DE4009494A1 - Strangfuehrungsvorrichtung, insbesondere fuer flechtmaschinen - Google Patents
Strangfuehrungsvorrichtung, insbesondere fuer flechtmaschinenInfo
- Publication number
- DE4009494A1 DE4009494A1 DE19904009494 DE4009494A DE4009494A1 DE 4009494 A1 DE4009494 A1 DE 4009494A1 DE 19904009494 DE19904009494 DE 19904009494 DE 4009494 A DE4009494 A DE 4009494A DE 4009494 A1 DE4009494 A1 DE 4009494A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- crank
- strand
- loop
- wheel
- strand guide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C3/00—Braiding or lacing machines
- D04C3/40—Braiding or lacing machines for making tubular braids by circulating strand supplies around braiding centre at equal distances
- D04C3/42—Braiding or lacing machines for making tubular braids by circulating strand supplies around braiding centre at equal distances with means for forming sheds by controlling guides for individual threads
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Strangführungsvorrichtung,
insbesondere für Flechtmaschinen zum Formen strangförmiger
Geflechte (z. B. Seile) bzw. zum Umflechten strangförmigen
Gutes (z. B. Schläuche, Kabel) mit einer Gruppe äußerer
Lieferspulen in kreisförmiger Anordnung auf einer drehbaren
Tragscheibe, die um eine feststehende Hohlachse in eine
erste Richtung rotiert, mit einer Gruppe innerer Lieferspu
len in kreisförmiger Anordnung, auf die ein an der Trag
scheibe angeordneter Antriebszahnkranz zwecks Ausführung
einer Drehbewegung der inneren Lieferspulen entgegen den
äußeren Lieferspulen entlang eines feststehenden Spulenbahn
ringes auf der Hohlachse einwirkt, wobei die Stränge der
äußeren Lieferspulen in den durch die Kreisbahn der inneren
Lieferspulen formierten Bereich hinein- und herausgeführt
werden, um das Verflechten der inneren und äußeren Stränge
miteinander oder um eine Seele zu erreichen.
Es sind Flechtmaschinen bekannt, die nach dem sogenannten
"Maypole-Prinzip" arbeiten.
Bei diesen Maschinen werden die Lieferspulen mit ihrem
Flechtgutvorrat (Draht oder Textil), mit ihren Träger- und
Antriebselementen sowie dem Strangzugkraftregler so um eine
Maschinenachse auf krummlinigen Führungswegen aneinander
vorbeigeführt, daß die von den Lieferspulen zu einem zentra
len Flechtpunkt abgezogenen Stränge ein regelmäßiges Ver
kreuzen erfahren und ein Geflecht, z. B. "unter 2 über 2",
ausbilden.
Dieses "Maypole-Prinzip" hat die Nachteile, daß große Massen
auf krummlinigen Bahnen bewegt werden und diese während des
Führungsverlaufs auch noch unterschiedliche Abstände zur
Maschinenachse einnehmen. Hinzu kommt, daß die Lieferspulen
einschließlich der genannten Funktionselemente einseitig ge
lagert sind und entsprechende Kopflastigkeit aufweisen.
Daraus ergeben sich während des Spulenumlaufs u. a. schwellen
de Zentrifugalkräfte und periodisch unterschiedliche Abstän
de der Strangführungsorgane zum zentralen Flechtpunkt.
Demzufolge treten starke Schwingungen an der Maschinenkon
struktion auf und es werden die Funktionselemente hoch be
ansprucht.
Außerdem bewirken die ständigen Abstandsänderungen trotz
aufwendiger Stranglängenspeicher erhebliche Zugkraftunter
schiede zwischen den einzelnen Strängen (siehe hierzu Pro
spekte der Fa. Mayer-Rothkopf/USA und Babcock/GB).
Weiterhin ist eine Rundflechtmaschine nach der DE-PS
27 43 893 bekannt. Diese Maschine arbeitet mit kreisförmig
umlaufenden Lieferspulen, wobei die inneren und äußeren
Lieferspulen in entgegengesetzter Richtung umlaufen.
