DE400419C - Darstellung von Hypochloriten - Google Patents

Darstellung von Hypochloriten

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DE400419C
DE400419C DEM80901D DEM0080901D DE400419C DE 400419 C DE400419 C DE 400419C DE M80901 D DEM80901 D DE M80901D DE M0080901 D DEM0080901 D DE M0080901D DE 400419 C DE400419 C DE 400419C
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hypochlorous acid
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alkali
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B11/00Oxides or oxyacids of halogens; Salts thereof
    • C01B11/04Hypochlorous acid
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    • C01B11/04Hypochlorous acid
    • C01B11/06Hypochlorites
    • C01B11/064Hypochlorites of alkaline-earth metals

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Description

  • Darstellung von Hypochloriten. Chlorkalk ist seit vielen Jahren ein allgemein bekannter Handelsartikel und das am meisten gebrauchte Bleichmittel. Er wird oft als Calciumhypochlorit bezeichnet, doch ist diese Bezeichnung insofern inkorrekt, als Untersuchungen bezüglich seiner Zusammensetzung ergeben haben, daß diese eine komplexere Verbindung ist, da ein Teil seines Chlors darin als Chloridchlor (d. h. nicht an Sauerstoff gebundenes Chlor) und ein anderer Teil als Hypochloritchlor (an Sauerstoff gebunden) enthalten ist. Auch ist darauf hinzuweisen, daß in den im Chlorkalk vorhandenenVerbindungen noch Kalk im Molekül gebunden sein kann.
  • Trotzdem bildet sich Calciumhypochlorit, obschon solches im trocknen Chlorkalk nicht vorhanden ist, beim Auflösen des letzteren in Wasser, kann aber durch Verdampfen einer solchen Lösung nicht. isoliert werden, da sich hierbei wieder moleklare Verbindungen von Calciumhypochlorit mit Calciumoxyd und Calciumchlorid bilden. Die Anwesenheit von Calciumchlorid, das mit Bezug auf die bleichenden Eigenschaften indifferent ist, erscheint indessen aus dem Grunde nachteilig, weil dadurch die Bleichkraft gegenüber einem Produkt, in dem das gesamte Chlor in Form von Hypochloritchlor enthalten ist, herabgesetzt wird, und ist im weiteren aus dem Grunde abträglich, weil sie die Haltbarkeit des Chlorkalks beeinträchtigt. Ein Chlorkalk, der ausschließlich aus der durch die Formel: Ca. uC`l . H., O gekennzeichneten molekularen Verbindung mit dem Höchstgehalt an wirksamem Chlor bestünde, würde etwa q 9 Prozent an »wirksamem Chloi « enthalten, entsprechend dem üblichen Brauch, den Gehalt an Hypochloritchlor oder »wirksamem Chlor« nach dem Oxydationswert zu beziffern. Der Chlorkalk des Handels enthält durchschnittlich etwa 35 Prozent wirksames Chlor und niemals mehr als 4o bis 4a Prozent.
  • Die Erfindung betrifft nun die Herstellung eines Calciumhypochloritproduktes, das der Hauptsache nach aus Calciumhypochlorit mit einem Mindestmaß an Verunreinigungen besteht. Dies Produkt enthält geringe Mengen von freiem Kalk, ist aber im wesentlichen frei von Chlorid oder den im Chlorkalk enthaltenen komplexen Verbindungen.
  • Gemäß der Erfindung wird dieses Calciumhypochloritprodukt und die anderen Hypochlorite in der Weise gewonnen, daß unterchlorige Säure aus wäßrigen Lösungen extrahiert, die so erhaltene unterchlorige Säure mit einem Alkali oder Erdalkali, z. B. Kalk, unter Bildung des betreffenden Hypochlorits abgesättigt wird. Nach diesem Verfahren lassen sich auch andere Hypochlorite als Calciumhypochlorit herstellen. Ferner betrifft die Erfindung verschiedene besondere Maßnahmen zur Gewinnung von Zwi::chenprodukten und zur Ausbildung Oes Verfahrens zu einem Kreislaufprozeß.
  • Das gesamte Verfahren zur Herstellung von C:ilciumhypocliloiit umfaßt folgence Stufen: r. Die Herstellung einer w:ißrigen 1_iaung von chloridlialtiger, untercbloriger- @Fülre; 2. I):e Extraktion der unterclilorigen Säure aus dieser w:ißrigen Lesung, ohne c'abei @ as Chlorid zu entfernen; ,,. Die Einwirkung der extrahierten unterchlorigen Säure auf Kalk zwecks Bildung von Caleiumhypochlorit: .1. Das Auslaugen Ces Calciumhvpochlorits mit Wasser zwecks Herstellung einer konzentrierten wäßrigen 1 i t,un@; und 5. Das Verc'ampfen der wäßrigen 1-t;@ung zur Gewinnung von festem, trockenem Calciurrihypocblorit.
