DE4006676C2 - Sanitärzelle - Google Patents

Sanitärzelle

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DE4006676C2
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sanitary
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Karl Konrad Ritter
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HERING-BAU PRODUKT- UND SANITAERTECHNIK GMBH, 5729
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OTTO GEB KG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D9/00Sanitary or other accessories for lavatories ; Devices for cleaning or disinfecting the toilet room or the toilet bowl; Devices for eliminating smells
    • E03D9/002Automatic cleaning devices

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sanitärzelle gemäß dem Ober­ begriff des Patentanspruchs 1.
Ein besonderes Problem bei öffentlichen Sanitäranlagen ist die Sauberhaltung. Darüber hinaus ist es bei den von vielen Menschen benutzten Anlagen wünschenswert, wenn nach jeder Benutzung eine Reinigung und Desinfizierung durchgeführt werden kann.
Aus der europäische Patentanmeldung 01 99 682 ist eine Sanitärzelle bekannt, welche aus einem Sanitärraum mit Sanitäreinrichtungen und lediglich einem Technikraum besteht. Die Trennwand zwischen beiden Räumen besteht aus einem unbeweglichen und einem beweglichen Teil. An dem beweglichen Teil sind zwei Toilettenschüsseln angebracht, welche mit ihren Rückseiten spiegelbildlich sich gegenüberliegend montiert sind. Das bewegliche Teil ist um eine vertikale Achse drehbar, so daß es möglich ist, jede Toilettenschüssel aus der Benutzerposition in eine Reinigungsposition im Technikraum zu bringen. Die Reinigung anderer Teile der Sanitärzelle, insbesondere des Bodens, ist mit den dabei vorgesehenen Vorrichtungen nicht möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sanitärzelle der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die regelmäßige Reinigung weiterer im Sanitärraum enthaltener sanitärer Einrichtungen außerhalb dieses Raumes kostengünstig möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die besondere Bauweise und den dadurch ermöglichten Reinigungszyklus der erfindungsgemäßen Sanitärzelle wird erreicht, daß diese innerhalb von weniger als zehn Sekunden wieder zur Nutzung bereit steht. Andere bisher bekannte Lösungen benötigen eine wesentlich längere Zeit. Das bedeutet, daß mittels der erfindungsgemäßen Sanitärzelle der Kostenaufwand für Pflege und Unterhalt der Sanitärzelle deutlich reduziert wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Sanitärzelle in der Seitenansicht und
Fig. 2 die Darstellung der Sanitärzelle in der Draufsicht.
Die Sanitärzelle besteht aus dem Sanitärraum 2 und den drei Technikräumen 1, 3 und 3a.
Der Sanitärraum 2 ist mit einer sich automatisch öffnenden und schließenden, als Schiebetür ausgebildeten Tür 25 ausgestattet, durch welche der Benutzer diesen betritt. Der Boden des Sanitärraums besteht aus einem Laufband 6. Dieses ist über die Rollen 4 und 5 gespannt, welche sich unmittelbar unterhalb der Wände 13 und 13a befinden. Die Oberseite des Laufbandes 6 wird zwischen den Rollen 4 und 5 mittels eines Laufbandbodens 7 abgestützt. Unterhalb der Rolle 5 sitzen Spritzdüsen 8, durch welche unter hohem Druck Wasser auf das Laufband 6 gesprüht wird. Unterhalb der Rolle 4 ist eine Abtrocknungswalze 9 angebracht. Diese kann mit Moosgummi oder ähnlichem zur Trocknung geeignetem Material überzogen sein. Oberhalb der Abtrocknungswalze 9 ist ein Heißlufttrockner 10 angeordnet. Von diesem wird zur Trocknung über eine Heißluftdüse 11 Heißluft auf das Band geblasen.
Der Sanitärraum 2 und der Technikraum 3 sind durch die Wand 13 voneinander getrennt. Diese Wand wird nach jeder Benutzung um 180° gedreht. Sie wird oben und unten durch Schwenklager 14 und 15 gehalten und mit Motorkraft angetrieben. Sie weist an den zu den unbeweglichen Seitenwänden des Sanitärraums 2 gerichteten Kanten 16 pneumatische oder hydraulische Dichtungen in Form von linearen Schläuchen oder mechanischen Dichtungsklappen auf.
An der Wand 13 ist an jeder Seite je eine Toilettenschüssel 17 bzw. 17a angebracht. Am unteren Rand der Wand 13 befinden sich Abstreifer 18. Diese sind auch an den Seitenwänden 19 und der der Wand 13 gegenüberliegenden Wand 13a angeordnet.
In dem Technikraum 2 sind die Spül- und Reinigungseinrichtungen, bestehend aus dem Hauptdüsenarm 21 und den Nebendüsenarmen 22, eingebaut. An dem Hauptdüsenarm 21 sind zugleich Trocknungsvorrichtungen vorhanden. Hierbei kann es sich um Luftdüsen oder Moosgummirollen handeln.
Im Technikraum 1 sind eine elektronische Steuereinheit 24 mit einem Münzeinwurf sowie ein wandintegriertes Handwaschbecken 23 untergebracht. Durch eine Öffnung 20 in der Wand 13a ist das Handwaschbecken 23 mit dem Sanitärraum 2 verbunden. Sobald der Benutzer seine Hände durch die Öffnung 20 streckt, wird über eine Lichtschranke 20a ein Wasserzulauf 20b geöffnet. Nachdem der Benutzer seine Hände in den Sanitärraum 2 zurückgezogen hat, wird der Wasserzulauf 20b wieder gestoppt, d. h. bei dieser Anordnung kann das Händewaschen durchgeführt werden, ohne daß der Benutzer irgendwelche Armaturen berühren muß.
Die Sanitärzelle wird im übrigen wie folgt betätigt:
Durch den Einwurf einer Münze an einem Münzautomat öffnet sich eine Tür 25 automatisch. Der Benutzer kann den Sanitärraum 2 betreten. Die Tür schließt nach Durchschreiten einer Lichtschranke 26 oder nach Ablauf eines Zeitintervalls. Sie wird vom Benutzer von innen verriegelt. Nach der Benutzung des Sanitärraums 2 entriegelt er wieder die Tür, die sich in der Folge automatisch öffnet und nach Durchschreiten der Lichtschranke 26 wieder schließt. Anschließend wird die Tür 25 für den Reinigungsvorgang automatisch verschlossen.
Die Reinigung erfolgt in drei sich überschneidenden Arbeitsgängen:
  • 1. Die Seitenwände werden mittels Spülköpfen 27 gespült.
  • 2. Anschließend setzt sich das Laufband 6 in Richtung Technikraum 3 in Bewegung. Gleichzeitig werden Reinigungsdüsen 8 und die Trocknungselemente in Betrieb gesetzt.
  • 3. Nachdem das Laufband 6 in Bewegung gesetzt worden ist, dreht die Wand 13 sich um 180°. Dabei streift sie mit ihren unteren Abstreifern 18 alle auf dem Laufband 6 befindlichen Abfälle, z. B. Zigarettenschachteln. Papierreste, Dosen etc. von dem Laufband 6 ab.
  • 4. Die Reinigung der Seite der Wand 13, welche in den Technikraum 3 hinein gedreht worden ist, erfolgt im Anschluß hieran. Dies geschieht in der Weise, daß der Hauptdüsenarm 21 und die zwei Nebendüsenarme 22 über die Toilettenschüssel 17 bzw. 17a geschwenkt werden und Wasser unter hohem Druck gegen Wand und Schüssel gedrückt wird. Während des Rückschwenkens des Hauptdüsenarms 21 wird die Toilettenschüssel 17 bzw. 17a getrocknet. Dies kann mittels Heißluft geschehen.

