DE3236132C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B7/00—Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
- G03B7/08—Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
- G03B7/091—Digital circuits
- G03B7/093—Digital circuits for control of exposure time
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Exposure Control For Cameras (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer
Kamera, die einen in zwei Stufen betreibbaren Auslösemechanismus,
einen Mikroprozessor, einen regelmäßig Taktsignale
erzeugenden Taktsignalgenerator und einen Programmzähler
aufweist.
In den letzten Jahren sind Kameras für den Benutzer
immer bedienungsfreundlicher geworden, d. h. die Kameras
besitzen Mehrfachfunktionen und ermöglichen es auch dem
Anfänger, ohne weiteres einwandfreie Aufnahme zu machen.
Dies ist im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß Bedienungsvorgänge,
die vorher vom Benutzer selbst vorgenommen
werden mußten, z. B. Belichtungseinstellung,
Elektronenblitzeinstellung, Filmeinlegen und Filmtransport,
automatisiert worden sind. Da jedoch die genannten
automatisierten Funktionen unabhängig voneinander gesteuert
werden, muß die Kamera mit zunehmender Zahl solcher
Funktionen mit einer um so komplexeren Steuerschaltung
ausgestattet werden. Es läßt sich sagen, daß selbst
bei Einbau eines speziellen integrierten
Schaltkreises (ICs) in die Kamera, in welchem die Steuerschaltung
integriert ist, sich eine Grenze für die Kapazität
der ICs zeigt.
In neuerer Zeit ist jedoch ein sehr kleine Abmessungen
besitzender Mikroprozessor mit Rechenfunktionen entwickelt
worden, und es wird bereits ein Mikroprozessor,
bei dem Speichereinheiten, eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstellenschaltung
o. dgl., sowie eine Zentraleinheit (CPU)
auf einem einzigen Chip integriert sind, hergestellt
und in elektrische oder andere Apparate und Geräte eingebaut.
Aus der DE-AS 26 45 541 ist ein Steuersystem für eine
photographische Kamera bekannt, das über einen Mikroprozessor,
ein Register, eine Entscheidungseinheit und
einen Lesespeicher verfügt. Bei diesem bekannten Steuersystem
werden dem Mikroprozessor ein Blenden-Prioritätssignal
und ein Verschluß-Prioritätssignal selektiv zugeführt,
und der Mikroprozessor legt den Belichtungswert
fest, wobei aber keine Unterbrechung des Betriebs des
Mikroprozessors vorgenommen wird. Auch werden keine Aufnahmen
mit kurzen Verschlußzeiten und hoher Genauigkeit
durch Festlegen von Prioritätseinstufungen entsprechend
speziellen Aufnahmeinformationen ermöglicht.
Weiterhin ist in der DE-OS 28 38 220 eine serielle
mikroprozessorgesteuerte Belichtungsstufenkorrektur beschrieben,
mit der Überbelichtungen und Unterbelichtungen
bei Photoapparaten vermieden werden sollen. Auf die
Verwendung von Unterbrechungssignalen zur Einspeisung
von Aufnahmeinformationen mit Prioritätseinstufungen
in einen Mikroprozessor wird auch in dieser Druckschrift
nicht eingegangen.
Schließlich beschreibt noch das "Lexikon der Datenverarbeitung"
1969, Seiten 526 bis 530, unter dem Stichwort
"Unterbrechung" eine Datenverarbeitungsanlage, deren
Programm in seinem Ablauf infolge Koordinierung von
Ein- und Ausgabeoperationen, fehlerhaften Daten und
Makroaufrufen unterbrechbar ist, wobei dieses laufende
Programm durch Hardware-Einrichtungen gestoppt und der
in einem Befehlszähler erreichte Befehlszählerstand für
die spätere Fortsetzung sichergestellt wird. Das Programm
startet dann erneut bei dem ihm zugekommenen
Befehlszählerstand. Auf ein Verfahren zum Steuern einer
Kamera, die einen in zwei Stufen betreibbaren
Auslösemechanismus, einen Mikroprozessor, einen regelmäßig Taktsignale
erzeugenden Taktsignalgenerator und einen
Programmzähler aufweist, wird jedoch nicht eingegangen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zum Steuern einer Kamera anzugeben, das Aufnahmen
hoher Genauigkeit auch bei sehr kurzen Verschlußzeiten
mittels Mikroprozessorsteuerung erlaubt.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß durch die folgenden Verfahrensschritte
gelöst:
- (a) Einstellen des Programmzählers entsprechend einem Betrieb des Auslösemechanismus in einer ersten Stufe,
- (b) Einspeisen eines Ausgangssignals des Programmzählers als Unterbrechungssignal in den Mikroprozessor, wenn die Anzahl der Taktsignale vom Taktsignalgenerator in einer festen Beziehung zu einer in den Programmzähler eingebbaren Vorgabegröße ist, die durch den Mikroprozessor so einstellbar ist, daß eine Unterbrechungserzeugungsperiode bei der Belichtungsoperation, die in der ersten Stufe des Auslösemechanismus erfolgt, von derjenigen bei der Folgesteuerung verschieden ist, die in einer zweiten Stufe des Auslösemechanismus vorgenommen wird.
- (c) selektives Einführen von Informationswerten aus zahlreichen Aufnahmeinformationen in den Mikroprozessor entsprechend einem speziellen, auf dem Unterbrechungssignal beruhenden Ablauf,
- (d) erneutes Einstellen des Zählers, um regelmäßige Unterbrechungssignale aufgrund der Vorgabegröße des Zählers zu erhalten,
- (e) selektives Einführen von in den Aufnahmeinformationen enthaltenen Informationswerten in den Mikroprozessor entsprechend deren Prioritätseinstufung durch das nächste Unterbrechungssignal,
- (f) Wiederholen obiger Verfahrensschritte mit Einspeisen eines weiteren Ausgangssignales des Programmzählers als weiteres Unterbrechungssignal in den Mikroprozessor, wenn die Anzahl der Taktsignale vom Taktsignalgenerator in der festen Beziehung zu der Vorgabegröße ist, so daß Informationswerte aus den Aufnahmeinformationen mit unterschiedlicher Prioritätseinstufung selektiv in den Mikroprozessor entsprechend ihrer Prioritätseinstufung eingebbar sind, und
- (g) öfteres Einführen von Aufnahmeinformationen bei höheren Prioritätseinstufungen als bei niedrigeren Prioritätseinstufungen in den Mikroprozessor, wobei die die höhere Prioritätseinstufung besitzende Information aus den verschiedenen Aufnahmeinformationen mindestens ein Verschluß-Auslösesignal, ein Lichtmessungs-Startsignal und ein Lichtmessungs- Eingabesignal umfaßt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich insbesondere aus den Patentansprüchen 2 bis 5.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können Aufnahmen
mit hoher Genauigkeit durchgeführt werden, indem
periodisch Unterbrechungssignale in den normalen Betrieb
des Mikroprozessors eingreifen, so daß in den
Mikroprozessor zeitveränderliche Aufnahmeinformationen
eingegeben werden können, wie beispielsweise ASA-
Informationen, Auslöseinformationen usw. Um diese
hohe Genauigkeit zu erreichen, werden die Prioritätseinstufungen
an den in den Mikroprozessor einzugebenden
Informationen entsprechend den Unterbrechungssignalen
derart vorgenommen, daß Informationen mit
hoher Prioritätseinstufung mehrfach eingegeben werden
können.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Innenaufbaus
einer Kamera,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines wesentlichen
Abschnitts eines Blendensteuermechanismus
bei der Kamera nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Diagramm zur Darstellung der Eingabe-
und Ausgabeinformation eines Mikroprozessors,
Fig. 4 ein Blockschaltbild des Innenaufbaus des
Mikroprozessors,
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der Erfindung,
Fig. 6 ein Ablaufdiagramm eines Hauptprogrammteils
zur Steuerung der Kamera,
Fig. 7 ein Ablaufdiagramm eines Programmanforderungs-
oder Unterbrechungsverarbeitungsprogramms,
Fig. 8 ein Blockschaltbild eines Beispiels für den
Mikroprozessor und den peripheren Schaltungsaufbau,
z. B. Frequenzteiler, Adressendekodierer
oder Abwärtszähler,
Fig. 9 ein Schaltbild eines Beispiels, bei dem eine
einen Bezugsimpuls erzeugende Schaltung ohne
die Verwendung eines im Mikroprozessor gespeicherten
Bezugssignals extern angeordnet
ist,
Fig. 10 ein Beispiel für eine Randomspeicher-Tabelle
(map) zur Anzeige der Speicherzustände verschiedener
Informationseinheiten in einem
Randomspeicher,
Fig. 11 ein Schaltbild der Eingänge oder Eingaben
eines Analog/Digital- bzw. A/D-Wandlers
und einer Einstellschaltung,
Fig. 12 eine graphische Darstellung der die Belichtung
angebenden Beziehung zwischen einer
Aufnahmeobjekthelligkeit bei einem bestimmten
Lichtwert (LW) und der Verschlußgeschwindigkeit,
Fig. 13a bis 13d Umrechnungstabellen für die ASA-
und Fo-Werte in arithmetische Kodewerte
oder -größen zur Veranschaulichung dieser
verschiedenen arithmetischen Kodewerte der
Verschlußgeschwindigkeit oder -zeit (in s),
der Blendenzahl und der Aufnahmeobjekthelligkeit,
Fig. 14 ein Ablaufdiagramm für die als CFT-Unterprogramm
bezeichnete Belichtungsberechnung
oder -arithmetik,
Fig. 15 und 16 Ablaufdiagramme des Fo-Umwandlungsunterprogramms
bzw. des Blendenzahl-Umwandlungsunterprogramms
beim CFT-Unterprogramm
gemäß Fig. 14,
Fig. 17 eine Tabelle von Binärziffern,
Fig. 18 und 19 eine Verschlußbetriebsart-Umwandlungstabelle
zur Angabe der fünf Bits
einer Verschlußsteuerbetriebsart für
jeweils 1/10 Lichtwert (EV bzw. LW) bzw.
ein Ablaufdiagramm eines SMC-Unterprogramms
zur Ausführung der Verschlußbetriebsart-
Umwandlungen,
Fig. 20 und 21 eine Umwandlungstabelle der Verschlußzeitkodes
für jede Verschlußzeit
und der Kodes nach den Umwandlungen in die
Belichtungsgrößen bzw. ein Ablaufdiagramm
des Belichtungsunterprogramms zur Ausführung
der Belichtungsumwandlungen,
Fig. 22 ein Ablaufdiagramm eines Einschalt-Routineprogramms,
Fig. 23 ein Ablaufdiagramm eines Film-Selbsteinlegeunterprogramms,
Fig. 24 ein Ablaufdiagramm des Verarbeitungsroutineprogramms
eines Auslöseschalters,
Fig. 25 ein Ablaufdiagramm des Unterprogramms für
die Durchführung einer Aufnahmebetriebsart-Umwandlung,
Fig. 26 eine Aufnahmebetriebsart-Prioritätstabelle,
die auf der Grundlage des Aufnahmebetriebsartumwandlungs-
Routineprogramms gemäß Fig. 25
aufgestellt ist,
Fig. 27 eine Tabelle zur Angabe, daß die Aufnahmebetriebsart
von einer Betriebsartinformation
in die Adressen des Randomspeicherplans in
einem Randomspeicher auf der Grundlage der
Prioritätsumwandlungstabelle gesetzt ist,
Fig. 28 eine Tabelle, die eine Anzeigebetriebsart
zur Anzeige des Belichtungszustands in
einem Sucher wiedergibt,
Fig. 29 ein Ablaufdiagramm zur Darstellung eines
Leuchtdioden- bzw. LED-Anzeige-Unterprogramms
zur Durchführung einer LED-Anzeige als Anzeigebetriebsart
gemäß Fig. 28,
Fig. 30 ein Zeitdiagramm für das Aufleuchten einer
Leuchtdiode nach Maßgabe des LED-Anzeige-
Unterprogramms,
Fig. 31 ein Ablaufdiagramm zur Darstellung der Eingaben
eines Auslöseschalters und eines
Selbstauslösers,
Fig. 32 ein Ablaufdiagramm für das Selbstauslöser-
Initialisierungsroutineprogramm,
Fig. 33 ein Zeitdiagramm der Anzeigezeitsteuerung
für den Selbstauslöser,
Fig. 34 ein Ablaufdiagramm des Unterprogramms
einer Selbstauslöserbetriebsart,
Fig. 35-I und 35-II Ablaufdiagramme zur Verdeutlichung
der Einzelheiten des Folgesteuer-
Routineprogramms nach Fig. 6,
Fig. 36 ein Ablaufdiagramm eines Unterprogramms
zur Durchführung einer Spiegel/Verschlußsteuerung,
Fig. 37 ein Ablaufdiagramm eines Filmtransport-
Unterprogramms,
Fig. 38-I und 38-II eine Tabelle für ein Beispiel
des Programms, das in Anpassung an das
Unterbrechungsverarbeitungs-Ablaufdiagramm
nach Fig. 7 aufgestellt worden ist, und
Fig. 39 ein Ablaufdiagramm zur Darstellung der
Änderung einer Eingabeinformationsperiode
nach Maßgabe der Prioritätseinstufung.
Im folgenden ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
in Anwendung auf eine sog. einäugige
Spiegelreflexkamera erläutert.
Fig. 1 veranschaulicht schematisch eine Kamera.
