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Lüftungsgitter, insbesondere für Schienenfahrzeuge
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Die Erfindung betrifft ein Lüftungsgitter, insbesondere für Schienenfahrzeuge
und insbesondere für eine von aussen in das Innere des Fahrzeuges gerichtete Luftströmung,
mit gegeneinander versetzten Durchlassöffnungen, welche durch eine Doppelreihe von
im Abstand voneinander angeordneten Lamellen gebildet sind, die in einer Halterung
befestigt sind, welche in einem in der Fahrzeugwand vorgesehenen Tragrahmen angeordnet
ist.
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Es ist bekannt, die beiden Lamellenreihen zwischen zwei Tragrahmen
anzuordnen, welche von der Innenseite und von der Aussenseite gegen den Rand der
in der Fahrzeugwand vorgesehenen, das Lüftungsgitter umgebenden Oeffnung sowie gegen
die Lamellenhalterung verspannt werden. Am inneren Tragrahmen ist dabei ein zusätzlicher
Rahmen zur Aufnahme eines Luftfilters befestigbar.
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Die bekannte Ausführung erfordert einen relativ grossen Montageaufwand,
da die beiden Tragrahmen beidseitig an die Fahrzeugwand
angesetzt
und hierauf, mit der lose zwischen sie eingelegten Lamellenhalterung, bis zur endgültigen
Befestigung in der passenden Montageposition festgehalten werden müssen. Nachteile
können sich auch etwa dadurch ergeben, dass die gleichen Schrauben sowohl zur Befestigung
der Lamellenhalterung in den beiden Tragrahmen als auch zu deren Befestigung an
der Fahrzeugwand dienen; entsprechend müssen etwa zum Reinigen und/oder Auswechseln
der Lamellen, immer auch die beiden Tragrahmen ausgebaut werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein in dieser Hinsicht verbessertes,
leichter zu handhabendes Lüftungsgitter in besonders leichter Bauart zu schaffen,
welches mit wenigen Handgriffen in die Fahrzeugwand eingesetzt und ausgebaut werden
kann, ohne die Befestigung anderer Teile zu beeinträchtigen.
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Dieses Ziel wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass der Tragrahmen
für sich mit der Fahrzeugwand verbunden ist und dass wenigstens ein mit mindestens
einer der beiden Lamellenreihen verbundener Teil der Halterung für sich am Tragrahmen
lösbar und nach aussen wegnehmbar befestigt ist.
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Beim erfindungsgemässen Lüftungsgitter sind die beiden Lamellenreihen
für sich für den Ein- und Ausbau bzw. zur Reinigung zugänglich, ohne dass hierfür
der Tragrahmen oder andere lose Teile demontiert werden müssten oder die Verbindung
mit der Fahrzeugwand beeinträchtigt würde.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann eine besonders einfach
zu handhabende Ausführung erzielt werden, wenn der Halterungsteil am Tragrahmen
angelenkt ist.
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Bei einer Bauart nach der Erfindung, mit getrennten Halterungsteilen
für jede der beiden Lamellenreihen, kann eine besonders stabile, insbesondere gegen
die während des Fahrbetriebes auftretenden Schwingungen weitgehend unempfindliche
Verbindung erzielt werden, wenn die beiden Halterungsteile durch lösbare Befestigungsmittel
gegeneinander verspannbar sind.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung mit einer im wesentlichen
über das ganze Lüftungsgitter sich erstreckenden Filtermatte aus einem für die Luftströmung
durchlässigen Material, kann eine wesentliche Vereinfachung für den Ein- und Ausbau
der einzelnen Teile des Lüftungsgitters erzielt werden, wenn die Filtermatte zwischen
den Tragrahmen und die Halterung einlegbar ist, wobei der Tragrahmen eine nach aussen
gerichtete Auflagefläche aufweist, welche mit einem gegen sie führbaren, an der
Halterung vorgesehenen Anpressteil einen zumindest eine Randpartie der Filtermatte
aufnehmenden Klemmspalt begrenzt.
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Bei einer Bauart mit einem in die Fahrzeugwand lose einsetzbaren Bauteil
als Tragrahmen kann eie besonders zweckmässige Verbindung mit der Fahrzeugwand erzielt
werden, wenn der Tragan rahmen über/seinen Randpartien und an der jeweils benachbarten
Partie der Fahrzeugwand befestigbare, für den Einbau des Tragrahmens vorübergehend
verformbare Klemmprofile aus gummielastischem Material mit der Fahrzeugwand beweglich
verbunden ist.