Das Verkreuzen der Stränge wird dadurch bewirkt, daß in der
Nähe der äußeren Lieferspulen Strangführungsvorrichtungen
auf der Basis schwenkbarer Führungsarme mittels Koppelge
triebe angeordnet sind, die mit den äußeren Lieferspulen
umlaufen und dabei die äußeren Stränge in die Kreisspur der
inneren Lieferspulen hinein- und herausbewegen.
Diese Maschine weist die Nachteile auf, daß zur Geradführung
der Führungsarmspitze eine große Anzahl von Achsen, Gelenken
und Umlenkrollen benötigt werden und durch das überlagerte
Schwenken und Längsverschieben der gesamten Strangführungs
arme größere Zugspannungsunterschiede in die Stränge ge
bracht werden.
Außerdem müssen die Strangführungsarme periodisch die Schwenk
richtung wechseln, wodurch bei der Vielzahl der Umsteuerele
mente je Führungsarm (Koppel, Zwischenhebel, Gelenke, Strang
führungsarm mit Umlenkrollen) erhebliche Massenkräfte, Bau
teilbeanspruchungen und Maschinenschwingungen auftreten.
Weiterhin ist eine Flechtmaschine bekannt, die nach dem
sogenannten "Außenrad-Prinzip" arbeitet (siehe Prospekt der
Fa. VEB Schnellflechter Berlin).
Diese Maschine ist mit zwei Reihen kreisförmig umlaufender
Lieferspulen ausgestattet. Die innere Spulenreihe wird auf
einer ringförmigen Bahn um die Maschinenachse geführt und
mittels Kegelzahnräder angetrieben.
Die äußere Spulenreihe rotiert mit der gleichen Geschwindig
keit in entgegengesetzter Richtung zur inneren Spulenreihe.
Die Stränge der äußeren Spulenreihe werden durch jeder äuße
ren Lieferspule zugeordnete, um die Maschinenachse entgegen
der inneren Spulenreihe herumgeführte und auf einem festen
Zahnkranz abrollende Kegelzahnräder derart geführt, daß
durch das Abrollen der Räder auf dem Zahnkranz und durch die
an den Rändern der Kegelzahnräder angebrachten Ösen die
Stränge eine zykloidenförmige Bahn beschreiben.
Diese Maschine bringt den prinzipiellen Nachteil mit sich,
daß kein gleichmäßiges Geflecht "unter 2 über 2" erzielt
werden kann, sondern nur ungleichmäßige Geflechte "unter 1
über 2".
Der Grund liegt darin, daß bei der nicht korrigierten ein
fachen Epizykloide in der unteren Stellung der Strangfüh
rungsöse die Verweildauer (Rast) in der Zykloidenschleife
nur für das Verkreuzen einer inneren Lieferspule ausreicht,
während im oberen Bogenverlauf der Epizykloide die Strang
führungsöse zwei innere Lieferspulen kreuzen läßt.
Die ungleichmäßigen Geflechte bringen Festigkeitseinbußen
für das umflochtene Gut, was insbesondere bei Druckschläu
chen eine Rolle spielt.
So kann diese Maschine für Hoch- und Höchstdruckschläuche
nicht eingesetzt werden, sondern nur für Produkte mit gerin
geren Festigkeitsanforderungen.
Ziel der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln die Ge
brauchswerteigenschaften der hergestellten Flechterzeugnisse
durch Erhöhung der mechanischen Festigkeit zu verbessern,
die Arbeitsproduktivität der Maschinen zu erhöhen und den
Gesundheitsschutz für das Bedienpersonal durch Senkung des
Geräuschpegels der Maschinen zu verbessern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strangfüh
rungsvorrichtung für eine Flechtmaschine mit einer gleich
mäßigen Geflechtbildung (z. B. "unter 2 über 2") zu schaffen,
welche zur Realisierung des gattungsgemäßen Verflechtens
der Stränge rotatorische Antriebs- und Strangführungsbewe
gungen ausführt, wobei die Bauteile für die Führung der
Stränge von den äußeren Lieferspulen keine Umkehrbewegungen
zu vollziehen haben, einer geringen Belastung und Abnutzung
unterworfen sind sowie einen geringeren Geräuschpegel ent
wickeln.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Strangführungsvorrichtung innerhalb des Umfangs des Radlagers
auf dem Radständer eine Kurbelschleifenhohlachse zur Aufnahme
einer Kurbelschleife exzentrisch zur Mitte des Radlagers auf
weist. Dabei trägt der auf dem Radlager drehbar gelagerte
Planetenkegelzahnradkranz in der Nähe seines Außendurchmes
sers einen Kurbelzapfen, der mit der Kurbelschleife in Ver
bindung steht. Am Ende der Kurbelschleife befindet sich
ein Strangführungsorgan, das zusammen mit der Kurbelschlei
fe einen Strangführungshebel bildet.