Die folgende Beschreibung erfolgt entsprechend der Bedienungsfolge
der Kamera 1. Wenn zunächst ein Film in die
Kamera 1 eingelegt werden soll, wird eine nicht
dargestellte Filmpatrone in einen Filmeinlegmechanismus
2 eingelegt, worauf die ebenfalls nicht
dargestellte Rückwand geschlossen wird. Hierauf
wird ein Schließ-Sperrschalter (SB) 3′ in einem
Rückwand-Anlenkteil 3 betätigt, um einem Mikroprozessor
ein Rückwandschließsignal zu liefern. Bei
Eingang dieses Signals bewirkt der Mikroprozessor
den anfänglichen Transport des Films. Ein Zählerschalter
(SC) 5′, der in einem Film- bzw. Bildzähler
5, der seinerseits mit der Drehung der Zahntrommel
im Filmtransportmechanismus 4 synchronisiert ist,
angeordnet ist und der beim Öffnen der Rückwand
zum Herausnehmen des belichteten Films unter
Lieferung eines EIN-Signals in seine Ausgangsstellung
rückstellbar ist, ist in diesem Zustand geschlossen,
so daß der Mikroprozessor eine Motorantriebsschaltung
6 zur Betätigung eines Filmantriebsabschnitts
7 veranlaßt, so daß automatisch drei Bildfelder
des Films transportiert werden, bis der
Filmantriebsabschnitt abgeschaltet wird, wenn der
Zählerschalter (SC) 5′ offen ist. Auch wenn der
Zählerschalter (SC) 5′ im Laufe des Filmtransportvorgangs
öffnet, wird der Filmtransport fortgeführt,
bis ein Aufwickelschalter (SF) 4′ geschlossen wird.
Der Aufwickelschalter (SF) 4′ stößt gegen einen
Nocken an, der sich mit der Drehung eines einen Teil
des Filmtransportmechanismus 4 bildenden Zahnkranzes
mitdreht. Wenn der Film um ein Bildfeld aufgewickelt
wird, dreht sich der genannte Nocken um eine Umdrehung,
so daß der Schalter SF ein AUS-Signal liefert.
Der Filmtransport- bzw. -aufwickelantrieb wird somit
abgestellt, wenn der Aufwickelschalter SF öffnet.
Wenn der Filmeinlegevorgang abgeschlossen und der
Filmaufwickel- bzw. -einfädelvorgang beendet ist,
sind die Vorbereitungsvorgänge für Aufnahmebereitschaft
abgeschlossen. Zur Durchführung einer Aufnahme
wird zunächst ein zwei Schalter zur Erzeugung
elektrischer Signale aufweisender Auslösermechanismus
8 leicht gedrückt. Der nicht dargestellte erste
Schalter S₁ liefert dabei das genannte Signal zum
Mikroprozessor. Infolgedessen steuert der Mikroprozessor
den Empfang einer photographischen bzw.
Aufnahmeinformation in der Weise, daß die erforderlichen
Daten in einem Sucher 9 o. dgl. dargestellt
werden. Bei Betätigung des ersten Schalters
S₁ wird eine Lichtmeßschaltung so betätigt, daß
das analoge Ausgangssignal eines Lichtempfangselements
im Sucher 9 über einen Analog/Digital-
bzw. A/D-Wandler zum Mikroprozessor geliefert wird.
Als Daten für das in die Kamera 1 eingesetzte Objektivsystem
wird eine Offenblendezahl-Information in
Form einer digitalen Information aus drei Bits
entsprechend der Stellung eines am Objektiv angeordneten
Stifts mittels einer Eingabeeinrichtung
geliefert, die aus drei Schiebeelementen besteht,
die nach dem Drei-Bit-Muster oder -Schema im Kameragehäuse
entsprechend der Bewegung des Objektivstifts
verschiebbar sind, so daß auf diese Weise
die Eingabeinformation für die Belichtungsberechnung
geliefert wird.
Die richtige Belichtung wird anhand der Analogeingabe
vom Ausgang der genannten Lichtmeßschaltung,
der erwähnten Offenblendenzahl-Information und
eines noch zu erläuternden Filmempfindlichkeits-
bzw. ASA-Werts berechnet. Danach wird mittels einer
im Sucher 9 angeordneten Leuchtdiode eine Anzeige
für die richtige Belichtung, eine Über- oder Unterbelichtung
o. dgl. geliefert. Der Sucher 9 ist dabei
auch so ausgelegt, daß er mittels der Leuchtdiode
nicht nur eine Warnung für den Fall, daß eine ernsthafte
Störung im Filmtransport oder einer anderen
Funktion bei Feststellung eines Stromabfalls der
Stromversorgung aufgetreten ist, liefert, sondern
auch die Automatik- oder Manuellbetriebsart mittels
der Leuchtdiode deutlich anzeigt, um den Kamerabenutzer
von der gewählten Aufnahmebetriebsart
zu unterrichten.
Wenn der erste Schalter S₁ des Auslösermechanismus
8 leicht gedrückt worden ist, wird der Speisestrom
zur peripheren Schaltung des Mikroprozessors
geschickt, worauf die Vorbereitung für
die Betätigung sowohl eines Magneten für den Antrieb
des Verschlusses als auch eines Motors zum
Verschwenken eines Spiegels und zur Ansteuerung
einer Blende abgeschlossen ist. Wenn dann der Auslöser
zum Schließen eines zweiten Schalters S₂ des
Auslösermechanismus 8 gedrückt wird, beendet der
Mikroprozessor die Betätigung der Lichtmeßschaltung,
die Lichtwertberechnung auf der Grundlage des Ausgangssignals
der Lichtmeßschaltung sowie die Betätigung
der Anzeigen im Sucher 9, und er leitet
eine Reihe von Belichtungssteuerfolgen ein.
Bei 11 ist in Fig. 1 ein Filmempfindlichkeits-
bzw. ASA-Einstellelement angedeutet, das im
Zusammenwirken mit einer Skala, die zur Eingabe der
Filmempfindlichkeit in die Kamera von Hand gedreht
wird, eine digitale Größe liefert. Der Verschlußmechanismus
und der Blendensteuermechanismus sind
bei 12 bzw. 13 angedeutet. Ein Spiegelkasten-Spannmechanismus
14 dient zur Rückstellung des Spiegelkastens,
d. h. des Schwingspiegels mittels eines
Mikromotors in seine Ausgangsstellung. Ein Spiegelantriebsmechanismus
15 dient zum Hochschwenken des
Spiegels mittels einer Spiegelhochschwing-Feder,
wenn ein Auslösemagnet 18 (vgl. Fig. 2) an Spannung
gelegt wird.
Nachstehend ist der Belichtungssteuermechanismus
anhand von Fig. 2 erläutert. Ein Blenden- bzw. Stoppmagnet
16 schwenkt eine entsprechende Klaue 17
in Richtung des Pfeils A, während der Auslösemagnet
18 einen Hakenhebel 19 von seiner Anziehung freigibt
und ihn in Richtung des Pfeils B verschwenkt.
Der Hakenhebel 19 bewirkt einerseits ein Hochschwenken
des Spiegels 20 und andererseits die
Freigabe eines Blendenrings 21, so daß sich letzterer
in Richtung des Pfeils C zu drehen beginnt. Die
Drehung des Blendenrings 21 wird auf ein Blendenmeßrad
22 und weiterhin mit erhöhter Geschwindigkeit
auf ein Blendenfühlerrad 23 übertragen. Der
Blendenfühler besteht aus einem Blendenfühler-
Siemens-Sternrad 24, das mit einer Vielzahl von
Schlitzen versehen ist, und einem Fotokoppler 25
in Form zweier Leuchtdioden und eines Fototransistors. Da
das Blendenfühlerrad 23 und das Blendenfühler-
Siemens-Sternrad 24 miteinander
in Eingriff stehen, liefern die Leuchtdioden
zum Phototransistor blinkende Lichtstrahlen entsprechend
der Drehung des Blendenfühlerrads 23. Die
Drehung des Blendenrings 21 wird damit als Impulszahlinformation
zum Phototransistor übermittelt,
so daß die Drehinformation des Blendenrings 21 als
elektrisches Signal zum Mikroprozessor geliefert wird.
Der Mikroprozessor entscheidet dabei ständig, ob
der Blendenring 21 auf die richtige, durch die beschriebene
Belichtungsberechnung ermittelte und gespeicherte
Blendengröße eingestellt worden ist oder
nicht, und unterbricht die Stromzufuhr zum Blendenmagneten
16, wenn der richtige Blendenwert erreicht ist,
um ein Blendenratschenrad 26 mittels
der Blendenklaue 17 anzuhalten und dabei die Drehung
des mit dem Blendenratschenrad 26 kämmenden Blendenmeßrads
22 und demzufolge die Drehung des mit dem
Blendenmeßrad 22 kämmenden Blendenrings 21 anzuhalten.
Nach der Einstellung des richtigen Blendenwerts
liefert der Mikroprozessor einem nicht dargestellten
Haltemagneten für den vorderen Verschlußvorhang ein
entsprechendes Startsignal, so daß der vordere
Verschlußvorhang in Bewegung gesetzt wird. Nach
der Erzeugung dieses Startsignals betätigt der
Mikroprozessor außerdem einen in ihm vorgesehenen
Zeitgeber. Nach Ablauf der durch die Belichtungsberechnung
ermittelten richtigen Verschluß- bzw.
Belichtungszeit liefert der Mikroprozessor ein
entsprechendes Startsignal zu einem nicht dargestellten
Haltemagneten für den hinteren Verschlußvorhang,
um letzteren ablaufen zu lassen. Die Belichtung
des Films mit dem Licht des Aufnahmeobjekts
wird somit mit richtiger Blendeneinstellung und
richtiger Verschlußzeit durchgeführt.
Für die nächste Aufnahme erzeugt der Mikroprozessor
ein Signal für den hinteren Verschlußvorhang, und
er dreht den Spiegelkastenmotor 27 und weiterhin
ein Zahnradsegment 29 für
den Blendenantrieb über eine Schnecke 28, um dabei
den Blendenring 21 über das Blendenmeßrad 22
entgegengesetzt zum Pfeil C zu drehen, bis der
Blendenring in seiner Ausgangsstellung angekommen
ist und durch den Hakenhebel 19 festgehalten wird.
Das Zahnradsegment 29 für den Blendenantrieb dreht
sich weiter, um einerseits den Spiegel über eine
Spiegelhalterung und eine Spiegelfixierfeder (beide
nicht dargestellt) zurückzustellen und andererseits
den Verschluß mittels eines nicht dargestellten
Verschlußspannelements in seine Ausgangsstellung
zurückzustellen.
Nach Abschluß der genannten mechanischen Vorgänge,
d. h. Spiegelrückstellung und Verschlußspannung,
liefert der Mikroprozessor ein Signal für den Filmtransport
um ein Bildfeld, so daß durch die Motortreiberschaltung
ein Filmtransport um ein Bildfeld
durchgeführt wird. Der Filmtransport wird durch
das Signal des erwähnten Aufwickelschalters SF bestätigt.
Die vorstehende Beschreibung erläutert die grundsätzlichen
Operationen bei einer Kamera.
Die einzelnen Operationen bzw. Vorgänge
werden sämtlich durch den Mikroprozessor gesteuert.
Darüber hinaus führt der Mikroprozessor alle Entscheidungen
und Belichtungsberechnungen für den
Kamerabetrieb durch, um auf diese Weise die Genauigkeit
der Belichtungssteuerung zu verbessern und die
kombinierte Betätigung der einzelnen Kameramechanismen
unter Vermeidung mechanischer Komplexheit zu begünstigen.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung des
konstruktiven Aufbaus eines Mikroprozessors 30 sowie
der Beziehungen zwischen den Eingabe- und Ausgabesignalen
an Eingabe- und Ausgabeanschlüssen. Als
Eingabeinformation werden die von einer Lichtmeßschaltung
31 gelieferten Aufnahmeobjekt-Helligkeitswerte,
die durch einen A/D-Wandler 32 in digitale
Werte umgesetzt worden sind, die Offenblendezahl
und die Filmempfindlichkeit (d. h. der ASA-Wert) in
binären Größen von acht, drei bzw. fünf Bits eingegeben.
Der Mikroprozessor wird weiterhin mit Informationseinheiten
FF 1, FF 2, B, AM und ST zur Bestimmung
der Aufnahmebetriebsart, Informationseinheiten
S₁, S₂, SF, SM, ME, AEL, SB, SR, FS und SC zur Bestimmung des Aufnahmezustands der Kamera sowie
Informationseinheiten BC 1 und BC 2 zur Angabe des
Spannungsabfallzustands der Batterie gespeist. Als
Ausgangs- bzw. Ausgabeinformationen werden Informationseinheiten
α, β, γ, δ, MM und MF zur Durchführung
der Operationen der Kamera und eine Leuchtdioden-Ansteuerausgabeinformation geliefert, um das
Vorliegen oder Nichtvorliegen des richtigen Belichtungszustands,
der Aufnahmebetriebsart (d. h.
automatischer, manueller oder Selbstauslöser-Betrieb)
und den Zustand der Batterie anzuzeigen.
Von den in Fig. 3 veranschaulichten Eingaben und
Ausgaben werden folgende als Informationen durch die
Bedienungsperson bzw. den Kamerabenutzer selbst bestimmt:
Ein Signal FF 1 zur Einstellung des Belichtungszustands auf eine Verschlußgeschwindigkeit von ¹/₁₀₀ s und eine Blende F = 5,6 für Blitzlichtaufnahmen;
ein Signal FF 2 für Aufnahme mit Verschlußgeschwindigkeit von ¹/₁₀₀ s bei Blende F = 11;
ein einen Aufnahmezustand mit Blitzlampen angebendes Signal B, woraufhin die Blende willkürlich oder beliebig so eingestellt werden kann, daß der hintere Verschlußvorhang abläuft, wenn der zweite Auslöserschalter S₂ (noch zu beschreiben) des Verschlußmechanismus geöffnet worden ist;
ein Signal AM zum Umschalten zwischen automatischer Belichtungssteuerung und manueller Einstellung, so daß die Aufnahme mit automatischer Belichtungssteuerung im EIN-Zustand erfolgt; und
ein Signal ST für Selbstauslöseraufnahmen, wobei der Zeitgeber- bzw. Selbstauslöserbetrieb im EIN- Zustand eingeleitet wird, während normale Aufnahmen für EIN-Zustand erfolgen. Das Signal ST ist nur dann wirksam, wenn die zu beschreibenden Signale S₁ und S₂ anliegen.