  • Die wäßrige Li`sting von unterchloriger Säure kann in beliebiger, bekannter oder sonst geeigneter Weise, z. B. durch Hydrolyse von Chlor nach der Gleichung C1,+ WO= HOC1+ HCl bereitet werden. Demgemäß kann die Herstellung der unterchlorigen Säure in der Weise erfolgen, daß man Chlor in Wasser bei Gegenwart einer so weitgehend hydrolys ierten alkalinischen Substanz einleitet, daß diese mit der durch die Hydrolyse des Chlors gebildeten Salzsäure reagiert, ohne sich indessen mit der unterchlorigen Säure zti verbinden. Als alkalische Substanzen können hierbei Natriumbicarbonat oder Calciumcarbonat Verwendung finden, wobei die Salzsäure mit dem Alkali bzw. Erdalkali unter Bildung des betreffenden Chlorids reagiert. "!.weckmäßig wird hierbei gemahlener Kalkstein oder gefällter, kohlensaurer Kalk in Form einer Suspension verwendet, die etwa -2>o g im Liter enthält, in welche man das Chlor einleitet, wobei man die Temperatur auf etwa o bis 5' C hält. Auf diese Weise kann eine Lösung von unterchloriger Säure erhalten werden, die io bis 2o g wirksames Chlor im Liter neben überschüssigem Carbonat enthält. Außerdem enthält die Lösung noch das durch Einwirkung der Salzsäure auf das Calciumcarbonat entstandene Calciumchlorid. .
  • Nachdem die Lösung der unterchlorigen Säure hergestellt ist, wird sie weiterbehandelt, um die unterchlorige Säure von der Lösung und den darin enthaltenen Chloriden zti extrahieren. Diese Extraktion erfolgt gemäß der Erfindung durch Behandeln des Lösungsgemisches mit einem mit Wasser nicht mischbarem Lösungsmittel oder einem Gemisch von solchen Lösungsmitteln, das nur die unterchlorige Säure löst, ohne dabei die Chloride zu lösen. Als besonders für diesen Zweck geeignete Lösungsmittel haben sich Äther, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthan usw. erwiesen, und zwar mit einem kleinen Ztis,atz eines Alkohols, wie z. 13. Äthylalkeh<;l. E#s soll hierbei ganz dahingestellt bleiben, welche Vorginge :,ich bei die"er Extraktion abspielen, trotze em angenommen wird, daß ;Ich bei Anweienheit von Alkohol in mit Wasser nicht mischbaren L ös.ungsmitteln Verbinc1_ungen mit der unteichlorigen Säure bilden, die hei der Behandlung mit Alkalien. in .1lk@lihyp@@-chlorite übergeführt werden. An Stelle von Äthylalkohol ki;nnen auch andere Alkohole, wie z. B. Methyl-, Butyl- und Isopropylalkohol Verwendung finden, die mit unterchloriger Säure ähnliche Verbindungen geben. Es ist auch mcglich, daß die mit Wa#:ser nicht mischbaren Li#sungsmittel selbst als Lisungsmittel fi=.r unterchlorige Säure wirken, jedenfrlls ist es für das Verfahren selbe.t gleichgi_Itig, ob die Entfernung der untercl.lorigen Säur, auf einer tatsächlichen Ltaung dieser in d_rm Löa-ungsmittel oder auf der Bildung von Verbindungen beruht wie mit den Alkoholen.
  • An Stelle eines mit Wasser nicht mischbaren 1-ösungsmittels können auch Alkohole allein, z. B. Äthylalkohol, zum Ausziehen der unterchlorigen Säure verwendet werden. Diese geben dann Verbindungen mit der unterchlorigen Säure, die von der wäßrigen Lösung entweder getrennt werden können, r. B. mit Hilfe eines mit Wasser nicht mischbaren Li:sungs@mittels oder durch einen Luftstrom oder durch Scheidung auf Grund der verschiedenen Dichten der beiden Fli?ssigkeiten usw.
  • Die durch Extrahieren mit einem Lösungsmittel gewonnene unterchlorige Säure ist so gut wie frei von Chloriden und liefert bei der Einwirkung auf Alkalien Alkalihypoclilorite von großer Reinheit.
  • Für die Herstellung einer in der angegebenen Weise verarbeitbaren LUsung von unterchloriger Säure sei folgendes Anführungsbeispiel beschrieben Eine mit Chlor behandelte wäßrige Suspension von Calciumcarbonat, die io bis 2o g wirksames Chlor im Liter enthält, wird mit dem gleichen Volumen eines Lesungsgemischs behandelt, das aus Tetrachlorkohlenstoff mit einem Gehalt von 2 Prozent Volumen Äthylalkohol besteht. Die Mischung wird 5 Minuten lang bei einer Temperatur von etwa o bis 5 ` C kräftig gerührt. Man läßt dann die Lösung; -mittelschicht sich absetzen und trennt sie zur darauf folgenden Behandlung mit Alkalien bzw. Erdalkalien zwecks Herstellung von Alkali- oder Erdalkalihypochloriten ab.
