DE1685842A1 - Einrichtung zum Verseilen von Einzelstraengen mit reversierendem Schlag - Google Patents
Einrichtung zum Verseilen von Einzelstraengen mit reversierendem SchlagInfo
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- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B3/00—General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material
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- H01B13/02—Stranding-up
- H01B13/0235—Stranding-up by a twisting device situated between a pay-off device and a take-up device
- H01B13/0242—Stranding-up by a twisting device situated between a pay-off device and a take-up device being an accumulator
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Description
K a tee 1 ■ - u η d Met allf erie .". M 810
GutehiOffnungshütte Ak'tiengosöllaohsf t
χ tS85842
Einrichtung zum Verseilen; van linzeIsträngen mit
dem Schlag -
Die Erfindung "besieht sieh auf e.ine Einrichtung zumkontinuierlichen
Verseilen von Einzelsträngen» wie Adern» Drähte
und dgl·» mit reversierendem Schlag zit einem,Formatrang· Die
Einrichtung "besteht aus einem Verseilnippel, einem oszillierenden
Speioher und einem Abzug.
Bs ist bekannt, Einzelstränge mit reversierendem Sohlag mit
einer Einrichtung, die einen oszillierenden Speicher besitzt, zu verseilen. Bei diesenbekannten Einrichtungen» wie sie beispielsweise
in der US-Patentschrift 3 1^9 360 beschrieben |
sind, werden die zu verseilenden Einzelstränge aus räumlich feststehenden Vorratsspulen abgezogen» durch eine feststehende Lochscheibe geführt und Über einen Yerseilnippel einem
Speioher zugeführt. Durch die Eotatiqn des Speichers um seine
üängsachse wird die gewünschte Verseilung erzeugt. Der. aus
den verseilten Einzelsträngen bestehende Formstrang wird dann
mit Hilfe eines räumlich feststehenden Abzugs abgezogen und einer Aufwickeltrommel zugeführt. Der bei diesen Einrichtungen benutzte Speioher besteht aus zwei parallelen Walzen»
Trommeln oder Radsätzen, die senkrecht zur Verseilaohse in einer längsachsial drehbaren Wiege angeordnet sind und über
die der Formstrang flasohenzugartig geführt wird.^ Die Verseilung
der Einzelstränge zum Formstrang erfolgt derart, daß die zu verseilenden Einzelstränge nach Durchlaufen der iochsoheibe
verseilt werden und zwar durch das Kotieren des Speichers bzw. der Wiege j der so verseilte Formstrang wird nun Windung neben
Windung auf die in der Wiege befindlichen Trommeln oder Radsätze
flaschenzugartig aufgewickelt, bis der Speicher voll ist und der Anfang des verseilten Formstranges am Ausgang des
Speichers erscheint. In diesem Moment muß der Umlaufsinn des
Speichers geändert werden, damit der verseilte Formstrang beim Verlassen des Speichers nicht wieder entseilt wird. .
Gleichzeitig ändert sich am Eingang dee Speichers die Sohlagriohtung
und am Ausgang des Speichers.wird der verseilte Formstrang
zwischen dem feststehenden Abzug und dem Speicher noch-
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mais verseilt*, nach Art einer Doppelschlagverseilung. Der neue
UmlaufSinn des Speichers wird so lange beibehalten, "bis der
Reversierpünkt der Verseilung am Ausgangdes Speichers er-«
soheii&tj dann muß der Umlauf öinn des Speichers wieder geändert
werden. Brer Abstand der Reyersierpui&te ist also, wie ersichtlich,
von <iem Speiohervermögen des Speichers anhängig.
Uun besteht der Wunsoh, verseilte formstränge herstellen zu
können, "bei denen zwischen ^Qn Reversierpunkten ein möglichst
großer Abstand vorhanden ist. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß duroh das Vorhandensein der Reversierpunkte heim Zerschneiden der verseilten iOrmstränge in Verbrauchslängen, diese keine
Reversierpunkte besitzen sollen, da. sonst, insbesondere bei
kurzem Abstand,der Reversierpunkte - beispielsweise bei einem
Abstand von 5Gm-, sich ein hoher Ausschuß, der unerwünscht
ist, ergeben kann.
Es wurde daher versucht, bei den bekannten Speicherverseileinriohtungen
die Speicherkapazität zu erhohen und zwar durch Vergrößerung
der Trommel- oder Raddurchmesser und durch eine Vergrößerung der Trommel- oder Radabstände. Die Speicherkapazität
konnte damit wohl vergrößert werden; es zeigte sich Jedoch, daß
die umlaufenden Massen bei einer solchen Vergrößerung der Speicherkapazität
anwuchsen, so daß die Oszillationsfrequenz der Wiege herabgesetzt werden mußte, was zu einer langsameren lertigungsgesohwindigkeit
führte.