Ein Signal FF 1 zur Einstellung des Belichtungszustands auf eine Verschlußgeschwindigkeit von ¹/₁₀₀ s und eine Blende F = 5,6 für Blitzlichtaufnahmen;
ein Signal FF 2 für Aufnahme mit Verschlußgeschwindigkeit von ¹/₁₀₀ s bei Blende F = 11;
ein einen Aufnahmezustand mit Blitzlampen angebendes Signal B, woraufhin die Blende willkürlich oder beliebig so eingestellt werden kann, daß der hintere Verschlußvorhang abläuft, wenn der zweite Auslöserschalter S₂ (noch zu beschreiben) des Verschlußmechanismus geöffnet worden ist;
ein Signal AM zum Umschalten zwischen automatischer Belichtungssteuerung und manueller Einstellung, so daß die Aufnahme mit automatischer Belichtungssteuerung im EIN-Zustand erfolgt; und
ein Signal ST für Selbstauslöseraufnahmen, wobei der Zeitgeber- bzw. Selbstauslöserbetrieb im EIN- Zustand eingeleitet wird, während normale Aufnahmen für EIN-Zustand erfolgen. Das Signal ST ist nur dann wirksam, wenn die zu beschreibenden Signale S₁ und S₂ anliegen.
In Abhängigkeit von diesen genannten Signalen wird
die Aufnahmebetriebsart bestimmt. Wie in der in
Fig. 10 veranschaulichten Signalzuweisungstabelle
des Randomspeichers (im folgenden als Randomspeicher-
Tabelle bezeichnet) in der Zentraleinheit im einzelnen
veranschaulicht, werden die betreffenden Signale ST,
EF 1, EF 2, B, AM und AEL in den Adressen O 3 und O 4
des Randomspeichers gespeichert und in eine Anordnung
umgesetzt, wie sie in der Adresse OA des Randomspeichers
tabellarisch zusammengefaßt ist.
Die folgenden Signale dienen zur Bestimmung der
Operation bzw. Betriebsvorgänge der Kamera:
Ein Signal S₁ als Schaltsignal im ersten Auslösungsschritt leitet die Lichtmessung ein;
ein Signal S₂ als Schaltsignal im zweiten Auslösungsschritt leitet die Folgesteuerung ein;
ein Schalter SF als Aufwickelschalter liefert entsprechende Signale in seinem Abschalt- bzw. Offenzustand, wenn der Film um ein Bildfeld weitertransportiert worden ist, und in seinem Einschalt- bzw. Schließzustand, während der Film transportiert wird;
ein Signal SM liegt an, wenn weder der Spiegel noch der Verschluß durch den Spiegel/Verschluß-Spannschalter durchgestellt worden ist, und liegt nicht an, wenn das Spannen (d. h. Rückführung in die Ausgangsstellung) abgeschlossen ist;
ein Signal ME bildet ein Mehrfachbelichtungssignal, das bei seinem Anliegen für Mehrfachbelichtungen auf einem einzigen Bildfeld das Spannen des Spiegels und des Verschlusses bewirkt und dabei den Filmtransport zur Ermöglichung einer oder mehrerer nachfolgender Aufnahmen (auf demselben Bildfeld) verhindert;
ein Signal AEL als Belichtungsautomatik-Sperrsignal, das bei seinem Anliegen die Belichtungsgröße, d. h. die Größe T (nämlich Verschlußgeschwindigkeit), bestimmt gemäß dem Aufnahmeobjekt o. dgl., und die Größe F (nämlich Blendengröße), so arretiert, daß das Signal S₂ des zweiten Auslöseschalters die Folgesteuerung herbeiführt, wenn es anliegt, während die Größen T und F auch bei einem Aufnahmeobjekt einer anderen Helligkeit unverändert gelassen werden. Das Signal AEL stellt eine der Informationseinheiten zur Bestimmung der genannten Aufnahmebetriebsart dar;
ein Schalter SB ist ein Sperrschalter, der zur Lieferung eines Signals zur Anzeige dafür, daß die Kamera-Rückwand zum Wechseln des Films o. dgl. geöffnet oder geschlossen wird, betätigt wird und der beim Öffnen der Rückwand schließt;
ein Schalter SR ist ein Rückspulschalter, der in seinem Schließzustand den Film-Rückspulvorgang einzuleiten vermag;
ein Eingangssignal FS stellt die Eingangsimpulse vom Blendenfühler dar, deren Zahl gezählt wird, um Daten für die Blendensteuerung entsprechend dem Zählwert zu erzeugen; und
ein Schalter SC als Film-Zählerschalter ist so ausgebildet, daß er nach dem Einlegen des Films in die Kamera und dem Schließen der Rückwand im Einschaltzustand verbleibt, bis drei Filmbildfelder unbelichtet transportiert worden sind.
Ein Signal S₁ als Schaltsignal im ersten Auslösungsschritt leitet die Lichtmessung ein;
ein Signal S₂ als Schaltsignal im zweiten Auslösungsschritt leitet die Folgesteuerung ein;
ein Schalter SF als Aufwickelschalter liefert entsprechende Signale in seinem Abschalt- bzw. Offenzustand, wenn der Film um ein Bildfeld weitertransportiert worden ist, und in seinem Einschalt- bzw. Schließzustand, während der Film transportiert wird;
ein Signal SM liegt an, wenn weder der Spiegel noch der Verschluß durch den Spiegel/Verschluß-Spannschalter durchgestellt worden ist, und liegt nicht an, wenn das Spannen (d. h. Rückführung in die Ausgangsstellung) abgeschlossen ist;
ein Signal ME bildet ein Mehrfachbelichtungssignal, das bei seinem Anliegen für Mehrfachbelichtungen auf einem einzigen Bildfeld das Spannen des Spiegels und des Verschlusses bewirkt und dabei den Filmtransport zur Ermöglichung einer oder mehrerer nachfolgender Aufnahmen (auf demselben Bildfeld) verhindert;
ein Signal AEL als Belichtungsautomatik-Sperrsignal, das bei seinem Anliegen die Belichtungsgröße, d. h. die Größe T (nämlich Verschlußgeschwindigkeit), bestimmt gemäß dem Aufnahmeobjekt o. dgl., und die Größe F (nämlich Blendengröße), so arretiert, daß das Signal S₂ des zweiten Auslöseschalters die Folgesteuerung herbeiführt, wenn es anliegt, während die Größen T und F auch bei einem Aufnahmeobjekt einer anderen Helligkeit unverändert gelassen werden. Das Signal AEL stellt eine der Informationseinheiten zur Bestimmung der genannten Aufnahmebetriebsart dar;
ein Schalter SB ist ein Sperrschalter, der zur Lieferung eines Signals zur Anzeige dafür, daß die Kamera-Rückwand zum Wechseln des Films o. dgl. geöffnet oder geschlossen wird, betätigt wird und der beim Öffnen der Rückwand schließt;
ein Schalter SR ist ein Rückspulschalter, der in seinem Schließzustand den Film-Rückspulvorgang einzuleiten vermag;
ein Eingangssignal FS stellt die Eingangsimpulse vom Blendenfühler dar, deren Zahl gezählt wird, um Daten für die Blendensteuerung entsprechend dem Zählwert zu erzeugen; und
ein Schalter SC als Film-Zählerschalter ist so ausgebildet, daß er nach dem Einlegen des Films in die Kamera und dem Schließen der Rückwand im Einschaltzustand verbleibt, bis drei Filmbildfelder unbelichtet transportiert worden sind.
Als Signale zur Angabe eines Spannungsabfallzustands
der Batterie zwecks Unterrichtung der Bedienungsperson
bzw. des Kamerabenutzers und des Mikroprozessors
über den Betriebszustand der Kamera
dienen Batterieprüfungssignale BC 1 und BC 2, von denen das
Signal BC 1 angibt, daß die Spannung auf eine Größe
abgesunken ist, bei der eine Warnanzeige für einen
Batteriewechsel geliefert werden soll, und
das Signal BC 2 angibt, daß die Spannung auf eine
solche Größe abgesunken ist, daß eine Einleitung
der Betriebsfolge der Kamera verhindert werden muß.
Nachstehend sind die Informationseinheiten erläutert,
die für den Betrieb der Kamera nach Maßgabe
der Arithmetik bzw. Berechnung des Mikroprozessors
erforderlich sind:
Ein Signal α zur Aufhebung der Arretierung des Blendenrings;
ein Signal β zur Einleitung der Zähloperation der Blendenfühlerinformation für die Blendensteuerung;
ein Signal γ zum Einleiten der Bewegung des vorderen Verschlußvorhangs; und
ein Signal δ zur Einleitung der Bewegung des hinteren Verschlußvorhangs.
Ein Signal α zur Aufhebung der Arretierung des Blendenrings;
ein Signal β zur Einleitung der Zähloperation der Blendenfühlerinformation für die Blendensteuerung;
ein Signal γ zum Einleiten der Bewegung des vorderen Verschlußvorhangs; und
ein Signal δ zur Einleitung der Bewegung des hinteren Verschlußvorhangs.
Weiterhin dienen ein Signal MM zur Ansteuerung eines
Motors für Spiegel- und Verschlußspannung und ein
Signal MF zur Ansteuerung eines Filmtransportmotors.
Als Treiber- bzw. Ansteuersignal für die Anzeigeeinheit,
auf welcher dem Kamerabenutzer der Belichtungszustand,
die Selbstauslösereinstellung usw. angezeigt
werden, sind weiterhin die folgenden Signale
vorgesehen:
Ein Signal L 1 für die Wiedergabe einer Überbelichtungswarnung;
ein Signal L 2 für die Anzeige des richtigen Helligkeits- bzw. Belichtungszustands;
ein Signal L 3 für die Wiedergabe einer Unterbelichtungswarnung; und
ein Signal LS zur Ansteuerung der Anzeigeeinheit für die Anzeige des Betriebszustands des Selbstauslösers in der Weise, daß die Anzeigeeinheit während einer Zeitspanne von 0-4 Sekunden nach dem Einstellen mit 2 Hz, während einer Zeitspanne von 4-8 Sekunden nach dem Einstellen mit 4 Hz und während einer Zeitspanne von 8-10 Sekunden nach dem Einstellen mit 8 Hz blinkt.
Ein Signal L 1 für die Wiedergabe einer Überbelichtungswarnung;
ein Signal L 2 für die Anzeige des richtigen Helligkeits- bzw. Belichtungszustands;
ein Signal L 3 für die Wiedergabe einer Unterbelichtungswarnung; und
ein Signal LS zur Ansteuerung der Anzeigeeinheit für die Anzeige des Betriebszustands des Selbstauslösers in der Weise, daß die Anzeigeeinheit während einer Zeitspanne von 0-4 Sekunden nach dem Einstellen mit 2 Hz, während einer Zeitspanne von 4-8 Sekunden nach dem Einstellen mit 4 Hz und während einer Zeitspanne von 8-10 Sekunden nach dem Einstellen mit 8 Hz blinkt.
Die Zeitspanne vom Einstellen des Selbstauslösers
bis zur Verschlußauslösung und die Blinkfrequenzen
können offensichtlich auch unterschiedlich gewählt
werden. Zusätzlich zur Blinkanzeigeeinheit kann auch
ein kleiner piezoelektrischer Summer vorgesehen sein,
um dem Kamerabenutzer bei einer Selbstauslöseraufnahme
nicht nur eine sichtbare, sondern auch eine
hörbare Anzeige für den Betriebszustand des Selbstauslösers
zu liefern. Ein Signal LM stellt ein
Signal für die Anzeige einer "Manuell"-Warnung
und zur Anzeige einer Ziffer 1 durch emittiertes
Licht bei Wahl der manuellen Betriebsart dar.
Für die Anzeige der beschriebenen Signale L 1-LM
im Sucher können anstelle der Leuchtdioden ersichtlicherweise
auch Flüssigkristallelemente o. dgl.
verwendet werden.
Gemäß Fig. 4 bestehen die Zentraleinheit und die
periphere Schaltung, die zusammen den Mikroprozessor
bilden, aus einer Zentraleinheit (CPU) 33,
einem externen Festwertspeicher (ROM) ME, drei acht-Bit-
Puffer IP 1 bis IP 3 zur Lieferung einer externen
Eingabe zur Datensammelschiene der Zentraleinheit 33,
drei D-Flip-Flops OP 1 bis OP 3 von acht Bits zur
Ausgabe der Information als externe Ausgabe aus der
Datensammelschiene, einem Adressendekodierer AD zur
Zuweisung der Adressen für die Eingaben und Ausgaben,
einem Abwärtszähler DC zur Durchführung der Zuweisung
des Mikroprozessors, dem A/D-Wandler 32 zur Umwandlung
der externen analogen Eingabe in eine
digitale Eingabe und einem Datenpuffer bzw. -zwischenspeicher
DB zum Durchschalten der Eingabe- und Ausgabedaten
zur Zentraleinheit 33.
Die Zentraleinheit 33 vermag 72 Befehlsarten auszuführen,
wie binäre Arithmetik bzw. Berechnung,
Dezimalkorrektur, logische Arithmetik, Verschiebung,
Drehung, Laden, Speichern, Verzweigen, Unterbrechung
bzw. Programmanforderung oder Stapelung. In die
Zentraleinheit ist weiterhin ein Randomspeicher
(RAM) von 128 Bits eingebaut.
Die folgende Beschreibung bezieht sich auf die
Ausführungsform, mit welcher die verschiedenen Betriebs-
Bedingungen oder -Zustände der Kamera durch
wirksame Steuerung des erfindungsgemäß vorgesehenen
Mikroprozessors organisch bzw. in Verknüpfung miteinander
bestimmt werden können.
