DE4004003C2 - Elektronisch gesteuerte Kamera mit Intervallaufnahme - Google Patents

Elektronisch gesteuerte Kamera mit Intervallaufnahme

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DE4004003C2
DE4004003C2 DE19904004003 DE4004003A DE4004003C2 DE 4004003 C2 DE4004003 C2 DE 4004003C2 DE 19904004003 DE19904004003 DE 19904004003 DE 4004003 A DE4004003 A DE 4004003A DE 4004003 C2 DE4004003 C2 DE 4004003C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine elektronisch gesteuerte Kamera nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Diese Kamera ermöglicht Intervallaufnahmen, d.h. es wird jeweils nach Ablauf einer vorbestimmten Inter­ vallzeit eine Aufnahme gemacht. Dabei wird auf einem Anzeigefeld die für die Intervallaufnahme verbleibende Restzeit dargestellt, indem die jeweilige Intervallzeit von der Gesamtzeit der Intervallaufnahme abgezogen wird.
Es wurden bereits elektronisch gesteuerte Kameras ent­ wickelt, bei denen eine Betriebsarttaste zum Ändern der Betriebsart vorgesehen ist, die dann jeweils mit einem Betriebsartsymbol auf dem Anzeigefeld dargestellt wird. Eine solche Kamera kann mit verschiedenen Aufnahmearten und Belichtungsarten arbeiten. Dies macht die Kamera für den Benutzer sehr vielseitig.
Erhöht sich aber die Zahl der Betriebsarttasten, so wird deren Bedienung umständlich. Man hat deshalb ver­ sucht, die Zahl der Betriebsarttasten nicht zu erhöhen und unterschiedliche Betriebsarten dadurch zu wählen, daß die Betriebsarttasten entsprechend oft betätigt werden, wobei dann jeweils bei einer Betätigung ein anderes Betriebsartsymbol auf dem Anzeigefeld darge­ stellt wird.
Da der Raum auf dem Anzeigefeld begrenzt ist, ergeben sich Probleme, wenn bei einer Kamera mit Intervallauf­ nahme zusätzlich eine Anordnung zum Ändern der Inter­ vallzeit vorgesehen wird.
Wenn die bis zum Abschluß der Intervallaufnahme ver­ fügbare Restzeit jeweils auf dem Anzeigefeld darge­ stellt wird, indem die Intervallzeit von der verfüg­ baren Gesamtzeit abgezogen wird, ist es unmöglich, die Bildzahl und die Brennweite auf dem Anzeigefeld noch darzustellen. Eine Kontrolle der Restbildzahl für die Intervallaufnahme und der Brennweite ist deshalb schwierig.
Aus der GB 22 05 656 A ist eine elektronisch gesteuerte Kamera bekannt, bei der in einem Intervallaufnahmenmodus jeweils nach Ablauf einer vorbestimmten Intervallzeit eine Aufnahme durchführbar ist. Die verbleibende Restzeit eines Intervalls wird hierbei in einem Anzeigenfeld angezeigt, das üblicherweise zum Anzeigen unterschiedlicher Kalenderdaten vorgesehen ist sowie zum Anzeigen des Betriebszustandes einer Einrichtung zum Bedrucken der einzelnen Aufnahmen während ihrer Belichtung. Durch ein manuelles Betätigen einer Schaltvorrichtung kann während des Zählvorganges der Intervallzeit dieser Zählvorgang beendet werden, wobei in dem Anzeigefeld anstelle der Restzeit wieder die zuvor dargestellte Information angezeigt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine elektronisch gesteuerte Kamera anzugeben, die ein übersichtliches Anzeigen der verbleibenden Restzeit bis zu einem Auslösevorgang im Intervallaufnahmenmodus ermöglicht, ohne daß auf die Darstellung anderer, erforderlicher Informationen verzichtet werden muß.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 die Draufsicht einer Kamera,
Fig. 2 die Vorderansicht der Kamera,
Fig. 3 die Rückansicht der Kamera,
Fig. 4 das Blockdiagramm einer Steuerschaltung,
Fig. 5 eine Darstellung zur Erläuterung der Kon­ struktion eines Kontakts eines Zoom-Schal­ ters,
Fig. 6 eine Darstellung zur Erläuterung der Be­ triebsarteinstellung,
Fig. 7 eine Darstellung von Segmenten einer LCD-An­ zeige,
Fig. 8 bis 19 Flußdiagramme für den Betrieb der Kamera.
Anhand der Fig. 1 bis 19 wird im folgenden ein Aus­ führungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Dabei ist der Ausdruck "Zoom" durch den Ausdruck "Vario" ersetzt.
Fig. 1 zeigt ein Kameragehäuse 1 mit einem stationären Tubus 2 und einem beweglichen Tubus 3. Wie Fig. 2 zeigt, sind an der Vorderseite des Kameragehäuses 1 eine Entfernungsmeßeinheit 4, ein Sucherfenster 5, eine Blitzlichteinheit 6, ein Lichtmeßelement, beispielswei­ se eine CdS-Zelle, und eine Selbstauslöserlampe ange­ ordnet. Wie Fig. 3 zeigt, sind an der Rückseite des Kameragehäuses 1, ein Rückwanddeckel 8, eine LCD- Anzeige 9, eine erste Betriebsarttaste A, eine zweite Betriebsarttaste B, eine Freigabetaste C, ein Variohebel 10, eine Grünlichtanzeige (LED) D, eine Rot­ lichtanzeige (LED) E, ein Öffnungshebel 11, eine Datumsanzeige 12 und ein Datumsschalter 13 angeordnet.
An der Oberseite des Kameragehäuses 1 befinden sich gemäß Fig. 1 ein Sperrhebel 14, eine Verschlußtaste 15 und eine Makrotaste 16. Der Sperrhebel 14 kann zwischen einer Stellung EIN und einer Stellung AUS verschoben werden.
Der Variohebel 10 kann, wie Fig. 1 zeigt, in einer er­ sten normalen Richtung r 1 und einer zweiten rückwärtslaufenden Richtung r 2 bewegt werden. Er be­ wirkt ein Bewegen des Objektivs zwischen einer Weit­ winkel-Grenzstellung und einer Tele-Grenzstellung. Der Variohebel 10 dient zum Ändern der manuell einstellba­ ren Verschlußzeit und eines noch zu beschreibenden Zeitintervalls. Ferner wird der Bündelungswinkel der Blitzeinheit 6 gemäß einem durch Variobetrieb des Aufnahmeobjektivs geänderten Blickwinkel geändert. Die Kamera enthält eine Steuerschaltung mit einer Zentraleinheit CPU, mit der eine Hilfs-CPU verbunden ist, welche zusammen mit einem Treiber-IC die mit dem Verschluß zusammenhängende Datenverarbeitung durchführt. Bei dem Ausführungsbeispiel kann eine einzige integrierte Schaltung die Haupt-CPU, die Hilfs-CPU, das Treiber-IC, ein Autofocus-IC und andere Einheiten enthalten.
Die Haupt-CPU führt die folgenden Funktionen abhängig von der Kamera zugeführten Eingaben aus:
  • 1. Steuerung eines Variomotors und eines Film­ transportmotors über eine Motor-Treiberschaltung,
  • 2. Steuerung des Einschaltens und des Blinkens der Grünlichtanzeige D abhängig von der Entfernungs­ messung, der Rotlichtanzeige E entsprechend einem Blitzbetrieb und der Selbstauslöserlampe entspre­ chend dem Selbstauslöserbetrieb,
  • 3. Steuerung der Darstellungen auf der LCD-Anzeige 9 und
  • 4. Steuerung des Aufladens der Blitzeinheit.
Informationen werden der Haupt-CPU durch die folgenden Organe zugeführt:
  • 1. Sperrschalter LOCK, der auf EIN gesetzt wird, wenn der Sperrhebel 14 in seine EIN-Position kommt,
  • 2. Lichtmeßschalter SWS, der auf EIN gesetzt wird, wenn die Auslösetaste 15 halb gedrückt wird,
  • 3. Auslöseschalter SWR, der auf EIN gesetzt wird, wenn die Auslösetaste 15 ganz gedrückt wird,
  • 4. Makroschalter MCRO, der auf EIN gesetzt wird, wenn die Makrotaste 16 gedrückt wird,
  • 5. Teleschalter TELE, der auf EIN gesetzt wird, wenn der Variohebel 10 aus seiner Neutralstellung in Richtung r 2 bewegt wird,
  • 6. Weitwinkelschalter SWW, der auf EIN gesetzt wird, wenn der Variohebel 10 aus seiner Neutralstellung in Richtung r 1 bewegt wird,
  • 7. Geschwindigkeitsschalter ZMHL, der auf EIN gesetzt wird, wenn der Variohebel 10 etwas aus der Neutralstellung bewegt wird, und der auf AUS ge­ setzt wird, wenn der Variohebel 10 weiter aus der Neutralstellung bewegt wird,
  • 8. Betriebsartschalter MDA für Betriebsart A, Betriebsartschalter MDB für Betriebsart B und Freigabeschalter MDC, die auf EIN gesetzt werden, wenn die Betriebsarttaste A, B bzw. C gedrückt wird,
  • 9. DX-Kontakt, der einen auf einer Filmpatrone vor­ handenen DX-Code liest,
  • 10. Variocodeeingaben ZC0, ZC1 und ZC2,
  • 11. Rückwandschalter BACK, der auf AUS gesetzt wird, wenn der Öffnungshebel 11 abwärts bewegt wird, und der auf EIN gesetzt wird, wenn der Rückwanddeckel 8 geschlossen und der Öffnungshebel in seine Sperrstellung zurückbewegt wird, und
  • 12. Rückspulschalter REW, der auf EIN gesetzt wird, wenn eine Rückspultaste gedrückt wird.
