DE4004501C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Heiz- oder Klimaanlage für den In­ nenraum eines Kraftwagens, die im Anschluß an die Stirnwand fahrgastraumseitig angeordnet und durch eine mit einem Hand­ schuhkasten versehene Armaturentafel überdeckt ist und ein lufteintrittsseitig angeordnetes Luftfilter aufweist, das ins­ besondere als Staubfilter ausgebildet ist.

Eine derart einer Stirnwand zugeordnete, filterbestückte Heiz- oder Klimaanlage ist durch die DE-PS 37 27 672 bekannt. Insbe­ sondere Staubfilter, die nicht wie z. B. geruchbindende Kohle­ aktivfilter durch Desorption an Ort und Stelle wieder regene­ rierbar sind, setzen sich im Laufe der Zeit mit Staubpartikeln zu und müssen zur Sicherstellung eines ausreichenden Frisch­ luftzutritts ausgebaut und gereinigt bzw. getauscht werden. Dieser Arbeitsgang gestaltet sich schwierig, weil wegen der nach vorn und oben hin durch die Armaturentafel vorgegebenen Wand nur eine nicht einsehbare Entnahme und ein Wiedereinsetzen von der Unterseite der Armaturentafel her möglich ist. Zusätz­ lich erschwert wird der Filterein- und Filterausbau noch da­ durch, weil erfahrungsgemäß wegen der Vielzahl von Versorgungs­ leitungen im angesprochenen Bereich unter der Armaturentafel bereits das Erreichen des Luftfilters schwierig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Filter so auszubilden und anzuordnen, daß er einsehbar und leicht erreichbar zu einer Entnahme und zu einem Wiedereinsetzen zur Verfügung steht.

Diese Aufgabe wird bei einer Heiz- oder Klimaanlage gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Gattung durch die kennzeichnenden Merkmale dieses Anspruches gelöst. Auf diese Weise lassen sich bei direkter Zuordnung von Handschuh­ kasteneinsatz und Filter von einer Kassette aufgenommene Filter einbringen und entnehmen, deren maximale Erstreckung in Fahr­ zeugquerrichtung der Öffnungsbreite des Handschuhkastens ent­ spricht. Wird ein Filter in Mattenform oder gefalteter Form eingesetzt, so kann dieses in seiner Einbauposition ein Er­ streckungsmaß in Fahrzeugquerrichtung aufweisen, das größer ist als die Öffnungsbreite des Handschuhkastens und muß zum Durch­ tritt durch die Öffnung nur vorübergehend durch Stauchen oder stärkeres Falten verkürzt werden.

Randseitig durch einen Rahmen eingefaßte Filter, die nicht durch die Öffnung des Handschuhkastens passen oder seitlich versetzt zu dieser Öffnung angeordnet werden müssen, sind ver­ wendbar, wenn das Luftfilter mindestens einmal in Fahrzeug­ längsrichtung geteilt ist und durch die Teilung ein Filterab­ schnitt entsteht, der durch die Handschuhkastenöffnung gerad­ linig ein- und ausschiebbar ist. Man erhält dadurch die Mög­ lichkeit, z. B. beim Filterausbau den zweiten und gegebenenfalls alle weiteren nicht geradlinig ausziehbaren Filterabschnitte zunächst in den durch die Entnahme des ersten Filterabschnittes geschaffenen Freiraum der Filteraufnahme zu rücken und dann erst zu entnehmen.

Ein Entnehmen des Einsatzes des Handschuhkastens zum Filterein- und Filterausbau erübrigt sich, wenn der Boden des Einsatzes eine verschließbare Öffnung aufweist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Zuordnung von Filter und Handschuhkasten stark vereinfacht und in Fahrzeugquerrichtung gesehen und

Fig. 2 die Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1.