Die lösung dieses Problems - Erhöhung der Speicherkapazität
ohne Erhöhung der umlauf enden Massen - wird nun erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zur Verseilachse koaxial und um diese
Achse oszillierend ein als Speicher dienender Wickelkörper
und beidseitig von diesem Führungsglieder angeordnet sind, die den Jormstrang auf den bzw. von dem Wickelkörper wickeln und
einen zueinander entgegengesetzten Umlaufsinn besitzen· Des
weiteren sind Mittel vorhanden, um die an einem Ende des Wikkelkörpers
auf gewickelten Windungen dem anderen Ende des Wikkelkörpers
zuzuführen und den auf dem Wickelkörper befindlichen Reversierpunkt achsial verschiebbar festzulegen.
Durch den koaxial zur Verseiläohse angeordneten Wickelkörper
erhält man eine gegenüber den bekannten Einrichtungen wesent-
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lieh größere Speicherkapazität, ohne daß dabei die umlaufenden
Massen vergrößert werdenj durch die koaxiale Anordnung von Wikkelkörper
und Fiihrungsglieder und deren Oszillation um die Verseilachse
ergibt sich vielmehr sogar eine Verminderung der umlaufenden Massen gegenüber den bekannten Einrichtungen. Darüber
hinaus hat die erfindungsgemäße Einrichtung den Vorteil, daß der lOrmstrang weniger häufig umgelenkt und somit eine mögliche
Verhärtung des Kupfers und damit eine Verminderung der leitfähigkeit
verhütet wird* *
Weitere Einzelheiten und Vorteile der erfindungsgemäßen Ein«
richtung seien anhand einer 2?igur näher erläutert, die in zum
Teil schematiseher Darstellung, ein Ausführungsbeispiel»zeigt.
In der Pigur ist der Wickelkörper mit 1 und die Pührungeglieder
mit 2 und 3 bezeichnet. In Durchlaufrichtung vor dem aus dem
Wickelkörper 1 und den Führungsgliedern 2 und 3 bestehenden
Speicher ist beispielsweise eine feststehende lochscheibe 4 angeordnet« Der Abzug und die Aufwickelvorrichtung, die in
Durchlaufrichtung hinter dem Speieher angeordnet sind, sind
nicht dargestellt.
Der Wickelkörper 1 besteht nun erfindungsgemäß aus mindestens zwei endlos umlaufenden Bändern 5 und 6, die um jeweils ein,
auf einer Achsparallelen zur Verseilachse' angeordneten Walzenpaar
7 und 8 geschlungen sind, und die dergestalt angeordnet sind, daß die auf der Mittellinie des Bandes senkrecht stehende
Ebene mit einer durch die Verseilachse gehenden Radialebene zusammenfällt. Eine Walze des Walzenpaares 7 und eine des Walzenpaares
8 sind angetrieben» so daß die am lochscheibenseitigen
Ende des Wickelkörpers aufgewickelten Windungen dem äbzugsseitigen
Ende zugeführt werden, wo sie wieder abgewiokslt werden
können. Die größte Speicherkapazität des Wickelkörpers erhält man bei Verwendung einer Vielzahl von umlaufenden Bändern,
die dann,, im Extremfall* einen zylindrischen Wickelkörper ergeben,
der die größtmögliche Wickelfläche eines nach länge und Durchmesser vorgegebenen Wickelkörpers besitzt.
Beim Verseilen mit reversiegendem Schlag muß, wie schon erwähnt,
bei vollgewickeltem Speicher eine Umkehrung des UmlaufSinnes
des Speichers vorgenommen werden, damit der zwischen der Verseilscheibe
und dem Speicher durch die Rotation des Speichers
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i/U^vrC -iA-U , BAD ORIGINAL
wieder beseitigt wird. Dies bedeutet, daß auf aen Wickelkörper
1 der Formstrang 9 einmal in einem und danach in einem anderen,
dem vorigen entgegengesetzten Wicklungssinn aufgewickelt wird, ■beispielsweise zuerst rechtsläufig und danach linksläufig. Somit
erhält man auf dem Wickelkörper 1 einen Reversierpünkt 10,
der während des Yerseilene entlang einer Mantellinie von einem
Ende zum anderen des Wickelkörpers 1 wandert. Da sich in diesem
Reversierpünkt 10 der Wicklungssinn dee Formstranges auf dem
Wickelkörper 1 ändert, let dieser Punkt bezüglich seiner lage
zum Wickelkörper 1 istabil, so daß es notwendig iBt, seine Lage
auf dem Wickelkörper 1 zu fixieren. Dies geschieht am zweckmäßigsten dadurch, daß auf einem der endlos umlaufenden Bänder 5
und 6 zwei senkrecht auf diesem stehende Zapfen 11 und 12 mit
einem Abstand entsprechend dem Abstand der Umkehrpunkte der
Verseilung befestigtsind. Um diese Zapfen 11, 12 kann sich dann bei Umkehrung des ümlaufsinnes des Wickelkörpers 1 der Formstrang
9 herumlegen, so daß sich hinter dem in Durchlauf richtung sich
fortbewegenden Zapfen ein und sich vor dem Zapfen ein dem vorigen entgegengesetzter Wioklungssinn ergibt.