Die drei mit dem Variobetrieb zusammenhängenden Schal­ ter TELE, WEIT und ZMHL werden durch einen Variohebel betätigt, dessen Kontaktanordnung in Fig. 5 gezeigt ist. Mit den möglichen Kombinationen werden fünf Zu­ stände in die Haupt-CPU eingegeben. Die Daten dienen zum Einstellen des Varioobjektivs oder der Betriebsart. Beispielsweise werden im Variobetrieb die Informationen für die Normaldrehung oder die Rückdrehung des Objektivmotors und eine hohe oder niedrige Drehzahl in die Haupt-CPU eingegeben.
Die Hilfs-CPU steuert den Bereichssucher, der die Infrarot-LED und den Positionssensor PSD enthält, über ein Autofocus-IC. Die Hilfs-CPU überträgt die Entfernungsmeßdaten von dem Autofocus-IC und fotome­ trische Daten (von der CDS-Zelle) zur Haupt-CPU.
Das Treiber-IC steuert die Verschlußschaltung entspre­ chend Befehlen von der Hilfs-CPU und gibt ein Trig­ gersignal an die Blitzeinheit ab.
Die Funktion der Betriebsarttasten A und B wird nun erläutert. Die Betriebsarttaste A dient zum Setzen der Belichtungsart. Hier gibt es eine automatische Belich­ tung (automatischer Blitzbetrieb), eine Blitz-EIN- Belichtung (Zusatzblitz), eine Blitz-AUS-Belichtung (kein Blitzlicht), eine Belichtungskorrektur, eine B- Belichtung sowie eine B- und Zusatzblitz-Belichtung. In dieser Beschreibung ist unter "B-Belichtung" auch "manuell einstellbarer Verschluß" zu verstehen.
In Fig. 6 sind die verschiedenen Anzeigesymbole für jede Belichtungsart gezeigt. Bei automatischer Belich­ tung ist keine Anzeige vorgesehen. Die Betriebsart A entspricht den verschiedenen Belichtungsarten: 0 ent­ spricht automatischer Belichtung, 1 entspricht Blitz- EIN-Belichtung, 2 entspricht Blitz-AUS-Belichtung, 3 entspricht der Belichtungskorrektur, 4 entspricht der B-Belichtung und 5 entspricht der B- und Blitz­ belichtung. Wenn die Betriebsarttaste A betätigt wird, so wird diese Einstellung jeweils geändert.
Die Betriebsarttaste B dient zur Auswahl der Aufnahme­ art. Sechs verschiedene Aufnahmearten sind möglich: Einzelbild, Reihenbild, Selbstauslöser, Doppel-Selbst­ auslöser, Mehrfachaufnahme und Intervallaufnahme. Die Anzeigesymbole entsprechend jeder Aufnahmeart sind in Fig. 6 gezeigt. Für Einzelbilder ist jedoch kein Sym­ bol vorgesehen. Die Betriebsart B zeigt die verschie­ denen Aufnahmearten: 0 entspricht Einzelbild, 1 ent­ spricht Reihenbild, 2 entspricht Selbstauslöser, 3 ent­ spricht Doppel-Selbstauslöser, 4 entspricht Mehrfach­ aufnahme und 5 entspricht Intervallaufnahme.
Wird die Betriebsarttaste B betätigt, so wird die Ein­ stellung der Betriebsart B jeweils geändert. Die LCD- Anzeige zeigt die verschiedenen Symbole jeweils für die Betriebsart A und B. Die Einstellungen für die jewei­ lige Aufnahmeart sind gleichfalls dargestellt.
Für die Intervallaufnahme werden die in Tabelle 1 ge­ zeigten Intervallzeiten erzeugt. Sechzehn Intervall­ zeiten sind zulässig. Für jede dieser Zeiten ist ein Intervallwert MODINT vorgesehen. Die Werte 0 bis 15 entsprechen jeweils einer Intervallzeit von 10 sec bis 60 min. Die Werte MODINT werden geändert, indem der Variohebel 10 betätigt wird, so daß die Betriebsart­ taste B gedrückt gehalten wird, nachdem auf den Intervallbetrieb durch Drücken der Betriebsarttaste BK umgeschaltet wurde. Die Werte werden gleichfalls geän­ dert durch Drücken der Betriebsarttaste B und Betätigen des Variohebels 10, wenn die Intervallzeit im Intervallbetrieb nicht gezeigt wird. Der Anfangswert von MODINT ist 5, was 60 sec entspricht. Dieser Anfangswert wird automatisch eingestellt durch Einstellen der Betriebsart oder durch Setzen der Freigabetaste auf EIN.
Die Einzelheiten der LCD-Anzeige 9 werden nun anhand der Fig. 7 erläutert. Die Betriebsartsymbole für die Betriebsarttasten A und B sind in jedem Anzeigebereich entsprechend jeder Betriebsart dargestellt. Die Bedeutung dieser Symbole wurde bereits erläutert. Zu­ sätzliche Symbole werden im folgenden beschrieben.
Fig. 7 zeigt, daß die LCD-Anzeige 9 ein Auslöse­ tastensymbol 17, ein Makrosymbol 18, ein Variohebel­ symbol 19, ein Batteriesymbol 20 und einen Sieben- Segment-Anzeigebereich 21 enthält. Das Einheitensymbol "mm" leuchtet auf, wenn die Brennweite des Vario­ objektivs dargestellt wird. Die Einheitensymbole "M" oder "S" werden dargestellt, wenn die manuelle Ver­ schlußzeit und die Intervallzeit darzustellen sind. Das Einheitensymbol "EX" wird dargestellt, wenn die Bild­ zahl des Films darzustellen ist.
Das Auslösetastensymbol 17 wird dargestellt, wenn die Auslösetaste 15 betätigbar ist. Das Makrosymbol 18 wird dargestellt, wenn eine Makroaufnahme möglich ist, nachdem die Makrotaste 16 gedrückt wurde, um das Vario­ objektiv in die Makro-Grenzstellung zu bringen. Das Makrosymbol blinkt, wenn im Hinblick auf eine Ent­ fernungsmessung auf den Variobereich umzuschalten ist. Das Variohebelsymbol 19 leuchtet dauernd oder blinkt, wenn der Variohebel 10 betätigt wird, während das Batteriesymbol 20 leuchtet, wenn die Batterie entladen ist. Der Sieben-Segment-Anzeigebereich 21 gibt die Bildnummer, die Brennweite, die manuell eingestellte Verschlußzeit oder die Intervallzeit zur Aufnahme an. Das Symbol "M" gilt für Minuten, während das Symbol "S" für Sekunden gilt. Beide Symbole gelten für die Zeit, die als Verschlußzeit oder Intervallzeit eingestellt wurde.
Ein Teil des in der Haupt-CPU gespeicherten Programms wird im fol­ genden anhand der Fig. 8 bis 19 erläutert. Der Buchstabe S gibt dabei jeweils einen Programmschritt an.
INTERVALLZEIT
MODINT
10 sec
0
20 sec 1
30 sec 2
40 sec 3
50 sec 4
60 sec 5
2 min 6
3 min 7
4 min 8
5 min 9
10 min 10
20 min 11
30 min 12
40 min 13
50 min 14
60 min 15
Programm RÜCKSTELLEN und HAUPT-Operation
Das Programm RÜCKSTELLEN und die zugeordnete HAUPT- Operation werden zunächst anhand der Fig. 10 und 11 beschrieben. Die HAUPT-Operation beschreibt die Grund­ operation der Kamera. Andere Funktionen werden durch Abzweigen von oder Steuern durch diese Operation ent­ sprechend verschiedenen Bedingungen ausgeführt.
