßstangen der Fahrzeuge zu montieren.
-
Sämtliche bekannten Abschleppstangen weisen den Nachteil auf, daß
ihre Montage an den miteinander zu verbindenden Kraftfahrzeugen nur vergleichsweise
schwierig durchzuführen ist. Voraussetzung für die Montage überhaupt ist eine millimetergenaue
Positionierung der beiden Fahrzeuge zueinander, was in der Regel nur durch zwei
Bedienungspersonen möglich ist, da dem Fahrer des einen Fahrzeuges die Sicht auf
seine Stoßstange bzw. Abschleppöse während des Fahrens mit Sicherheit nicht möglich
ist. Dabei muß zumindest die letzte Rasteinrichtung während dieser Positionierung
eingebracht und gesichert werden. Die Sicherung der Rasteinrichtungen ist ebenfalls
verbesserungsbedürftig, da sämtliche Sicherheitselemente außen frei zugänglich sind,
von der Bedenungsperson ordnungsgemäß eingesetzt werden müssen, also nicht automatisch
ihre Sicherheitsfunktion ausüben. Weiter ist nachteilig, daß die Ergänzung des Hakens
zu einer Use weitgehend von der Sorgfalt der Bedienungsperson abhängt und keineswegs
zwangsläufig eintritt.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abschleppstange
der eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen, mit der das Verbinden von zwei Kraftfahrzeugen
ohne weiteres durch eine einzige Person mühelos möglich ist und ein millimXetergenaues
Positionieren der beiden Kraftfahrzeuge entfällt. Dabei soll die Rasteinrichtung
für eine sichere und gesicherte Verbindung der Stangenteile sorgen.
-
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Stangenteile
unrundes Querschnittsprofil aufweisen und die Rasteinrichtung mindestens einen in
dem inneren Stangenteil gelagerten Riegelbolzen besitzt, der durch fluchtende Durchbrechungen
in der Wandung der inneren und äußeren Stangenteile hindurchreicht und entgegen
der Kraft einer Feder in den Umriß des inneren Stangenteils absenkbar gelagert ist.
Das unrunde Querschnitsprofil ist erforderlich, um die teleskopartigen Stangenteile
gegen gegenseitiges Verdrehen gesichert axial zu führen. Bei Profilen runden Querschnittes
ist dies nicht von vornherein gegeben bzw. bedingt die Anordnung zusätzlicher Mittel,
wodurch runde Querschnittsprofile insgesamt unrund werden. Die Rasteinrichtung ist
nicht mehr wie bisher im wesentlichen außerhalb der Stangen gelagert und von außen
her einführbar, sondern ganz entgegengesetzt, vom Inneren der inneren Stangenteile
her ansetzend vorgesehen. Diese Lagerung ist daher gleichzeitig die Sicherung der
Rasteinrichtung. An dieser geschützten Stelle können äußere Einwirkungen nicht angreifen,
um die Riegelbolzen zu lösen. Die federnde Lagerung der Riegelbolzen und ihre kraftmäßige
Beaufschlagung in die Sicherungsstellung hinein ermöglicht es, gleichsam ein automatisches
Verbinden der Stangenteile zu erreichen. Die beiden zu verbindenden Kraftfahrzeuge
müssen lediglich auf einen Abstand gebracht werden, der kleiner ist als die maximale
Länge der Abschleppstang~. rie Stangenteile werden mit ihren Haken an den beiden
Kraftfahrzeugen befestigt, wobei die Stangenteile über die eigentliche Raststellung
hinaus ineinandergeschoben werden, so daß beim Anfahren sich die Stangenteile um
das gegebene Maß noch axial gegeneinander verschieben können, bis eine oder mehrere
Stellungen erreicht werden, in denen die Rasteinrichtungen aufgrund der Anordnung
der Feder mit ihren Riegelbolzen automatisch in die Verriegelungsstellung einschnappen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß sämtliche Elemente der Rasteinrichtung
unverlierbar an den Stangenteilen gelagert sind, so daß sie mit den Stangen jederzeit
gebrauchsfertig zur Verfügung stehen.
-
Die inneren und äußeren Stangenteile sind mit einem bei Stauchbeanspruchung
der Abschleppstange das Einknicken nach unten gestattenden Spiel ineinander geführt.
Dieses Spiel darf nicht zu eng bemessen sein, damit eine Spießung bei Stauchbeanspruchung
unterbleibt und die Abschleppstange bei übermäßigem Stauchen nach unten wegknickt
und so den Fahrer des abgeschleppten Kraftfahrzeuges vor Verletzungen schützt. Dieses
Spiel läßt sich je nach Ausbildung des unrunden Querschnittes im einzelnen, der
verwendeten Wandstärke und der Gesamtlänge der Abschleppstange sowie der Teillängen
der Stangenteile leicht experimentell bestimmen.
-
Mit besonderem Vorteil kann das unrunde Querschnittsprofil parallele
Wandungen aufweisen, in denen die Durchbrechungen angeordnet sind, wobei die Rasteinrichtungen
in symmetrischer Bauweise mit je zwei Riegelbolzen ausgestattet sind. Hierdurch
wird eine symmetrische Beaufschlagung der Abschleppstange im Bereich paralleler
Wandungen erreicht. Die Anordnung von je zwei Riegelbolzen im Bereich einer Rasteinrichtung
verbessert die Sicherheit, obwohl an sich auch schon eine Rasteinrichtung kraftmäßig
genügen könnte.
-
Bei symmetrischer Bauweise empfiehlt es sich, die beiden Riegelbolzen
einer Rasteinrichtung auf einer gemeinsamen Feder abzustützen, so daß die Anzahl
der Bauteile der Rasteinrichtung hierdurch verringert wird.
-
Jeder Riegelbolzen kann einen Verankerungsrand aufweisen, dessen Außendurchmesser
größer als der Durchmesser der Durchbrechung in dem inneren Standteil ist. Auf diese
Weise sind die Riegelbolzen und die eingeschlossene Feder unverlierbar in den inneren
Stangenteilen gelagert. Sie durchsetzen in jedem Falle schon die Durchbrechungen
in den inneren Stangenteilen und müssen daher bei der Montage lediglich noch so
bewegt bzw. freigegeben werden, daß sie auch die Durchbrechungen in den äußeren
Stangenteilen durchsetzen.
-
Beim Stand der Technik durchsetzen die Sicherungsstifte die inneren
Stangenteile nicht, da sie für die teleskopartige Verschiebung der Stangenteile
untereinander zunächst von den inneren Stangenteilen gelöst werden müssen bzw. zweckmäßig
von vornherein getrennt von den inneren Stangenteilen im Kraftfahrzeug mitgeführt
werden.
-
Die Feder der Rasteinrichtung kann von einer Hülse umgeben sein, die
zugleich den Verankerungsrand jedes Riegelbolzens übergreift und damit nicht nur
ein Schutz für die Feder, sondern auch eine Führung für die Riegelbolzen bildet.
Sollte einmal - was sehr unwahrscheinlich ist - die Feder brechen, so wird sie durch
die Hülse an einem seitlichen Ausweichen gehindert, so daß die auf diese Weise entstandenen
Federteile - wenn auch möglicherweise mit verminderter Kraft - immer noch ausreichend
sind, um die Riegelungsbolzen in der Verriegelungsstellung zu halten.
-
In bevorzugter Ausführungsform bestehen die Stangenteile aus Vierkantrohr,
wobei das äußere Stangenteil mindestens zweier benach-0 barter Stangenteile zum
Anschluß der Haken in um jeweils 9o° gedrehter Relativlage in allen vier Wandungen
Durchbrechungen aufweist. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß das innere mit
dem äußeren Stangenteil in allen vier jeweils um 9o° sich unterscheidenden Relativlagen
mit Sicherheit miteinander verbunden werden können, gleichgültig, in welcher der
vier Relativlagen die beiden Stangenteile zueinander in Verbindung gebracht werden.
Dies ist auch deshalb sinnvoll, weil bei manchen Kraftfahrzeugen die Abschleppösen
waagerecht, bei anderen wiederum senkrecht angeordnet sind.
-
Die Rasteinrichtung läßt sich auch zur lösbaren Verbindung der Haken
an den beiden Enden der Abschleppstange einsetzen, was insofern die Montage erleichtert,
als im Bereich der gesamten Abschleppstange nur eine Art von Rasteinrichtungen bzw.
Verbindungsmöglichkeiten bedient werden muß. Der Haken besitzt zu diesem Zweck einen
Verbindungsfuß aus dem Material des äußeren Stangenteils, sofern die jeweils an
den Haken angrenzenden Stangenteile aus dem Material des inneren Stangenteiles gebildet
sind. Selbstverständlich ist auch die umgekehrte Anordnung möglich, wenn die Abschleppstange
zwei- oder vierteilig ausgebildet sein soll.
-
Die Anordnung der Rasteinrichtung im Bereich des Hakens und die Lage
des Verbindungsfußes am Haken sind zur Bildung einer im wesentlichen geschlossenen
Use aufeinander abgestimmt, so daß sich der Haken mühelos in eine am Kraftfahrzeug
vorgesehene Use einhängen läßt und er bei der Verriegelung mit der Rasteinrichtung
zwangsläufig in eine mehr oder weniger geschlossene Hülse umgeformt wird, so daß
jedenfalls ein selbsttätiges Lösen des Hakens von der Abschleppöse am Kraftfahrzeug
unmöglich ist. Im Verbindungsfuß können mehrere Durchbrechungen axial versetzt zueinander
vorgesehen sein, um unterschiedlich weite Usen zu bilden, die mit unterschiedlichen
Abschleppösen an den Kraftfahrzeugen eingesetzt werden können. Es ist auch auf diese
Weise möglich, die Abschleppstange unterhalb der Kupplungskugel einer normalerweise
für den Anschluß eines Anhängers vorgesehenen Kupplung anzuschließen.
-
Zur zweckmäßigen Ausbildung des Riegelbolzens im einzelnen empfiehlt
es sich, daß die über den Verankerungsrand vorstehende Länge des Riegelbolzens mindestens
der Summe aus den Wandstärken des inneren und äußeren Stangenteils zuzüglich des
Spiels zwischen den beiden Stangenteilen entspricht, so daß die Durchbrechungen
in den beiden Stangenteilen von den Riegelbolzen sicher übergriffen werden und damit
zur Kraftübertragung vollständig zur Verfügung stehen. Der Riegelbolzen kann einen
abgerundeten Kopf aufweisen, um einerseits eine erleichterte Bedienung zuzulassen,
insbesondere beim Zusammendrücken der beiden Riegelbolzen. Andererseits begünstigt
dieser abgerundete Kopf das sichere Einschnappen in die Verschlußstellung. Der Riegelbolzen
kann weiterhin einen Lagerrand für die Feder besitzen, so daß er auch hierdurch
noch einmal geführt ist und andererseits eine unverrückbare immer andauernde Verbindung
zwischen Feder und Verriegelungsbolzen gewährleistet ist.
-
Der Gedanke der Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden beschrieben. Es zeigen:
Fig.
1 eine Seitenansicht einer dreiteiligen Abschleppstange, Fig. 2 eine Ansicht des
Endes der Abschleppstange in vergrößerter Darstellung, Fig. 3 eine Schnittdarstellung
der Verbindungsstelle zwischen einem inneren und einem äußeren Stangenteil, Fig.
4 eine Schnittdarstellung der Rasteinrichtung kurz vor Erreichen der Riegelstellung,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung der Rasteinrichtung gemäß Fig. 4 in der Riegelstellung,
Fig. 6 eine Rückansicht des Endes der Abschleppstange, Fig. 7 eine um 9o° gedrehte
Ansicht des Endes der Abschleppstange gemäß Fig. 6, Fig. 8 eine Seitenansicht der
Anschlußmöglichkeit des einen Endes der AbschleHpstange an einer Stoßstange eines
Kraftfahrzeuges, Fig. 9 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 8,.jedoch teilweise geschnitten
und in vergrößerndem Maßstab und Fig. lo eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß
Fig. 8 und 9, teilweise geschnitten.
-
Die in Fig. 1 dargestellte Abschleppstange ist dreiteilig ausgebildet
und besitzt die beiden inneren Stangenteile 1 sowie ein äußeres Stangenteil 2. Benachbarte
innere und äußere Stangenteile 1, 2 sind durch Rasteinrichtungen 3 miteinander lösbar
verbunden
und durch die teleskopartige Ausbildung untereinander
ineinander verschiebbar geführt. Sie besitzen einen unrunden Querschnitt, so daß
sie verdrehsicher ineinander geführt sind. Mit den nach außen weisenden freien Enden
der inneren Stangenteile 1 sind Haken 4 lösbar verbunden, die an entsprechende Usen
an den miteinander zu verbindenden Kraftfahrzeugen eingehängt und ihrerseits mehr
oder weniger zu geschlossenen Usen arretiert werden können, indem jeder Fuß 5, an
dem der Haken 4 angeschweißt ist, über eine identische Rasteinrichtung 3 verbindbar
ist.
-
Fig. 2 zeigt die Verbindung der Teile in vergrößerndem Maßstab.
-
Es ist zunächst ersichtlich, wie die Stangenteile 1, 2 miteinander
durch die Rasteinrichtung 3 verbunden sind. An dem inneren Stangenteil 1 ist der
Haken 4 mit Hilfe des Fußes 5 befestigt, wobei das freie Ende des Stangenteils 1
um ein gewisses Maß in die Rundung des Hakens 4 hineinragt, wobei damit praktisch
der Haken 4 zu einer Use geschlossen ist. In dieser Stellung ist die Rasteinrichtung
3 verriegelt. Es ist ersichtlich, daß im Fuß 5 zwei Durchbrechungen 6 axial gegeneinander
versetzt vorgesehen sind, so daß die Rasteinrichtung wahlweise mit der einen oder
anderen Durchbrechung 6 arbeiten kann, so daß der Haken 4 mehr oder weniger weit,
aber in beiden Stellungen zu einer Use geschlossen ist. Auf diese Weise ist eine
Anpassung an unterschiedliche Usenformen an Kraftfahrzeugen möglich.
-
Fig. 3 zeigt in vergrößernder Darstellung die Verbindung zwischen
dem inneren Stangenteil 1 und dem äußeren Stangenteil 2. Die verwendeten Stangenteile
1, 2 sind aus Vierkantrohr hergestellt, wobei Wandstärke und Durchmesser so gewählt
sind, daß ein bestimmtes Spiel 7 zwischen den Stangenteilen 1, 2 resultiert, welches
das Einknicken der Stoßstange bei übermäßiger Stauchbeanspruchung zuläßt und somit
den Fahrer des abgeschleppten Fahrzeuges vor einer Spießung stützt. Dieses Spiel
7 läßt sich leicht experimentell bestimmen. Es ist auch ersichtlich, daß sich die
Stangenteile 1, 2 nur um ein gewisses Maß überdecken, was mit der Größe des Spieles
7 in Verbindung steht.
-
Weiterhin zeigt Fig. 3, daß das äußere Stangenteil 2 in parallelen
Seitenwandungen jeweils zwei um je 9o° gegeneinander versetzte Durchbrechungen 8
und 9 aufweist, so daß die Stangenteile 1 und 2 in sämtlichen vier sich jeweils
um 9o° unterscheidenden verdrehten Relativlagen gekuppelt werden können. Die Rasteinrichtung
3 greift hier in die Durchbrechungen 8 ein.
-
In den Fig. 4 und 5 ist die Rasteinrichtung in Verbindung mit den
Durchbrechungen 8 oder 9 an dem Stangenteil 2 dargestellt, und zwar in Fig. 4 kurz
vor Erreichen der Verriegelungsstellung gemäß Fig. 5. Jede Rasteinrichtung 3 besitzt
zwei Riegelbolzen lo, die symmetrisch in der Wandung des inneren Stangenteils 1
gelagert sind.
-
Zu diesem Zweck besitzt der innere Stangenteil 1 zwei Durchbrechungen
11, die identischen Durchmesser wie die Durchbrechungen 8 oder 9 aufweisen. Der
Riegelbolzen lo besitzt einen Verankerungsrand 12, der größeren Außendurchmesser
aufweist wie die Durchbrechung 11, so daß der Verriegelungsbolzen lo nach außen
nur so lange hindurchtreten kann, bis sich der Verankerungsrand 12 an die Wandung
des inneren Stangenteils anlegt (Fig. 5). Die beiden Verriegelungsbolzen lo jeder
Rasteinrichtung 3 sind über die gemeinsame Feder 13 beweglich abgestützt und mit
Hilfe der Hülse 14 gekapselt und geschützt gelagert, wobei die Hülse 14 mit dem
Verankerungsrand 12 zusätzlich eine Führung für die Verriegelungsbolzen lo bei Bewegung
bildet.
-
Jeder Verriegelungsbolzen lo besitzt einen Lagerrand 15 für die Feder
13 sowie einen abgerundeten Kopf 16, mit dem die Verriegelungsbolzen lo manuell
leichter zusammengedrückt werden können und andererseits durch die Kraft der Feder
13 leichter die Verriegelungsstellung gemäß Fig. 5 erreichen.
-
Zum Oberführen der Rasteinrichtungen 3 in die Verriegelungsstellung
werden die beiden Riegelbolzen lo manuell zusammengedrückt, so daß sich das Ende
des äußeren Stangenteils 2 oder des Fußes 5 des Hakens 4 über den abgerundeten Kopf
16 hinwegschieben läßt, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist. Durch weiteres Verschieben
der Stangenteile 1 und 2 bzw. des Stangenteiles 1 relativ gegenüber dem Fuß 5 kommen
die
Durchbrechungen 11 und 8 oder 9 bzw. 11 und 6 fluchtend zur Deckung, so daß die
Feder 13 die Verriegelungsbolzen in die Stellung gemäß Fig. 5 auseinanderrücken
kann, so daß die axiale Verschieblichkeit in diesem Moment blockiert ist. Wesentlich
ist, daß die Verriegelungsbolzen lo auch aus der Verriegelungsstellung gemäß Fig.
5 heraus wiederum zusammengedrückt werden können, so daß die Teile 1, 2 bzw. 1,
5 weiter ineinander geschoben werden können, was insbesondere bei der Montage sinnvoll
ist. Es versteht sich, daß der Kopf 16 der Verriegelungsbolzen lo bzw. die Durchbrechungen
8, 9, 11, 6einen solchen Durchmesser aufweisen, daß der Kopf 16 des Verriegelungsbolzens
lo durch die Fingerkuppen der Bedienungsperson leicht eingedrückt werden kann.
-
Die Fig. 6 und 7 zeigen noch einmal zwei Ansichten des Endes der Abschleppstange,
wobei jedoch im Gegensatz zu Fig. 2 die andere Durchbrechung 6 für das Einrasten
der Riegelbolzen lo der Rasteinrichtung 3 benutzt ist. Es ist auch hier ersichtlich,
daß eine im wesentlichen geschlossene Ose durch den Haken 4 erreicht wird, wobei
aber die Beweglichkeit der Teile gegeneinander und insbesondere der Kraftwagen beim
Abschleppen zueinander nicht beeinträchtigt ist.
-
In den Fig. 8 bis lo ist dargestellt, daß die Abschleppstange auch
dann mit einem Kraftfahrzeug verbunden werden kann, wenn an diesem keine Abschleppöse
vorgesehen ist, sondern nur die Stoßstange 17 zur Verfügung steht. Es findet dann
ein Verbindungsstück 18 Verwendung, welches als Hohlprofilträger gemäß den Fig.
9 und lo ausgebildet sein kann und welches Bohrungen 19 zur Bildung einer Use aufweist.
Zur Montage des Verbindungsstückes 18 an der Stoßstange 17 eines Kraftfahrzeuges
werden die beiden Schrauben 20, die an ihrem vorderen Ende Krallen 21 aufweisen,
durch entsprechende Aussparungen 22 und 23 an dem Verbindungsstück 18 durchgesteckt
und um die beiden Ränder der Stoßstange 17 mit den Krallen 21 herumgelegt.
-
Die Schrauben 20 besitzen an ihrem abstehenden Ende Gewinde. Das Verbindungsstück
18 kann mit Hilfe der Flügelmuttern 24 angezogen werden, bis der Puffer 25 einen
festen Sitz auf der Stoßstange 17 erreicht. Durch die Anbringung mehrerer Aussparungen
22 und langlochartiger
Schlitze zur Bildung der Aussparungen 23
ist ersichtlich, daß die Schrauben 18 an die verschiedenen Stoßstangenprofile in
verschiedenen Winkel- und Relativlagen angesetzt werden können. Sodann ist es nur
noch erforderlich, den Haken 4 durch die beiden Bohrungen 19 zu führen und die entsprechende
Rasteinrichtung 3 zur Verbindung des Fußes 5 in die Schließstellung, wie aus Fig.
10 ersichtlich, zu überführen.
-
Sind an den beiden Kraftfahrzeugen Abschleppösen vorgesehen, so werden
die Haken 4 bei der Montage der Abschleppstange in die Usen eingehängt. Anschließend
wird die Rasteinrichtung 3 zwischen den Haken 4 und den inneren Stangenteilen 1
in die Riegelungsstellung gebracht, und zwar entweder in die gemäß Fig. 2 oder in
diejenige gemäß Fig. 7.
-
In beiden Stellungen ist der Haken 4 im wesentlichen zu einer Use
ergänzt und damit geschlossen. Welche der beiden Raststellungen gewählt wird, hängt
im wesentlichen von der Ausbildung der Abschleppöse bzw. des Kupplungskopfes des
ziehenden Fahrzeuges ab. Damit sind die beiden Stangenteile 1 jeweils mit einem
der beiden Fahrzeuge bereits verbunden. Die Abschleppstange muß nunmehr zusammengefügt
werden, wobei an zwei Stellen das äußere Stangenteil 2 mit je einem Stangenteil
1 verbunden werden muß. Zu diesem Zweck wird zunächst die Rasteinrichtung 3 an eine..
Ende eines Stangenteils 1 betätigt, und zwar durcn manuelles Zusammendrücken der
beiden Verriegelungsbolzen 10, so daß das eine Ende des Stangenteils 2 über die
Köpfe 16 hinweggeschoben werden kann, wobei sich die Stangenteile 1 und 2 relativ
einander nähern, bis die Rasteinrichtung in eine der beiden Durchbrechungen 8 oder
9 an dem Stangenteil 2 einrastet. Jetzt wird diese Rasteinrichtung 3 durch erneutes
Zusammendrücken der beiden Verriegelungsbolzen 10 nochmals gelöst und das Stangenteil
2 noch weiter über das Stangenteil 1 geschoben, bis sich das bisher noch nicht verbundene
Stangenteil 1 in das Ende des Stangenteils 2 einführen läßt. Auch dort wird die
Rasteinrichtung 3 durch Zusammendrücken der beiden Verriegelungsbolzen 10 betätigt.
-
Das äußere Stangenteil 2 wird sodann in Richtung auf das zuletzt genannte
Stangenteil 1 und von dem zuerst genannten Stangenteil 1
weg verschoben,
bis in der Regel die zuletzt betätigte Rasteinrichtung 3 in Verriegelungsstellung
einrastet, wobei noch die zuerst betätigte Rasteinrichtung 3 außerhalb der Verriegelungsstellung
verbleibt, wobei die beiden Stangenteile 1 und 2 zu weit ineinandergeschoben sind,
als daß auch diese Rasteinrichtung 3 in die Verriegelungsstellung einrasten könnte.
Dies geschieht dann durch langsames Anfahren des ziehenden Kraftfahrzeuges, bei
der sich die beiden Stangenteile 1 und 2 voneinander weg bewegen, bis die Möglichkeit
der Einrastung gegeben ist.
-
Auch das Lösen der Abschleppstange nach dem Abschleppvorgang bereitet
keine Schwierigkeiten. Hierbei müssen lediglich entweder die beiden Rasteinrichtungen
3 zwischen den Stangenteilen 1 und 2 gleichzeitig betätigt werden. Es ist aber auch
möglich, daß nur eine Rasteinrichtung 3 betätigt wird, und zwar entweder eine zwischen
den beiden Stangenteilen 1 und 2 oder aber eine Rasteinrichtung zwischen dem Fuß
5 und dem Stangenteil 1, so daß damit die Verbindung zwischen den Teilen der Abschleppstange
aufgehoben wird und eines der Fahrzeuge hinweggefahren werden kann.