Das Ablaufdiagramm gemäß Fig. 5 veranschaulicht die
Anzeigearten zur Erläuterung der Arbeitsweise oder
Operationen, während die Steuersequenz oder -folge
der Kamera gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
schematisch im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 6 dargestellt
ist.
Im folgenden sind die einzelnen Kennzeichen beschrieben,
während das Ablaufdiagramm nach Fig. 6
später im einzelnen beschrieben werden soll.
Ein Kennzeichen Φ S wird aufgestellt (d. h. Φ S =1),
wenn die Schalter S₁ und S₂ geschlossen sind, um
dadurch die Ausführung des Folgesteuerungsprogramms
einzuleiten. Ein Kennzeichen Φ STS wird aufgestellt
(d. h. Φ STS =1), wenn die Schalter S₁, S₂ und ST
geschlossen sind, um dabei die Steuerung des Selbstauslösers
durchzuführen.
In der Steuerfolge der Kamera erfolgen
weiterhin die Bezugszeitsteuerungen für die
verschiedenen Verarbeitungen durch Ausführung der
Unterbrechung bzw. Programmanforderung
des Mikroprozessors zu jedem vorbestimmten Zeitpunkt
längs des Sequenzablaufs zusätzlich zu den
in den erwähnten Ablaufdiagrammen dargestellten
Hauptoperationen. Die Art dieser Unterbrechung bzw.
Programmanforderung ist nachstehend beschrieben.
Fig. 7 veranschaulicht das Ablaufdiagramm für ein
im folgenden auch als "IRQP" bezeichnetes Unterbrechungswunschprogramm.
In diesem Programm zeigt
das Kennzeichen ADE an, daß das analoge Eingangssignal
durch den A/D-Wandler in ein Digitalsignal
umgesetzt und zum Eingangs- bzw. Eingabesignal des
Mikroprozessors gemacht worden ist. Die restlichen
Kennzeichen werden im Laufe der folgenden Beschreibung
noch näher erläutert werden.
Bei der Unterbrechung unterbricht die Zentraleinheit
die üblichen, durchgeführten Programme, wenn sie
während der Ausführung des vorher erwähnten Programms
das Unterbrechungssignal von außen her empfängt,
und sie führt (sodann) ein vorbestimmtes Unterbrechungsprogramm
aus. Nach beendeter Ausführung
der Unterbrechungsverarbeitung wird das erwähnte,
einmal unterbrochene Programm fortgeführt.
Beim erfindungsgemäß verwendeten Mikroprozessor können
drei Arten von Unterbrechungen angewandt werden,
z. B. die nicht-maskierbare Unterbrechung, die Anforderung
für die Unterbrechung und die Software-
Unterbrechung. Bei der dargestellten Ausführungsform
wird jedoch nur das Unterbrechungsanforderungssystem
für die Vorbereitung des Programms benutzt. Die
Zentraleinheit unterbricht einerseits das eben ausgeführte
Programm, wenn an ihrer Unterbrechungsklemme
ein externes Signal eingeht, d. h. wenn ein Kennzeichen
I (Unterbrechungskennzeichen) während der
Unterbrechungsausführung aufgestellt wird, um die
betreffenden Register auf die Stapel zurückgreifen
zu lassen, und stellt zum anderen das genannte
Kennzeichen I auf, um den Programmzähler in die
führende Adresse des Programms IRQP zu setzen, die
in den Adressen FFF 8 und 9 der Speicheradresse gespeichert
ist, um dabei die Ausführung des Programms
IRQP einzuleiten. Am Ende dieses Programms bewirkt
die Zentraleinheit die Rücksetzung des Kennzeichens
I und die Rückführung der gestapelten Register,
bis sie das unterbrochene Programm wiederum ausführt.
Beim Verfahren zur Herbeiführung einer Unterbrechung
in diesem Unterbrechungswunsch- bzw. -anforderungssystem
(im folgenden als "iRQ" in Verbindung mit der
Bezeichnung der Unterbrechungsanforderungsklemme bezeichnet)
arbeitet die Zentraleinheit 33 gemäß Fig. 8
mit dem Grund-Takt von 1,05 MHz auf der Basis eines
externen Quarzoszillators (von 4,2 MHz) für die
Lieferung des Grund-Takts der Zentraleinheit. Da
der Grund-Takt an der Klemme E der Zentraleinheit 33
ausgegeben wird, wird er durch einen Frequenzteiler
CC in sechs Takte von 32,8 KHz (entsprechend einer
Periode von 0,0305 ms) aufgeteilt, wobei diese
Takte an die Klemme CK des Abwärtszählers DC angelegt
werden. Die Datenklemmen D₀ bis D₇ dieses Abwärtszählers
DC werden mit Daten von der Zentraleinheit
beschickt, wenn er durch die Zentraleinheit
mittels des gemäß Fig. 4 mit der von der Zentraleinheit
33 abgehenden Adressensammelschiene verbundenen
Adressenkodierers AD gewählt ist (d. h.
falls der Signalimpuls zur Klemme LAST des Abwärtszählers
DC geschickt wird, so daß sich die Zentraleinheit
in ihrem datenerzeugenden Zustand befindet).
Der Abwärtszähler DC verriegelt diese Daten so, daß
seine Klemme M/M ein Signal "1" liefert, wenn seine
Taktklemme die Taktsignale mit derselben Zahl wie
derjenigen der vorher erwähnten verriegelten Daten
nach der Verriegelungsoperation empfängt. Die Zentraleinheit
33 beginnt ihre Unterbrechungsverarbeitung,
wenn dieses Signal "1" über ein D-Flip-Flop 35 zu
ihrer Klemme geliefert wird.
Wenn die Zentraleinheit das Unterbrechungsanforderungsprogramm
IRQP ausführt, setzt sie den Abwärtszähler
DC mit den von ihr bzw. ihm kommenden Daten und
startet den Abwärtszählvorgang in Abhängigkeit von
den genannten Taktsignalen, so daß die Unterbrechung
ausgeführt wird, während die Signale M/M, wie oben
beschrieben, periodisch erzeugt werden, so oft die
Abwärtszählung endet.
Da bei der dargestellten Ausführungsform die Taktperiode
0,0305 ms beträgt und der Abwärtszähler DC
acht Bits aufweist, ist es möglich, Vielfache von
0,0305 ms der Periode von 0,0305 ms bis 7,81 ms
als Unterbrechungsperiode heranzuziehen. Die Unterbrechungsperiode
wird in Abhängigkeit vom Befehl bzw.
von der Anweisung der Zentraleinheit gesetzt, kann
jedoch selbstverständlich auch eine andere als die
vorstehend genannte Unterbrechungsperiode besitzen,
wenn die Taktperiode durch Änderung der Stufenzahl
des Frequenzteilers für die Lieferung der genannten
Taktsignale entsprechend variiert wird.
Andererseits ist es ohne weiteres möglich, ein Taktsignal
für Unterbrechung zu liefern, auch wenn sowohl
das Operationstaktsignal des Mikrorechners als
auch das periodische Signal benutzt wird, das nicht
durch den beschriebenen Binärzähler, sondern eine
andere Takterzeugungseinrichtung oder eine andere
Schaltung geliefert wird. Gemäß Fig. 9 wird beispielsweise
das Takteingangssignal CK des Abwärtszählers
DC nach Fig. 8 mit dem Ausgangssignal des
zweistufigen Umsetzer-Schwingkreises mit Kristalloszillator
geliefert, so daß die Zeitgeber-Unterbrechung
ausgeführt werden kann.
Im folgenden ist das Unterbrechungsverarbeitungsprogramm
IRQP im einzelnen erläutert.
Wenn das Programm IRQP gemäß Fig. 7 eingeleitet wird,
wird in der Zentraleinheit ein Unterbrechungssperrkennzeichen
gesetzt, so daß eine Unterbrechung verhindert
bzw. gesperrt werden kann, um einen doppelten
Eingang des Unterbrechungssignals im Verlaufe dieses
Programms bis zum Ende seiner Ausführung zu verhindern.
Insbesondere wird ein Maskensetzbefehl iRQ
ausgegeben. Nach dieser iRQ-Maskensetzoperation wird
der Fluß des Programms IRQP grob in Dreieckflüsse
oder -ströme verzweigt. Im einen dieser drei Ströme wird
das Kennzeichen Φ S gesetzt, um die Sequenz während
der Ausführung des Hauptprogramms im zweiten Hochgeschwindigkeits-
Verarbeitungs-Routineprogramm (PRH 2)
einzuleiten. Wenn erster und zweiter Auslöseschalter
S₁ und S₂ geschlossen sind, wird insbesondere das
vorliegende Kennzeichen Φ S aufgestellt bzw. gesetzt,
um den Vorgang auf die Aufnahmesequenz übergehen zu
lassen. Nach dem Setzen des Kennzeichens Φ S wird
dabei das Auslesen der Eingabe aus dem Eingabeanschluß
(durch das nach 10 ms eingeführte Programm)
unterbrochen, um den Abwärtszähler DC auf 0,24 ms
zu setzen, so daß die Zeitspanne für die Folgesteuerung
vorbereitet wird. In einem anderen Strom
oder Fluß erfolgt die Vorbereitung der Zeitspanne
für die Einleitung des Ablaufs des hinteren Verschlußvorhangs
während der Ablaufbewegung des
vorderen Verschlußvorhangs, wenn der Verschluß mit
hoher Geschwindigkeit nach Maßgabe des ersten Hochgeschwindigkeit-
Verarbeitungs-Routineprogramms
(PRH 1) abläuft. Genauer gesagt: Unmittelbar nach Beginn
des Ablaufens des vorderen Verschlußvorhangs
wird der Abwärtszähler DC (Fig. 8) (an seinen Klemmen
D₀ bis D₇) mit der Verschlußzeit (in Sekunden) gesetzt,
so daß das Programm IRQP ausgeführt werden
kann, um den hinteren Verschlußvorhang während des
Ablaufs des vorderen Verschlußvorhangs ablaufen zu
lassen, und zwar während der Unterbrechungsverarbeitung
nach Ablauf der genannten Verschlußzeit
(in Sekunden) vom Beginn der Bewegung des vorderen
Verschlußvorhangs aus.
Wenn dieses erste Hochgeschwindigkeits-Routineprogramm
beibehalten bzw. verlassen wird, wird das
Zwei-Bit-Kennzeichen an der noch zu beschreibenden
Adresse RAM 0C so auf Null gesetzt, daß das noch zu
beschreibende Lichtmessung-Rechenroutineprogramm
ausgeführt werden kann, bevor die Operation auf die
folgende Verarbeitung übergeht.
Als dritter Programmfluß bzw. -strom ist das erwähnte
Lichtmessung-Rechenroutineprogramm, das im folgenden
auch als "PRH 0" bezeichnet werden wird, vorhanden.
In diesem Programmabschnitt PRH 0 werden die Daten aus
dem Eingabeanschluß des Mikrorechners ausgelesen, um
dadurch die arithmetische Operation bzw. Rechenoperation
für die Lichtmessung auszuführen. Von diesem Programmteil
des Hauptprogramms ist das Programm für die genannte
Folgesteuerung ausgeschlossen. Tatsächlich
findet die Ausführung dieses Programms PRH 0 während
der Unterbrechungsverarbeitung und jeweils 2 ms bei der
dargestellten Ausführungsform statt. Insbesondere wird
die digitale Größe der erwähnten Aufnahmeobjekthelligkeit
vom A/D-Wandler ADC geliefert, welcher die von der
Lichtmeßschaltung in analoger Form gelieferte Größe
für diese Helligkeit in eine digitale Größe von acht
Bits umzusetzen vermag, unabhängig davon, ob die Belichtung
selbst durch die Leuchtdioden zur gleichen
Zeit mit dem Einlesen der dem Eingabeanschluß zugeführten
Daten zur Ausführung der Belichtungsberechnung
eingezeigt wird oder nicht.
Die einzelnen Operationen des Programmteils IRQP sind
anhand des Ablaufdiagramms gemäß Fig. 7 erläutert.
Wenn die Zentraleinheit an ihrer Klemme dann, wenn
die genannte Sollgröße und die Zählgröße koinzidieren,
mit dem Signal von der Klemme M/M des Abwärtszählers
DC über ein Verriegelungs-D-Flip-Flop 35 beschickt
wird, setzt sie im Programmzähler die Daten, die in
den Adressen FFF 8 und FFF 9 des Speicherbereichs gespeichert
sind, d. h. die Startadressen des Programmteils
IRQP, um dabei diesen Programmteil IRQP auszuführen.
Wenn die Ausführung dieses Programmteils IRQP eingeleitet
wird, wird gemäß der Randomspeichertabelle
gemäß Fig. 10 anhand der Größen des zweitkleinsten
Bits (d. h. des Bits eins) und des drittkleinsten
Bits (d. h. des Bits zwei) an der Adresse OC des
Speicherbereichs des Randomspeichers (der bei der dargestellten
Ausführungsform in der Zentraleinheit vorhanden
ist) zunächst entschieden, welcher Strom (oder
Operation) PRH 0, PRH 1 oder PRH 2 ausgeführt werden
soll.
Insbesondere werden die Etikette gemäß folgender
Tabelle gesetzt:
Wenn hierbei die Operation PRH 1 gewählt wird, geht
das Programm auf die Unterbrechungsverarbeitung über,
wenn ein schnellarbeitender Verschluß mit Verschlußgeschwindigkeiten
von ¹/₁₂₅ Sekunde bis ¹/₁₀₀₀ Sekunde
(d. h. 8 bis 1 ms) vorliegt, um auf das erste Hochgeschwindigkeits-
Verarbeitungs-Routineprogramm mit
der Etikettenbezeichnung PRH 1 überzugehen (to fly)
und dabei die Daten (z. B. α, β, . . . und MF der
Randomspeichertabelle gemäß Fig. 10) an der Adresse
13 des Randomspeichers, in welchem die Daten für die
Folgesteuerung gesetzt sind, zum Ausgangsanschluß 2
(OUT 2), d. h. zur Folgesteuer-Treiberklemme, zu übertragen,
die auf die Adresse E 106 gesetzt ist; dies
erfolgt entsprechend dem Ablaufdiagramm gemäß Fig. 7.