Wenn die Stromversorgung eingeschaltet wird, so wird die Haupt-CPU gesetzt und das in Fig. 10 gezeigte Pro­ gramm gestartet. Die Haupt-CPU initialisiert den Spei­ cher der Kamera und gibt Schalterdaten ein (Schritte RS1 und RS2), bevor in Schritt RS3 eine Subroutine zur BETRIEBSARTINITIALISIERUNG und in Schritt RS4 eine Subroutine zur VARIOINITIALISIERUNG ausgeführt wird. Dann zweigt die Steuerung zu einer Befehlsreihe ab, die die in Fig. 11 gezeigte HAUPT-Operation dar­ stellt. Die Subroutine zur BETRIEBSARTINITIALISIERUNG be­ wirkt ein Rücksetzen verschiedener Betriebsartein­ stellungen auf Anfangswerte zum Einstellen der automa­ tischen Blitzlichtgabe und der Einzelbildaufnahme.
In der HAUPT-Operation wird ein 1-Sekunden-Zeitgeber, der zum Halten einer Anzeige dient, bei Schritt M11 freigegeben.
In den Schritten M12 bis M14 werden der Lichtmeß­ schalter SWS, der Auslöseschalter SWR, der Weitwinkel­ schalter WEIT, der Teleschalter TELE, der Betriebs­ artschalter MDA, der Betriebsartschalter MDB, der Frei­ gabeschalter MDC und der Makroschalter MCRO jeweils auf AUS gesetzt, und ein Schaltermerker FSWOFF wird auf 1 gesetzt.
In den Schritten M15 bis M18 wird ein Lichtmeßschaltermerker FSWSEN auf 1 gesetzt, wenn der Lichtmeßschalter SWS, der Auslöseschalter SWR, der Weitwinkelschalter WEIT und der Teleschalter TELE auf AUS gesetzt sind und eine verbotene Kombination von Aufnahmebedingungen nicht gewählt ist. Wenn einige der Schalter auf EIN gesetzt sind oder eine verbotene Kom­ bination gesetzt ist, so wird der Wert 0 im Merker FSWSEN gesetzt.
In Schritt M19 wird der Status eines jeden vorstehend genannten Schalters eingegeben, und es erfolgt eine Da­ tenverarbeitung entsprechend dieser Eingabe.
Wenn der Rückspulschalter REW mit EIN festgestellt wird (Schritt M110), so wird die Subroutine BETRIEBSART­ INITIALISIERUNG ausgeführt (Schritt M111). Eine Sub­ routine SCHLEIFENAUSTRITT, die in Fig. 12 gezeigt ist, wird dann in Schritt M112 ausgeführt. Diese Subroutine enthält zwei Schritte, der Schritt L01 unterbricht das Aufladen der Blitzeinheit, der Schritt L02 schaltet die Rotlichtanzeige aus, bevor weitere Verarbeitungen von der HAUPT-Operation abzweigen.
Wenn die Subroutine SCHLEIFENAUSTRITT beendet ist, so zweigt die HAUPT-Operation in eine Befehlsreihe ab, die eine Operation RÜCKSPULEN bildet. Wenn der Film in der Kamera zurückgespult ist, wird ein entsprechender Merker FREWEND auf 1 gesetzt, und die Datenverarbeitung wird fortgesetzt, indem auf den Beginn der HAUPT- Operation gesprungen wird.
Wenn der Rückwanddeckel 8 geschlossen wird, wobei der Rückwandschalter BACK auf EIN gesetzt wird, wird der Schritt M114 ausgeführt, um zu bestimmen, ob das Film­ einlegen beendet ist. Hierzu wird der Merker FLDEND ge­ prüft. Ist das Filmeinlegen noch nicht beendet, so ist der Merker auf 0 gesetzt, und die Steuerung geht zu Schritt M115, in dem die Subroutine BETRIEBSART­ INITIALISIERUNG nochmals ausgeführt wird. Dann wird bei Schritt M116 die Subroutine SCHLEIFENAUSTRITT aus­ geführt, um zu einer Befehlsreihe abzuzweigen, die eine Operation LADEN bildet. Wenn diese Operation durch das Filmeinlegen beendet ist, wird der Merker FLDEND auf 1 gesetzt, und die Steuerung geht auf Schritt M119. Somit wird beim nächsten Ausführen des Schritts M113 das Programm zu Schritt M117 geführt, weil der Merker FLDEND auf 1 gesetzt ist.
Wenn der Rückwanddeckel 8 geöffnet ist, sind beide Merker FLDEND und FREWEND auf 0 rückgesetzt (Schritte M117 und M118). In den Schritten M119 bis M124 (Fig. 13) wird bestimmt, ob der Sperrschalter LOCK im Zustand EIN ist. Es wird also geprüft, ob der Sperrhebel aus der Position AUS in die Position EIN bewegt wurde. Ist das Objektiv nicht in der Sperrstellung, entsprechend dem Sperrstellungsmerker FLOCK, so ändert sich die Anzeige von der Bildnummer zur Brennweite des Objektivs (Schritt M121). Dann wird die Subroutine SCHLEI­ FENAUSTRITT (Schritt M122) wie beschrieben ausgeführt. Danach zweigt die Steuerung zu einer Befehlsreihe ab, die eine Operation zur RÜCKWÄRTSDREHUNG bildet, so daß das Objektiv zurück in seine Sperrstellung gebracht wird.
Befindet sich das Objektiv bereits in der Sperrstellung und ist die Operation RÜCKSPULEN nicht beendet, so geht die Steuerung auf Schritt M127, um die Subroutine SCHLEIFENAUSTRITT auszuführen, so daß sie dann in eine Befehlsreihe abzweigen kann, die eine Operation zum SPERREN bildet. Wenn die Operation RÜCKSPULEN been­ det ist, so springt die Steuerung auf Schritt M156, der in Fig. 15 dargestellt ist.
Wenn der Sperrschalter LOCK in der Stellung AUS ist und das Objektiv zwischen der Sperrstellung und der Weit­ winkel-Grenzstellung steht, also für eine Objektivstellung gilt POS=0, be­ stimmt durch die Schritte M119 und M125, so wird die Brennweite des Objektivs in Schritt M126 für eine Se­ kunde (Schritt M127) angezeigt durch Setzen eines Anzeige-Haltemerkers FWAITD auf 1. Danach wird ein Makro-Befehlsmerker FRQMCR auf 0 gesetzt (Schritt M128), und die Subroutine SCHLEIFENAUSTRITT wird in Schritt M129 ausgeführt, so daß die Steuerung auf eine Befehls­ reihe abzweigen kann, die eine Operation zur VORWÄRTS­ DREHUNG bildet. In die­ ser Operation wird das Varioobjektiv mit normaler Dreh­ geschwindigkeit in Richtung zur Weitwinkel- Grenzstellung bewegt. Die Steuerung kehrt dann zur HAUPT-Operation zurück.
In Schritt M130 wird bestimmt, ob der Makroschalter MCRO im Zustand EIN ist. Trifft dies zu, so werden die Schritte M131 bis M136 ausgeführt, um die Brennweite des Varioobjektivs darzustellen und den Anzeige- Haltemerker FWAITD auf 1 zu setzen. Dann wird geprüft, ob das Varioobjektiv in der Makrostellung ist, indem der Zustand des Makromerkers FMCRO in Schritt M133 ge­ prüft wird. Ist das Objektiv in der Makroposition, so wird der Anzeige-Haltezeitgeber in Schritt M134 freige­ geben und erneut gestartet. Die Steuerung geht dann zu Schritt M155, der in Fig. 15 gezeigt ist. Ist das Ob­ jektiv nicht in der Makroposition, so ist der Makro- Befehlsmerker FRQMCRO auf 1 gesetzt, und die Steuerung zweigt zu der Subroutine zur VORWÄRTSDREHUNG ab, wodurch das Objektiv mit normaler Drehgeschwindigkeit zur Ma­ kro-Grenzstellung gebracht wird. Nachdem die Subroutine zur VORWÄRTSDREHUNG ausgeführt ist, kehrt die Steuerung zur HAUPT-Operation zurück.
Wenn der Makroschalter MCRO in der Position AUS ist, werden die Schritte M137 bis M143 (Fig. 14) ausge­ führt, um den Zustand des Teleschalters TELE festzu­ stellen. Ist dieser im Zustand EIN, so wird die Brenn­ weite des Objektivs angezeigt. Ist das Objektiv nicht in der Tele-Grenzstellung, gilt also für die Objektivstellung nicht POS=3, so wird geprüft, ob es zwischen der Tele-Grenzstellung und der Makro-Grenzstellung oder der Weitwinkel- Grenzstellung ist, ob also POS=4 oder POS≠4 gilt. Befindet sich das Objektiv zwischen der Tele-Grenzstellung und der Weit­ winkel-Grenzstellung im Variobereich, so zweigt das Programm zu einer Befehlsreihe ab, die eine noch zu be­ schreibende Operation TELE (VARIO-TELE) bildet, um das Objektiv zur Tele-Grenzstellung zu bringen. Befindet sich das Objektiv zwischen der Tele-Grenzstellung und der Makro-Grenzstellung, so zweigt die Steuerung zur Operation RÜCKWÄRTSDREHUNG ab, um das Objektiv zur Tele-Grenzstellung zu bringen.