Claims (7)

1. Sanitärzelle, bestehend aus
  • a) einem durch eine Tür zugänglichen Sanitärraum (2) mit sanitären Einrichtungen und
  • b) einer um eine Schwenkachse (12) sich drehenden Wand (13), die den Sanitärraum (2) und einen seitlichen Technikraum (3), in welchem die für die Versorgung, Entsorgung und Reinigung der sanitären Einrichtungen erforderlichen Vorrichtungen untergebracht sind, voneinander trennt und die je eine an jeder Seite angeordnete Toilettenschüssel (17, 17a) trägt,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • c) mindestens ein weiterer Technikraum (3a) vorgesehen ist, der unterhalb des Bodens des Sanitärraums (2) angeordnet ist und daß
  • d) der Boden des Sanitärraums (2) aus einem Laufband (6), welches über zwei Rollen (4, 5) gespannt ist, die unmittelbar unterhalb der Wände (13, 13a) des Sanitärraums (2) angeordnet sind, sowie aus einem das Laufband (6) abstützenden Laufbandboden (7), welcher zwischen den Rollen (4, 5) angeordnet ist, besteht.
2. Sanitärzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der ersten Rolle (5) des Laufbandes (6) Spritzdüsen (8) zum Besprühen des Laufbandes (6) mit Wasser unter hohem Druck angeordnet sind.
3. Sanitärzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der zweiten Rolle (4) des Laufbandes (6) eine Abtrocknungswalze (9) angeordnet ist.
4. Sanitärzelle nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Abtrocknungswalze (9) ein Heißlufttrockner (10) mit einer Heißluftdüse (11) zur Trocknung des Laufbandes (6) angeordnet ist.
5. Sanitärzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Rand der Wand (13) Abstreifer (18) angeordnet sind, zum Entfernen von auf dem Laufband (6) befindlichen Abfällen beim Drehen der Wand (13).
6. Sanitärzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im seitlichen Technikraum (3) ein Hauptdüsenarm (21) und Nebendüsenarme (22) zum Reinigen der Wand (13) sowie der daran befestigten Toilettenschüsseln (17, 17a) mit Wasser unter hohem Druck schwenkbar angeordnet sind, wobei der Hauptdüsenarm (21) zusätzlich Trocknungsvorrichtungen aufweist.
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