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Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt: Fig. 1 ein erfindungsgemäss ausgebildetes
Lüftungsgitter in einer Ansicht,
Fig. 2 eine Einzelheit aus Fig.
1 in einem grösseren Massstab, und Fig 3, 4 und 5 je den Schnitt III-III bzw. IV-IV
bzw.
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V-V in Fig. 1, ebenfalls in grösserem Massstab.
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Das Lüfturlgsgitter I nach Fig. 1 enthält zwei Reihen im Querschnitt
V-förmig abgewinkelter Lamellen 2 und 3, welche im Abstand voneinander, auf Lücke
gegeneinander versetzt und mit einander zugekehrten Winkelöffnungen (Fig. 3) in
einer Halterung 4 angeordnet sind. Die Halterung 4 umfasst zwei Halterahmen 5 und
6, in denen je eine der Lamellenreihen befestigt ist, wobei die Schenkel der Lamellen
2 der einen Reihe die Schenkel der Lamellen 3 der anderen Reihe jeweils teilweise
überdecken.
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Die beiden Halterahmen 5 und 6 sind in einem Tragrahmen 7 angeordnet,
dessen Stäbe je ein aus einem Steg 7a und zwei Flanschen 7b und 7c gebildetes1-förmiges
Profil aufweisen. Die Stege 7a umgeben die beiden Halterahmen 5 und 6, wobei die
Flanschen 7b einen umlaufenden äusseren Kragen bilden; die Flanschen 7c bilden einen
die Oeffnung des Tragrahmens 7 verkleinernden inneren Kragen (Fig. 4). Der Tragrahmen
7 ist in einer Oeffnung in einer Fahrzeugwand 8, beim dargestellten Beispiel in
der Seitenwand eines Schienenfahrzeuges, angeordnet. Die Ränder der Flanschen 7b
sind je in einer Nut eines aus gummielastischem Material bestehenden Klemmprofils
9 gehalten, welches mit einer zweiten Nut auf den benach-Rand der barten, die Oeffnung
begrenzenden/Fahrzeugwand 8 aufgesetzt ist.
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Die Klemmprofile 9 sind je mit einen in ihrer Längsrichtung verlaufenden
Einschnitt versehen, welcher eine vorübergehende Verformung des Querschnittes des
Klemmprofiles 9 zulässt, so dass der Tragrahmen 7 jeweils leicht in die Klemmposition
eingeführt werden kann. Der Einschnitt ist zur Aufnahme einer Füllmasse 11 bestimmt,
durch welche nach dem Einbau des Tragrahmens 7 das Klemmprofil 9 ausgesteift wird.
Entsprechend wird damit die Verformbarkeit des Klemmprofils 9 eingeschränkt, so
dass der Tragrahmen 7 sicher in der Klemmposition festgehalten wird.
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Die Halterahmen 5 und 6 sind durch Schrauben 12 zusammengespannt.
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Die Schrauben 12 sind je von innen her durch einen mit zwei inneren
Lamellen 3 verbundenen Lappen 13 hindurchgeführt und in einen mit der benachbarten
äusseren Lamelle 2 verbundenen Lappen 14 eingeschraubt. Der äussere Halterahmen
5 ist mit zwei haltern 15 an zwei am oberen Stab des Tragrahmens 7 horizontal angeordneten
Zapfen 16 schwenkbar and nach einer Seite hin axial abziehbar angelenkt. Die Zapfen
16 sind je an einer vom Tragrahmen 7 abstehenden Lasche 17 befestigt. Jede Lasche
17 ragt mit geringem seitlichem Spiel zwischen einen der Halter 15 und einen Anschlagteil
22, welcher durch eine Schraube 23 am Halterahmen 5 wegnehmbar befestigt ist. Die
Anschlagteile 22 sichern die Betriebsstellung des Lüftungsgitters 1, indem die Halterung
4 nur nach Entfernen der Anschlagteile 22 von den Zapfen 16 abgezogen werden kann.
Der untere Stab des Halterahmens 5 ist-mit zwei Haltewinkeln 18 versehen , welche
durch Schrauben 19 am unteren Stab des Tragrahmens 7 befestigt sind.
