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Vorrichtung zum Entfernen einer auf einer Oberfläche vor-
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handenen, abkratzbaren Schicht Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Entfernen von einer auf einer Oberfläche vorhandenen, abkratzbaren Schicht,
insbesondere einer auf einer gekrürnrnteii Windschutzscheibe vorhandenen Eisschicht,
mit einer an einem griffartigen Haltekörper angeordneten Kratzkante.
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Vorrichtungen zum Entfernen von Schichten auf Oberflächen, im allgemeinen
also Spachtel, Eiskratzer und ähnliches, sind wohlbekannt. Bisher' wurden derartige
Gegenstände üblicherweise mit einer geraden Schabe-Fläche ausgebildet.
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Bei Vorliegen einer ebenen Oberfläche ist eine derartige
Raumform
gut geeignet, da sie sich dieser ohne Schwierigkeiten anpassen kann. Bei Vorliegen
von gewölbten Oberflächen, wie sie insbesondere bei modernen Kraftfahrzeug-Windschutzscheiben
auftreten, kann durch die üblichen Kratzer mit einer linienartigen, ebenen Auflagefläche
lediglich ein Bruchteil der "Kratzfläche" ausgenutzt werden. Je stärker die Biegung
der Scheibe ist, um so schlechter wird die Wirkung des Spachtels oder Eiskratzers.
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Nun ist es bekannt, flexible Spachtel vorzusehen, zum Beispiel aus
Stahl, welche sich bis zu einem gewissen Grade durch Biegung einer nicht vollständig
ebenen Fläche anpassen können. Derartige Spachtel werden im Maurer-bzw. Malerbedarf
schon seit langem geführt. Sie vermögen sich zwar in manchen Fällen zufriedenstellend
unebenen Flächen anzupassen, es wird jedoch vom Benutzer stets ein erheblicher Kraftaufwand
zur Verformung der flexiblen Vorrichtung verlangt.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht also darin, eine Vorrichtung zum
Entfernen von abkratzbaren Schichten auf Oberflächen zu schaffen, welche es ermöglicht,
ohne unnötigen Kraftaufwand oder Vorsehen eines besonders flexiblen Materials auch
gebogene Oberflächen mit Hilfe der gesamten Auflagefläche zu reinigen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gelöst, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Kratzfläche gekrümmt ausgebildet ist.
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Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Kratzkante ringförmig
auszubilden, da bei einer ringförmigen, geschlossenen Kratzkan#te besonders günstige
Auflagecharakteristika auf gebogenen Oberflächen erzielt werden können.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sie auch in
Verwendung mit herkömmlichen Enteisersprays, Oberflächenbehandlungsmitteln wie Schmutzlösern
und ähnlichem eingesetzt werden kann. Zu diesem Zweck können Einrichtungen zum Befestigen
auf Spraydosen oder Sprühflaschen vorgesehen sein, wodurch ein vorteilhaftes Zusammenwirken
der Kratzkante mit den Lösungsmitteln gegeben sein kann.Insbesondere ist durch die
geschlossene Form des griffartigen Hohlkörpers beispielsweise eines Hohlkörpers,ein
Austreten des Lösungsmittels und dadurch nicht wirksamwerden desselben ausgeschlossen.
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Der gesamte austretende Lösungsmittelstrahl wird auf der zu bearbeitenden
Fläche gesammelt und kann dort von der mechanischen Wirkung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung vorteilhaft unterstützt werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele an Hand der
Zeichnung erläutert sind. Dabei zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt einer besonders
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 eine weiteres
bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Befestigen auf
einer Sprayflasche, Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie III,III' der Fig. 1
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung, Fig. 4 eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung mit einer Wischleiste und Fig. 5 eine bevorzugt Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung als Deckel einer Spraydose.
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Zunächst wird eine besonders bevorzugte, einfache Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben, wie sie
in Fig. 1
dargestellt ist. Bevorzugt weist die Vorrichtung einen rotationssymmetrischen Hohlkörper
14 auf, welcher sleichzeitig als Haltekörper zur Handhabung der Vorrichtung dient.
