DE4005690A1 - Kombinationswerkzeug, insbesondere fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Kombinationswerkzeug, insbesondere fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hand-Kombinations
werkzeug, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit an einem
Griffstück angeordnetem Eisschaber und/oder Feuchtig
keits-Abziehleiste.
Derartige Kombinationserkzeuge sind in verschiedenen
Ausführungen als Stielwerkzeuge oder in Platten- oder
Rahmenform bekannt geworden und ermöglichen nur eine
oder zwei Funktionen, nämlich das Abziehen von Wasser
und das Abkratzen bzw. Abschaben von Eis von den
Fensterscheiben der Kraftfahrzeuge.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kombinationswerkzeug
zu schaffen, das zusätzlich mindestens eine weitere,
vorzugsweise mehrere verschiedene hilfreiche Funktionen
erfüllen kann und dabei einfach und kostensparend
aufgebaut ist, eine bequeme Handhabung hat und einen
gesteigerten Gebrauchswert ergibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Patentanspruches 1 gelöst.
Die in den Unteransprüchen aufgeführten
Gestaltungsmerkmale stellen vorteilhafte Weiterbildungen
der Aufgabenlösung dar.
Das erfindungsgemäße Kombinationswerkzeug ermöglicht
neben den bekannten Funktionen des Eisabschabens und/oder des
Wasserabziehens noch eine bzw. mehrere zusätzliche
Funktionen und gestattet in seiner Gesamtheit die
Durchführung von insgesamt sechs unterschiedlichen Funktionen.
Dieses Kombinationswerkzeug ist einfach und kostensparend
aufgebaut, ermöglicht eine bequeme Handhabung und ergibt
durch seinen vielseitigen Einsatz einen gesteigerten
Gebrauchswert.
Die Vorteile des Kombinationswerkzeuges sind folgende:
- 1. An dem handgerecht gestalteten Griffstück sind in einem Längenendbereich der Eisschaber, die Abziehleiste, der Nothammer und ein Gleit- und Schmiermittelbehälter angeordnet und im anderen Längenendbereich ist ein Schneidteil und ein Schärfteil vorgesehen.
- 2. Der Eisschaber und die Feuchtigkeitsabziehleiste liegen in günstiger Weise gegenüber und nach außen divergierend, so daß sie einzeln gut zu benutzen sind.
- 3. Als Nothammer ist in dem Griffstück mit mehreren Anlagestellen sicher und dauerhaft haltbar ein Schlagbolzen festgelegt, der eine Schlagspitze oder eine ebene Schlagfläche zeigen kann und im Notfall zum Einschlagen der Kraftfahrzeugscheibe dient bzw. zu kleineren Reparaturen am Kraftfahrzeug benutzt werden kann.
- 4. Das Griffstück zeigt einen Fingerdurchgriff, der an der Seite des Nothammers von einem Schutzsteg überdeckt wird, so daß beim Benutzen des Nothammers Verletzungen an den Fingern durch Glassplitter oder andere Teile verhindert werden - dadurch ist das Kombinationswerkzeug bei seiner Benutzung zusätzlich unfallgeschützt ausgeführt.
- 5. In dem von einer eingeformten Kammer gebildeten und durch einen lösbaren Stopfen verschlossenen Behälter lassen sich verschiedene Gleit- oder Schmiermittel, insbesondere ein Talcum zum Einreiben der Gummi dichtungen unterbringen, so daß dieses Gleit- oder Schmiermittel jederzeit griffbereit vorhanden ist.
- 6. Das Schneidteil zeigt eine günstig angeordnete Messerklinge und dient insbesondere zum Durchschneiden der Sicherheitsgurte im Auto im Notfall, es kann aber auch zum Durchschneiden von Bändern, Bindfäden od. dgl. benutzt werden.
- 7. Mit dem Schärfteil ist dem Benutzer die Möglichkeit gegeben, seine abgenutzten Scheibenwischerblätter nachzuschleifen, so daß dadurch die Standzeit der Scheibenwischerblätter erhöht werden kann.
- 8. Neben der Benutzung des Kombinationswerkzeuges im Kraftfahrzeugbereich läßt sich dieses auch im Haushalt zum Abziehen der Fensterscheiben von Feuchtigkeit, als Nothammer zum Einschlagen von Nägeln, od. dgl., zum Durchschneiden von Bindfäden, Papier, etc. und zum Schärfen von Messern, Scheren, od. dgl., benutzen.