Die Strangführung des Flechtgurtes erfolgt von der auf dem
Radständer angeordneten äußeren Lieferspule über mehrere
Umlenkrollen durch die Kurbelschleifenhohlachse über Um
lenkelemente durch das Strangführungsorgan zum zentralen
Flechtpunkt.
Die Verbindung zwischen Kurbelzapfen und Kurbelschleife
erfolgt durch eine am freien Ende des Kurbelzapfens ange
ordnete Rolle, die in ein Langloch in der Kurbelschleife
eingreift.
Eine weitere Möglichkeit der Verbindung zwischen Kurbel
zapfen und Kurbelschleife besteht darin, daß ein am freien
Ende des Kurbelzapfens angeordneter Gleitstein in ein
Langloch in der Kurbelschleife eingreift.
Mit Hilfe der erfinderischen Lösung werden durch Verwen
dung rotatorischer Antriebs- und Strangführungsbewegungen
bei Wegfall von Umkehrbewegungen durch größere Arbeitsdreh
zahlen die Arbeitsproduktivität erhöht, der Geräuschpegel
gesenkt, Verschleißerscheinungen herabgesetzt und die me
chanische Festigkeit der Flechterzeugnisse, wie Berstdruck
und dynamische Impulsfestigkeit durch Erreichen einer
gleichmäßigen Geflechtbindung "unter 2 über 2" erhöht.
Diese gleichmäßige Geflechtbindung "unter 2 über 2" wird
dadurch erreicht, daß der Planetenkegelzahnradkranz mit
dem daran angebrachten Kurbelzapfen mit gleichmäßiger Win
kelgeschwindigkeit umlaufen, während die Kurbelschleife
und der Strangführungshebel aufgrund der Exzentrizität e
sich mit ungleichmäßiger Winkelgeschwindigkeit bewegen.
In der einwärts gerichteten Stellung bei größtem Abstand a′
des Kurbelzapfens weist die Spitze des Strangführungshebels
die kleinste Winkelgeschwindigkeit auf und beschreibt beim
Untertauchen unter den Strang der Lieferspulen In den Weg
einer geschlungenen Epizykloide, wobei dessen Verweildauer
(Rast) beim Eintauchen in die Schlitze erhöht wird, wodurch
mindestens ein Strang der inneren Lieferspulen In mehr über
den eingetauchten Strang fahren kann.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel nachstehend
näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein Getriebeschema einer Flechtmaschine mit der
erfindungsgemäßen Strangführungsvorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Führungswege der
äußeren Stränge durch die erfindungsgemäße Strang
führungsvorrichtung und der inneren Lieferspulen
zum Verkreuzen der inneren und äußeren Stränge,
Fig. 3 eine schematische Ansicht der in Fig. 1 gezeigten
Flechtmaschine mit den relativen Anordnungen der
an ihr angebrachten inneren und äußeren Lieferspu
len,
Fig. 4 eine fragmentische Ansicht der Geflechtbindung
"unter 2 über 2" eines mittels erfindungsgemäßer
Strangführungsvorrichtung hergestellten Erzeugnis
ses.
Wie in Fig. 1 zu sehen ist, weist die Flechtmaschine 10 eine
Hohlachse 11 auf, durch die ein Schlauch 12 o. ä. während des
Umflechtens mittels einer Zugeinrichtung gezogen wird.
Die Hohlachse 11 ist fest in einem Gehäuse 13 gelagert und
trägt eine drehbare Tragscheibe 14 sowie einen stationären
Spulenbahnring 15.
Die Tragscheibe 14 wird über ein Vorgelege von einem Zahn
radpaar z4/z5 angetrieben. An der Tragscheibe 14 sind die
äußeren Lieferspulen An (A1 . . . A12) fest angebracht und
drehen sich mit dieser im Uhrzeigersinn.
