DE2236466B2 - Schleppkette, insbesondere fuer unterflurfoerderer - Google Patents
Schleppkette, insbesondere fuer unterflurfoerdererInfo
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- B65G17/38—Chains or like traction elements; Connections between traction elements and load-carriers
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Schleppkette, insbesondere für Unterflurförderer, gemäß dem Gattungsbegriff
des Hauptanspruches.
Eine derartige Schleppkette ist aus der US-PS 8 70 704 bekannt. Da sich Schleppketten bei längerer
Benutzungsdauer dehnen, bildet sich in dem spannungs freien Trum ein Spiel, so daß üblicherweise Aufnahme-
oder Spannungsmechanisrnen erforderlich sind. Da im übrigen die Laschenglieder und die Verbindungslaschenglieder
in unterschiedlichen Höhen liegen, besteht bei der bekannten Kette die Gefahr, daß der
Mitnahmebolzen eines zu schleppenden Wagens zvvisehen zwei obere Laschenglieder eintritt und durch
diese festgeklemmt wird.
Das zuletzt angesprochene Problem ist durch die US-PS 26 85 361 gelöst, bei der die Verbindungslaschenglieder
zwischen gegenüberliegenden, auskragenden Laschengliedern eine Erhöhung auf die Ebene der
Laschenglieder aufweisen, so daß eine insgesamt glatte obere Oberfläche besteht. Da jedoch die auskragenden
Enden der Laschenglieder und die Erhöhung der Verbindungslaschenglieder auf Stoß unmittelbar gegen- 5s
einanderliegen, schließen sie ein Zusammenschieben der Kette aus, so daß beim Eintritt einer Dehnung ein
erwähnter Aufnahmemechanismus für das sich zwangsläufig bildende Spiel erforderlich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Schleppkette des Gattungsbegriffes insoweit zu verbessern,
als bei einem einfachen Aufbau die Verwendung eines Freilaufzahnrades cider eines Aufnahme- bzw.
Spannungsmechanismus iiri Hinblick auf das in dem Rück- oder spannungsfreien Trum gebildete Spiel
unnötig wird.
Zur Lösung dieser Aufgilbe siind die im Kennzeichenteil
des Anspruchs 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen. Die im Anspruch 2 beanspruchten
Merkmale stellen vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen dar.
Die verlängerten, beim Zusammenschieben zunehmend überlappenden oberen Laschenglieder der erfindungsgemäßen
Kette gewährleisten, daß die Schleppkette einerseits über einen erheblichen Bereich zusammenschiebbar
und auseinanderziehbar ist, so daß eine beträchtliche Spielaufnahme möglich ist. Andererseits
ergibt sich der Vorteil, daß beim Zusammenschieben oder Auseinanderziehen der Kette stets eine im
wesentlichen glatte obere Oberfläche beibehalten wird, da sich die Laschenglieder mit ihren stark geneigten
Oberflächen an den Rändern über einen weiten Bereich überlappen. Außerdem gewährleisten die geneigten,
zusammenwirkenden Ränder der oberen Laschenglieder daß die Schleppkette nicht nur auf Zug, sondern
auch auf Druck belastet werden kann, so daß sowohl der Rücktrum als auch der Haupttrum angetrieben werden
kann und ein auftretendes Spiel in dem unter Druck stehenden Bereich aufgenommen wird. Diese Möglichkeit
ist im verstärkten Maße gegeben bei Verwendung der Merkmale des Anspruchs 2.
Ein wichtiger Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt in dem Ergebnis, das durch die teleskopische
Verschiebbarkeit der Schleppkette erzielt werden kann. Diese teleskopische Wirkung macht jede Art von
Freilaufrad oder Spannmechanismus, die im allgemeinen mit Unterflur-Schleppketteneinrichtungen verbunden
sind, unnötig. Das führt zu einer erheblichen Vereinfachung des Schleppkettensystems, indem die
Notwendigkeit eines zusätzlichen Bodenaushubes zur Schaffung des Raumes für den Spannmechanismus
entfällt und die Notwendigkeit zur Unterhaltung und Einstellung des Spannmechanismus sich erübrigt.