- 9. Das Griffstück ist von zwei spiegelbildlich ausgebildeten, einteiligen Schalenhälften gebildet, die mit angeformten Verbindungsmitteln ausgestattet sind, sich einfach und kostengünstig herstellen und leicht mit den eingesetzten Einzelwerkzeugen zu einer Einheit verbinden lassen.
- 10. Der den Behälter mit dem Gleit- und/oder Schmier mittel lösbar verschließende Stopfen ist mit einer daran befestigten Düsennadel ausgestattet, die ein Reinigen und Einstellen der Spritzdüsen der Scheibenwaschanlage ermöglicht.
- 11. Das Griffstück kann weiterhin einen querliegenden Handgriff aufweisen, der ein Durchfassen und Übergreifen mit der Hand zur Benutzung ermöglicht.
- 12. Weiterhin läßt sich der Werkzeugkopf neben dem Eisschaber und/oder der Abziehleiste mit einem auswechselbaren unterschiedlich harte Bereiche aufweisenden Schwamm ausstatten, der ein Reinigen von Flächen mit festanhaftenden Schmutzteilen durch den harten Schwammbereich und ein Nachsäubern bzw. Abwischen der Flächen mit dem weichen Schwammbereich ermöglicht.
Auf den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele gemäß der
Erfindung dargestellt welche nachfolgend näher erläutert
werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Kombinationswerkzeuges
mit an/in einem Griffstück angeordneten
Eisschaber, Feuchtigkeits-Abziehleiste, Nothammer,
Talcumbehälter, Gurtschneider und Wischerblatt-
Schärfteil,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Kombinationswerkzeuges
von der rechten Seite gemäß Fig. 1 auf den
Eisschaber, die Abziehleiste, den Talcum
behälter und den Gurtschneider gesehen,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Kombinationswerkzeuges
von der linken Seite gemäß Fig. 1 auf den
Eisschaber, die Abziehleiste, den Nothammer und
das Schärfteil gesehen,
Fig. 4 eine Stirnansicht des Schärfteiles in
Pfeilrichtung X gemäß Fig. 1 gesehen,
Fig. 5 und 6 eine Innenansicht auf die beiden spiegelbildlich
ausgeführten Hälften des Griffstückes,
Fig. 7 und 8 eine Seitenansicht und Stirnansicht einer
Messerklinge des Schneidteiles,
Fig. 9 eine Seitenansicht des aus dem Griffstück
gelösten Nothammerbolzen,
Fig. 10 eine Seitenansicht im teilweisen Schnitt und
in Explosionsdarstellung des Griffteiles,
des Eisschabers und der Abziehleiste sowie
eines den Eisschaber umd die Abziehleiste
am Griffstück fixierenden Halteprofiles,
Fig. 11 eine Seitenansicht eines den Talcumbehälter
verschließenden Stopfens mit Düsennadel,
Fig. 12 bis 16 eine Vorderansicht, zwei Seitenansichten, eine
Unteransicht und eine Draufsicht eines Kombi
nationswerkzeuges mit nur einer Abziehleiste
oder einem Eisschaber,
Fig. 17 bis 21 eine Vorderansicht, zwei Seitenansichten, eine
Unteransicht und eine Draufsicht eines Kombi
nationswerkzeuges mit querliegendem Griffstück,
Fig. 22 eine Seitenansicht des Kombinationswerkzeuges
in weiterer Ausführung mit in dessen Kopf an
geordnetem Eisschaber, Talcum-Austrittnut,
Schärfteil und Abziehleiste,
Fig. 23 und 24 eine Vorderansicht und eine Seitenansicht
des Kombinationswerkzeuges mit zusätzlich
zwischen Eisschaber und Abziehleiste
angeordnetem Schwamm,
Fig. 25 bis 27 Vorderansichten des Kombinationswerkzeuges
nach Fig. 1 und 17 mit Anfaß-Darstellungen.
Mit (1) ist ein Griffstück eines manuellen Kombi
nations-Werkzeuges, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
bezeichnet, an/in dem ein Eisschaber (2), eine Feuchtig
keits-Abziehleiste (3), ein Nothammer (4), ein
Schneidteil (5), ein Schärfteil (6) und ein Behälter (7)
für ein Gleit- und/oder Schmiermittel angeordnet sind, so
daß dieses Werkzeug insgesamt sechs Funktionen erfüllt.