Benachbart zu der drehbaren Tragscheibe 14 befindet sich
der feststehende Spulenbahnring 15, der die inneren Liefer
spulen In (I1 . . . I12) auf ihrer Kreisbahn um die Hohl
achse 11 führt. Angetrieben werden die inneren Lieferspulen
von dem an der Tragscheibe 14 befestigten Kegelzahnrad Z1,
über im Spulenbahnring 15 gelagerte Innenradbolzen 16 mit
Kegelzahnrädern Z2 und über Zahnsegmente Z3, die ihrerseits
mit den inneren Schlitten 17 und Spulenträgern 18 fest ver
bunden sind. Die inneren Lieferspulen In laufen mit der
gleichen Drehzahl um wie die äußeren Lieferspulen An nur in
entgegengesetzter Richtung, also im Gegenuhrzeigersinn.
Die zu verflechtenden Stränge der inneren Lieferspulen
werden im wesentlichen direkt von der Lieferspule über
Führungsrollen am Spulenträger 18 dem Flechtpunkt 19 unter
einem Winkel α zugeführt. Die von den äußeren Lieferspulen
kommenden Stränge müssen während der Relativbewegung zu
den inneren Lieferspulen in den durch die Kreisbahn der
inneren Lieferspulen umschlossenen Bereich periodisch
hinein- und herausgeführt werden. Zur Realisierung dieser
geflechtbildenden Verkreuzung müssen die inneren Lieferspu
len grundlegend allseitig passierbar sein und mindestens
streckenweise von den äußeren Strängen ungehindert gekreuzt
werden können und für die ein- und auswärts verlaufende
Steuerbewegung müssen entsprechende Strangführungsvorrich
tungen 20 vorhanden sein.
Die Passierbarkeit der inneren Lieferspulen wird dadurch
erreicht, daß zwischen den einzelnen Lieferspulen In ein
schließlich der jeweiligen Spulenträger 18 und Zahnsegmen
te Z3 mit Schlitten 17 ein gleichbleibender Abstand einge
halten wird, daß der Spulenbahnring 15 in den Zwischenräu
men zwischen den Innenradbolzen 16 Schlitze 21 in gleich
mäßigen Abständen zum Eintauchen der äußeren Stränge auf
weist und daß die Zahnräder Z2 sich die Zahnsegmente Z3
mit Spulenträger 18 und inneren Lieferspulen In fließend
auf der Kreisbahn übergeben, wobei sich immer mindestens
ein Zahnrad Z2 mit dem jeweiligen Zahnsegment Z3 im Eingriff
befindet.
Die Strangführungsvorrichtung 20 besteht aus einer Trag
scheibe 14, auf deren äußeren Umfang mehrere Radständer 22
angeordnet sind, dabei hat jeder Radständer 22 ein Radlager
23 zur Aufnahme eines drehbaren Planetenkegelzahnradkran
zes Z8 und innerhalb des Umfanges des Radlagers 23 eine
Kurbelschleifenhohlachse 25 zur Aufnahme einer Kurbel
schleife 24.
Dabei wird der Abstand der Mittellinie des Radlagers 23
von der Mittellinie der Kurbelschleifenhohlachse 25 als
Exzentrizität e bezeichnet.
Der Planetenkegelzahnradkranz Z8 trägt in der Nähe seines
Außendurchmessers einen Kurbelzapfen 26, an dessen freiem
Ende eine Rolle 27 angeordnet ist, die sich im Langloch
der Kurbelschleife 24 befindet.
Die Kurbelschleife 24 besitzt an ihrem Ende ein Strang
führungsorgan 28 und bildet gemeinsam mit diesem den
Strangführungshebel 29.
Beim Umlauf der durch Zahnrad Z4 angetriebenen Tragschei
be 14 mit den äußeren Lieferspulen An und den Radstän
dern 22 rollen deren Planetenkegelzahnräder Z8 auf dem
feststehenden Sonnenkegelzahnrad 27 in einem bestimmten
Übersetzungsverhältnis ab und bewegen dabei über den je
weiligen Kurbelzapfen 26 mit Rolle 27 im Langloch der
Kurbelschleife 24 den Strangführungshebel 29 von einer
auswärts gerichteten Stellung, zu einer einwärts gerichte
ten Stellung und umgekehrt wieder von einwärts zu auswärts
gerichteten Stellung.