Von den zum Ausgabeanschluß 2 übertragenen Daten
stellen die Daten γ und δ Signale für die Einleitung
der Ablaufbewegung von vorderem und hinterem Verschlußvorhang
dar. In Abhängigkeit von diesen Signalen wird
unmittelbar vor der Einführung der beschriebenen
Operation RH 1 die Ablaufbewegung des vorderen Verschlußvorhangs
eingeleitet, um die Verschlußöffnungszeit
nach Ablauf der im Abwärtszähler
DC gesetzten oder vorgegebenen Verschlußöffnungszeit
zu beenden. Wenn dann das für das Signal
δ stehende Bit die Größe 1 annimmt, beginnt der
hintere Verschlußvorhang abzulaufen, so daß dabei
die Verschlußöffnungszeit des Kurzzeitverschlusses
in der Operation PRH 1 gesteuert wird. Mit anderen
Worten: Jede (beliebige) der Verschlußbetriebsarten
1 (d. h. erste Hochgeschwindigkeitsverarbeitung) von
0,24 ms bis 15,5 ms, die in der Adresse O 8 des
Randomspeichers gespeichert werden sollen bzw. sind,
wird gesetzt oder vorgegeben (d. h. das Bit geht auf
die Größe 1 über).
Wenn diese Aufgaben oder Operationen des ersten Hochgeschwindigkeit-
Verarbeitungs-Routineprogramms PRH 1
abgeschlossen sind, erfolgt ein Übergang auf das
Routineprogramm PRH 2. Infolgedessen wird das Bit 1
(d. h. das Kennzeichen PRH 2) der genannten Adresse OC des Randomspeichers RAM 1 auf 1 gesetzt, während das
Bit 2 (d. h. das Kennzeichen PRH 1) auf 0 rückgesetzt
wird. Zur Rückkehr von dem eben ausgeführten
Programmteil IRQP auf das übliche Hauptprogramm erfolgt
ein Sprung auf das Hauptprogramm auf einen Rückkehrbefehl
hin nach dem Ende der Unterbrechung, die
mit einer Etikettbezeichnung CAiEN bezeichnet ist,
um die Verriegelung des D-Flip-Flops D-F/F 35 aufzuheben,
das durch das von der Klemme M/M des Abwärtszählers
DC kommende Signal verriegelt worden ist, und
die Anlegung des Unterbrechungssignals an die Klemme
der Zentraleinheit zu beenden. Hierbei erfolgt
die Verriegelungsaufhebung des D-Flip-Flops 35 durch
Adressierung und Setzen des gelieferten Freimachsignals
das durch den Adressendekodierer AD an der Adresse
E 10F (von) der Zentraleinheit gesetzt wird. Durch
willkürliche Ausführung des Aufrufs der Adresse E 10F
nach Maßgabe eines anderen Befehls kann z. B. das
Unterbrechungssignal zur Klemme ersichtlicherweise
zur Aufhebung der Unterbrechung freigemacht
werden. Im Verlauf des Routineprogramms mit dem erwähnten
Etikett CAiEN wird daher der Inhalt der
Adresse E 10F in einem Speicher oder Akkumulator
gesetzt und z. B. in Abhängigkeit vom Befehl STA ausgeführt,
um dabei die Beschickung der Klemme
mit dem Signal zu beenden und die Sperrung der Unterbrechung
aufzuheben, so daß in Abhängigkeit von einem Befehl RTi
die Rückkehr zum Hauptprogramm erfolgt.
Im folgenden ist die Ausführung der Unterbrechungsverarbeitung
für einen anderen Fall als das Programm
PRH 1 beschrieben. Gemäß dem Ablaufdiagramm von Fig. 7
wird zunächst entschieden oder bestimmt, ob das
Kennzeichen PRH 2 auf 1 gesetzt ist oder nicht. Wenn
dieses Kennzeichen PRH 2 auf 1 gesetzt ist (obgleich
das Kennzeichen PRH 1 bereits zu 0 verkleinert worden
ist), geht die Operation auf die Etikettenbezeichnung
SET 2 über. Mit anderen Worten: Es wird eine Etikettenbezeichnung
TMC ausgeführt, nachdem der Abwärtszähler
DC auf 0,24 ms (z. B. bei $08) gesetzt worden ist. Da
bei dieser Etikettenbezeichnung TMC die Speicherfläche
OF und die Adresse 10 des Randomspeichers auf
TC 1 bzw. TC 2 gesetzt sind, wird die Zahl der iRQ-
Unterbrechungen gezählt. Wenn beispielsweise das
sechste Bit vom niedrigstwertigen Bit von TC 1 exklusiv
auf 1 gesetzt ist, während die restlichen Bits auf
der Größe 0 bleiben, kann ein Zeitgeber bzw. eine
Zeitspanne von 2 ms×32=64 ms bestimmt werden,
weil die Periode der iRQ-Unterbrechung 2 ms beträgt,
und es kann ein Zeitgeber bzw. eine Zeitspanne von
0,24 ms bis 0,25×256=61 ms aufgestellt werden,
wenn die Setz- oder Sollgröße des Abwärtszählers
0,24 ms beträgt (jeweils für 0,24 ms vorgesehen).
Bei Verwendung des Selbstauslösers kann weiterhin
TC 3 im Speicherbereich 16 des Randomspeichers gesetzt
werden, so daß die Zahl der durch TC 1 vorgegebenen
Zeiten (in Sekunden) gezählt werden kann.
Infolgedessen kann ein Selbstauslöser mit einer
ziemlich langen Vorlaufzeit von z. B. 2 Minuten
realisiert werden.
Die durch TC 1 und/oder TC 2 aufgestellten Vorgabezeiten
werden für die Folgesteuerung
benutzt, aber nur für den Bereich von 0,25 bis 60 ms.
Tatsächlich ist daher die Periode von iRQ auf 0,24 ms
gesetzt.
Im Fall von TC 1 und TC 2 wird insbesondere nach dem
Setzen des Abwärtszählers auf 0,24 ms durch Ausführung
des Programms PRH 2 zwischen den Operationen
mit den Etikettenbezeichnungen TMC und CAiEN
entschieden oder bestimmt, ob TC 1=$00 und TC 2=$00
zutrifft oder nicht. Im Fall von TC 1 und TC 2=$00
werden die Verarbeitungen von TC 1 und TC 2 nicht
ausgeführt. Im Fall von TC 1 und TC 2≠$00 wird von
diesen Größen oder Werten 1 subtrahiert. Das Symbol
$ steht hierbei für eine Hexadezimalziffer. Danach
geht die Operation auf die Etikettenbezeichnung CAiEN
über und vom Programmteil IRQP hinweg. Insbesondere
wird das Signal iRQ durch Setzen des Speichers oder
Akkumulators auf $E 10F gelöscht oder freigemacht,
um dabei die Adresse E 10F auszuführen.
Nach Beginn des Programmteils IRQP wird nun die
Operation PRH 0 ausgeführt, wenn die erwähnten Kennzeichen
PRH 1 und PRH 2 weder gesetzt sind noch verarbeitet
werden. Diese Operation PRH 0 dient einerseits
zur Aufstellung der Zeitspanne, die für das
andere Programm als die Folgesteuerung nötig ist,
und andererseits dazu, nicht nur die Belichtungsberechnung
zur Bestimmung der Zeitsteuerung der Dateneingabe
von jedem Schaltereingang, der Blendenzahl
und der Verschlußzeit, sondern auch den Operationstakt
des A/D-Wandlers zur Umwandlung des Lichtmeßwerts
als analoge Eingabegröße in eine digitale
Größe und den Zeitpunkt vorzugeben, zu welchem die
digitale Lichtmeßgröße abgenommen wird.
Bei der beschriebenen Operation PRH 0 wird zunächst
der Abwärtszähler DC auf 2 ms gesetzt. Da nämlich
bei der dargestellten Ausführungsform der A/D-Wandler
vom doppelt integrierenden Typ ist, dauert die Durchführung
der Umwandlungsverarbeitung länger als das
Minimum von 5 ms, so daß die Aufstellung der Zeitspanne
von weniger als 2 ms nicht nötig ist.
Der bei der beschriebenen Ausführungsform verwendete
A/D-Wandler ist vom doppelt integrierenden Typ
mit einem Acht-Bit-Ausgang,
so daß er genauer arbeitet als ein anderes Wandlersystem,
obgleich er eine niedrige Umwandlungsgeschwindigkeit
besitzt. Fig. 11 veranschaulicht die
hauptsächlichen Eingangs- und Ausgangssignale des
erfindungsgemäß verwendeten A/D-Wandlers (z. B. Handelsprodukt
HA 16613A der Firma Hitachi Ltd.).
Bei V S und V REF sind die Ausgangsklemmen einer
Spannungsstabilisierungsschaltung dargestellt, die
in den A/D-Wandler ADC eingebaut ist. Die Klemme V REF
dient zur Rückkopplung von Spannungsschwankungen.
Die so stabilisierte Spannung wird durch Widerstände
R₁ und R₂ in Spannungen aufgeteilt, die dann über
Widerstände R₃ und R₄ an Klemmen IG 1 bzw. IG 2 angelegt
werden. Die Klemmen IG 1 und IG 2 dienen zur Begrenzung
eines digitalen Ausgangssignals N₂ für ein
analoges Eingangssignal V in und besitzen die Beziehung
N₂=255 (R₁+R₂)/R₂ · (V in -V LL )/V S , wobei
V LL = (R₂//R₃)/(R₁+R₂//R₃) · V₃ gilt.
Die Taktsignale für den A/D-Wandler ADC werden an
Klemmen OS 1 und OS 2 durch die externe Schaltung erzeugt
bzw. geliefert.
Eine Klemme ADS bildet eine Signaleingangsklemme
zur Einleitung einer A/D-Umwandlung, wenn sie mit
einem Signaleingang bzw. Eingangssignal beaufschlagt
wird, während eine Klemme ADE (ein Signal) 0 liefert.
Allgemein läßt sich sagen, daß die Klemme ADS des
A/D-Wandlers ADC mit dem Startsignal beschickt wird,
wenn die Adresse $E 10E dekodiert wird. Bei der dargestellten
Ausführungsform wird dagegen die A/D-Umwandlung
eingeleitet, in dem die Adresse $E 108 mit
den Daten und die Klemme ADS mit einem Signal in
negativer (d. h. unterbrechender) Richtung beschickt
werden.
Die Klemme ADE wird zur Lieferung des A/D-Umwandlungsendesignals
aktiviert und ist mit dem Bit 7
(d. h. dem achten Bit von LSB) des Eingabeanschlusses
verbunden, das an der Adresse $E 103 gesetzt ist. Die
Klemmen D₀ bis D₇ verriegeln und erzeugen die vorhergehenden
Daten während der A/D-Umwandlung der
digitalen Größen, die durch A/D-Umwandlung des analogen
Eingangssignals V in gewonnen worden sind.
Im folgenden ist die Arbeitsweise des vorstehend beschriebenen
A/D-Wandlers in Verbindung mit dem tatsächlichen
Unterbrechungsverarbeitungsprogramm erläutert.
Die Operation, d. h. der Schritt PRH 0 wird ausgeführt,
und der Abwärtszähler wird auf 2 ms gesetzt, wie
dies im Ablaufdiagramm von Fig. 7 dargestellt ist.
Danach wird bestimmt, ob an der Klemme ADE 0 anliegt
oder nicht, d. h. ob das Bit 7 des erwähnten
Eingabeanschlusses auf 1 oder 0 gesetzt ist, weil die
Klemme ADE mit dem Bit 7 des Eingabeanschlusses
verbunden ist, der, wie erwähnt, an der Adresse $E 103
der Zentraleinheit gesetzt ist. Wenn ADE = 0 vorliegt,
wird die digitale Größe der analogen Größe
der abgeschlossenen Lichtmessung in die Zentraleinheit
eingegeben. Für die anschließende A/D-Umwandlung
der Lichtmessung wird weiterhin die Klemme ADS mit
einem negativen Triggersignal beschickt, so daß das
analoge Eingangssignal für die A/D-Umwandlung in der
folgenden Unterbrechung iRQ nach Ablauf von 6 ms eingegeben
werden kann.
Wenn die Klemme ADE dagegen auf 1 gesetzt ist, wird
das Programm für den Übergang auf die Etikettenbezeichnung
CAi 1 zur Bestimmung der Aufnahmebetriebsart,
zum Einlesen des für die Folgesteuerung erforderlichen
Signals von jedem Schaltereingang und zur gleichzeitigen
Berechnung der Belichtung ausgeführt, weil
sich der A/D-Wandler in seinem A/D-Umwandlungszustand
befindet.
Insbesondere wird die Operation bzw. der Schritt
mit dem Etikett CAi 1 ausgeführt. An diesem Etikett
wird die Operation in Abhängigkeit von der Größe einer
dynamischen Eingabe/Ausgabe-Adresse DA, die an der
Adresse $11 des Randomspeicherbereichs gesetzt ist,
in vier Ströme aufgezweigt.
Im Fall der vier genannten Zweige erfolgt nun die
Steuerung durch die genannten Größen DA (von 0 bis 3)
in der Adresse $11 des Randomspeicherbereichs. Im
Fall von DA = 3 wird beispielsweise der Inhalt einer
Einheit DAT 1 in der Adresse $03 des Randomspeicherbereichs
gespeichert. Als Eingabeinformation, die
dem bei $E 100 adressierten Eingabeanschluß zugewiesen
ist, werden insbesondere die betreffenden Eingangssignale
S₂, ST, EF 1, EF 2, B, AM, BC 1 und BC 2,
die als DAT 1 bezeichnet werden, eingelesen, wobei
die so eingelesenen Daten in der Adresse $03 des
Randomspeicherbereichs gespeichert werden. Für die
anschließende Unterbrechung wird außerdem 1 von der
DA-Größe 3 subtrahiert, worauf die Operation auf die
Etikettenbezeichnung CAi 2 übergeht.