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Die inneren Flanschen 7c des Tragrahmens 7 bilden eine nach aussen
offene Auflagepartie für eine das Lüftungsgitter 1 überdeckende Filtermatte 21 aus
einem für die Luftströmung durchlässigen Material, wie Glasfasern oder dgl. Die
Abmessungen der Rahmenprofile sind so gewählt, dass die Ränder 21a der Filtermatte
21 bei der dargestellten Betriebsstellung der Halterung 4 zwischen deren inneren
Kanten und den Flanschen 7c eingeklemmt werden. Die Ränder 21a, welche auch aus
losen, von der Filtermatte 21 getrennten Einlegestreifen gebildet sein können, bestehen
aus einem zäheren Material als die Filtermatte 21, z.B. aus einem gummiartigen Dichtungsmaterial,
welches zur Aufnahme der durch die Halterung 4 ausgeübten Klemmkraft geeignet ist.
An den Flanschen 7c ist ein den Tragrahmen 7 überspannendes Drahtgeflecht 24 befestigt,
durch welches die Filtermatte 21 über die ganze Fläche an die Scheitel der inneren
Lamellen 3 angedrückt wird.
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Das Lüftungsgitter 1 kann nach Lösen der Schrauben 19 als Ganzes um
die Zapfen 16 hochgeklappt werden, so dass die Filtermatte 21 zur Wartung bzw. zum
Auswechseln zugänglich wird. Zur Reinigung der Lamellen 2 und 3 können sowohl bei
aufgeklappter, auf den Zapfen 16 verbleibender Halterung 4 als auch bei von den
Zapfen 16 abgenommener Halterung 4 die Schrauben 12 gelöst und die beiden Halterahmen
5 und 6 voneinander getrennt werden.
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Es sind noch verschiedene andere Ausführungsformen der Erfindung möglich.
So kann etwa anstelle des äusseren Halterahmens, oder zusätzlich zu diesem, auch
der innere Halterahmen am Tragrahmen befestigt sein. Der Tragrahmen selbst kann
z.B. durch eine Schrauben- oder Schweissverbindung an der Fahrzeugwand befestigt,
oder als Teil derselben, durch eine entsprechend geformte Wandpartie
gebildet
sein.
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Es versteht sich, dass die Lamellen auch andere, z.B. U-förmig gebogene
oder ebene, rechteckige Querschnitte aufweisen können.
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Die beiden Lamellenreihen können auch in anderen, etwa durch eine
Klebe- oder eine Klemmverbindung zusammengefassten Halteteilen, oder auch in einer
einteiligen Halterung angeordnet sein, sofern der Zugang zu den Lamellen für die
Reinigung gewährleistet ist. Dabei sind anstelle von Halterahmen auch andere Halteteile,
z.B. einzelne, je die Enden einer Lamellenreihe verbindende Träger verwendbar. Ferner
ist anstelle einer Anlenkverbindung zwischen der Lamellenhalterung und dem Tragrahmen
auch eine andere, z.B.
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eine Schraub- oder Steckverbindung oder dgl., denkbar. Ebenso kann
die untere Befestigung der Lamellenhalterung mehrere Haltewinkel 18 oder andere
Halteteile, etwa eine Klemmverbindung oder eine entsprechende Verriegelung,aufweisen.
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Bei genügender Festigkeit der Filtermatte 21 kann von der Anordnung
des den Tragrahmen 7 überdeckenden Drahtgeflechts 24 abgesehen werden, sofern die
Klemmung an den Rändern der Filtermatte 21 einen ausreichend sicheren Sitz gewährleistet.
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Das beschriebene Lüftungsgitter ist in einer ebenen Seitenwand eines
Schienenfahrzeuges und für eine von aussen in das Innere des Fahrzeuges gerichtete
Luftströmung angeordnet. Es versteht sich, dass eine entsprechende Ausführung auch
für die Anordnung in einer gebogenen Wand sowie für den Einbau in andere Fahrzeugtypen,
wie z.B. Strassenfahrzeuge, geeignet ist. Ferner kann die Luftströmung, wie etwa
bei Entlüftungsgittern einer Kühlanlage, auch von innen nach aussen gerichtet sein,
wobei z.B. von der Anordnung einer Filtermatte abgesehen werden kann.