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen in Zusammenhang mit der Zeichnung näher
erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Schleppkette in
der gestreckten Lage;
Fig.2 zeigt eine ähnliche Seitenansicht, zeigt die Schleppkette jedoch in der zusammengezogenen Lage;
Fig.2A zeigt eine abgewandelte Ausführungsform
des unteren Laschengliedes;
F i g. 3 ist eine vergrößerte Teildraufsicht auf ein Ende des unteren Laschengliedes;
F i g. 4 ist eine vergrößerte, perspektivische Darstellung eines senkrechten Stiftes;
F i g. 5 ist ein Schnitt durch die Schleppkette entlang der Linie5-5in Fig. 2;
F i g. 6 zeigt einen Querschnitt durch die Schleppkette ähnlich F i g. 3 entlang der Linie 6-6 in F i g. 1;
F i g. 7 ist eine Draufsicht auf die Kette der F i g. 1;
F i g. 8 ist eine Seitenansicht des Laschenverbindungsgliedes mit einem eingebauten Mitnehmer;
F i g. 9 ist ein Schnitt entlang der Linie 9-9 in F i g. 6;
Fig. 10 zeigt eine Teildraufsicht auf die Kette der F i g. 1 in der zusammengeschobenen Stellung.
In F i g. 1 ist die teleskopisch verschiebbare Schleppkette allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Die
Schleppkette 10 umfaßt ein oberes Laschenglied 12 und ein unteres Laschenglied 14, die mit Hilfe von
senkrechten Stiften 16 verbunden sind. Weiter weist die Schleppkette 10 ein Verbindungslaschenglied 18 auf, das
sich zwischen den Paaren der oberen und unteren Laschenglieder 12 und 14 erstreckt. Die Laschenglieder
12, 14 und 18 werden im folgenden kurz als Glieder bezeichnet. Wie aus F i g. 1 hervorgeht, befindet sich die
dargestellte Kette in der gestreckten Lage, in der die oberen Oberflächen der oberen Glieder 12 eine im
allgemeinen kontinuierliche, flache Oberfläche bilden, die mit 20 bezeichnet ist.
Um ein Hängenbleiben der oberen Oberfläche 20 zu vermeiden, sind die Stifte 16 in T-förmigen Aussparungen
22 aufgenommen, die in Fig.7 und 10 deutlich
dargestellt sind. Jedes der oberen Glieder 12 weist weiterhin einen nach unten geneigten vorderen Rand 24
auf. Ebenso ist der untere, hintere Rand 26 schräg nach oben geneigt. Außerdem ist der Vordere Rand des
oberen Gliedes 12 mit einer kreisförmigen Aussparung 28 versehen, die in F i g. 1 in ausgebrochener Schnittdarstellung
gezeigt ist. Diese kreisförmige Aussparung ist : ebenfalls in Fig.7 und 10 gezeigt. Der Zweck dieser
Aussparung soll später erläutert werden.
: Die unteren Glieder 14 sind kürzer als die oberen : Glieder 12, wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht. Dadurch ! entsteht ein Abstand zwischen aneinander angrenzen-' den unteren Gliedern, wenn sich die Kette in der in F i g. 2 gezeigten zusammengeschobenen Stellung befindet.
: Die unteren Glieder 14 sind kürzer als die oberen : Glieder 12, wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht. Dadurch ! entsteht ein Abstand zwischen aneinander angrenzen-' den unteren Gliedern, wenn sich die Kette in der in F i g. 2 gezeigten zusammengeschobenen Stellung befindet.
Eine abgewandelte Ausführungsform des unteren Gliedes 14 ist in Fig.2A mit 14' bezeichnet. Diese
Ausführungsform weist Ansätze 35 an den vorderen und hinteren Rändern der Glieder 14' auf. In der vollständig
zusammengezogenen Stellung, die dargestellt ist, stoßen die einander gegenüberliegenden Enden der Ansätze 35
gegeneinander. Diese Anordnung verhindert es, daß Klemmkräfte bei einer ungleichmäßigen Bewegung der
oberen und unteren Glieder auf die Stifte 16 übertragen werden.