Planetenkegelzahnrad Z8 und Kurbelzapfen 26 laufen dabei
mit gleichmäßiger Winkelgeschwindigkeit um, während sich
Kurbelschleife 24 und Strangführungshebel 29 aufgrund der
Exzentrizität e mit ungleichmäßiger Winkelgeschwindigkeit
bewegen. In der auswärts gerichteten Stellung des Strang
führungshebels 29 hat der Kurbelzapfen 26 den geringsten
Abstand a zur Kurbelschleifenhohlachse 25 und der Strang
führungshebel 29 demzufolge die größte Winkelgeschwindig
keit, während in der einwärts gerichteten Stellung des
Strangführungshebels 29 der größte Abstand a′ des Kurbel
zapfens 26 zur Kurbelschleifenhohlachse 25 vorliegt und
der Strangführungshebel 29 analog die kleinste Winkelge
schwindigkeit aufweist.
Die Spitze des Strangführungshebels 29 mit dem Strangfüh
rungsorgan 28 beschreibt dabei den Weg einer geschlungenen
Epizykloide, wie die Fig. 2 zeigt.
Das Führungsweg-Zeitverhalten der Strangführung der äußeren
Stränge im Zusammenwirken mit der Umlaufbewegung der inne
ren Lieferspulen und deren Stränge wird hieraus deutlich.
In der waagerechten Skala sind von 0 bis 30 die Teilschrit
te der äußeren Lieferspulen bzw. in Analogie die gegenläu
figen Teilschritte der inneren Lieferspulen dargestellt,
wobei 24 Teilschritte eine Verkreuzungsperiode "unter 2
über 2" bedeuten. Auf der geschlungenen Epizykloide sind
die Teilschritte 0′ bis 25′ des Strangführungsorgans 28
aufgetragen, wobei diese Teilschritte den Teilschritten der
Lieferspulen zeitlich zugeordnet sind, d. h. Teilschritt 2′
des Strangführungsorgans 28 ist beispielsweise zum glei
chen Zeitpunkt vollzogen wie Teilschritt 2 der äußeren
Lieferspule A1 und Teilschritt 18 zu 16 der inneren Lie
ferspule I1. Demzufolge wird der Strang von A1 durch sein
Strangführungsorgan 28 nach 6 Teilschritten bei 6′ positio
niert, während I1 von Teilschrittposition 18 zu 12 bewegt
wurde und somit den Strang von A1 überkreuzt. Nach weite
ren 12 Teilschritten nimmt der Strang von A1 nach Ausfüh
rung der Schlinge 6′ bis 18′ die Position 18′ an und I2
wurde zur Teilschrittposition 12 bewegt, wodurch der Strang
von A1 zum zweitenmal überkreuzt wurde.
Auf den folgenden 6 Teilschritten erreicht der Strang von
A1 Position 24′ und I3 Teilschrittposition 18, womit der
Strang von A1 das erstemal unterkreuzt wurde.
Die zweite Unterkreuzung erfährt der Strang von A1 nach
weiteren 6 Teilschritten, wenn er die Position 30′ (ent
spricht der Pos. 6′ analog eine Verkreuzungsperiode weiter)
erreicht hat und I4 dann die Teilschrittposition 24 einnimmt.
Der kontinuierliche Verlauf aller inneren Lieferspulen In
und äußeren Lieferspulen An in beschriebener Weise bewirkt
ein fortschreitendes gleichmäßiges Verkreuzen der Stränge
"unter 2 über 2" und ermöglicht die Herstellung eines gleich
mäßigen Geflechts.
Fig. 3 zeigt schematisch die relative Anordnung und Dreh
richtung der inneren und äußeren Spulen vom Flechtpunkt 19
aus gesehen. Das Ergebnis des gleichmäßigen Verflechtens
der inneren und äußeren Stränge "unter 2 über 2" ist in
Fig. 4 fragmentisch dargestellt.