Befindet sich das Objektiv bereits in der Tele- Grenzstellung (POS gleich 3), so wird der Anzeige- Haltezeitgeber freigegeben und zum Abzählen einer Se­ kunde wieder gestartet.
In den Schritten M144 bis M150 wird die Anzeige, wenn der Weitwinkelschalter WEIT im Zustand EIN ist, umge­ schaltet, um die Brennweite des Objektivs anzugeben, den Anzeige-Haltemerker FWAITD auf 1 zu setzen und zu prüfen, ob sich das Objektiv in der Weitwinkel- Grenzstellung befindet. Trifft dies zu, so wird der Anzeige-Haltezeitgeber freigegeben und erneut gestartet (im Schritt M148). Befindet sich das Objektiv nicht in der Weitwinkel-Grenzstellung, so wird geprüft, ob es in diese Stellung kommt oder in der Makro-Grenzstellung ist (ob POS gleich 4 ist).
Befindet sich das Objektiv in der Weitwinkel-Grenz­ stellung, so zweigt die Steuerung zu einer Subroutine WEITWINKEL (VARIO-WEIT) ab, um das Objektiv in die Weitwinkel-Grenzstellung zu bringen. Befindet es sich in der Makro-Grenzstellung, so zweigt die Steuerung zur Operation RÜCKWÄRTSDREHUNG ab, um das Objektiv zur Tele-Grenzstellung zu bringen. Wenn der Weitwin­ kelschalter WEIT betätigt bleibt, so zweigt die Steu­ erung, auch wenn das Objektiv die Tele-Grenzstellung erreicht, von der Operation RÜCKWÄRTSDREHUNG zu einer Befehlsreihe ab, die eine Operation WEITWINKEL bildet, um das Objektiv kontinuierlich zu bewegen.
Daher wird das Objektiv in die Makroposition gebracht, wenn der Makroschalter im Zustand EIN ist. Um das Ob­ jektiv aus der Makroposition in den Variobereich zu bringen, muß der Variohebel aus einer Neutralstellung in einer der Richtungen r 1 und r 2 bewegt werden.
Die Schritte M151 bis M154 dienen zum Prüfen eines Makro-Tele-Merkers FMTSIFT, um festzustellen, ob eine Objektivverstellung erforderlich ist. Ist der Merker auf 1 gesetzt, so wird die Brennweite dargestellt (Schritt M152), und der Anzeige-Haltemerker FWAITD wird auf 1 gesetzt. Danach zweigt das Programm zur Operation RÜCKWÄRTSDREHUNG ab, um das Objektiv zur Tele-Grenz­ stellung zu bringen.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Grenzentfernung für Makroaufnahmen etwa 1 m. Wenn das Objektiv in der Makroposition ist und die Entfernungsmessung einen Abstand von mehr als 1 m anzeigt, so ist es unmöglich, eine scharfe Aufnahme zu machen, auch wenn die Auslösetaste gedrückt wird. Durch Setzen der Auslösesperre wird das Objektiv so gesteuert, daß es aus der Makroposition in die Tele- Grenzstellung kommt. Der Merker FMTSIFT wird in einer Subroutine OBJEKTIVRASTUNG (OR) gesetzt, die durch eine Befehlsreihe aufgerufen wird, welche eine Subroutine AUTOMATISCHE BELICHTUNG/AUTOFOCUSSTEUERUNG (AEAF) bildet. Sie zweigt von der HAUPT- Operation nach Schritt M165 ab.
In Schritt M155 wird der Zustand eines Rückspulmerkers FREWEND geprüft, der das Rückspulende anzeigt. Ist der Rückspulvorgang beendet, so wird Schritt M156 ausge­ führt, um auf der LCD-Anzeige 00EX darzustellen. Ist der Rückspulvorgang nicht beendet (Rückspulmerker auf 0), so wird eine Subroutine BETRIEBSART SETZEN ausge­ führt (Schritt M157) .
Nachdem in den Schritten M12 bis M14 der Schaltermerker FSWOFF gesetzt wurde, wird die Subroutine BETRIEBSART SETZEN nur dann ausgeführt, wenn alle Schalter durch die vorherigen Eingaben auf AUS gesetzt sind. Wenn ei­ nige Schalter auf EIN gesetzt sind, so kehrt die Subroutine zur HAUPT-Operation zurück, ohne eine Ein­ stellung zu ändern.
Tritt eine Änderung in einer Betriebsarteinstellung auf, so wird ein Betriebsartänderungsmerker FMDCHG (Schritt M158) auf 1 gesetzt, während bei fehlender Än­ derung der Zustand 0 gesetzt bleibt.
Wenn die Steuerung zur HAUPT-Operation zurückkehrt, wird der Zustand des Merkers FMDCHG geprüft (Schritt M158). Ist keine Betriebsartänderung festzustellen, wird der Anzeige-Haltemerker in Schritt M159 auf 1 ge­ setzt, bevor das Programm zum Beginn der HAUPT- Operation zurückspringt.
Treten keine Änderungen auf, so werden der Lichtmeßschalter SWS und der entsprechende Merker FSWSEN in den Schritten M161 und M162 geprüft. Wenn die beschriebenen Bedingungen erfüllt sind, wird die Brenn­ weite des Objektivs angezeigt (Schritte M163 bis M165), und der Anzeige-Haltemerker wird freigegeben. Dann zweigt die Steuerung zur Operation AEAF-STEUERUNG ab, um den Verschluß zu steuern.
Die Operation AEAF-STEUERUNG wird ausgeführt, wenn der Lichtmeßschalter SWS von AUS auf EIN gesetzt wird, die gespeicherten Zustände der Schalter SWS, SWR, TELE und WEIT auf AUS gesetzt sind und die für eine Aufnahme ge­ eignete Betriebsart eingestellt ist. Dies bedeutet, daß die Subroutine AEAF-STEUERUNG nur ausgeführt wird, wenn der Schalter SWS von AUS auf EIN gesetzt ist. Wird der Variohebel betätigt, so wird also die HAUPT-Operation fortgesetzt, ohne daß die Operation AEAF-STEUERUNG aus­ geführt wird.
In Schritt M166 wird eine Subroutine AUFLADESTEUERUNG aufgerufen, die die Blitzlichtschaltung steuert. Diese Subroutine bewirkt ein Setzen eines Anzeigeschalters in den Schritten M167 bis M171. Die gerade dargestellte Anzeige wird für eine Sekunde gehalten. Ist das Halten der Anzeige nicht erforderlich oder eine Sekunde ver­ gangen, so wird die Bildnummer nochmals dargestellt und der Anzeige-Haltemerker FWAITD freigegeben. Dadurch er­ hält die Anzeige der Bildzahl Priorität gegenüber ande­ ren Anzeigen, wenn nicht andere darzustellende Daten nur vorübergehend dargestellt werden.
Nach einer mit Schritt M172 erzeugten Pause von 125 ms wird eine Subroutine AUFLADESPERRZEIT aufgerufen. Das Programm springt dann zu Schritt M12 (Fig. 11), um das vorstehend beschriebene Verfahren zu wiederholen.
Im folgenden werden verschiedene Subroutinen und Opera­ tionen erläutert.
AUFNAHMEART SETZEN
In Schritt M155 (Fig. 15) wird festgestellt, ob der Merker FREWEND den Zustand 0 hat. Trifft dies zu, so wird mit Schritt M155 auf die in Fig. 16A gezeigte Operation übergegangen.
Bei der Aufnahmearteinstellung wird im Schritt M01 geprüft, ob der Merker FSWOFF auf 1 gesetzt ist. Hat er den Zustand 0 (wenn irgendein Schalter im Zustand EIN ist), ist so wird der Merker FMDCHG auf 0 gesetzt (Schritt M02, Fig. 16B). Dann wird zum Hauptprogramm zurückgekehrt und Schritt M158 (Fig. 15) ausgeführt. In diesem Schritt wird geprüft, ob der Merker FMDCHG auf 0 gesetzt ist. Daher kehrt die Steuerung bei der Betriebsarteinstellung über die Schritte M01 und M02 zum Hauptfluß zurück, wenn eine der Betriebsarttasten A und B und die Freigabetaste C kontinuierlich gedrückt wird. Auch wird die Betriebsart beibehalten, die durch eine der Betriebsarttasten (Betriebsartschalter) A und B und die Freigabetaste (Freigabeschalter) C bei kontinuierlichem Drücken gesetzt wurde. In Schritt M158 wird festgestellt, ob der Merker FMDCHG auf 0 gesetzt ist. Dann wird das Verfahren bis zum Endschritt fortgesetzt.