  • Die Behandlung der Lösung mit Kalkhydrat sei an folgendem Beispiel erläutert Kalkhydrat mit einem Gehalt von i bis 3 Prozent freiem Wasser wird mit dem die extrahierte unterchlorige Säure enthaltenden Lösungsmittel behandelt, wobei die Menge unterchloriger S::ure etwa ein Viertel der zur vollständigen Zersetzung des verwendeten Kalkes theoretisch erforderlichen beträgt. Um ciie maximale: Um- Fetzung von Kalk und dabei gleichzeitig ein pulverförmiges Produkt zu erzielen, setzt man Wasser in derart bemessener Menge zu, caß der gesamte Gehalt an vorhandenem freien M asser sich auf das 1l/2- bis 2fache der zur Bildung c' es Calciumhypochlorit Trihydrats (Ca[OCl], ; H20) theoretisch erforderlichen Menge beläuft, wobei angenommen wird, daß die gesamte vorhandene unterchlorige Säure in Reaktion tritt. Auf diese Weise wird ein Produkt gewonnen, das etwa o Prozent Calciumhydroxyd, etwa 25 Prozent Wasser und etwa 25 Prozent Calciumhypochlorit enthält. Ein derartiges Produkt enthält etwa 25 Prozent »wirksames Chlor«.
  • Zur Gewinnung fast reinen Hypochlorits wird das vorbeschriebene Gemisch zweckmäßig mit Wasser ausgelaugt, wobei sich das Calciumhypochlorit löst, aber nur verhältnismäßig wenig Kalk, da dieser in einer starken Calciumhypochloritlösung nur wenig löslich ist. Die wäßrige Lösung kann dann in jeder geeigneten Weise eingedampft werden, beispielsweise in einem Vakuumverdampfer, in dem die Löstmg in einer dünnen Schicht rasch auf die erforderliche Temperatur gebracht und der feste Rückstand so rasch als möglich aus der heißen Zone entfernt wird. Auf diese Weise kann ein trockenes festes Calciumhypochloritprodukt gewonnen werden, das etwa go bis 95 Prozent Calciumhypochlorit enthält, während der Rest aus freiem Kalk mit etwas Wasser und Calciumchlorid besteht.
  • Das so hergestellte Calciumhypochloritprodukt kann insofern als ein neues technisches Erzeugnis angesehen werden, als es im wesentlichen aus Calciumhypochlorit besteht und frei von nennenswerten Mengen von Calciumchlorid ist und sich infolgedessen durch größere Haltbarkeit auszeichnet.
  • Das durch Behandeln von Kalk mit dem Extrakt erhältliche Produkt ist ebenfalls ein neues technisches Erzeugnis, obschon es eine beträchtliche Menge freien Kalks enthält, unterscheidet sich aber von Chlorkalk, selbst wenn ;:ein Gehalt an wirksamem Chlor der gleiche ist, dadurch, daß die Verunreinigungen im wesentlichen aus Kalk und nicht aus Calciumchlorid bestehen und daß es nicht die großen Mengen von Calciumchlorid und Calciumhydroxyd in Form molekularer Verbindungen enthält, die bekanntlich im Chlorkalk enthalten sind.