Claims (3)
1. Strangführungsvorrichtung, insbesondere für Flechtma
schinen zum Formen strangförmiger Geflechte mit inne
ren und äußeren in entgegengesetzter Richtung sich be
wegenden Lieferspulen zum geflechtbildenden Verkreuzen
der inneren und äußeren Stränge mittels zwangsgeführ
ter zahnradangetriebener Elemente mit einer Tragschei
be, auf deren äußeren Umfang mehrere Radständer ange
ordnet sind, wobei an jedem Radständer ein Radlager
zur Aufnahme eines drehbaren Planetenkegelzahnradkran
zes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß inner
halb des Umfanges des Radlagers (23) auf dem Radstän
der (22) eine Kurbelschleifenhohlachse (25) zur Aufnah
me einer Kurbelschleife (24) exzentrisch zur Mitte des
Radlagers (23) angeordnet ist, dabei trägt der Planeten
kegelzahnradkranz (Z8) in der Nähe seines Außendurch
messers einen Kurbelzapfen (26), der mit der Kurbel
schleife (24) in Verbindung steht, die an ihrem Ende
ein Strangführungsorgan (28) aufweist, das zusammen mit
der Kurbelschleife (24) einen Strangführungshebel (29)
bildet, dabei erfolgt die Strangführung des Flechtgutes
von der auf dem Radständer (22) angeordneten äußeren
Lieferspule (An) über eine oder mehrere Umlenkrollen
durch die Kurbelschleifenhohlachse (25) über ein oder
mehrere Umlenkelemente durch das Strangführungsorgan
(28) zum zentralen Flechtpunkt (19).
2. Strangführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Kurbelzapfen
(26) und Kurbelschleife (24) durch eine am freien Ende
des Kurbelzapfens (26) angeordnete Rolle (27), die in
ein Langloch in der Kurbelschleife (24) eingreift, erfolgt.
3. Strangführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Kurbel
zapfen (26) und Kurbelschleife (24) durch einen am
freien Ende des Kurbelzapfens (26) angeordneten Gleit
stein, der in ein Langloch in der Kurbelschleife (24)
eingreift, erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD33525489A DD301296A7 (de) | 1989-12-05 | 1989-12-05 | Strangführungsvorrichtung, insbesondere für Flechtmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4009494A1 true DE4009494A1 (de) | 1991-06-06 |
Family
ID=5614390
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904009494 Withdrawn DE4009494A1 (de) | 1989-12-05 | 1990-03-24 | Strangfuehrungsvorrichtung, insbesondere fuer flechtmaschinen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD301296A7 (de) |
DE (1) | DE4009494A1 (de) |
GB (1) | GB2238798B (de) |
HU (1) | HUT64115A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5749280A (en) * | 1994-06-30 | 1998-05-12 | Sipra Patententwicklungs- U. Beteiligungsgesellschaft Mbh | Circular braiding machine with inner and outer spools arranged on circular track |
US5787784A (en) * | 1995-12-22 | 1998-08-04 | Sipra Patententwicklungs- U. Beteiligungsgesellschaft Mbh | Circular braiding machine |
WO2014101982A1 (de) * | 2012-12-28 | 2014-07-03 | Maschinenfabrik Niehoff Gmbh & Co. Kg | Rotationsflechtmaschine |
CN110976717A (zh) * | 2019-12-03 | 2020-04-10 | 尹锡枝 | 一种钢丝编织机的编织总成及采用该编织总成的钢丝编织机 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB166158A (en) * | 1917-03-26 | 1921-07-11 | Guido Horn | Improvements in braiding machines |
US4034642A (en) * | 1976-09-27 | 1977-07-12 | Rockwell International Corporation | Braiding machine |
DD287171A7 (de) * | 1988-12-30 | 1991-02-21 | Veb Werk Schnellflechter,De | Strangfuehrungsvorrichtung fuer flechtmaschinen |
-
1989
- 1989-12-05 DD DD33525489A patent/DD301296A7/de unknown
-
1990
- 1990-03-24 DE DE19904009494 patent/DE4009494A1/de not_active Withdrawn
- 1990-04-13 HU HU243590A patent/HUT64115A/hu unknown