Die Führungsglieder 2 und 3 können verschieden aufgebaut sein,
beispielsweise als Arm mit oder ohne Umlenkrollen, als Scheibensegmente
und dgl. Als vorteilhaft hat sich bezüglich des Antriebes der führungsglieder 2 und 3 die Form einer Scheibe 13 erwiesen, die nahe ihrem Umfang eine Bohrung 14 besitzt und die auf
der dem Wickelkörper zugewandten Seite eine den Formstrang zum bzw. vom Wickelkörper führende Nase 15 aufweist. Zum Antrieb der
Scheibe 13 kann diese auf ihrem Umfang einen Zahnkranz besitzen;
die lagerung der Scheibe kann über drei, um ungefähr 120° zueinander
versetzte, in einer Ebene/liegende Zahnräder vorgenommen =
werden, wobei ein Zahnrad kraftschlüssig mit einem Antriebsmotor gekuppelt ist. Bei einem solchen Aufbau ist der Wickelkörper zentrisch
in den Scheiben gelagert und kann entweder über ein Planetengetriebe
angetrieben werden oder über eine achsparallel zum Wickelkörper angeordnete Walze, die mit einem Gummibelag oder
dgl. beschichtet ist und gegen den Wickelkörper gedrückt wird. Der Antrieb der Führungsglieder und des Wickelkörpers geschieht
zweckmäßigerweise über einen Motor und stufenlos regelbare Getriebe.
Durch Variation der Umlaufgeschwindigkeit und des Umlaufsinnes .,, 1098 17/04 2 1
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der Führungsglieder Äanft die gewünschteSohlaglänge eingestellt
werden, durch Variation der J*esohwindigkeitsdifferenz zwischen
den umlaufenden Führungsgiiedern und dem Wickelkörper und deren
Umlaufsinn zueinander kann dieDurchlaufgeschwindigkeit geändert
werden* Die gewünschten Werte können rechnerisch oder, was in vielen, Fällen günstiger" ist »-^ empirisch ermittelt werden»
Da hei Vorhandensein, eines Verseilnipiiels oftmals die Einzelstränge heim Durohlaufen durch diese» Beschädigungen ausgesetzt
ist, empfiehlt es sich, an den lührungsgliedern 2 und 3 auf der
dem Wickelkörper 1 angewandtenSeiteeine an ihrem Umfang die
Verseilachse tangierende Hölle 16 anzuordnen, die die funktion
eines Verseilnippels Übernimmt.
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Claims (5)
1. Einrichtung zum kontinuierlichen Verseilen von Einzelsträngen,
wie Adern, Drähte und dgl·» mit reversierendem Schlag
zu einem Formstrang, mit einem Verseilnippel, einem oszillierenden
Speicher und einem Abzug, dadurch gekennzeichnet, da.ß zur Verseilachse koaxial und um diese Achse oszillierend
ein als Speicher dienender Wickelkörper (1) und beidseitig von diesem, den Formstrang (9) auf - bzw. abwickelnde, einen
zueinander entgegengesetzten Umlaufsinn besitzende Führungsglieder (2,3) angeordnet sind und daß Mittel vorgesehen sind,
um die an einem Ende des Wickelkörpers (1) aufgewickelten Windungen dem anderen Ende des Wickelkörpers "(1) zuzuführen
und den auf dem Wickelkörper (2) befindlichen Reversierpunkt
(10) axial verschiebbar festzulegen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkörper (1) aus mindestens zwei um jeweils ein, auf einer
Achsparallelen zur Verseilachse angeordnetes Walzenpaar (7,8) endlos umlaufenden Bändern (5f6) besteht, die dergestalt angeordnet
sind, daß die auf der Mittellinie des Bandes (5,6) senkrecht stehende Ebene mit einer durch die Verseilachse gehenden Radiaiebene zusammenfällt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem der endlos umlauf enden Bänder (5t6) zwei senkrecht auf
diesem stehende Zapfen (11,12) mit einem Abstand entsprechend
dem Abstand der Reversierpunkte der Verseilung befestigt sind*
4· Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die i'ührungsglieder (2,3) aus Scheiben (13) bestehen,
die nahe ihrem Umfang eine Bohrung (14) besitzen und die auf der dem Wickelkörper (1) zugewandten Seite eine den
Formstrang (9) zum bzw. vom Wickelkörper (1) führende Nase
(15) aufweist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Führungsglieder (2,3) auf der dem Wickelkörper (i) abgewandten Seite eine an ihrem Umfang die
Verseilachse tangierende Rolle (16) angeordnet ist»
<■'*-*' Xr::K 109817/0421 ■»
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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