Das Griffstück (1) ist von einem langgestreckten
Griffkörper gebildet, der in seinen beiden Langen-
Endbereichen die einzelnen Werkzeuge (2 bis 7) aufweist
und dazwischen einen ausgeformten länglichen und in
Griffstück-Längsrichtung verlaufenden Finger-Durch
griff (8) besitzt.
Dieser Finger-Durchgriff (8) bildet an der dem Nothammer
(4) benachbarten Griffstück-Längsseite einen Schutzsteg (9)
für die Finger, so daß bei der Benutzung des Kombi
nationswerkzeuges als Hammer die Finger gegen
Glassplitter od. dgl. bzw. gegen Auftreffen auf
die Schlagfläche geschützt sind.
Weiterhin zeigt das Griffstück (1) auf der dem Schutz
steg (9) gegenüberliegenden Umfangsseite im Bereich des
Finger-Durchgriffes (8) außenseitig eingeformte
Griffrinnen (10) für die Finger, so daß im Finger-
Durchgriff (8) das Kombinationswerkzeug von einer
Hand bequem und sicher ergriffen und gehalten
werden kann.
Das Kombinationswerkzeug zeigt in einem Längenendbereich
des in Werkzeug-Längsrichtung verlaufenden Griffstückes (1)
den Eisschaber (2), die Abziehleiste (3), den Nothammer (4)
und den Behälter (7) und im gegenüberliegenden Längen
endbereich das Schneidteil (5) und das Schärfteil (6).
Das Griffstück (1) ist aus zwei spiegelbildlich ausge
führten Griffschalen (-hälften) (11, 12) gebildet,
die mit am Außenrand und um den Finger-Durchgriff (8)
umlaufenden Falzrändern (13) überlappend ineinander
greifen und durch innenseitig angeformte, von ineinander
greifenden Hülsen und Steckern gebildeten Clipverschlüssen
(14) lösbar zusammengehalten sind; es können auch die
beiden Griffschalen (11, 12) durch Schrauben oder durch
Schrauben (14a) und Clipverschlüsse (14) miteinander
verbunden sein.
In einer endseitigen einen Werkzeugkopf bildenden
Schalenverbreiterung (15) des Griffstückes (1)
(beider Griffschalen (11, 12) ist in Längsrichtung
dieser Verbreiterung (15) zur Bildung des Nothammers (4)
ein Schlagbolzen (16) aus Metall eingesetzt,
der aus dem Griffstück (1) an der Seite herausragt, an
der auch der Schutzsteg (9) verläuft.
Der Schlagbolzen (16) erstreckt sich mit seiner Längs
richtung rechtwinklig, vorzugsweise leicht stumpf
winklig zur Längsrichtung des Schutzsteges (9)
und dabei in Richtung Eisschaber (2) und Abziehleiste (3)
geneigt.
In den beiden Griffschalen (11, 12) ist eine Einsatzkammer
(17) ausgeformt, in die der Schlagbolzen (16) formschlüssig
und lagefixiert eingesetzt ist. Der Schlagbolzen (16) hat
einen Kreis-Querschnitt und ist in Längsrichtung
zylindrisch ausgeführt und entsprechend ist die
Einsatzkammer (17) aus zwei Halbkreisrinnen gebildet.
Zum sicheren und langem Halt des Schlagbolzens (16) im
Griffstück (1) und zum verteilten Auffangen der
Schlagkräfte zeigt die Einsatzkammer (17) und der
Schlagbolzen (16) mehrere Anlagestellen, die vom Boden
(17a) der Kammer (17) und von zwei oder mehreren
angeformten Rippen (17b) und von einem Stirnende (16a)
und ausgesparten Ringnuten (16b) des Schlagbolzens (16)
gebildet sind; der Schlagbolzen (16) liegt somit mit
seiner Stirnfläche (16a) am Kammerboden (17a) an und die
Rippen (17b) greifen in die Ringnuten (16b) des
Schlagbolzens (16) ein.
Am aus dem Griffstück (1) herausragenden Ende zeigt der
Schlagbolzen (16) eine Schlagspitze (16c); er kann jedoch
auch mit einer planen Schlagfläche ausgestattet sein.