- 1990-08-10 GB GB9017609A patent/GB2238798B/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5749280A (en) * | 1994-06-30 | 1998-05-12 | Sipra Patententwicklungs- U. Beteiligungsgesellschaft Mbh | Circular braiding machine with inner and outer spools arranged on circular track |
DE4422893B4 (de) * | 1994-06-30 | 2005-08-25 | Sipra Patententwicklungs- Und Beteiligungsgesellschaft Mbh | Rundflechtmaschine |
DE19547930B4 (de) * | 1994-06-30 | 2006-06-01 | Sipra Patententwicklungs- Und Beteiligungsgesellschaft Mbh | Rundflechtmaschine |
US5787784A (en) * | 1995-12-22 | 1998-08-04 | Sipra Patententwicklungs- U. Beteiligungsgesellschaft Mbh | Circular braiding machine |
WO2014101982A1 (de) * | 2012-12-28 | 2014-07-03 | Maschinenfabrik Niehoff Gmbh & Co. Kg | Rotationsflechtmaschine |
CN104903504A (zh) * | 2012-12-28 | 2015-09-09 | 尼霍夫机器制造公司 | 旋转编织机 |
CN110976717A (zh) * | 2019-12-03 | 2020-04-10 | 尹锡枝 | 一种钢丝编织机的编织总成及采用该编织总成的钢丝编织机 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2238798B (en) | 1993-10-06 |
GB2238798A (en) | 1991-06-12 |
GB9017609D0 (en) | 1990-09-26 |
HUT64115A (en) | 1993-11-29 |
HU902435D0 (en) | 1990-08-28 |
DD301296A7 (de) | 1992-11-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2743893C3 (de) | Rundflechtmaschine | |
DE4103908A1 (de) | Geflochtene verstaerkung fuer rohrfoermige leitungen, z. b. schlaeuche, und verfahren und vorrichtung zur herstellung einer solchen verstaerkung | |
DE2341144C2 (de) | Rundflechtmaschine | |
DE2231533B2 (de) | Korbverseilmaschine mit mehreren in einem Verseilkorb angeordneten Verseileinrichtungen | |
DE19547930A1 (de) | Rundflechtmaschine | |
DE2006153C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Drahtlitzen für elektrische Kabel | |
DE60312574T2 (de) | Abzugsvorrichtung für eine Rundstrickmaschine und damit ausgerüstete Maschine | |
DE4009494A1 (de) | Strangfuehrungsvorrichtung, insbesondere fuer flechtmaschinen | |
DE2162170A1 (de) | Schnellflechtmaschine zum umflechten von strangfoermigem gut | |
DE488867C (de) | Verfahren und Maschine zur Herstellung drallarmer Drahtrundseile | |
WO2003064747A1 (de) | Flechtmaschine | |
EP0726347B1 (de) | Flechtmaschine | |
DE1785019A1 (de) | Verseilmaschine | |
DE10231302A1 (de) | Durchtrittsschleuse für einen beidseitig eingespannt bleibenden und laufenden Faden und Rotorflechtmaschine zum Umflechten von Langobjekten | |
DE2052797A1 (de) | Maschine zur Herstellung von Draht ringen | |
DE3937334A1 (de) | Strangfuehrungsvorrichtung fuer flechtmaschinen | |
AT286833B (de) | Verfahren zur herstellung von spannungsfreien seilen oder litzen und schnellverseilmaschine zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE1685851B2 (de) | Vorrichtung zum umlenken des verseilgutes an einer verseilmaschine | |
WO2001055493A1 (de) | Vorrichtung zur steuerung des fadenhebels einer flechtmaschine und flechtmaschine | |
DE19837172C2 (de) | Vorrichtung zur Steuerung des Fadenhebels einer Flechtmaschine und Flechtmaschine | |
DE40261C (de) | Maschine zum Flechten von drei oder mehr Strähnen aus fasrigem oder andrem biegsamen Material | |
DE458335C (de) | Rundflechtmaschine mit einer oberen und einer unteren Spulenreihe | |
EP0178397A2 (de) | Flechtmaschine | |
DE1560497A1 (de) | Gehaspelter Garnstrang sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung | |
DE26782C (de) | Maschine zur Herstellung gedrehter und umsponnener Schnüre |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHNELLFLECHTER BERLIN GMBH, 13086 BERLIN, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |