DE26782C - Maschine zur Herstellung gedrehter und umsponnener Schnüre - Google Patents

Maschine zur Herstellung gedrehter und umsponnener Schnüre

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DE26782C
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Germany
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DENDAT26782D
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Original Assignee
SCHREIBER & CO. in Wien
Publication of DE26782C publication Critical patent/DE26782C/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • D02G3/36Cored or coated yarns or threads
    • D02G3/362Cored or coated yarns or threads using hollow spindles
    • D02G3/365Cored or coated yarns or threads using hollow spindles around which a reel supporting feeding spool rotates

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 73: Seilerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. September 1883 ab.
Vorliegende Erfindimg bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Drehen bezw. Verwinden von Hanf oder irgend einem anderen vegetabilischen Faserstoff, sowie auch von Draht zu Seilen, Litzen und ähnlichen Gegenständen, und können mit dieser Vorrichtung innerhalb eines verhältnifsmäfsig kleinen Raumes zu gleicher Zeit Litzen und Seile in beliebiger Länge fertig gedreht, event, auch, wie das bei Posamentir-. waaren zuweilen nöthig ist, gleichzeitig mit einem zweiten Faden umsponnen, d. h. plattirt werden. '
In den beiliegenden Zeichnungen zeigt:
Fig. ι eine Ansicht und Schnitt des Haupttheiles des Apparates,
Fig. 2 einen Grundrifs des Apparates,
Fig. 3 eine vollständige Seitenansicht desselben mit Hinzufügung der Plattirungsvorrichtung; ferner zeigen:
Fig. 4 und 5 die dreiarmigen Lagerträger mit ihren Spulenrahmen,
Fig. 6 und 7 den Plattirapparat, und
Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch den Aufwindehaspel.
Die Einleitung der Bewegung erfolgt durch die horizontale Welle B, von welcher aus mit konischen Getrieben Cc die stehenden Wellen S der einzelnen, in beliebiger Anzahl hinter einander angeordneten Apparate angetrieben werden. Auf diesen stehenden Wellen sind je zwei (drei- oder mehrarmige) Lagerträger L und Li festgekeilt, welche in verstellbaren Lagern die verticalen Wellen σ der eigentlichen Spulenrahmen R, Fig. 4 und 5, und zwischen sich kleine Stirnräder t mit äufserer Verzahnung tragen, welche in die innere Verzahnung des, wie wir vorerst annehmen wollen,, auf dem Maschinengestell festliegenden Zahnkranzes z, Fig. ι und 2, eingreifen.
Auf einer Seite des Maschinengestelles (s. Fig. 3) ist ein Zapfen d2, in dem Lager ds sich drehend, angebracht, der einen zweiten Rahmen R1 trägt, durch Schnurscheiben d d1 von der demselben gegenüberstehenden Welle ,S die Bewegung erhält und diese letztere durch Kegelräder D E und auswechselbare Stirnräderpaare p q und uv auf den im Innern des Rahmens R1 befindlichen Haspel w überträgt, welcher zum Aufwickeln des fertigen Productes dient.
Der Betrieb der Vorrichtung erfolgt in der Weise, dafs in jeden der Spulrahmen R eine stehende oder liegende, mit ein- oder mehrfädigem Garn oder Draht bezw. mit dem sonst erforderlichen Rohmaterial vollgefüllte Spule j eingesetzt wird, von welcher das Material zwischen den die Spannung regulirenden Bremsbacken T abgezogen wird, worauf die verschiedenen Fäden durch die oberen Oeffnungen .S1 der stehenden Welle S gehen, daselbst sich vereinigen und von hier aus über die Rollen r durch die genau über dem Mittelpunkt des Zapfens d2 angebrachte OeffnungjF des Haspelrahmens Rx zum Aufwinden durch' den Haspel iv geleitet werden.
Durch die beschriebenen Rädergetriebe erhalten die von den Spulen ί abgehenden Fäden aufser einer rotirenden Bewegung um die Achse S auch eine Rotation um ihre eigene Achse, welche entgegengesetzt ist der Rotation der Welle S, so dafs dadurch die Verdrehung der Fäden zu einer Litze entsteht, die als solche aus der oberen Oeffhung der verticalen Welle J> bereits heraustritt. Vor dem nunmehr erfolgenden Aufwickeln des gebildeten Seiles auf den
Haspel w wird durch die Rotation des Rahmens j??, mit dem Haspel das Seil gebildet und die feste Verdrehung desselben bewirkt.
Durch Auswechseln der mit dem Haspel in Verbindung stehenden Stirnräderpaarepq und uv kann den Litzen ein flacherer oder steilerer Drall ertheilt werden. Um den Fäden diesen verschiedenen Drall auch beim Anfang der Drehung ertheilen zu können, ist das Rad ζ nicht, wie früher der leichteren Erklärung halber angenommen wurde, fest auf dem Maschinengestell angebracht, sondern besitzt noch eine äufsere Verzahnung, in welche kleine Stirnräder ;;/ (s. Fig. ι und 2), die ihrerseits fest auf dem Maschinengestell ruhen, eingreifen. Diese Stirnräder erhalten wieder ihre Bewegung vermittelst der auswechselbaren Schnurscheiben η nx von der Hauptwelle S aus, so dafs dadurch auch das Rad ζ bewegt und so die relative Geschwindigkeit der von den Spulen abgehenden Fäden zu der Rotationsgeschwindigkeit der Hauptwelle beliebig variirt werden kann.
Soll noch eine Plattirung der gebildeten Litze erfolgen, so wird der Plattirungsapparat, Fig. 6 und 7, in der in Fig. 3 dargestellten Weise eingeschaltet. Die Fäden gehen dann, nachdem sie die Spulen ί durch die Bremsbacken T verlassen haben und durch die beschriebene Rotation bereits zu Litzen gedreht sind, durch den hohlen Bolzen der Räder k und die mit der Hauptwelle 5 in Verbindung stehenden Führungen / hindurch.
Der Plattirungsapparat selbst besteht aus einem aufsen gezahnten Kranz«, der mit dem Maschinengestell fest verbunden ist und über sich einen dreiarmigen Träger H trägt, der auf der Welle >S festgekeilt ist, so dafs dieser ungefähr in der halben Höhe zwischen dem Spulrahmen R und der die Litzen abführenden oberen Rolle r in der gleichen Richtung mit den unteren Lagerträgern LL1 zu stehen kommt. In einem Schlitz dieses Trägers sitzt ein Stirnrad g, auf dessen Achse ein in den aufsen verzahnten Kranz a eingreifendes Rad b sich befindet. Während das Rad b mit dem Rade a in Eingriff steht, greift das mit b auf derselben Achse sitzende Rad y in das im Spalt des Trägers H sitzende Rad h ein, auf dessen nach oben gehender Achse sich das Rad i befindet, welches in das Rad k auf dem hohlen, zur Durchführung des Fadens dienenden Zapfen k eingreift. Auf diesem Zapfen sitzt gleichzeitig der eigentliche Plattirungsrahmen R2, welcher die Spule S2 enthält.
Durch die beschriebenen Anordnungen der Verzahnungen wird das kleine, mit dem Zahnkranz a in Eingriff stehende Rad gezwungen, bei der Rotation des Lagerträgers H um seine Achse zu rotiren, und bewirkt daher eine Drehung des Plattirungsrahmens R2 mit der Spule ^2 um den durch den hohlen Zapfen k und die Führung / gehenden Faden, so dafs dadurch das Plattiren bezw. das Umwinden des Fadens um die Litze bewirkt wird.