Dieser rotationssymmetrische Hohlkörper 14 ist vorteilhafterweise unten aufgeweitet,
um eine größere Fläche 12 zu umschließen. An den Kanten des rotationssymmetrischen
Körpers können Streifen 18 vorgesehen sein, welche bevorzugt aus einem hzrteren
Material als der Hohlkörper hergestellt sind urnd aastauschbar sein können. Diese
Streifen 18 können zum Beisp;trl aus einem speziell gehärteten Kunststoff, einer
MetallegieLuna oder ähnlichem bestehen, während für den Griff weichges'"l.tes i~C
r Polyäthylen oder ähnliches leicht verformbar, thei:mop#dstisches Material eingesetzt
werden kann, welches l0icater zu bearbeiten ist. Dieses Material weist jedoch den
Nachteil auf, daß sich seine Kanten relativ schnell abnutzen, weshalb der Streifen
18 einen längeren Gebrauch der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewährleistet. Besonders
vorteilhaft ist es, diesen Streifen auswechselbar vorzusehen, so daß die Lebensdauer
der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht von den Materialeigenschaften des Hohl-
oder Haltekörpers abhängt.
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In den Figuren 2 und 5 sind weitere bevorzugte Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, die auf eine Sprühflasche oder Spraydose
durch geeignete bekannte Einrichtungen 16 aufgeschraubt oder -gesteckt werden können.
Dabei ist es bei Verwendung einer Spraydose sinnvoll, entweder die Vorrichtung,
wie in Figur 5 gezeigt, als Deckel einer Spraydose vorzusehen, der zum Gebrauch
von dieser abgenommen wird und getrennt von dieser verwandt wird oder Ausnehmungen,
in Fig. 1 durch das Bezugszeichen 24 bezeichnet, zur#Betätigung des Spraydosenventils
und zum Austritt des Sprühnebels vorzusehen, so daß die Vorrichtung, ohne von der
Spraydose abgenommen zu werden, eingesetzt werden kann. Mit Hilfe dieser Kombination
ist es möglich,
den vorteilhaften Effekt der Vorrichtung mit den
chemischen Eigenschaften beispielsweise von Enteiserflüssig keiten oder ähnlichem
zu verbinden. Dabei kann die Paßform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 11 dadurch
erreicht werden, daß sie mittels einer elastischen Wand 24 des Hohlkörpers 14 durch
Reibschluß auf der Sprühdose 22 befestigt werden kann. Es ist jedoch ebenfalls möglich,
gegebenenfalls mit Hilfe von Schraubverschlüssen, Steckverschlüssen oder ähnlichem
eine Verbindung zwischen Sprühflasche, Spraydose oder ähnlichem und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung herzustellen.
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Wie in Fig. 3 gezeigt, ist es besonders vorteilhaft, eine kreisrunde
Kratzkante 12 an der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorzusehen. Versuche mit anderen
Kantenformen zeigten, daß gerade die kreisrunde Form besonders gut dazu geeignet
ist, sich an gewölbte Oberflächen anzupassen.
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In Fig. 4 ist eine weiterebevorzugte Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, bei der die erfindungsgemäße, ringförmige Kratzkante 10 mit einem an
sich bekannten Wischer 20 zusammenarbeitet. Dabei ist es nicht wesentlich, daß der
Wischer ebenfalls eine ringförmige Auflagefläche hat, da er meist dazu verwandt
wird, bereits losgelöste Teile des Überzugs ohne größere Kraftaufwendung zu entfernen.
Aufgrund der üblicHen Ausgestaltung mit einem Gummi-Wischerblatt ist es auch möglich,
wie bereits in der Einleitung erwähnt, durch Verformung des elastischen Materials
ein Anlegen selbst eines linearen Wischerblattes an gebogene Flächen zu erreichen.
Dieses Anlegen genügt jedoch nicht, um stärkere mechanische Kräfte auszuüben, beispielsweise
Eis von Glasoberflächen zu entfernen.
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Die in der vorstehenden Beschreibung sowie in den nachfolgenden Ansprüchen
offenbarten Merkmale der Erfindung
können sowohl einzeln als auch
in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen
Ausführungsformen wesentlich sein.
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B ZUG ZE CH NL TE (LIST OF REFERENCE NUNnRAL#) 1 1 2 2 4 4 5 5 6
6 7 8 8 9 10 Kratzkante 10 11 Vorrichtung 11 12 umschlossene Flache, von 10 begrenzt
12 13 13 14 Hohlkorper, Haltekorper 14 15 15 16 Einrichtung zum Anbringen auf Spruhdosen
16 17 17 18 Streifen 18 19 19 20 Wischleiste 20 21 21 22 Spruhdose 22 23 23 24 Ausnehmung
24 25 25 26 27 27 28 29 29 30 50
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