In Schritt M01 (Fig. 16A) wird, wenn der Merker FSWOFF auf 1 gesetzt ist (alle Schalter sind im Zustand AUS), geprüft, ob die Betriebsarttaste A im Zustand EIN ist (Schritt M03). Ist sie im Zustand AUS, so wird geprüft, ob die Betriebsarttaste B im Zustand EIN (Schritt M04). Ist sie im Zustand AUS, so wird geprüft, ob die Freigabetaste C im Zustand EIN ist (Schritt M05). In Schritt M05 wird, wenn die Freigabetaste C im Zustand AUS ist, der Merker FMDCHG auf 0 gesetzt (Schritt M02), und dann kehrt die Steuerung zum Hauptfluß zurück. Wenn alle Schalter, d.h. der Lichtmeßschalter SWS, der Auslöseschalter SWR, der Weitwinkelschalter WEIT, der Tele-Schalter TELE, die Betriebsartschalter MDA und MDB, der Freigabeschalter MDC und der Makroschalter MCRO, im Zustand AUS sind, durchläuft die Steuerung die Schritte M03 bis M05 sowie den Schritt M02 und kehrt dann zum Schritt M158 des Hauptprogramms zurück.
Wird in Schritt M05 festgestellt, daß die Freigabetaste C im Zustand EIN ist, wird die Bildnummernanzeige aus­ geführt (Schritt M06).
In Schritt M07 wird der Zählspeicher MODEA auf 0 gesetzt. Dann wird in Schritt M08 der Inhalt des Zählspeichers MODEB auf 0 gesetzt, und der Identifizierungsmerker FBB1INTO, die Anzeigeausschal­ tung über Merker FBIHOLD und der Anzeigeblinkmerker FZML01 werden auf 0 gesetzt (Schritt M09). Dann geht die Steuerung zu Schritt M010. Hier wird der Merker MODBLB auf 0 gesetzt. Die Steuerung geht dann zu Schritt M011, wo MODINT auf 5 gesetzt wird. Danach wird das Betriebsartsymbol dargestellt (Schritt M012). Dann geht die Steuerung zu Schritt M013, wo der Merker FMDCHG auf 1 gesetzt wird. Dann kehrt sie zu Schritt M158 des Hauptflusses zurück. Der Identifi­ zierungsmerker FBB1INTO wird so verändert, daß er anzeigt, ob die manuell eingestellte Verschlußzeit oder die Intervallzeit gesetzt ist. Die Anzeigeaus­ schaltung über den Merker FBIHOLD wird so geändert, daß entschieden wird, ob die Anzeigeausschaltung durch­ laufen werden soll.
Wird die Freigabetaste C betätigt, so wird also eine Änderung zur Bildzahlanzeige durchgeführt. Da der Zählspeicher MODEA auf 0 gesetzt ist, wird die Belichtungsart "Auto" wirksam. Da der Zählspeicher MODEB auf 0 gesetzt ist, wird "Einzelbildaufnahme" wirksam. Da der Zählspeicher MODBLB zusätzlich auf 0 gesetzt ist, ergibt sich die Betriebsart "B" mit manueller Bestimmung der Belichtungszeit. Da der Zählspeicher MODINT auf 5 gesetzt ist, wird die Intervallzeit 60 sec. Ist Automatikbetrieb mit Einzel­ bildaufnahme eingestellt, so wird kein Betriebsart­ symbol dargestellt.
Unmittelbar nach Drücken der Freigabetaste C wird der Zustand des Merkers FMDCHG von 0 auf 1 geändert. Deshalb wird im Schritt M158 des Hauptprogramms festgestellt, daß dieser Merker den Zustand 1 hat. Dadurch wird der Merker FWAITD auf 1 gesetzt (Schritt M159). Der Schleifenaustrittsprozeß (Schritt M160) wird ausgeführt, wonach die Steuerung zu Schritt M11 des Hauptprogramms zurückkehrt. Wenn die Freigabetaste C dann kontinuierlich im Zustand EIN gehalten wird (gedrückt ist), wird festgestellt, daß der Merker FSWOFF auf 0 gesetzt ist, wenn die Steuerung wiederum in den Betriebsarteinstellungsprozeß des Schritts M157 geht (Schritt M01). Dann wird der Merker FMDCHG auf 0 gesetzt (Schritt M02), und die Steuerung kehrt zu Schritt M158 des Hauptprogramms zurück. In diesem Schritt wird dann festgestellt, daß der Merker FMDCHG auf 0 gesetzt ist, dann werden die auf den Schritt M161 folgenden Prozesse ausgeführt. In dem Initialisierungs­ prozeß für die Betriebsart werden die Prozesse der Schritte M07 bis M013 gleichfalls ausgeführt.
In Schritt M04 wird geprüft, ob der Intervallbetrieb wirksam ist (Schritt M014), wenn der Betriebsart­ schalter MDB im Zustand EIN ist (die Betriebsarttaste B gedrückt ist). In Schritt M014 wird geprüft, ob der Zählspeicher MODEB auf 5 gesetzt ist, und dann wird geprüft, ob die Intervallzeit angezeigt wird (Schritt M015). Trifft dies nicht zu, springt die Steuerung zu Schritt M021, und der Merker FBB1INTO wird auf 0 ge­ setzt. In Schritt M015, wenn die Intervallzeit ange­ zeigt wird, oder in Schritt M014, wenn der Inter­ vallbetrieb nicht vorliegt, wird das durch das Addieren von 1 zu dem vorhergehenden Inhalt des Zählspeichers MODEB erhaltene Ergebnis als der Speicherinhalt zu die­ sem Zeitpunkt behandelt. Hat beispielsweise der vorher­ gehende Inhalt des Zählspeichers MODEB den Wert 2, wird er zu diesem Zeitpunkt 3 (Schritt M016). Dann wird der Prozeß von Schritt M017 ausgeführt.
Wenn der Betriebsartschalter MDB bei fehlendem Inter­ vallbetrieb eingeschaltet wird oder wenn er bei Anzeige des Intervallbetriebs eingeschaltet wird, wird die Auf­ nahmeart also geändert.
In Schritt M017 wird geprüft, ob der Inhalt des Zählspeichers MODEB den Wert 6 oder einen höheren Wert hat. Diese Prüfung erfolgt zum Ändern des Inhalts des Zählspeichers MODEB auf 0, wenn ein solcher Wert vorliegt. Der Grund besteht darin, daß die Aufnahmeart den Stufen 0 bis 5 des Inhalts des Zählspeichers MODEB entspricht und es keine Aufnahmeart 6 oder höher gibt. Wenn der Inhalt des Zählspeichers den Wert 6 oder einen höheren Wert hat, so wird dies als das Ergebnis Ja gewertet, und die Steuerung geht dann zu Schritt M018. In diesem Schritt wird die Bildnummer angezeigt. Dann geht die Steuerung zu Schritt M019. In diesem Schritt wird der Inhalt des Zählspeichers MODEB auf 0 gesetzt. Danach wird Schritt M012 ausgeführt. Daher wird in den Schritten M017 bis M019 die Aufnahmeart auf Einzelbild umgeschaltet.
In Schritt M017 wird bestimmt, ob der Intervallbetrieb vorliegt (Schritt M020), wenn der Inhalt des Zähl­ speichers MODEB den Wert 5 oder einen geringeren Wert hat. In Schritt M020 wird geprüft, ob der Intervall­ betrieb nicht vorliegt. Die Schritte M012 und M013 werden ausgeführt, und dann kehrt die Steuerung zu Schritt M158 zurück. Die Schritte M017, M020, M012 und M013 bedeuten also, daß das Symbol für die Aufnahmeart im Bereich von "kontinuierliche Aufnahme" bis zu "Mehr­ fachaufnahme" geändert wird.
Wenn in Schritt M020 der Intervallbetrieb festgestellt wird, wird der Identifizierungsmerker FBB1INTO auf 0 gesetzt (Schritt M021). Die Steuerung geht dann zu Schritt M022. Hier wird der Anzeigeprozeß für manuelle Verschlußsteuerung oder Intervallzeit ausgeführt, der in Fig. 9 dargestellt ist. Bei dieser Anzeige wird zunächst in Schritt B11 geprüft, ob der Merker FBB1INTO auf 0 gesetzt ist. Ist der Betriebsartschalter MDB im Zustand EIN und die Intervallzeit gesetzt, so wird wegen des Zustandes 0 des Merkers FBB1INTO die Intervallzeit angezeigt (Schritt B12), dann geht die Steuerung zu Schritt M023. Ist der Betriebsartschalter MDB geschlossen und liegt der Intervallbetrieb vor (d. h. Schritt M014 antwortet mit Ja) und zeigt die Anzeige die Intervallzeit nicht an (etwas anderes wird angezeigt), so wird die Intervallzeit ähnlich darge­ stellt, und die Steuerung durchläuft die Schritte M014, M015, M021 und M022.