Wenn die Schleppkette aus der in F i g. 1 gezeigten gestreckten Stellung in die Stellung der F i g. 2
zusammengeschoben wird, wird der hintere Rand des vorauslaufenden oberen Gliedes 12 durch Zusammentreffen
der geneigten hinteren Oberfläche 26 mit der geneigten vorderen Oberfläche 24 des nächstfolgenden
oberen Gliedes 12 leicht nach oben gehoben. Dadurch kann das folgende Glied unter das unmittelbar vor ihm
liegende obere Glied 12 gleiten. Wenn die Kette vollständig zusammengeschoben ist, erfaßt die bogenförmige
Aussparung 28 des vorderen Randes des oberen Gliedes i2 den senkrechten Stift 16, wie am
besten aus F i g. 10 zu entnehmen ist.
Um mögliche Klemmkräfte zwischen den senkrechten Stiften 16 und den oberen und unteren Gliedern 12,
14, die durch diese verbunden sind, aufgrund von Schubkräften in der Kette zu verhindern, kann man die
abgewandelte Form der unteren Glieder 14' verwenden, bei denen der Zusammenstoß der Endflächen der
Ansätze 35 etwa an demselben Punk* der Zusammenschiebung auftritt, wie dies beim Zusammentreffen der
gebogenen Aussparung 28 mit dem senkrechten Stift 16 der Fall ist. Ein Verklemmen zwischen den oberen und
unteren Gliedern der Schleppkette wird daher durch das gleichzeitige Eingreifen des oberen Gliedes und des
Stiftes 16 einerseits und der Ansätze 35 der unteren Glieder 14' andererseits; verhindert. Daher kann die
Kette Schleppwagen sowohl auf dem Rücktrum der Umlaufbahn als auch auf dem Zugtrum mitnehmen.
In Fig.8 und 9 ist das Verbindungsglied 18 in
Seitenansicht und Querschnittsdarstellung gezeigt. Ein Antriebsmitnehmer 36 ist in das Verbindungsglied 18
eingefügt und sodann in einem Schlitz 34 in dem Glied angeschweißt Der Antriebsmitnehmer umfaßt ein
Hauptteil 38 mit einem aufragenden Ansatz 40, der eine senkrechte Schubfläche 42 aufweist. Die Schubfläche
erfaßt einen Schleppstift 44, der strichpunktiert dargestellt ist und von einem durch die Kette auf
bekannte Art anzutreibenden Schleppwagen nach unten herabgeführt ist.
s Zur Aufrechterhaltung der Berührung mit dem Schleppstift weist der aufragende Ansatz 40 des
Antriebsrnitnehmers ein Paar von Flügeln 46 auf, die sich quer zu dem Verbindungsglied 18 erstrecken.
Die teleskopisch verschiebbare Schleppkette kann in
ίο einem in F i g. 5 und 6 mit 47 bezeichneten Unterboden
Kanal aufgenommen sein. Der Unterboden-Kanal 47 weist einen U-förmigen Rahmen 48 aus Stahl od. dgl.
auf, der im allgemeinen in den Boden einzementiert ist
und mit der oberen Oberfläche des Bodens fluchtet Der
iS obere, offene Bereich des Kanals weist weiterhin ein
Paar von Stegen 49 auf, die es verhindern, daß die Kette aus dem Kanal während des Betriebes angehoben wird
und außerdem zur Bildung eines Schlitzes 50 zur Aufnahme der Schleppstifte 44 der anzutreibenden
Wagen dienen. Der Kanal 47 ist weiterhin mit einer zentral angeordneten Bodenplatte 52 versehen. F i g. 5
zeigt die Kette in der zusammengeschobenen Stellung, wie die F i g. 2, während F i g. 6 die Stellung der Kette in
gestrecktem Zustand zeigt, wie F i g. 1.
Die Art des Zusammenbaus der Schleppkette ist insbesondere in den F i g. 2, 3, 4 und 7 dargestellt. Wie
F i g. 7 zeigt und wie zuvor ausgeführt wurde, weisen die oberen Glieder 12 T-förmige Aussparungen 22 auf.
Ebenso sind die unteren Glieder 14 mit Queraussparungen 53 versehen, wie aus F i g. 2 und 3 insbesondere
hervorgeht.