Im Anschluß an die Stirnwand 1 eines nicht näher dargestellten Kraftwagens ist die Luftansaugung 2 einer gleichfalls nicht näher gezeigten Heiz- oder Klimaanlage angeordnet, die ein durch Frisch- und/oder Umluft beaufschlagbares Filter 3 auf­ nimmt. Den Zustrom von Frischluft regelt eine Klappe 4, der über eine Öffnung 5 in der Stirnwand 1, welche gegenüber der Luftansaugung 2 abgedichtet ist, Frischluft zugeführt wird. Auf der der Klappe 4 gegenüberliegenden Seite der Luftansaugung 2 ist eine weitere Klappe 6 vorgesehen, die im Bedarfsfall einen Zutritt von Umluft erlaubt. Fahrgastraumseitig wird die Luftan­ saugung 2 in nicht näher dargestellter Weise von einer Armaturen­ tafel 7 überdeckt, die mit einem Handschuhkasten 8 ausgestattet ist.

Dieser Handschuhkasten 8 ist mit einem mit einer Griffmulde 9 versehenen Deckel 10 ausgestattet, der nach unten schwenkbar ist. Zur Aufnahme von Utensilien schließt sich an eine durch den Deckel verschließbare Handschuhkastenöffnung 11 ein Einsatz 12 an, der leicht entnehmbar, zur Seite schwenkbar oder aber auch mit einer verschließbaren Öffnung 13 in seinem Boden 14 versehen ist, damit ein Zugang zum zugeordnet plazierten Luft­ filter 3 ermöglicht wird.

Bei entsprechender Zuordnung von Handschuhkastenöffnung 11 und Filter 3 hinsichtlich Plazierung und Abmessungen ist es möglich, gegebenenfalls z. B. durch vorübergehendes Stauchen den Filter 3 insgesamt einzuführen oder zu entnehmen. Ist jedoch zwischen Handschuhkastenöffnung 11 und Filter 3 ein seitlicher Versatz gegeben, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist und wird dabei der Filter 3 auch noch von einer nicht gezeigten Kassette aufgenommen, so ist es erforderlich, den Filter 3 mit minde­ stens einer in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Teilung 15 zu versehen, so daß bezogen auf Fig. 2 zwei Filterabschnitte 16 und 17 entstehen. Der Filterabschnitt 16 kann dann - wie ange­ deutet - geradlinig ausgebaut werden und der Filterabschnitt 17 danach zunächst in die nun frei gewordene Lücke nach links ge­ schoben und anschließend gleichfalls geradlinig entnommen wer­ den. Beim Einsetzen eines gereinigten oder neuen Filters 3 würde dessen Filterabschnitt 17 zunächst eingeführt und nach rechts in seine Endposition verschoben und danach erst der Filterabschnitt 16 eingeführt werden.

Claims (3)

1. Heiz- oder Klimaanlage für den Innenraum eines Kraftwagens, die im Anschluß an die Stirnwand fahrgastraumseitig angeordnet und durch eine mit einem Handschuhkasten versehene Armaturen­ tafel überdeckt ist und ein lufteintrittsseitig angeordnetes Luftfilter aufweist, das insbesondere als Staubfilter ausge­ bildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Luftfilter (3) zumindest annähernd horizontal ausge­ richtet und dem Einsatz (12) des Handschuhkastens (8) benach­ bart derart angeordnet ist, daß nach dem Entfernen oder Wegschwenken des Ein­ satzes (12) bzw. eines Teilbereiches desselben das Luftfilter (3) durch die Handschuhkastenöffnung (11) ein- und ausbaubar ist.

2. Heiz- oder Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftfilter (3) mindestens einmal in Fahrzeuglängsrich­ tung geteilt ist und durch die Teilung (15) ein Filterabschnitt (16) entsteht, der durch die Handschuhkastenöffnung (11) ge­ radlinig ein- und ausschiebbar ist.

3. Heiz- oder Klimaanlage nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (14) des Einsatzes (12) eine verschließbare Öff­ nung (13) aufweist.