In Schritt M023 wird der Prozeß der Darstellung des Betriebsartsymbols ausgeführt, und das Intervallsymbol wird dargestellt. Der Merker FZML01 für das Blinken der Anzeige wird auf 0 gesetzt (Schritt M024). Der 0,5-sec- Zeitgeber wird gestartet, um die Anzeige blinken zu lassen (Schritt M025). Dann geht die Steuerung auf Schritt M034, der in Fig. 17A dargestellt ist. Hier wird geprüft, ob der Merker FBB1INTO auf 0 gesetzt ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt M038. Bevor dieser erläutert wird, soll der Fall berücksich­ tigt werden, daß der Betriebsartschalter MDA einge­ schaltet ist (Betriebsarttaste A gedrückt).
Wird in Schritt M03 festgestellt, daß der Betriebs­ artschalter MDA im Zustand EIN ist, so wird geprüft, ob die Belichtungsart "B" oder "B mit Blitzlicht" EIN ist (Schritt M026). Trifft dies zu, so wird geprüft, ob die Anzeige "Verschlußzeit manuell" darstellt (Schritt M027). Trifft dies nicht zu, so springt die Steuerung zu Schritt M033, und der Merker FBB1INTO wird auf 1 ge­ setzt. Wird in Schritt M027 festgestellt, daß die Anzei­ ge "Verschlußzeit manuell" darstellt oder ist die Belichtungsart nicht "B" oder "B mit Blitzlicht", so wird der Inhalt des Zählspeichers MODEA, der sich durch Addieren von 1 zu dem vorhergehenden Inhalt ergibt, als der Speicherinhalt dieses Zeitpunktes betrachtet. Ist der Inhalt des Zählspeichers MODEA beispielsweise 5, so ist dann der Inhalt zu diesem Zeitpunkt 6 (Schritt M028).
Dann geht die Steuerung zu Schritt M029. Wird der Be­ triebsartschalter MDA eingeschaltet oder ist die Be­ lichtung nicht "B" oder "B mit Blitzlicht", oder stellt die Anzeige die manuell gesteuerte Verschlußzeit dar, so wird die Belichtungsart geändert.
In Schritt M029 wird geprüft, ob der Inhalt des Zählspeichers MODEA den Wert 6 oder einen höheren Wert hat. Diese Prüfung erfolgt zum Ändern des Inhalts des Zählspeichers auf 0, wenn der Wert 6 oder ein höherer Wert vorliegt. Der Grund besteht darin, daß Aufnah­ mearten 0 bis 5 möglich sind, es aber eine Aufnahmeart 6 oder höher nicht gibt. Hat der Inhalt des Zähl­ speichers MODEA den Wert 6 oder einen höheren Wert, so wird dies in Schritt M029 festgestellt, und die Bild­ zahlanzeige wird in Schritt M030 ausgeführt. Dann geht das Programm zu Schritt M031 über.
In Schritt M031 wird der Inhalt des Zählspeichers MODEA auf 0 gesetzt. Dann geht die Steuerung zu Schritt M012. Die Schritte M029 bis M031 bedeuten, daß die Belichtungsart auf Automatikbetrieb geändert wird. Wird in Schritt M029 ein Inhalt des Zählspeichers MODEA mit dem Wert 5 oder einem kleineren Wert festgestellt, so wird geprüft, ob die B-Belichtung oder die B-Belichtung mit Blitzlicht vorliegt (Schritt M032). Trifft dies nicht zu, so werden die Schritte M012 und M013 aus­ geführt, wonach die Steuerung zu Schritt M158 zurückkehrt. Die Schritte M029, M032, M012 und M013 bedeuten also, daß die Belichtungsart innerhalb des Bereichs von "Blitzlicht" bis zu "Belichtungskorrektur" geändert wird.
Abhängig von Schritt M032 wird in Schritt M033 der Merker FBB1INTO auf 1 gesetzt, danach wird in Schritt M022 die in Fig. 9 gezeigte Anzeige "Verschlußzeit ma­ nuell" oder der Intervallzeit veranlaßt. Bei dieser Anzeige wird in Schritt B11 geprüft, ob der Merker FBB1INTO auf 0 gesetzt ist. Ist der Betriebsartschalter A im Zustand EIN und die manuell gesteuerte Ver­ schlußzeit gesetzt, wird die manuell gesteuerte Ver­ schlußzeit angezeigt (Schritt B13), da der Merker FBB1INTO auf 1 gesetzt ist, dann kehrt die Steuerung zu Schritt M023 zurück. Wird der Betriebsartschalter MDA geschlossen, wenn die B-Belichtung oder die B- Belichtung mit Blitzlicht vorliegt, und ist die manuell gesteuerte Verschlußzeit nicht angezeigt, so wird sie ähnlich dargestellt, wobei die Steuerung die Schritte M026, M027, M033 und M022 durchläuft. Dann wird in Schritt M023 die Darstellung des Betriebsartsymbols veranlaßt. In Schritt M024 wird der Merker FZML01 für das Blinken der Anzeige auf 0 gesetzt. In Schritt M025 wird der 0,5-sec-Zeitgeber gestartet. Dann geht die Steuerung zu Schritt M034, der in Fig. 17A dargestellt ist.
Im folgenden werden die Prozesse nach Schritt M034 erläutert. Es sei angenommen, daß der Betriebsart­ schalter MDA geschlossen und der Merker FBB1INTO auf 0 gesetzt ist. Dann wird in Schritt M034 festgestellt, daß der Merker FBB1INTO auf 1 gesetzt ist, und die Steuerung geht zu Schritt M035. Hier wird geprüft, ob der Betriebsartschalter MDA im Zustand EIN ist. Wenn er im Zustand AUS ist, wird das Blinken der Anzeige für manuell gesteuerte Verschlußzeit gelöscht (Schritt M037). Dann wird der Merker FMDCHG auf 1 gesetzt (Schritt M039), und die Steuerung geht zu Schritt M158 des Hauptprogramms. In diesem Schritt wird, da der Merker FMDCHG auf 1 gesetzt ist, die manuell gesteuerte Verschlußzeit von 1 sec kontinuierlich dargestellt (siehe Schritte M159, M167 und M166). Wird dann der Betriebsartschalter MDB geschlossen und ist der Merker FBB1INTO auf 0 gesetzt, so geht die Steuerung zu Schritt M036. Wird in Schritt M036 der Zustand AUS des Betriebsartschalters MDB festgestellt, so wird das Blinken der Intervallzeit gelöscht (Schritt M040), wonach die Steuerung zu Schritt M039 geht. Der Merker FMDCHG wird in Schritt M039 auf 1 gesetzt, wonach Schritt M158 des Hauptprogramms ausgeführt wird.
Da in Schritt M158 der Merker FMDCHG mit 1 festgestellt wird, geht die Steuerung zu Schritt M159. Dadurch wird das Intervall von 1 sec weiter dargestellt (siehe Schritte M158, M167 und M166). Das Blinken der Anzeige der manuell gesteuerten Verschlußzeit und das Blinken der Intervallzeit werden im folgenden erläutert.
Wird in Schritt M035 der Zustand EIN des Betriebsartschalters A festgestellt oder in Schritt M036 der Zustand EIN des Betriebsartschalters B, wird der Ladestoppprozeß ausgeführt (Schritt M042). Dadurch soll das weitere Laden vermieden werden, wenn die fol­ genden Schritte ausgeführt werden. Nach Schritt M042 wird geprüft, ob der Schalter TELE im Zustand EIN ist (Schritt M043). Trifft dies zu, wird geprüft, ob der Merker FBB1INTO auf 1 gesetzt ist (Schritt M056). Ist der Schalter TELE im Zustand AUS, wird geprüft, ob der Weitwinkelschalter WEIT im Zustand EIN ist (Schritt M044).
Ist der Weitwinkelschalter WEIT im Zustand AUS, wird das in Fig. 18 gezeigte Blinken der Zeitanzeige ausgeführt (Schritt M044′). In diesem Prozeß wird in Schritt TD1 geprüft, ob der 0,5-sec-Zeitgeber gesetzt ist. Trifft dies nicht zu, kehrt die Steuerung zu Schritt M0B (Fig. 17A) zurück, und die Schritte nach Schritt M034 werden ausgeführt. Wird die Betriebsarttaste A oder B weiter gedrückt, so wird über die Schritte M043, M044 und M044′ auf Schritt TD1 zurückgegangen. Wird in diesem Schritt festgestellt, daß der 0,5-sec-Zeitgeber gesetzt ist, so wird er in Schritt TD2 wieder gestartet. Dann wird geprüft, ob der Merker FZML01 auf 0 gesetzt ist (Schritt TD3).