Weiterhin läßt sich die Einsatzkammer (17) mit den
Rippen (17b) und der Schlagbolzen (16) mit seinen
Ringnuten (16b) so formen, daß er in beiden Stellungen,
d. h. einmal mit der Spitze (16c) außen und zum anderen
mit der Spitze (16c) innenliegend in das Griffstück (1)
wahlweise eingesetzt werden kann.
An den Kammerboden (17a) schließt sich koaxial eine
weitere, in beide Griffschalen (11, 12) eingeformte
Kammer an, die den Behälter (7) bildet. Diese Kammer
(7) zeigt an der dem Schlagbolzen (16) gegenüberliegenden
Griffstückseite eine Öffnung (7a), die durch einen
Stopfen (18) verschlossen ist.
In diesem Behälter (7) können die verschiedensten
Gleit- und/oder Schmiermittel, vorzugsweise Talcum,
zum Einschmieren der Gummidichtungen des Kraftfahrzeuges
oder Türschloßenteiser für das Kraftfahrzeug,
untergebracht werden, so daß dem Benutzer stets ein
derartiges Mittel zur Verfügung steht und er dieses nach
Abnehmen des Stopfens (18) leicht aus dem Behälter (7)
entnehmen kann.
Jede Griffschale (11, 12) zeigt an ihrer Verbreiterung
(15) je einen angeformten, über die gesamte
Verbreiterungslänge verlaufenden und schräg nach außen
gerichteten Anlagesteg (19), wobei beide Anlagestege (19)
im verbundenen Zustand der Griffschalen (11, 12) dem
Griffstück (1) eine trapezförmige Rinne (27) geben, in die
ein Halteprofil (20) zur lösbaren Festlegung des
Eisschabers (2) und der Abziehleiste (3) eingreift, das
durch mindestens eine in ein ausgeformtes Loch (21) der
Griffschalen (11, 12) einfassende Schraube (22) lösbar
am Griffstück (1) gehalten ist.
Der Eisschaber (2) ist von einer sich über die gesamte
Länge des Anlagesteges (19) erstreckenden Metallplatte
gebildet, die in einer Abstufung (25) am Haltesteg (19)
anliegt und mit zwei Fixierlöcher (23) über angeformte
Nocken (24) greift, so daß der metallische Eisschaber (2)
lagefixiert zwischen Anlagesteg (19) und Halteprofil (20)
festgelegt ist.
Die Abziehleiste (3) besteht aus einem sich über die
gesamte Länge des Anlagesteges (19) erstreckenden,
streifenförmigen Gummiprofil, das an einer Längskante
eine Wulst (3a) aufweist, die in entsprechende
Aussparungsrinnen (26) des Anlagesteges (19) und des
Halteprofiles (20) zur lagefixierten Festlegung eingreift.
Die Abziehleiste (3) liegt ebenfalls in einer Abstufung
(25) des Anlagesteges (19).
Das Halteprofil (20) zeigt entsprechend der durch die
Anlagestege (19) gebildeten Griffstückrinne (27) ein
trapezförmiges Querschnittsprofil, welches in die
Griffstückrinne (27) formschlüssig eingreift und den
Eisschaber (2) und die Abziehleiste (3) nach dem Anziehen
der Schraube (22) verspannt gegen die Anlagestege (19)
drückt.
Der Eisschaber (2) und die Abziehleiste (3) ragen mit
ihrer wirksamen Randkante (2a, 3b) aus den Anlagestegen
(19) und dem Halteprofil (20) heraus. Das andere
Längenende des Griffstückes (1) ist zu einem Haken (28)
geformt, in dem das Schneidteil (5), insbesondere als
Gurtschneider, und Schärfteil (6), insbesondere für
Wischblätter, liegen.
Der Haken (28) erstreckt sich in Griffstückbreite und
somit in Längsrichtung der gegenüberliegenden Ver
breiterung (15) und die Hakennase (28a) steht an einer
Längsseite, und zwar an der die Finger-Griffrinnen (10)
zeigenden Griffstücksseite über das Griffstuck (1)
hinaus und bildet mit dem Griffstück (1) einen
Einführschlitz (29), in den eine metallische
Messerklinge (30) des Schneidteiles (5)
hineinragt.