Im Fall von DA=2 werden ebenfalls die betreffenden
Eingangssignale SF, SM, ME, AEL, SB, SR, FS und SC,
welche die Eingangs- oder Eingabeinformation (DAT 2)
des bei $E 101 adressierten Eingabeanschlusses 2
darstellen, eingelesen und an der Adresse $04 des Randomspeicherbereichs
gespeichert. Danach wird 1 von der
Größe DA subtrahiert, worauf die Operation auf das
Etikett CAi 2 übergeht. Im Fall von DA = 1 wird die
Information für den Empfindlichkeits- bzw. ASA-Wert,
welcher der ASA-Filmempfindlichkeit entspricht, die
in einer durch einen Graukode ausgedrückten digitalen
Größe eingegeben wird oder ist, in den oberen fünf Bits
der Adresse $15 des Randomspeicherbereichs gespeichert.
Danach wird 1 von der Größe DA subtrahiert, und die
Operation geht auf das Etikett CAi 2 über.
Im Fall von DA = 0 wird die Belichtungsberechnung durch
Übergang auf ein Unterprogramm CFT ausgeführt. Danach
wird die Größe DA auf 3 gesetzt, und die Operation geht
auf das Etikett CAi 2 über. Dabei werden die Ausgangssignale
L 1, L 2, L 3 und LM für die Anzeige im Sucher
sowie das Ausgangssignal LS zur Anzeige des Selbstauslöserbetriebs
von der Zentraleinheit an der Adresse
$12 des Randomspeicherbereichs gespeichert, so daß der
so gespeicherte Inhalt zu dem an der Adresse $E 105
gesetzten Ausgabeanschluß 1 übertragen wird, um im
Sucher der Kamera die betreffende Anzeige aufleuchten
zu lassen. Diese Anzeigen können jeweils alle 2 ms
gewechselt werden, weil die Unterbrechungsperiode
(PRH 0) 2 ms beträgt. Danach werden die vorher erläuterten
Verarbeitungen TC 1 und TC 2, ähnlich wie in
der letzteren Hälfte der Operation PRH, ausgeführt,
bis ein Übergang von der Unterbrechung erfolgt.
In der Operation IRQP wird die Unterbrechungsinformation
alle 2 ms abgenommen, und jede Aufnahmeinformation,
wie DAT 1 oder DAT 2 usw., wird in der konstanten
Periode von 8 ms abgenommen, wobei jedoch in den
Aufnahmeinformationen die Informationen von den
Schaltern S₁ und S₂, die im allgemeinen Lichtmeßschalter
sind, sowie die Lichtmeßdaten mit einer
hohen Prioritätseinstufung vorliegen. Die Filmempfindlichkeitseinstellung
und der Offenblendewert Fo besitzen
dagegen eine niedrige Prioritätseinstufung,
da diese Informationen nicht innerhalb der kurzen
Zeitspanne bestimmt zu werden brauchen.
Fig. 39 veranschaulicht ein Ablaufdiagramm für den
Fall, daß die Periode der Eingangs- oder Eingabeinformation
entsprechend der Prioritätseinstufung
geändert wird. Das Ein- oder Auslesen von DAT 2 erfolgt
nämlich nur im Fall von DA = 5, so daß diese Daten
alle 2 ms×6=12 ms ausgelesen werden. Das Auslesen
des Filmempfindlichkeits- bzw. ASA-Werts erfolgt nur
im Fall von DA = 2, so daß dieser Wert alle 12 ms ausgelesen
wird. Das Lesen von DAT 1 erfolgt dagegen nur
im Fall von DA = 4 und DA = 1, so daß diese Daten alle
2 ms×3=6 ms ausgelesen werden. Auf ähnliche Weise
wird auch die Lichtmessung alle 6 ms durchgeführt.
Wie vorstehend beschrieben, ist es möglich, die Aufnahmeinformation
der höheren Prioritätseinstufung
mit einer das m-fache der Unterbrechungsperiode betragenden
Periode zu lesen und die Aufnahmeinformation
bei der niedrigen Prioritätseinstufung mit einer das
n-fache der Unterbrechungsperiode betragenden Periode
auszulesen (wobei n größer ist als m), was mittels
der Unterbrechungsverarbeitung erfolgt. Weiterhin
ist es möglich, die Prioritätseinstufung der Information
bezüglich des Kamerasystems zu variieren, weil
die Größen von m und n beliebig oder willkürlich
festgelegt werden können.
Vorstehend ist somit das Unterbrechungsverarbeitungsprogramm
mit Ausnahme des Unterprogramms CFT zusammengefaßt.
Letzteres ist nun im folgenden erläutert.
Bei der beschriebenen Ausführungsform arbeitet die
Belichtungssteuerung nach dem Programmbelichtungssteuersystem,
wobei die Steuerung so erfolgt, daß
der in Fig. 12 dargestellten Beziehung zwischen Verschlußgeschwindigkeit,
dem Blendenwert und der Aufnahmeobjekthelligkeit,
d. h. dem Lichtwert entsprochen
wird.
Selbstverständlich kann der Aufnahmeblendenwert nicht
größer eingestellt werden als die Offenblendenzahl des
Aufnahmeobjektivs.
Bei der dargestellten Ausführungsform erfolgt die
Berechnung der Belichtungssteuerung anhand der Beziehung
zwischen den nachstehend angegebenen sechs
Größen nach dem allgemein üblichen sogenannten Apexsystem.
Insbesondere wird eine Gleichung E = F₀+S+P=A+T
abgeleitet, wenn die Belichtung des Films mit E, die
Offenblendezahl des Objektivs mit F₀, die Filmempfindlichkeit
mit S, die Lichtmessung bzw. der
Lichtwert mit P, die (eingestellte) Aufnahmeblende
mit A und die Verschlußzeit mit T bezeichnet werden.
Die Lichtmessung P wird in einem Digitalkode in Lichtwertstufen
von 0,1 (EV) durch den A/D-Wandler ADC in
der Adresse $02 des Randomspeicherbereichs abgespeichert,
und die Filmempfindlichkeit S wird als
Graukode-Binärziffer mittels fünf zusammenwirkender
Schalter zugeführt bzw. eingegeben, die mit den
unteren fünf Bits des Eingangsanschlusses der Adresse
$E 102 verbunden sind. Die Graukode-Binärziffer wird
mittels des Programms im Unterprogramm CFT in die
Binärziffer des üblichen BCD-Kodes umgesetzt. Danach
wird dieser Binärkode bzw. diese Binärziffer in einen
arithmetischen Kode umgesetzt und in Lichtwertstufen
von ¹/₃ kodiert (an der Adresse $01 des Randomspeichers).
Der Offenblendewert F₀ des Objektivs ist eine Binärziffer
von drei Bits und ist in Lichtwertstufen von
1 in den unteren drei Bits der Adresse $15 des
Randomspeicherbereichs kodiert und in der Adresse
$00 des Randomspeichers gespeichert.
Die für die Berechnung der betreffenden Informationen
zu benutzenden arithmetischen Kodes sind in den
Fig. 13(a) bis 13(e) tabellarisch zusammengefaßt.
Bei der beschriebenen Ausführungsform werden die Berechnungen
zwischen den jeweiligen Informationen unter
Heranziehung der arithmetischen Kodes so vereinfacht,
daß sich beispielsweise Verschlußzeit T und Blendenwert
einfach berechnen lassen und damit die Länge
des Programms erheblich verkürzt wird.
Die Kodeumwandlungstabelle für die Filmempfindlichkeit
bzw. den Lichtwert und den ASA-Wert ist speziell
in Fig. 13(a) veranschaulicht, in welcher der Eingabe-Graukode
die Graukode-Umwandlungshexadezimalziffer
und der Rechenprogrammkode in die Lichtwertstufen
von jeweils ¹/₃ für jeden ASA-Wert in oberer,
mittlerer bzw. unterer Reihe tabellarisch zusammengefaßt
sind. Fig. 13(b) ist eine Tabelle des arithmetischen
Kodes für die Offenblendezahl F₀ des
Objektivs.
Die betreffenden arithmetischen Kodes für die Aufnahmeobjekthelligkeit
Bv, die Verschlußzeit bzw. Belichtungszeit Tv
und die Blendenzahl Av sind in den
Fig. 13(c), 13(d) bzw. 13(e) tabellarisch veranschaulicht.
Die Werte D und A sind dabei in Lichtwertstufen
von 0,1 arithmetisch kodiert. Wenn das
Aufnahmeobjekt hell ist, d. h. im nach rechts ansteigenden
linearen Abschnitt von Fig. 12 liegt, in welchem
der Apex-Wert der Belichtung hoch ist, besitzen die
Größen A und T in einer Beziehung E = A+T für eine
bestimmte Belichtung E eine Differenz von 1 im Lichtwert.
Infolgedessen lassen sich die arithmetischen
Kodes zu T = A+1 und E = 2A+1 berechnen.
Im Fall geringer Helligkeit ergeben sich die Berechnungen
zu E = 2F₀+1 und T = F₀+1, weil
A = F₀ gilt.
Bei großer Aufnahmeobjekthelligkeit wird die Überbelichtungswarnung
nur dann angezeigt, wenn die
Aufnahmeobjekthelligkeit eine Lichtwertzahl von 19
übersteigt (bei einer Verschlußzeit von ¹/₁₀₀₀ s und
einem Blendenwert von F 22).
Wenn dagegen die Verschlußzeit nicht über ¹/₆₀ s
(für Lichtwert 5) liegt, wird eine Unterbelichtungswarnung
als Warnung vor Verwacklung angezeigt.
Die Operation des Unterprogramms CFT für die Belichtungsberechnung
ist nachstehend anhand des Ablaufdiagramms
von Fig. 14 beschrieben.
Wenn die Operation auf dieses Unterprogramm CFT
übergeht, liegt zunächst ein Rechenkode-Umwandlungsunterprogramm
für die arithmetische Kodierung sowohl
des ASA-Werts der Filmempfindlichkeitsinformation, die
in den unteren drei Bits an den Adressen $01 und
$15 des Randomspeicherbereichs gespeichert ist (und
die im Graukode eingegeben wird), als auch der Größe
F₀ der Offenblendeinformation vor.
Für den Wert bzw. die Größe F₀ ist es tatsächlich
nötig, den Inhalt der unteren drei Bits an der
Adresse $15 des Randomspeicherbereichs mit 10 zu
multiplizieren, weil die Kodezuweisungstabelle gemäß
Fig. 13(b) keinen arithmetischen Kode enthält, mit
dem die Belichtung E berechnet werden kann. Das Ablaufdiagramm
für das Umwandlungsunterprogramm für den
Wert F₀ (als "FOC" bezeichnet) ist in Fig. 15 dargestellt,
in welcher das Symbol ACCA für das arithmetische
bzw. Rechenregister A steht.
Ebenso ist das Ablaufdiagramm für das ASA-Wert-Umwandlungsunterprogramm
ASC zur Umwandlung oder Umsetzung
des ASA-Werts der Filmempfindlichkeit in den
arithmetischen Kode in Fig. 16 dargestellt.
Der Grund dafür, weshalb der ASA-Wert in einem Graukode
abgenommen oder eingegeben wird, liegt darin,
daß der Fünf-Bit-Graukode, der jedem ASA-Wert durch
Drehen einer Empfindlichkeitseinstellscheibe oder -skala
mittels eines mechanischen Schalters von fünf Bits
zugewiesen ist, bei der beschriebenen Ausführungsform
erzeugt und an den Eingabeanschluß angelegt wird.
Der Graukode ist vorliegend als auch "alternatives
Binärsystem" bezeichnet, bei dem die zwei aufeinanderfolgende
Ziffern oder Zahlen darstellenden Kodes
verschiedene Kodes von 0 und 1 nur an einer Zahl bzw.
Stelle enthalten. Selbst wenn dabei die genannte
Empfindlichkeitseinstellskala leicht verdreht ist,
liefert der dem jeweiligen Bit entsprechende Kontakt
den Kode, welcher die nächstgrößte Zahl bezeichnet,
so daß der entsprechende Fehler ziemlich klein gehalten
werden kann.
Für die jeweiligen Ziffern sind die Kodes der üblichen
Binärziffern und die Binärziffer nach dem Graukode
in Fig. 17 tabellarisch zusammengefaßt.
Für die Durchführung der Umwandlung oder Umsetzung
vom Graukode in die übliche Binärziffer gilt folgendes:
Für das höchste Bit der beiden Bits gilt a n =b n ; für
das folgende Bit b n- ₁ gilt, b n- ₁=a n- ₁, wenn a n =0,
und b n- ₁= (wobei die Überstreichung die "Inversion"
angibt, so daß a i =1 für a i =0 und a i =0
für a i =1 stehen), wenn a n =1 gilt. Für das Bit
b n- ₂ gilt: b n- ₂=a n- ₂, wenn a n- ₁=0 gilt; und
b n- ₁=a n- ₁, wenn a n- ₁ gilt. Die sequenziellen
Umwandlungen oder Umsetzungen können somit durch
Diskriminieren der Werte oder Größen der jeweils
um eins höheren Ordnung durchgeführt werden.
