DE4006631A1 - Schutzabdeckung fuer einen passiven infrarotbewegungsmelder mit der moeglichkeit, einen ueberwachungsbereich einzustellen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schutzabdeckung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Für passive Infrarotbewegungsmelder ist aus der DE 37 22 362 A1 eine Abdeckblende bekannt, die in die Fensterfläche des Infrarot-Eintrittsfensters ein­ setzbar ist, wodurch der Erfassungswinkel reduzierbar ist. Darüber hinaus ist diese Abdeckblende so konzipiert, daß sie zusätzlich auch unterschiedlich breite Segmente aufnehmen kann, wodurch weitere Erfassungswinkel ein­ stellbar sind. Die Variation der Erfassungswinkel wird indes durch die Anzahl der Segmente insoweit begrenzt, als daß sie nicht beliebig schmal ausgeführt werden kön­ nen, da sie noch mit Einpaßnuten versehen sein müssen. Ein stufenloses Herstellen beliebiger Erfassungswinkel ist mit dieser bekannten Vorrichtung nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutz­ abdeckung für passive Infrarotbewegungsmelder zu schaf­ fen, die sowohl eine Schutzfunktion hat, als auch geeig­ net ist, einen stufenlosen Überwachungsbereich durch Her­ stellen entsprechender Erfassungswinkel zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des An­ spruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Merkmalen der abhängigen Unteransprüche angegeben.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungs­ figuren näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 in einer Vorderansicht die als halbrunde Haube ausgebildete Schutzabdeckung;

Fig. 2 die Haube in einer Unteransicht gemäß Fig. 1 mit ihrer offenen Seite;

Fig. 3 die Haube in einer Draufsicht auf ihre durch einen Boden geschlossene Seite gemäß Fig. 1 und mit einer Winkelgrad­ skala;

Fig. 4 die Haube in einer Seitenansicht gemäß Fig. 1;

Fig. 5 die Haube in der Vorderansicht mit voll­ ständig herausgetrennten Segmenten;

Fig. 5A schaubildlich den maximalen Erfassungs­ winkel entsprechend der Ausführung in Fig. 5;

Fig. 6 die Haube in der Vorderansicht mit zur Hälfte herausgetrennten Segmenten;

Fig. 6A schaubildlich den reduzierten Erfassungs­ winkel entsprechend der Ausführung in Fig. 6;

Fig. 7 die Haube in der Vorderansicht mit an zwei Stellen herausgetrennten Segmenten;

Fig. 7A schaubildlich zwei Erfassungswinkel entsprechend der Ausführung in Fig. 7;

Fig. 8 die Haube in der Vorderansicht mit in der Mitte herausgetrennten Segmenten;

Fig. 8A schaubildlich den Erfassungswinkel ent­ sprechend der Ausführung in Fig. 8;

Fig. 9 in einer Vorderansicht das Gehäuse des passiven Infrarotbewegungsmelders ohne die erfindungsgemäße Haube;

Fig. 10 die Draufsicht auf das Gehäuse gemäß Fig. 9 mit Befestigungsteil;

Fig. 11 die Haube in der Vorderansicht und in Aufsteckrichtung über das Gehäuse ge­ mäß Fig. 9;

Fig. 12 die Seitenansicht auf das Gehäuse ge­ mäß Fig. 9, jedoch mit aufgerasteter Haube teilweise geschnitten.