Zunächst wird der Merker FZML01 auf 1 gesetzt (Schritt TD4), da er in Schritt M024 auf 0 gesetzt wurde. Dann geht die Steuerung zu Schritt TD5. Hier wird geprüft, ob der Merker FBIHOLD auf 0 gesetzt ist. Trifft dies zu, so wird die Zeit nicht angezeigt (Schritt TD6). Die Steuerung geht dann wieder zu Schritt TD1, und es wird auch weiterhin keine Zeit angezeigt, bis der 0,5-sec- Zeitgeber abgelaufen ist. Ist dies der Fall, so wird er in Schritt TD2 wieder gestartet. Dann geht die Steuerung zu Schritt TD3, wo geprüft wird, ob der Merker FZML01 auf 0 gesetzt ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt TD4, TD5 und TD6 sowie in diesem Fall zu Schritt TD7. Hier wird der Merker FZML01 auf 0 gesetzt und dann zu Schritt TD8 übergegangen. In diesem Schritt zeigt die Anzeige die manuell gesteuerte Verschlußzeit oder die Intervallzeit an. Wird die Betriebsarttaste A oder B weiterhin gedrückt, so blinkt also die manuell gesteuerte Verschlußzeitanzeige oder Intervallzeitanzeige mit der Frequenz 1 Hz.
Wenn in Schritt M044 der Zustand EIN des Weitwin­ kelschalters WEIT festgestellt wird, geht die Steuerung zu Schritt M045. Deshalb blinkt die Zeitanzeige nicht. In Schritt M045 wird geprüft, ob der Merker FBB1INTO auf 1 gesetzt ist. Trifft dies zu, so wird der Wert, der sich durch Subtraktion von 1 von dem vorhergehenden Inhalt des Zählspeichers MODBLB ergibt, als Zähler­ inhalt dieses Zeitpunkts behandelt (Schritt M046). Wenn beispielsweise der vorhergehende Inhalt des Zählspeichers MODBLB den Wert 6 hat, so wird er zu diesem Zeitpunkt den Wert 5 haben. Der Grenzwertprozeß dieses Zählspeichers MODBLB wird in Schritt M047 ausgeführt. Es handelt sich dabei um das Setzen des Inhalts des Zählspeichers MODBLB auf 0, wenn der Inhalt kleiner als 0 ist. Der Grund besteht darin, daß es keine manuell gesteuerte Verschlußzeit gibt, die 0 oder kürzer als 0 ist.
Nach Schritt M047 wird in Schritt M048 der Anzeigeprozeß für die manuell gesteuerte Verschlußzeit oder Intervallzeit ausgeführt, der in Fig. 9 gezeigt ist. Nach Abschluß dieses Prozesses wird der 300-msec- Zeitgeber gestartet (Schritt M049). Auch wird geprüft, ob der Weitwinkelschalter WEIT im Zustand EIN ist (Schritt M050). Ist er im Zustand AUS, wird der Merker FBIHOLD auf 1 gesetzt (Schritt M051), und die Prozesse nach Schritt M034 werden ausgeführt. Ist der Weitwin­ kelschalter WEIT im Zustand EIN, wird geprüft, ob der Geschwindigkeitsschalter ZMHL im Zustand EIN ist (Schritt M052).
Dadurch wird geprüft, ob das Schalten der Anzeige der manuell gesteuerten Verschlußzeit oder der Intervall­ zeit schrittweise oder kontinuierlich geändert wird. Ist der Variohebel in einem Zustand, bei dem das Vario­ objektiv mit hoher Geschwindigkeit zur Weitwinkel­ position bewegt wird (wenn der Variohebel weit aus der Mittelstellung bewegt wird), so wird geprüft, ob der 300-msec-Zeitgeber abgelaufen ist (Schritt M053).
Diese Schleife der Schritte M050, M052 und M053 wird wiederholt, bis der 300-msec-Zeitgeber abgelaufen ist. Wird dies in Schritt M053 festgestellt, so geht die Steuerung zu MOD, wo die Schritte M044 bis M053 wiederholt werden. Dadurch wird der Inhalt des Zählspeichers MODBLB nach jeweils 300 msec subtrahiert. Dies bedeutet, daß die manuelle Verschlußzeit oder In­ tervallzeit kontinuierlich geändert wird.
Ist der Variohebel in einem Zustand entsprechend der Richtung, für die das Varioobjektiv langsam mit dem Variohebel zur Weitwinkelstellung gebracht wird (wenn der Variohebel nur geringfügig aus der Mittelstellung bewegt wird), wird die Schleife mit den Schritten M050 und M052 wiederholt, bis der Weitwinkelschalter in Schritt M050 geöffnet wird. Obwohl der Inhalt des Zählspeichers MODBLB unmittelbar nach dem Schließen des Weitwinkelschalters WEIT geändert wird, ist also diese Änderung danach nicht mehr gegeben. Wird der Variohebel 10 leicht betätigt, um den Weitwinkelschalter WEIT wiederholt zu öffnen und zu schließen, und bleibt gleichzeitig die Betriebsarttaste A oder B gedrückt, wird die manuell gesteuerte Verschlußzeit schrittweise geändert.
Wird in Schritt M045 festgestellt, daß der Merker FBB1INTO den Zustand 0 hat, wird der Inhalt des Zählspeichers MODINT, der sich durch Subtraktion von 1 von dem vorhergehenden Inhalt ergibt, als der Inhalt dieses Zeitpunktes betrachtet (Schritt M054). Dann wird der Grenzwertprozeß für MODINTmin in Schritt M055 ausgeführt. Es handelt sich dabei um das Setzen des Zählspeichers MODINT auf 0, wenn er den Wert 0 oder einen kleineren Wert hat. Der Grund besteht darin, daß es keine Intervallzeit mit dem Wert 0 oder einem kürzeren Wert gibt. Die Schritte M048 bis M053 werden kontinuierlich ausgeführt. Die Einzelheiten des Subtraktionsvorganges der Intervallzeit werden nicht weiter erläutert, da er analog dem Subtraktionsvorgang für die manuell gesteuerte Verschlußzeit abläuft.
Wird die Betriebsarttaste A oder B gedrückt gehalten, um die manuell gesteuerte Verschlußzeit oder die Intervallzeit zu ändern und ist der Weitwinkelschalter WEIT geöffnet, wird der Merker FBIHOLD auf 1 gesetzt (Schritt M051) und solange die Betriebsarttaste A oder B nicht betätigt ist, werden die Prozesse der Schritte M043, M044 und M044′ fortgesetzt und der Blinkprozeß für die Zeitanzeige erreicht. Nachdem in Schritt TD5 festgestellt wird, daß der Merker FBIHOLD auf 1 gesetzt ist, geht die Steuerung zu Schritt TD9. Unmittelbar nach einer letztlich erhaltenen vorgegebenen manuellen Verschlußzeit oder Intervallzeit wird diese für eine vorbestimmte Zeit weiter dargestellt. Dies bedeutet, daß die Anzeige nicht sofort blinkend geschaltet wird. Wird die Betriebsarttaste A oder B danach gedrückt gehalten, so wird die Anzeige blinkend geschaltet. In Schritt TD9 wird der Merker FBIHOLD auf 0 gesetzt.
Wird in Schritt M043 festgestellt, daß der Tele- Schalter TELE im Zustand EIN ist, geht die Steuerung zu Schritt M056. Ist der Merker FBB1INTO auf 1 gesetzt, so wird ein Additionsvorgang ausgeführt, wobei der durch Addition von 1 zu dem vorhergehenden Inhalt des Zähl­ speichers MODBLB erhaltene Wert als der Speicherinhalt dieses Zeitpunktes behandelt wird (Schritt M057). Nach dem Grenzwertprozeß des Speicherinhalts MODBLBmax (Schritt M058) geht die Steuerung zur Anzeige der manuell gesteuerten Verschlußzeit oder der Intervall­ zeit. Danach geht sie zu Schritt M060, um den 300-msec- Zeitgeber zu starten, und prüft in Schritt M061, ob der Tele-Schalter TELE im Zustand EIN ist. Trifft dies zu, geht die Steuerung zu Schritt M063, um zu prüfen, ob der Geschwindigkeitsschalter ZMHL im Zustand EIN ist. Ist der Variohebel in einem Zustand, der der Bewegungs­ richtung des Varioobjektivs zur Teleposition mit ge­ ringer Geschwindigkeit entspricht (wenn der Variohebel nur geringfügig aus der Mittelstellung bewegt ist), wird die Schleife mit den Schritten M061 und M063 wiederholt. Wenn der Variohebel in einem Zustand ent­ sprechend der Bewegungsrichtung des Varioobjektivs zur Teleposition mit hoher Geschwindigkeit entspricht, geht die Steuerung zu Schritt M064, um zu prüfen, ob der 300- msec-Zeitgeber abgelaufen ist. Die Prozesse der Schritte M061 bis M064 werden wiederholt, bis der 300- msec-Zeitgeber abgelaufen ist. Wird dies in Schritt M064 festgestellt, so wird die Schleife nach Schritt M043 und M056 über MOC wiederholt. Da der Prozeß die Stellung EIN des Teleschalters TELE mit demjenigen für die Stellung EIN des Weitwinkelschalters WEIT über­ einstimmt, wobei nur der Unterschied existiert, daß die manuell gesteuerte Verschlußzeit oder die Intervallzeit verkürzt wird, wenn der Weitwinkelschalter WEIT im Zustand EIN ist, bzw. verlängert wird, wenn der Tele­ schalter TELE im Zustand EIN ist, wird auf eine ein­ gehende Beschreibung verzichtet.
Operation FILMTRANSPORT
Fig. 19 zeigt diese Operation, die nach Durchführen der Operation AEAF-STEUERUNG ausgeführt wird.
Es handelt sich dabei um den Filmtransport um jeweils ein Bild nach einer Aufnahme. Bei Eintritt in diese Operation wird die Bildzahl auf der LCD-Anzeige dargestellt, wobei der Intervallbetrieb in den Schritten WD1 und WD2 ausgeschlossen wird. Bei einer Mehrfachaufnahme erfolgt eine Verzweigung von Schritt WD3 zu Schritt WD4, wo die Aufnahmeart auf Einzelbild zurückgeschaltet wird, und dann springt die Steuerung zu der HAUPT-Operation. Die Mehrfachaufnahme wird also nach jedem Aufnahmevorgang freigegeben.
Wenn eine andere Aufnahmeart vorliegt, wird in Schritt WD5 der Filmtransport um ein Bild durchgeführt. Ist der Filmtransport nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeit beendet, so wird von Schritt WD6 zu Schritt WD7 abgezweigt, wo der Merker FAUTOREL für automatisches Auslösen freigegeben wird. Dann geht die Steuerung zu der oben beschriebenen Filmtransportoperation. Ist der Filmtransport beendet, so wird in Schritt WD8 der Bildzähler um einen Schritt erhöht, und in den Schritten WD9 und WD10 wird eine neue Bildzahl angezeigt, wenn nicht der Intervallbetrieb vorliegt. Auf diese Weise wird die Bildzahl nicht angezeigt, wenn der Intervallbetrieb vorliegt, da die restliche verfügbare Zeit bis zur Auslöseoperation angezeigt wird während der Intervallaufnahme, wie noch beschrieben wird.
In den Schritten WD11 bis WD15 wird entschieden, wohin nach dem Filmtransport verzweigt wird, abhängig von der jeweiligen Aufnahmeart.
Wenn bei der kontinuierlichen Aufnahme die Auslösetaste gedrückt bleibt, springt die Steuerung zu einer speziellen AEAF-STEUERUNG FORTS, um die Belichtungs­ sequenz fortzusetzen. Ist die Auslösetaste nicht ge­ drückt, so erfolgt der Sprung zur HAUPT-Operation.
Bei Doppel-Selbstauslösebetrieb springt die Steuerung wieder zu der AEAF-STEUERUNG zu dem Zeitpunkt, wenn die Erstaufnahme beendet ist. Sie springt zur HAUPT-Ope­ ration, wenn die Zweitaufnahme beendet ist.
Im Intervallbetrieb springt die Steuerung zu der Ope­ ration INTERVALLSTEUERUNG gemäß Fig. 8 und zur HAUPT- Operation in jeder anderen Betriebsart, d.h. bei Nor­ malaufnahme oder im Selbstauslösebetrieb.
Operation INTERVALLSTEUERUNG
Fig. 8 zeigt diese Operation, zu der von dem Schritt WD15 der Operation FILMTRANSPORT übergegangen wird. Diese Operation ist eine Warteprozedur, während die Zeit bis zur Zweitaufnahme gezählt wird, wenn der Intervallbetrieb geschaltet ist. In jeder anderen Be­ triebsart wird die Operation normalerweise innerhalb der HAUPT-Operation als Schleife ausgeführt. Im Inter­ vallbetrieb wird die Schleife jedoch zwischen der Ope­ ration AEAF-STEUERUNG und der Operation INTERVALL­ STEUERUNG durchlaufen, ohne über die HAUPT-Operation zu führen.
Bei Eintritt in diese Operation werden der Merker FCHGRQ für die Ladeanforderung und der Merker FCHGRQM für den entsprechenden Speicher in Schritt IN1 freige­ geben.
In den Schritten IN2 und IN3 wird die Intervallzahl subtrahiert und bestimmt, ob sie den Wert 0 erhält. Der Anfangswert dieses Zählvorgangs ist 40 und wird in Schritt AF62 der Operation AEAF-STEUERUNG gesetzt. Wenn die Aufnahme von 40 Bildern beendet ist, wird die Ladestop-Operation durchgeführt und der Merker FAUTOREL für automatisches Auslösen in Schritt IN4 bis IN6 freigegeben. Nach Aufruf der Operation BETRIEBSARTINI­ TIALISIERUNG gemäß Fig. 25 springt die Steuerung zur HAUPT-Operation.
Wenn der Zählstand nicht 0 ist, so wird eine Schleife mit den Schritten IN7 bis IN21 mit einer Zykluszeit von 125 msec und der nächste Aufnahmevorgang abgewartet. In der Zwischenzeit wird die Betriebsart initialisiert und zur HAUPT-Operation gesprungen, wenn der Betriebsart­ schalter oder der Freigabeschalter geschlossen wird.
In dieser Schleife wird der Subtraktionsvorgang des Zeitgebers angezeigt. Wenn jedoch der Lichtmeßschalter SWS geschlossen wird, wird die Bildzahl angezeigt. Wenn der Weitwinkelschalter des Objektivs geschlossen wird, wird die Brennweite angezeigt.
Wenn die Restzeit 16 Sekunden oder weniger beträgt, werden die beiden Merker FCHGRQ und FCHGRQM in Schritt IN18 auf 1 gesetzt. Dieser Zeitgeber wird innerhalb der Operation AEAF-STEUERUNG gesetzt und gestar­ tet.
Bei der Ladesteueroperation in Schritt IN20 wird die Ladeoperation bewirkt, wenn der Merker FCHGRQ im Zu­ stand 1 ist. Sie wird übersprungen, wenn der Merker im Zustand 0 ist. Dieser Merker wird freigegeben, wenn die Ladeoperation beendet ist.
Wenn die Schleife der Schritte IN17 bis IN20 durchlaufen wird, wird die Ladeoperation in der ersten Schleife gestartet. Wird hier eine ausreichende Ladung festgestellt, so wird die Ladeoperation unterbrochen und die Operation LADESTEUERUNG aus der nächsten Schleife übersprungen.
Wenn die Restzeit innerhalb 4 Sekunden liegt, wird von Schritt IN19 zu Schritt IN22 abgezweigt, und in den Schritten IN22 und IN23 die Unterbrechung der Ladeoperation und die Restzeit des Zeitgebers ange­ zeigt. Dann springt die Steuerung zu einer Operation AEAF- STEUERUNG FORTS. und wartet auf den Zeitablauf innerhalb dieser Prozedur.

Claims (6)

1. Elektronisch gesteuerte Kamera mit normalem Aufnahme­ betrieb und mit Intervallaufnahmebetrieb, in dem je­ weils nach Ablauf einer vorbestimmten Intervallzeit eine Aufnahme durchführbar ist, wobei jeweils innerhalb der Intervallzeit die Restzeit in einem sonst zum Dar­ stellen einer anderen Information verwendeten Bereich einer Anzeigevorrichtung (9) dargestellt wird, und mit mindestens einer Schaltvorrichtung (SWS, TELE, WEIT), deren manuelles Betätigen im normalen Aufnahmebetrieb einen bestimmten Funktionsablauf in der Kamera bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung im Intervallaufnahmebetrieb durch manuelles Betätigen der Schaltvorrichtung (SWS, TELE, WEIT) innerhalb der In­ tervallzeit unter Beibehaltung des Intervallaufnahmebe­ triebs zwischen der Anzeige der Restzeit und der An­ zeige der anderen Information umschaltbar ist und der bestimmte Funktionsablauf nicht ausgeführt wird.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Information ein Brennweitenwert ist.
3. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Information die Zahl der Aufnahmen ist.
4. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (SWS, TELE, WEIT) ein Licht­ meßschalter (SWS) ist.
5. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (SWS, TELE, WEIT) ein Vario­ schalter (TELE, WEIT) ist.
6. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ändern der Anzeige nicht mehr möglich ist, wenn die Restzeit einen vorgegebenen Wert unterschreitet.
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