Diese Messerklinge (30) erstreckt in rechteckiger
Klingenform sich mit ihrer Längsrichtung schräg
zur Längsrichtung des Einführschlitzes (29), so
daß eine den Schlitz (29) keilförmig verengende
Schneidkante (30a) entsteht.
Die Messerklinge (30) wird zwischen den beiden
Griffschalen (11, 12) durch zwei Clipverschlüsse (14)
festgelegt, die zwei Löcher (30b) der Messerklinge (30)
durchfassen.
Die Messerklinge (30) kann auch von einer Rundklinge
(Messerrad) oder einer Hakenklinge gebildet sein.
Das Schärfteil (6) liegt, dem Einführschlitz (29)
angewandt, im Bogenbereich (28b) des Griffstückhakens (28)
und verläuft schräg und ähnlich der Schrägstellung
der Messerklinge (30).
Dieses Schärfteil (6) ist durch mehrere ausgesparte
Abstufungen (31) und einem ausgesparten Schärfkeil (32)
gebildet, wobei in beiden Griffschalen (11, 12) gleiche
Teile an Abstufungen (31) und ein Teil des Schärfkeiles (32)
ausgespart ist.
Der Schärfkeil (32) liegt in der Mitte und die Ab
stufungen (31) schließen sich daran an und bilden
das in der Breite sich erweiternde und nach außen
offene, rinnenartige Schärfteil (6).
Die Oberfläche des Schärfkeiles (32) und der Ab
stufungen (31) läßt sich von einer Erodierung des
Griffschalenwerkstoffes bilden oder mit einer rauhen,
eine Schärfwirkung erzeugenden Beschichtung (33),
wie Schmirgelschicht, Metallschicht, od. dgl.,
versehen.
Durch das stukturierte, in sich abgestufte Schärfteil
(6) lassen sich verschieden breite Wischerblätter
oder andere Gummi- oder Kunststoffteile nachschärfen
bzw. nachschleifen.
Die beiden Griffschalen (11, 12) sind jeweils einteilig
aus Kunststoff oder Leichtmetall (Aluminiumguß) geformt.
Gemäß Fig. 11 ist der Stopfen (18) zum Verschließen der
Talcumkammer (7) mit einer Düsennadel (34) ausgestattet,
die in den Kunststoffstopfen (18) eingelassen (eingespritzt)
ist und an ihrem freien Längenende in der Spitze ausläuft.
Mit dieser Düsennadel (34) lassen sich die Spritzdüsen der
Scheibenwaschanlage reinigen und in ihrer Spritzstellung
bequem einrichten, wobei der Stopfen (18) ein Griffstück
ergibt.
Die Fig. 12 bis 24 stellen Abwandlumgen zu dem Kombinations
werkzeug nach den Fig. 1 bis 11 dar, die nachfolgend im einzelnen
erläutert werden, wobei für die gleichen Teile dieselben
Bezugszahlen verwendet werden.
Das Kombinationswerkzeug nach Fig. 12 bis 16 ist in seinem
verbreiterten Werkzeugkopf (35) entweder nur mit einer
Abziehleiste (3) oder nur mit einem Eisschaber (2) ausgestattet.
Dabei hat dieser Werkzeugkopf (35) die Form einer Finne,
und die Abziehleiste (3) oder der Eisschaber (2) liegt im
Stoß der beiden Schalenhälften (11, 12) und steht
aus der Finnenspitze des Werkzeugkopfes (35) heraus.
Das Kombinationswerkzeug nach Fig. 17 bis 21 ist mit einem
Griffstück (1) ausgestattet, das einen querliegenden
Handgriff (36) mit querverlaufendem Finger-Durchgriff (8)
aufweist, an dessen Schutzsteg (9) über einen Verbindungs
stück (37) der Werkzeugkopf (15) angeformt ist.
Dieser Handgriff (36) zeigt das Schneidteil (5) und ggfls. auch
das Schärfteil (6), die sich dann entsprechend dem Werkzeug
nach Fig. 1 gegenüberliegen. Der querliegende Handgriff (36)
hat vorzugsweise eine ovale Grundform.