  • Bei Verwendung eines mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels zum Ausziehen der unterchlorigen Säure aus ihrer wäßrigen Lösung, z. B. eines der oben angegebenen Lösungsmittel mit einem kleinen Zusatz von Alkohol, kann dieses Lösungsmittel zweckmäßig im Kreislauf angewendet werden, was den Vorteil hat, daß das Lösungsmittel immer wieder von neuem zum Ausziehen der untercblorigen Säure aus ihrer wäßrigen Lösung sowie bei der Absättigung der unterchlorigen Säure mit einem Alkali oder Erdalkali behufs Bildung des entsprechenden Hypochlorits verwendet werden kann. Eine derartige Lösung von unterchloriger Säure oder die durch Einwirkung des Lösungsmittels auf. die unterchlorige Säure entstandene Verbindung reagiert leicht bei der Behandlung mit einem Alkali oder Erdalkali Das Lösungsmittel kann dann wieder in den Prozeß zurückkehren, um von neuem zum Lösen und als Träger für die unterchlorige Säure zu dienen. Die Schnelligkeit und Vollständigkeit der Reaktion des mit unterchloriger Säure beladenen Lösungsmittels und Kalks hängt von der Menge des vorhandenen `Z assers ab. Bei den untersuchten Lösungsmitteln und Bedingungen wurde nicht das gesamte verwendete Alkali bzw. Erdalkali vollständig in Hypochlorit übergeführt, da die Einwirkung allmählich langsamer wird und schließlich ganz aufhört, wenn die Konzentration einen bestimmten Grad erreicht, infolgedessen das Reaktionsprodukt aus einem Gemisch von Hypochlorit und freiem Alkali bzw. Erdalkali besteht. Bei Anwendung einer kleineren Menge der alkalischen Substanz und einer verhältnismäßig größeren Menge oder einem Überschuß von dem Extrakt kann eine vollständigere Überführung des Alkalis bzw. Erdalkalis in das entsprechende Hypochlorit erzielt werden. Infolgedessen kann die Behandlung des Alkalis bzw. Erdalkalis mit dem Extrakt auch nach dem Gegenstromprinzip erfolgen, so daß das Alkali, welches schon zum Teil mit der extrahierten imterchlorigen Säure in Berührung gewesen ist, mit frischen und stärkeren Lösungen des Extraktes behandelt wird und daß das frische Alkali dazu dient, weitere Mengen Hypochlorit aus dem schwächeren Extrakt zu bilden. Für die Verwendung des Lösungsmittels im Kreislauf ist aber die Anwesenheit von etwas extrahierter unterchloriger Säure in diesem nicht nachteilig, da diese bei einer späteren Behandlung der Lösung doch wiedergewonnen wird.
  • Aus Vorstehendem ergibt sich, daß die Erfindung in einem Verfahren zur Herstellung von Alkali- oder Erdalkalihypochloriten besteht, bei dem unterchlorige Säure aus einer wäßrigen Lösung mit Hilfe eines Lösungsmittels oder eines Reagens abgetrennt wird, das nicht aber auch das Chlorid herauslösende Lösungsmittel durch Extraktion trennt, und wobei die so abgeschiedene extrahierte unterchlorige Säure mit einem Alkali oder Erdalkali behandelt wird, um ein entsprechendes Hypochlorit zu bilden. Die Art und `''eise der Abtrennung der unterchlorigen Säure aus ihren wäßrigen Lösungen kann insofern verschieden sein, als sie entweder mit Hilfe eines Lösungsmittels für die unterchlorige Säure oder aber mittels eines Reagens erfolgen kann, das mit der unterchlorigen Säure eine Verbindung eingeht und sie aus der wäßrigen Lösung entfernt, ohne gleichzeitig auch die Chloride zu entfernen. Derartige Lösungsmittel sind beispielsweise Äthylchlorid., Äther, Tetrachlorkohlenstoff usw. und diese oder andere insbesondere mit einem verhältnismäßig kleinen Zusatz von Stoffen, wie z. B. Alkoholen, die mit der unterchlorigen Säure eine Verbindung bilden, die sich von der wäßrigen Lösung abtrennen läßt. Auch kann die wäßrige Lösung ausschließlich mit Alkoholen behandelt werden. Die so erhaltenen Lösungen oder Verbindungen reagieren leicht mit Alkalien oder Erdalkalien unter Bildung der betreffenden Hypochlorite.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Hypochloriten, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst eine wäßrige Lösung von unterchloriger Säure und Salzsäure herstellt, diese mit einem schwachen, nur mit der Salzsäure, nicht aber mit der unterchlorigen Säure reagierenden Alkali oder Erdalkali, wie z. B. Natriumcarbonat oder Calciumcarbonat, versetzt, hierauf die unterchlorige Säure von dem gebildeten Chlorid mit Hilfe eines nur die unterchlorige Säure, nicht aber auch. (las Chlorid lösenden Lösungsmittels trennt, sodann auf die unterchlorige Säure ein starkes Alkali oder Erdalkali, wie z. B. Natrium- oder Kaliumhydroxyd oder Kalkhydrat, einwirken läßt und das gebildete Hypochlorit vom überschüssigen Alkali bzu-. Erdalkali trennt und dann trocknet. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel für die unterchlorige Säure einen mit Wasser nicht mischbaren Stoff, wie z. B. Äther, Chloroform, Äthylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthan oder eine 'Mischung von zwei oder mehreren dieser mit einem kleinen Zusatz eines Alkohols, wie z. B. Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, Butylalkohol o. dgl., verwendet. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel für die unterchlorige Säure einen Alkohol, z. B. Äthylalkohol, verwendet. .I. Verfahren nach Anspruch i, z oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Verwendung von Kalkhydrat zum Absättigen der unterchlorigen Säure so viel Wasser zusetzt, daß etwas mehr davon vorhanden ist, als zur Bildung des Trihydrats Ca (O C %, - 3 Hz O erforderlich ist.
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