Im folgenden ist der Umwandlungsalgorithmus anhand
des Ablaufdiagramms für das Unterprogramm ASC anhand
von Fig. 16 erläutert. Zunächst wird die Zahl der
Ziffern für die Umwandlung in einem arithmetischen
Register ACCB gesetzt, und die Kodes nach dem Graukode
werden zur Adresse $15 des Randomspeicherbereichs
vom Eingabeanschluß übertragen, der bei $E 102
durch das iRQ-Unterbrechungsprogramm adressiert
worden ist. Als Ergebnis werden die Kodes a n , a n-1, . . .
und a₀ (n =4) der Adresse $15 des Randomspeicherbereichs
in das Register ACCB eingegeben. Entsprechend
dem genannten Algorithmus wird zunächst
a n =b n benutzt, und es wird entschieden bzw. festgestellt,
ob die Größe a n 0 oder 1 beträgt. Die
Größe a n- ₁ wird dann auf b n- ₁ geändert, und i =n
bis 1 (mit i =5 bis 1) wird wiederholt. Mit anderen
Worten: Durch Wiederholung der Etikette von L 01 bis
L 05 wird das Ablaufdiagramm aufgebaut.
Die auf diese Weise in die üblichen Binärziffern umgesetzten
Größen oder Werte müssen weiterhin in
arithmetische Kodes umgesetzt werden, weil sie
lediglich sequenzielle Größen von fünf Bits darstellen.
Für diese Umwandlung werden die ASA-Werte
für jeweils ¹/₃ Lichtwert auf die in Fig. 13(a)
tabellarisch zusammengefaßte Weise gesetzt oder vorgegeben.
Da die arithmetischen Kodes für jeweils ¹/₁₀
Lichtwert gelten, wird die Größe von 1 Lichtwert in
³/₁₀, ³/₁₀ und ⁴/₁₀ unterteilt, so daß die Kodes einen
aus der Quantisierung resultierenden Fehler enthalten.
Diese Werte oder Größen werden jedoch als arithmetische
Kodes benutzt. Genauer gesagt: Die Größen bzw. Werte
vor der arithmetischen Kodeumwandlung betragen 1
Lichtwert im Apex-Wert für jeweils drei und in den
arithmetischen Kodes für jeweils $0A. Wenn die Werte
oder Größen vor der Umwandlung 3m betragen (mit m =
ganzzahlig), lassen sich die arithmetischen
Kodes als ($0A×m) ausdrücken. Ebenso lassen
sich die arithmetischen Kodes im Fall von 3m+1 als
($0A×m+$03) und im Fall von 3m+2 als ($0A×m+$06)
ausdrücken. Im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 16 werden
diese m-Werte für die Etikette von L 03 bis L 04 anhand
der Größen vor den Umwandlungen berechnet, wobei
($0A×m) in das Register ACCB eingegeben wird, so
daß die Bruchteile kleiner als 1 Lichtwert vom Etikett
L 04, d. h. die Größen von $03 und $06, zum bzw. im
Register ACCB addiert und in der Adresse $01 des
Randomspeichers gespeichert und damit die arithmetischen
Kodieroperationen der ASA-Werte nach dem Unterprogramm
ASC abgeschlossen werden. Die folgenden Ausführungen
beziehen sich nunmehr auf die Erläuterung des Unterprogramms
CFT. Nachdem die Werte F₀ und die ASA-Werte
durch Ausführung der Operationen F 0C und ASC in die
arithmetischen Kodes umgesetzt worden sind, werden
die Adressen $00, $01 und $02 des Randomspeicherbereichs
in den arithmetischen Kodes mit den Werten
F₀, den ASA-Werten bzw. den Lichtmeßwerten B₀ gespeichert.
Nunmehr kann die Arithmetik der Belichtungen
ausgeführt werden. Von BV (d. h. Aufnahmeobjekthelligkeit)
=ASA+F₀+P nach dem genannten Apex-System
werden die Adressen $00, $01 und $02 des Randomspeicherbereichs
zum Register ACCA des arithmetischen
Registers (d. h. des Speichers oder Akkumulators) A
addiert und gespeichert. Um andererseits den durch
den Wert F₀ zu begrenzenden Bereich zu bestimmen,
werden in den arithmetischen Registern B und ACCB
2F₀+1 im Apex-Wert gespeichert, d. h. in dem Wert,
der durch Addieren von $01 zum doppelten Wert des
arithmetischen Kodes an der Adresse $00 des Randomspeicherbereichs
im arithmetischen Kode abgeleitet
worden ist.
Sodann werden die Inhalte der Register ACCA und ACCB
miteinander verglichen. Im Fall von ACCA ACCB
wird entschieden, daß eine Belichtungsgröße in dem
Bereich vorliegt, der durch den Blendenwert F₀
(d. h. den sogenannten "Offenblende-Begrenzungsbereich")
begrenzt wird. Da der Blendenwert A entsprechend dem
Blendenwert F₀ gesetzt ist, wird daher der Inhalt
an der Adresse $00 des Randomspeicherbereichs speziell
zu seiner Adresse $07 (vgl. Fig. 10) übertragen, so
daß der arithmetische Kode der Verschlußgeschwindigkeit
oder -zeit (in s) T, d. h. der durch Subtrahieren
des Inhalts an der Adresse $00 des Randomspeicherbereichs
vom Inhalt des Registers ACCA in Übereinstimmung
mit der Apex-Gleichung T=E-A=E-F₀
erhalten wurde, in der Adresse $06 des Randomspeicherbereichs
gespeichert wird. Da der erwähnte Verschlußzeitwert
T den Apex-Wert darstellt, kann die Verschlußzeit
als solche nicht gesteuert werden. Infolgedessen
wird das im folgenden als SMC bezeichnete
Verschlußbetriebsart-Umwandlungsunterprogramm ausgeführt,
so daß der Apex-Wert des genannten Verschlußzeitwerts
T logarithmisch verlängert wird. Vorliegend ist zunächst
das Konzept der Verschlußbetriebsart-Umwandlung
beschrieben. In der Verschlußbetriebsart sind Zeiten
von 0,24 m bis 4 s den betreffenden Adressen $08 und
$09 im Randomspeicherbereich in sechzehn Bits zugewiesen
(wie im Randomspeicherplan von Fig. 10
dargestellt). Die folgende Beschreibung bezieht sich auf
eine Verschlußbetriebsart-Umwandlung zwischen 1 s und
2 s der Verschlußzeit.
Zunächst werden die Daten, die durch Umwandlung der
arithmetischen Resultate (z. B. der Apex-Werte oder
Lichtwerte) der Verschlußzeitwerte T erhalten und
an der Adresse $06 des Randomspeicherbereichs in
den Verschlußbetriebsarten nach Maßgabe des Unterprogramms
SMC gemäß Fig. 19 gespeichert worden sind,
durch die Fünf-Bit-Kodes der Adressen $08 und $09
des Randomspeicherbereichs ausgedrückt. Die Beziehungen
zwischen diesen Kodes und fünf Bits und
den Lichtwerten sind in Fig. 18 tabellarisch zusammengefaßt,
in welcher die Verschlußbetriebsart-
Umwandlungswerte oder -größen jeweils ¹/₁₀ Lichtwert
zugewiesen sind.
Wenn beispielsweise die Rechenergebnisse in -1+⁷/₁₀
als Apex-Werte erhalten werden, entsprechen die in
Fig. 18 zusammengefaßten, berechneten Werte 1,23 s.
In den Verschluß(zeit)betriebsarten werden die insgesamt
sechzehn Bits umfassenden Kodes von 00010011
an der Adresse $09 und 00000000 an der Adresse $08 des
Randomspeicherbereichs bestimmt, so daß die logarithmisch
verlängerten, tatsächlichen Verschlußgeschwindigkeiten
oder -zeiten auf der Grundlage dieser
Sechzehn-Bit-Kodes erzeugt werden. Wenn in einem
anderen Beispiel die Werte T als (4+⁷/₁₀) Lichtwert
als Apex-Werte vorliegen, sind die Adressen $09 und
$08 des Randomspeicherbereichs als 00000000 und
10011000 ausgedrückt. Wenn die Apex-Werte einen
gleichen (gleich großen) Bruchteil aufweisen, sind die
Kodes so festgelegt, daß die fünf Verschlußbetriebsart-
Bits gleich (groß) und nach rechts (in Richtung der
kleineren Bits) um den Unterschied von (-1) -4=-5
der ganzzahligen Teile der Apex-Werte verschoben
sind. Für die Brüche der durch Fotomessungsberechnung
erhaltenen Werte T der Apex-Werte werden
damit die fünf Verschlußbetriebsart-Bits gemäß der
Verschlußbetriebsart-Umwandlungstabelle von Fig. 18
bestimmt, so daß die Verschlußbetriebsart-Umwandlungs-
Bits für die Werte T bestimmt werden, wenn nur die
ganzzahligen Teile der Werte T (vorausgesetzt, daß
-1 als Standard für die ganzzahligen Teile verwendet
wird) nach rechts verschoben sind.
Das auf dem eben genannten Konzept beruhende
Verschlußbetriebsart-Umwandlungsunterprogramm SMC ist
nachstehend anhand von Fig. 19 erläutert. Zunächst
wird der Inhalt an der Adresse $06 des Randomspeichers,
für die Werte T der Lichtmeßberechnung, in das
Register ACCA eingegeben, um dieses Register freizumachen,
in welchem die ganzzahligen Teile dieser
Werte T gespeichert sind.
Weiterhin wird entsprechend dem Etikett L 01 (die
Adresse) $0A von ACCA subtrahiert. Die Subtraktion
wird fortgesetzt, bis ACCA≦$09 ist, und die Zahl
der Subtraktionen wird bei ACCA bzw. beim Register
ACCA gezählt, um dabei die Werte oder Größen der
ganzzahligen Teile zu bestimmen. Die Werte der
Brücke und der ganzzahligen Teile werden zwischen
ACCA bzw. ACCB getrennt.
Am Etikett L 02 werden daher die Muster der fünf
Verschlußbetriebsart-Bits entsprechend der Tabelle von
Fig. 18 bestimmt.
Wenn ACCA größer ist als $06, werden die Verschlußbetriebsart-
Umwandlungsgrößen oder -werte für jeweils
¹/₁₀ Lichtwert sequenziell erneuert bzw. aktualisiert.
Die Schleifen, in denen 1 vom Inhalt (des Registers)
ACCA subtrahiert wird, bis dieser Inhalt $06 entspricht,
und in denen 1 von der Adresse $09 des
Randomspeicherbereichs subtrahiert wird, werden gedreht.
Wenn ACCA zu $06 wird, wird das Etikett L 03
eingegeben, so daß die Verschlußbetriebsart-Umwandlungswerte
oder -größen alternativ bzw. wechselnd
für jeweils ¹/₁₀ Lichtwert erneuert werden. Infolgedessen
werden die Muster der unteren vier Bits der
Fünf-Bit-Muster durch Drehen der Schleifen bestimmt,
in denen 1 vonACCA subtrahiert wird, während 2 vom
Inhalt der Adresse $09 des Randomspeichers subtrahiert
wird, bis ACCA zu $00 wird. Da das verbleibende
eine obere Bit 1 ist, wird die Musterung
der fünf Bits beendet, in dem 1 am Bit "4" der
Adresse $09 des Randomspeicherbereichs gesetzt wird.
Am Etikett L 04 wird 1 in dieses Bit "4" gesetzt.
Am Etikett L 05 wird andererseits 1 vom Inhalt vom
ACCB subtrahiert, in dem die ganzzahligen Teile der
Werte T in (im Register) ACCB gespeichert werden.
Die Schleifen, in denen die Adressen $09 und $08
des Randomspeicherbereichs jeweils um ein Bit nach
rechts verschoben werden, werden gedreht, bis ACCB=0
ist. Daraufhin ist das Verschlußbetriebsart-Umwandlungs-
Unterprogramm SMC beendet.
Wenn nun das beschriebene Unterprogramm SMC ausgeführt
wird, wird das Programm (III) des durch die
Offenblendezahl begrenzten Bereichs des Belichtungsberechnungs-
Unterprogramms CFT (vgl. Fig. 14) beendet,
und die Operation geht auf das Etikett L 03
über.
Falls andererseits der Belichtungswert E größer
ist als (2F₀+1) Lichtwert, d. h. wenn sich das
System im Programmbelichtungssteuerbereich oder im
Überbelichtungswarnbereich befindet, wird die
Operation (II) oder (I) gemäß Fig. 14 ausgeführt.
Bei einem Lichtwert E größer als 19 wird die Operation
(I) des Etiketts L 02 ausgeführt, und die Steuerung
des bei (II) angegebenen Programmbelichtungsteuerbereichs
wird ausgeführt, wenn der Wert E einen
Lichtwert 19, d. h. $6E im arithmetischen Kode nicht
übersteigt.
In der Operation (II) wird dann die Größe bzw. der
Wert T der Verschlußzeit mit (E+$0A)/2 berechnet.
Genauer gesagt: Der Inhalt, der durch Addieren von
$0A zum Inhalt (des Registers) ACCA und Verschieben
des addierten Inhalts um ein Bit nach rechts erhalten
worden ist, wird in der Adresse $06 des Randomspeicherbereichs
gespeichert. Danach wird die vorher
beschriebene Verschlußbetriebsart-Umwandlung
SMC ausgeführt, und es wird weiterhin das Belichtungskorrektur-
Unterprogramm ASM ausgeführt.
Da die Mindestperiode für die iRQ-Unterbrechungsverarbeitung
0,24 ms beträgt, entspricht das niedrigstwertige
Bit an der Adresse $08 des Randomspeicherbereichs
für die Speicherung der Verschlußbetriebsartdaten
0,24 ms.
Um im Verschlußbetriebsart-Umwandlungsunterprogramm
SMC eine kurze Verschlußzeit
einzustellen, werden nur die Größen der
ganzzahligen Teile gegenüber den Adressen $08 und
$09 des Randomspeicherbereichs nach rechts verschoben.
Infolgedessen verlassen ein oder zwei
untere Bits des Fünf-Bit-Musters der genannten
Verschlußbetriebsart den Bereich der Adresse $08.
Die Verschlußbetriebsart wird somit durch die oberen
vier oder drei Bits der genannten Fünf-Bit-Musters
bestimmt.