Wie Fig. 1 bis 4 zeigt, besteht die erfindungsgemäße Schutzabdeckung aus einer halbrunden Haube 3, die an einem Ende, gemäß Unteransicht Fig. 2, offen ist und an ihrem gegenüberliegenden Ende, gemäß Draufsicht Fig. 3, durch einen Boden 4 geschlossen ist. Die Haube 3 besteht im wesentlichen aus der flachen Rückwand 5, dem erwähnten Boden 4 mit außenseitiger Winkelgradskala und dem halbrunden Umfangsteil. Dabei sind die Rückwand 5 und der Boden 4 so weit zum halbrunden Umfangsteil hin ausgebildet, daß sie für das Umfangsteil eine Umrahmung bilden, die horizontal als Sockel 12 und vertikal als eine linke und rechte Seitenwand 13 geformt sind. Zwi­ schen diesen befindet sich das halbrunde Umfangsteil, das aus einheitlich breiten Segmenten 9 besteht, die durch eingeprägte Markierungen 10 gekennzeichnet und an diesen heraustrennbar sind. Die gesamte Haube 3 be­ steht materialeinheitlich aus einem Kunststoff. Wie in Fig. 5 bis 8 gezeigt, bilden die herausgetrennten Seg­ mente 9 Ausnehmungen 11, die wiederum den oder die ge­ wünschten Erfassungswinkel herstellen, die schaubildlich in den Fig. 5A bis 8A als entsprechende Winkel α dar­ gestellt sind. Es ist klar, daß hier nur beispielhaft an wenigen Darstellungen die Vielfalt der möglichen Gestaltungen von Erfassungswinkeln wiedergegeben werden kann, da gleichsam jede denkbare Winkeleinstellung aus­ führbar ist, weil, außer an den vorgesehenen Markierun­ gen 10, die Segmente 9 selbst auch durchtrennbar sind.

Schlußendlich zeigt Fig. 9 bis 12, wie die als Haube 3 konzipierte Schutzabdeckung auf das Gehäuse 1 eines passi­ ven Infrarotbewegungsmelders aufgesteckt (Fig. 9 bis 11) und an ihm verrastet ist (Fig. 12). Hierzu ist an der Gehäuserückwand 8 ein Nocken 7 vorgesehen, der beim Auf­ stecken der Haube 3 von einer Öffnung 6 in derselben ver­ rastend aufgenommen wird. Das Material der Haube 3 ist insoweit elastisch, als daß beim Aufstecken der Haube 3 ein geringfügiges Zurückfedern ihrer Rückwand 5 gegeben ist, bis der Rasteffekt eingetreten ist. Aus Fig. 12 ist auch gut die Schutzfunktion der Haube 3 ersichtlich, die mit ihrem halbrunden Umfangsteil das Eintrittsfenster 2 voll abdeckt, so daß die dahinterliegende empfindliche Fresnellinsenfolie der Infrarottechnik vor mechanischen Beschädigungen, zumindest bei der Vorratslagerung und beim Transport vollständig, später nach dem Heraustren­ nen der Segmente 9 immerhin dann noch eine eingeschränkte Schutzfunktion hat. Letztere hat insofern nach Inbetrieb­ nahme nur eine untergeordnete, aber dennoch akzeptable Funktion. Das Gehäuse 1 selbst ist mittels Befestigungs­ teil 14 montierbar.

Bezugszeichenliste

 1 Gehäuse Infrarotbewegungsmelder
 2 Eintrittsfenster von 1
 3 Haube
 4 Boden von 3
 5 Rückwand von 3
 6 Öffnung von 5
 7 Nocken
 8 Gehäuserückwand
 9 Segmente von 3
10 Markierung von 9
11 Ausnehmungen von 3
α Erfassungswinkel
12 Sockel
13 Seitenwände von 3
14 Befestigungsteil

Claims (3)

1. Schutzabdeckung für einen passiven Infrarotbewegungs­ melder mit der Möglichkeit einen Überwachungsbereich einzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutz­ abdeckung aus einer halbrunden Haube (3) besteht, die in Aufsteckrichtung auf das Gehäuse (1) offen ist, an ihrem gegenüberliegenden Ende durch einen Boden (4) geschlossen ist, daß sie eine flache Rückwand (5) mit einer Öffnung (6) besitzt, womit sie beim Aufstecken auf das Gehäuse (1) mit einem Nocken (7) an der Ge­ häuserückwand (8) verrastet, und daß die Haube (3) auf ihrem halbrunden Umfangsteil in gleichen Abständen zueinander mit markierten Segmenten (9) versehen ist, die beliebig an ihren Markierungen (10) oder auch zwi­ schen diesen austrennbar sind, um mit einer oder meh­ reren derartig erhaltenen Ausnehmungen (11) einen oder mehrere Erfassungswinkel (α) zu bestimmen, um den je­ weils gewünschten Überwachungsbereich für den Infra­ rotbewegungsmelder zu erhalten.

2. Schutzabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Boden (4) der Haube (3) außenseitig eine Skala mit Winkelgradeinteilung aufweist.

3. Schutzabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Markierungen (10), durch die die Segmente (9) gebildet sind, als Einprägungen ausgebildet sind.