In Fig. 22 ist in dem Werkzeugkopf (15) zwischen dem
Eisschaber (2) und der Abziehleiste (3) eine Austrittsnut (38)
für Talcum und das Schärfteil (6) angeordnet. Hierbei
ist das Halteprofil (20) gemäß Fig. 10 als trapez
förmiges Einsatzstück (39) ausgebildet, das zwischen die
Anlagestege (19) in die Rinne (27) zur Fixierung des
Eisschabers (2) und der Abziehleiste (3) faßt und
darin durch nicht dargestellte Befestigungsmittel,
wie Schrauben, lösbar gehalten ist.
In diesem Einsatzstück (39) ist auch die Talcumkammer (7)
(nicht dargestellt), die mit der Austrittsnut (38) in Verbindung
steht, und ist das Schärfteil (6) ausgespart.
Die Talcumkammer (7) kann auch im Werkzeugkopf (15) ausgespart
sein und steht dann über einem Durchgang mit der Nut (38)
in Verbindung. Durch diese schlitzförmige, sich über
die gesamte Breite des Einsatzstückes (39) in
Längsrichtung des Eisschabers (2) erstreckende Nut (38) können
Dichtungen am Kraftfahrzeug leicht mit Talcum bestrichen
werden, da diese Nut (38) über die Dichtungen fast und
beim Verschieben des Werkzeuges über die Dichtungen gleitet.
Fig. 23 und 24 zeigen das Kombinationswerkzeug gemäß
Fig. 1, jedoch mit einem zusätzlichen Schwamm (40)
im Werkzeugkopf (15) zwischen Eisschaber (2) und
Abziehleiste (3).
Hierbei ist das Halteprofil (20) im Querschnitt
C-förmig ausgebildet und die dabei entstandenen C-Enden
(20 a) greifen zur Halterung in den Schwamm (40) ein.
Der Schwamm (40) besteht vorzugsweise aus einem weichen
und einem härteren Schwammbereich (40a, 40b) und läßt
sich je nach Bedarf (Arbeiten mit dem weichen Teil (40 a)
und mit dem harten Teil (40 b) in das Halteprofil (20)
einstecken, d. h. in seiner Lage wechseln.
Es besteht hierbei auch die Möglichkeit, im Kopf (15)
neben dem einstückigen Schwamm (40) auch nur die
Abziehleiste (3) oder nur den Eisschaber (2) einzusetzen.
Fig. 25 zeigt das Kombinationswerkzeug nach Fig. 1 bzw. 12
bzw. 23 in der von einer Hand (41) erfaßten Darstellung,
wobei die Finger (41a) der Hand (41) durch den Durch
griff (8) fassen und in die Griffrinnen (10) eingreifen
und vom Schutzsteg (9) geschützt überdeckt sind.
Die gleiche Anfassungsdarstellung ist bei dem Werkzeug
nach Fig. 17 in der Fig. 26 gezeigt, die in den quer
liegenden Griff (36) eingreifen und beim Benutzen des
Werkzeuges als Nothammer (4) diese Stellung einnehmen und
durch den Griff (36) umlaufend geschützt sind. Zum Eis
schaben oder Feuchtigkeitsabziehen kann die Hand (40)
den Griff (36) mit den Fingern überfassen und den Steg (37)
umfassen, wie in Fig. 27 dargestellt, so daß mit dieser
Anfaßmöglichkeit ein bequemes Verschieben bzw. Ziehen
des Werkzeuges über die zu reinigende Fläche geschaffen ist.
Claims (24)
1. Kombinationswerkzeug, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
mit an einem Griffstück angeordnetem Eisschaber und/oder
Feuchtigkeits-Abziehleiste, dadurch gekennzeichnet, daß
das Griffstück (1)
- - einen Nothammer (4) und/oder
- - ein Schneidteil (5) und/oder
- - ein Schärfteil (6) für Wischerblätter und/oder
- - einen Behälter (7) für ein Gleit- und/oder Schmiermittel aufweist.
2. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Griffstück (1) von einem
langgestreckten, zweischaligen Griffkörper gebildet ist,
der in seinen beiden Längenendbereichen jeweils eine
Gruppe an Werkzeugen (2, 3, 4, 7/5, 6) hat.
3. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Griffstück (1) zwischen seinen
beiden Werkzeuggruppen (2, 3, 4, 7/5, 6) einen
ausgeformten, länglichen, in Griffstück-Längsrichtung
verlaufenden Finger-Durchgriff (8) aufweist, welcher an
der dem Nothammer (4) benachbarten Griffstück-Längsseite
einen Schutzsteg (9) für die Finger bildet.
4. Kombinationswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück (1) auf dem dem
Schutzsteg (9) gegenüberliegenden Griffstückbereich außen
seitig eingeformte Griffrinnen (10) für die Finger besitzt.
5. Kombinationswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück (1) in einem
Längenendbereich einen von einer Verbreiterung gebildeten
Werkzeugkopf (15) aufweist, in deren Bereich der Eisschaber
(2), die Abziehleiste (3), der Nothammer (4) und der Behälter
(7) angeordnet sind und im anderen Längenendbereich hakenartig
ausgeführt ist und in diesem Haken (28) an einer Griff
stückseite das Schneidteil (5) und an der gegenüberliegenden
Hakenseite das Schärfteil (6) liegen.
6. Kombinationswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück (1) aus
zwei spiegelbildlich ausgebildeten, mit außenseitig und
um den Finger-Durchgriff (8) umlaufenden Falzrändern (13)
überlappend ineinandergreifenden Falzrändern (13) und
durch innenseitig angeformten, von ineinanderfassenden
Hülsen und Steckern gebildeten Clipverschlüssen (14)
lösbar zusammengehaltenen Griffschalen (11, 12) gebildet ist,
die jeweils einteilig aus Kunststoff oder Leichtmetall
guß geformt sind.
7. Kombinationswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden endseitigen
Verbreiterungen (15) der beiden Griffschalen (11, 12)
zur Bildung des Nothammers (4) ein Schlagbolzen (16) aus
Metall eingesetzt ist, der quer, vorzugsweise geneigt
zur Längsrichtung des Griffstückes (1) verläuft und aus
der den Schutzsteg (9) zeigenden Griffstück-Längsseite
herausragt.
8. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in beiden Griffschalen (11, 12)
zur formschlüssigen Aufnahme des Schlagbolzens (16)
zusammenpassende Teile einer Einsatzkammer (17) ausgeformt
sind, welche einen Kammerboden (17a) und mindestens eine
Kammerrippe (17b) aufweist, gegen die und in der der
Schlagbolzen (16) mit einer Bolzen-Stirnfläche (16a)
und mindestens einer Ringnut (16b) unter Bildung von
Schlagbolzen-Anlagestellen anliegt.
9. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen (16) des Nothammers
(4) eine spitze oder plane Schlagfläche (16c) hat und in
Längsrichtung um 180 Grad gewendet in seine Einsatzkammer
(17) lagefixiert einsetzbar ist.
10. Kombinationswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden Griffschalen
(11, 12) koaxial zu der Schlagbolzen-Einsatzkammer (17)
zusammenpassende Kammerteile des Behälters (7) zur
Aufnahme des Gleit- und/oder Schmiermittels, vorzugsweise
Talcum, ausgeformt sind, der an der dem Schlagbolzen
(16) gegenüberliegenden Griffstück-Längsseite eine durch
einen Stopfen (18) verschlossene Entnahmeöffnung (7a)
zeigt.
11. Kombinationswerkzeug nach eimem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Griffschale (11, 12)
an ihrem verbreiterten Werkzeugkopf (15) einen angeformten,
über die gesamte Verbreiterungslänge verlaufenden und schräg
nach außen gerichteten Anlagesteg (19) aufweisen, beide
Anlagestege (19) dem Griffstück (1) eine trapezförmige
Rinne (27) geben, in die ein Halteprofil (20) eingreift
und durch mindestens eine in die Griffschalen (11, 12)
einfassende Schraube (22) lösbar am Griffstück (1) gehalten
ist , welches zwischen sich und je einem Anlagesteg (19)
den Eisschaber (2) und die Abziehleiste (3) auswechselbar
hält.
12. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Eisschaber (2) von einer sich
über die gesamte Länge des Anlagesteges (19) erstreckenden
Metallplatte gebildet ist, die in einer Abstufung (25)
am Haltesteg (19) anliegt und mit zwei Fixierlöchern (23)
über angeformte Nocken (24) des Anlagesteges (19)
greift und lagefixiert zwischen Anlagesteg (19) und Halte
profil (20) festgelegt ist.
13. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abziehleiste (3) aus einem sich
über die gesamte Länge des Anlagesteges (19) erstreckenden,
streifenförmigen Gummiprofil mit einer an einer Längskante
angeformten Wulst (3a) besteht, wobei die Wulst (3a) in
entsprechende Aussparungsrinnen (26) des Anlagesteges (19)
und des Halteprofiles (20) zur lagefixierten Festlegung
eingreift und die Abziehleiste (3) in einer Abstufung
(25) des Anlagesteges (19) liegt.
14. Kombinationswerkzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (28) des
Griffstückes (1) sich in Griffstückbreite und somit in
Längsrichtung der gegenüberliegenden Verbreiterung (15)
erstreckt, die Hakennase (28a) an einer Längsseite über
das Griffstück (1) hinaus ragt und mit dem Griffstück (1)
einen Einführschlitz (29) bildet, in den eine metallische
Messerklinge (30) des Schneidteiles (5) hineinragt, die
mit ihrer Längsrichtung schräg zur Längsrichtung des
Einführschlitzes (29) unter Bildung einer keilförmigen
Schneidkante (30a) steht.
15. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Messerklinge (30) zwischen den
beiden Griffschalen (11, 12) durch zwei durch Löcher
(30b) der Messerklinge (30) fassende Clipverschlüsse (14)
festgelegt ist.
16. Kombinationswerkzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Schärfteil (6)
dem Einführschlitz (29) abgewandt im Bogenbereich (28b)
des Griffstückhakens (28) liegt und schräg zum Bogen (28b)
verläuft.
17. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schärfteil (6) von mehreren
ausgesparten Abstufungen (31) und einem ausgesparten
Schärfkeil (32) gebildet ist, wobei in beiden Griffschalen
(11, 12) gleiche Teile an Abstufungen (31) und ein Teil
des Schärfkeiles (32) ausgespart sind.
18. Kombinationswerkzeug nach den Ansprüchen 16 und 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schärfkeil (32) in der
Mitte liegt und die Abstufungen (31) sich daran an
schließen und ein in der Breite sich erweiterndes und
nach außen offenes, linnenartiges Schärfteil (6) bilden.
19. Kombinationswerkzeug nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Schärfkeiles
(32) und der Abstufungen (31) des Schärfteiles (6)
von einer Erodierung des Griffschalenwerkstoffes gebildet
oder mit einer rauhen, eine Schärfwirkung erzeugenden
Beschichtung (33), wie Schmirgelschicht , Metallschicht,
od. dgl., versehen sind.
20. Kombinationswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen (18)
für den Behälter (7) mit einer Düsennadel (34) zum
Reinigen und Einstellen der Spritzdüsen der Scheibenwasch
anlage ausgestattet ist.
21. Kombinationswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück (1) einen ver
breiterten Werkzeugkopf (15) in Form einer Finne hat, aus
dessen Finnenspitze ein Eisschaber (2) oder eine Abzieh
leiste (3) herausragt (Fig. 12 bis 16).
22. Kombinationswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 21
dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück (1) aus einem
querliegenden, in der Grundform ovalen Handgriff (36) mit
Fingerdurchgriff (8) und über einen an dessen Schutzsteg (9)
angeformten Verbindungssteg (37) gehaltenen Werkzeugkopf (15)
gebildet ist, wobei in dem Handgriff (36) das Schneidteil (5)
und/oder das Schärfteil (6) angeordnet sind (Fig. 17 bis 21).
23. Kombinationswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück (1) an seinem
Werkzeugkopf (15) zwischen dem Eisschaber (2) und der
Abziehleiste (3) in einem diese beiden Werkzeuge (2,3)
am Griffstück (1) fixierenden Einsatzstück (39) eine
Austrittsnut (38) für das in einem Behälter (7) in dem
Einsatzstück (39) oder dem Griffstück (1) , untergebrachte
Gleit- oder Schmiermittel und das Schärfteil (6) aufweist
(Fig. 22).
24. Kombinationswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück (1) in seinem
Werkzeugkopf (15) neben dem Eisschaber (2) und/oder der
Abziehleiste (3) einen aus einem weicheren und einem
härteren Bereich (40a, 40b) bestehenden, einstückigen
Schwamm (40) aufweist, der in einem im Querschnitt
C-förmigen Halteprofil (20) wechselbar und lösbar gehalten
ist (Fig. 23 und 24).
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