Claims (2)

  1. Patent-AnSprüche:
    i. Eine Maschine zum Drehen bezw. Verwinden von Hanf oder irgend einem anderen vegetabilischen Faserstoff, sowie auch von Draht zu Seilen, Litzen und ähnlichen Gegenständen, welche gekennzeichnet ist durch: a) die Anordnung eines innen (und event, zur Regulirung des Dralls der Litzen auch aufsen) verzahnten Rades z, durch welches in Combination mit den von den Lagerträgern L getragenen Rädern t den Materialspulen ί sowohl eine Drehung um die eigene Achse, als auch eine der Drehung der Hauptachse S des Apparates entgegengesetzte Drehung um die letztere ertheilt wird, um die Litzen zu bilden;
    b) die Spulenhalter R, welche, in den verstellbaren Lagern der Lagerträger ruhend, die Materialspulen s tragen, von denen das Material zwischen den die Spannung regulirenden Bremsbacken T abgezogen wird;
    c) den Aufziehhaspel w, welcher durch die beschriebenen Radübersetzungen eine Bewegung um seine Achse erhält und innerhalb des Spulenrahmens R1 sitzt, der seinerseits eine der Hauptwelle gleiche Rotation besitzt, wodurch die Verarbeitung der Litzen zu einem Seile bewirkt wird;
    d) die Anordnung der Löcher S1 am Ende der stehenden Welle S, durch welche in Verbindung mit der auf einem Rahmen festgelagerten Rolle r und der in dem Rahmen des Aufwindehaspels genau über dem Drehzapfen desselben befindlichen Oeffhungje eine richtige Führung der Litzen während der Bildung der Seile bewirkt wird.
  2. 2. Eine mit der vorgenannten Maschine event, zu combinirende Vorrichtung zum Plattiren, d. h. zum Ueberspinnen der Producte mit einem zweiten Faden, bestehend aus der Combination der Uebersetzungsräder b g hi und k einerseits mit einem feststehenden Zahnkranz a, andererseits mit einem Spulenträger Rj, welch letzterer durch diese Uebersetzung um die durch die hohle Achse k hindurchgehende, eben gebildete Litze herumrotirt.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT26782D Maschine zur Herstellung gedrehter und umsponnener Schnüre Active DE26782C (de)

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