Aus F i g. 3 läßt sich entnehmen, daß das untere Glied ebenfalls eine längliche öffnung 54 aufweist, die den
Durchgang des senkrechten Stiftes 16 durch das untere Glied 14 gestattet und die Queraussparung 53 schneidet.
Natürlich weist das obere Glied 12 eine gleiche, längliche öffnung auf, wie sie unter der Bezugsziffer 54
für die unteren Glieder gezeigt ist und die ebenfalls die zuvor beschriebenen T-förmigen Aussparungen 22
schneidet.
Gemäß F i g. 4 umfaßt der senkrechte Stift 16 einen mittleren Schaft 56 mit einem T-förmigen Kopf 58 am
oberen Ende. Der T-förmige Kopf 58 weist seitlich verlaufende Flügel 60 auf, die gegenüberliegende
Schrägflächen 62 und 64 aufweisen. Der T-förmige Kopf ist weiterhin mit einem in Längsrichtung verlaufenden
Vorsprung 66 versehen, dessen Zweck im folgenden erklärt werden soll. Der untere Bereich des senkrechten
Stiftes 16 ist mit einem quergerichteten unteren Kopf 68 versehen, der seitlich verlaufende Flügel 70 und 72
aufweist, die Schrägflächen ähnlich denjenigen des oberen T-förmigen Kopfes 58 aufweisen, die für den
oberen Kopf mit 62 und 64 bezeichnet sind.
Zum Zusammenbau der Kette werden die oberen und unteren Glieder 12, 14 in einer Stellung entsprechend
F i g. 2 angeordnet und durch die Verbindungsglieder 18 getrennt. Der Stift wird durch das obere Glied 12
eingefügt, dessen unterer, querliegender Kopf in Längsrichtung angeordnet ist. Ein Kippen des Stiftes
erleichtert die Einführung. Der Stift verläuft sodann durch den Schlitz 34 in dem Verbindungsglied 18 und
tritt in die längliche öffnung 54 in dem unteren Glied 14 ein. Zu diesem Zeitpunkt werden die unteren und
oberen Glieder 12, 14 leicht in senkrechter Richtung zusammengedrückt. Dies wird dadurch ermöglicht, daß
der Mittelbereich des Verbindungsgliedes 18 etwas dünner als dessen Endbereich ist. Nach dem Zusammendrücken
der oberen und unteren Glieder wird der
22 36
Stift 16 um 90° in geeigneter Richtung gedreht, so daß
der untere Kopf 68 in die Queraussparung 53 in dem unteren Glied 14 eintritt und der obere T-förmige Kopf
58 in die T-förmige Aussparung 52 des oberen Gliedes eingreift. Damit ist die Schleppkette zusammengesetzt. s
ς
Claims (2)
1. Schleppkette, insbesondere für Unterflurförderer, mit in senkrechtem Abstand liegenden Paaren
von oberen und unteren, durch Stifte verbundenen S Laschengliedern und mit dazwischen angeordneten,
aufeinander folgende Stifte verbindenden, in Längsrichtung der Schleppkette verlaufende Schlitze
aufweisenden Verbindungslaschengliedern, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen
Laschenglieder (12) eine nach unten geneigte Oberfläche am vorderen Rand (24) und eine nach
oben geneigte Oberfläche am hinteren Rand (26) aufweisen und daß die geneigten Oberflächen
einander derart gegenüberliegen, daß die vorderen und hinteren Ränder von aneinander angrenzenden
oberen Laschengliedern einander beim Zusammenschieben der Schleppkette (10) in Längsrichtung
aneinanderliegend überlappen, wobei die hinteren Laschenglieder (14) derart kürzer als die oberen
Laschenglieder (12) sind, daß sie ein Überlappen der oberen Laschenglieder im vollständig zusammengeschobenen
Zustand der Schleppkette (10) gestatten.
2. Schleppkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Rand (24) der oberen
Laschenglieder weiterhin eine Aussparung (28) aufweist, die den Stift (16) umgibt, wenn die
Schleppkette (10) in Längsrichtung zusammengeschoben ist.
30
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