Da durch den durch die Belichtungsarithmetik bestimmten
Wert T eine Unstimmigkeit hervorgerufen wird,
wird dieser Wert T durch die oberen vier oder drei
Bits des Fünf-Bit-Musters bestimmt, so daß der Blendenwert
F anhand dieses Werts T ermittelt werden kann.
Dies ist die Aufgabe des Belichtungskorrektur-
Unterprogramms.
Insbesondere wird auf diese Weise eine in Fig. 20
veranschaulichte Belichtungskorrekturtabelle erhalten,
in welcher der Blendenwert auf verstreute
Werte an den Stellen bezogen ist, auf die der Wert T
in der Nähe von ¹/₁₀₀₀ Sekunde der die Verschlußzeit
und den Blendenwert angebenden Kurve gemäß Fig. 12
verteilt ist. Dies beruht darauf, daß die arithmetischen
oder Rechenkodes (nach der Umwandlung) der
Werte TV im Bereich von 1 ms bis (1+³/₁₀) ms gemäß
Fig. 20 dieselben Größen besitzen.
Die Korrektur der Belichtungswerte erfolgt mithin
in Übereinstimmung mit dem Ablaufdiagramm für das
Belichtungskorrektur-Unterprogramm gemäß Fig. 21.
Wenn der arithmetische Kode des Werts T gleich groß
oder kleiner ist als $61, ist jedoch die Belichtungskorrektur
in der Tabelle gemäß Fig. 20 unterhalb der
gestrichelten Linie nicht erforderlich.
Im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 21 erfolgt daher die
gegebene Belichtungskorrektur nur dann, wenn der
Inhalt (d. h. der Wert T) der Adresse $06 des Randomspeicherbereichs
größer ist als $61. Falls der Wert
T kleiner ist als $6A, ist andererseits die Korrektur
nur dann nötig, wenn der arithmetische Kode des
Werts T ungeradzahlig ist und die zu korrigierende
Größe +1 beträgt. Ob der arithmetische Kode des Werts
T geradzahlig oder ungeradzahlig ist, wird somit in
Übereinstimmung damit entschieden, ob das niedrigstwertige
Bit der Adresse $06 des Randomspeicherbereichs
0 oder 1 beträgt. Wenn das Bit der Adresse
$06 "0" entspricht, erfolgt keine Korrektur. Wenn
das Bit eine "1" ist, wird eine Ziffer 1 zum Inhalt
der Adresse $06 des Randomspeicherbereichs hinzuaddiert,
worauf die Korrektur abgeschlossen ist.
Falls der arithmetische Kode des Werts T $6B übersteigt,
geht das Programm auf das Etikett ASML 02
über, um alle Korrekturen an der Größe $6E auszuführen,
bis das vorliegende Unterprogramm verlassen
wird.
Wenn das beschriebene ASM-Unterprogramm verlassen
wird, wird im CFT-Unterprogramm der arithmetische
Kode des Blendenwerts gemäß einer Gleichung A=E-T
mittels des bereits korrigierten Werts T berechnet.
Der so berechnete arithmetische Kode wird zur
Adresse $07 des Randomspeicherbereichs übertragen,
und das Programm geht auf das Etikett CFTL 03 über.
Hierbei wird entschieden, ob der Wert T für den
Unterbelichtungswarnbereich kleiner ist als ¹/₃₀
Sekunde, d. h. $3C im arithmetischen Kode oder nicht.
Wenn der Wert R bzw. T kleiner ist als $3C, wird das
niedrigstwertige Bit, welches das Bit für Unterbelichtungswarnung
an der Adresse $0b des Randomspeicherbereichs
in dem die Anzeigebetriebsart
speichernden Randomspeicherplan gemäß Fig. 10 darstellt,
auf 1 gesetzt, worauf das vorliegende CFT-
Unterprogramm (vgl. Fig. 14) abgeschlossen wird.
Wenn die im CFT-Unterprogramm belassenen Werte E
einem Lichtwert 19 entsprechen und größer sind als
$6E im arithmetischen Kode, geht das Programm auf
das Etikett CFTL 02 über. Dabei wird eine Überbelichtungswarnung
angezeigt, weil die Belichtung bei der erfindungsgemäßen
Kamera nicht (mehr) gesteuert werden
kann. Genauer gesagt: das zweitniedrigste Bit der
Adresse $08 des Randomspeicherbereichs wird auf 1
gesetzt, die den Wert T des arithmetischen Kodes
angebende Adresse $06 des Randomspeicherbereichs wird
auf $6E (¹/₁₀₀₀ s) gesetzt, der Blendenwert A wird
auf $25A (F 22) gesetzt, die Adresse $09 des Randomspeicherbereichs
für die Verschlußbetriebsart wird
auf $08 gesetzt, und seine Adresse $02 wird auf
$00 gesetzt. Das Programm verläßt dann das CFT-Unterprogramm.
Die Beschreibung aller Programme des CFT-Unterprogramms
sowie des iRQ-Unterbrechungsprogramms
ist somit abgeschlossen.
Bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung
kann die effektive Steuerung der Aufnahmebedingungen
dadurch erfolgen, daß eine Abwägung in Übereinstimmung
mit den Bedeutungen der jeweiligen Verarbeitungen
mittels der Anwendung der Unterbrechungsverarbeitung
und durch Änderung der Unterbrechungszeitpunkte
durchgeführt wird.
Die folgende Beschreibung richtet sich wieder auf
das Hauptroutineprogramm gemäß Fig. 6. Nach der
Initialisierung erfolgt der Übergang auf das Einschalt-
Unterprogramm. Dieses Routineprogramm bestätitigt,
daß Spiegelbewegung und Filmtransport in
Vorbereitung auf die Aufnahme erfolgen können, bevor
auf die nachgeschaltete Aufnahmearithmetik und
Folgesteuerung übergegangen wird. Dieses Routineprogramm
bezweckt die Spiegelbewegung oder -spannung
und den Filmtransport nach der Operation, in welcher
die in die Kamera eingebaute Batterie (als Stromquelle)
während des Spiegelspann- bzw- -schwingvorgangs
oder des Filmtransportvorgangs von der Kamera
getrennt worden ist.
Die Kamera weist beispielsweise zwei eingebaute Motoren auf,
nämlich einen Motor zur Steuerung des Spiegels und
des Verschlusses sowie einen Motor zum Transportieren
des Films. Die Ausgangssignale MM und MF für die
Ansteuerung des ersteren Motors bzw. des letzteren
Motors sind bzw. werden an den Bits "1" bzw. "0"
der Adresse $13 des Randomspeicherbereichs gesetzt,
und der Ausgabeanschluß wird auf die Adresse $E 106
gebracht.
Die Kamera ist weiterhin mit mechanischen Schaltern
versehen, die mit dem Spiegelmechanismus und dem
Verschlußmechanismus zusammenwirken und die geschlossen
sind, wenn der Spiegel und der Verschluß
angesteuert bzw. nicht angesteuert sind, wobei sie
am Ende der Steuervorgänge
abgeschaltet bzw. offen sind.
Die von den genannten mechanischen Schaltern gelieferten
Signale für die Information XM für Spiegel
und Verschluß entsprechen daher vor und während der
Steuerung einer "0" und am Ende der Steuerung einer
"1".
Beim erwähnten Filmtransportmotor wird durch das
Signal SF der Transport- bzw. Aufwickelschalter geschlossen,
so daß er eine "0" während des Filmtransportvorgangs
liefert, während er am Ende des
Transportvorgangs unter Lieferung einer "1" öffnet.
Diese Informationen SM und SF werden dem der Adresse
$E 101 zugewiesenen Eingabeanschluß zugeführt, so daß
das Einschalt-Routineprogramm auf der Grundlage
dieser Daten ausgeführt wird. Das Ablaufdiagramm für
dieses Routineprogramm ist in Fig. 22 dargestellt.
Zunächst werden die Daten des Spiegelsteuerschalters
SM diskriminiert, und die Operation geht dann auf
das Etikett PER 3 für SM =1 und am Ende des Steuervorgangs
über. Für SM =0, d. h. während des Steuervorgangs
oder vor diesem, wird an der Adresse $13
des Steuerausgabe-Randomspeicherbereichs das Bit
"1" MM gesetzt (d. h. das Kennzeichen 1 wird aufgestellt),
so daß sich der Steuermotor dreht. Gleichzeitig
wird am Kennzeichen F an der Adresse $0C
des Randomspeicherbereichs eine 1 gesetzt. Das Kennzeichen
F geht während der Folgesteuerung oder im
Betrieb des Filmtransportmotors jeweils unweigerlich
auf 1 über, so daß eine Fehlerfunktion dadurch verhindert
wird, daß die Leseoperationen von erstem
und zweitem Auslöseschalter S₁ und S₂ gesperrt
werden.
Nachdem das Programm das Etikett POR 1 erreicht hat,
wird bestätigt, ob SM =1 gilt oder nicht, und es
wird dann das Ende der Ansteuerung (SM =1) abgewartet.
Während der Warteperiode wird ein Eins-
Sekunden-Zeitgeber durch TC 1 und TC 3 betätigt (das
Verfahren der Anwendung von TC 3 wird später noch
näher erläutert werden). Wenn die Warteperiode länger
als 1 s dauert, geht die Operation auf die permanente
Schleife BRA über, die aus den Nichtbetriebs- 56773 00070 552 001000280000000200012000285915666200040 0002003236132 00004 56654 und
Verzweigungsbefehlen aufgebaut ist.
Um diese permanente Schleife zu verlassen, müssen die
Operationen der Zentraleinheit für die anschließende
Rücksetzoperation vollständig beendet werden.
Wenn festgestellt wird, daß eine Störung oder Fehlfunktion
als konkretes Symptom aufgetreten ist, beispielsweise
wenn die erforderliche Ansteuerungszeitspanne,
wie erwähnt, mehr als 1 Sekunde beträgt,
werden eine Herabsetzung der Batterieleistung und
eine Verringerung des Motordrehmoments, nämlich eine
Störung im Motor vorausgesetzt, die das
Risiko in sich bergen kann, daß die Kamera fehlerhaft
arbeitet oder die Batterie, wenn sie ohne weiteres
weiterbetrieben wird, überhitzt wird. Zur Vermeidung
des Auftretens dieser Störungen wird auf diese
permanente Schleife übergegangen, so daß alle
Aufnahmeoperationen unterbrochen werden können, um die
einwandfreie Behebung der Störung herbeizuführen.
In diesem Fall kann von der permanenten Schleife nur
durch Rücksetzen der Zentraleinheit mittels einer
Unterbrechung der Verbindung zur Stromquelle abgegangen
werden.
Wenn andererseits der Schalter SM innerhalb von einer
Sekunde das Signal "1" liefert, wird ein Ausgangssignal
0 zu MM des Ausgangssignals des Spiegelsteuermotors
geliefert, um diesen Motor abuschalten, und
das Kennzeichen F wird freigemacht oder auf 0 gesetzt,
so daß die für den Steuermotor erforderlichen Gegenmaßnahmen
abgeschlossen sind.
Ob am Etikett POR 3 ein Filmtransport nötig ist oder
nicht, wird anhand der vom Aufwickelschalter SF
gelieferten Information entschieden. Vom vorliegenden
Routineprogramm wird abgegangen, wenn SF =1 gilt
und der Filmtransport abgeschlossen ist. Im Fall
von SF =0 wird 1 zu MF des Filmaufwickelantrieb-
Ausgangssignals geliefert, um dabei den Transportmotor
zu betätigen. Ähnlich wie bei der vorstehend
beschriebenen Steuerung wird das Kennzeichen F auf
1 gesetzt. In diesem Fall wird abgewartet, bis SF =1
gilt. Falls jedoch die Wartezeit länger ist als 4
Sekunden, wird MF =0 eingestellt, und die Drehung
des Motors wird beendet. (Die Einstellung des Zeitgebers
auf 4 Sekunden erfolgt dadurch, daß TC 1 und
TC 3 ähnlich wie beim Ansteuervorgang benutzt werden.)
Die Störung, bei welcher der Filmtransportmotor länger
als 4 Sekunden läuft, tritt dann auf, wenn der Film
(ohne weitertransportiert zu werden) gestrafft wird,
d. h. wenn das letzte Bildfeld des Films nicht vollständig
weitertransportiert wird, sondern auf einem
Teil seiner Länge hängenbleibt. In diesem Fall wird
das Schließen des Rückspulschalters SR abgewartet.
Dieser Schalter SR arbeitet in der Weise mit einem
Filmrückspul-Schutzmechanismus zusammen, daß er zur
Lieferung des Signals SR =1 zur Zentraleinheit geschlossen
und damit der Filmaufwickelmechanismus
freigesetzt bzw. ausgekuppelt wird. Demzufolge kann
der Rückspulvorgang auch dann durchgeführt werden,
wenn sich der Fimtransport- oder Aufwickelmotor
im Fall von MF =1 dreht. Dabei wird der Filmtransport
nicht durchgeführt, vielmehr dreht sich der
Nocken zum Schließen und Öffnen des Aufwickelschalters
SF, so daß das Signal SF auf "1" übergeht. Der
Schalter SR wird dabei mechanisch abgeschaltet bzw.
geöffnet, wenn der Film um ein Bildfeld weitertransportiert
wird.
Am Etikett POR 8 des beschriebenen Einschalt-Routineprogramms
wird die Betätigung des Rückspulschalters
SR durch den Kamerabenutzer abgewartet. Bei Betätigung
des Schalters SR läuft der Transportmotor. Demzufolge
dreht sich der Motor für MF =1, bis das Signal SF
auf "1" übergeht und MF =0 auftritt, um dabei das
Kennzeichen F (auf 0) rückzusetzen, worauf das vorliegende
Unterprogramm verlassen wird. Falls andererseits
der Filmtransport innerhalb von 4 Sekunden abgeschlossen
ist, gilt MF =0, und das Kennzeichen F
wird rückgesetzt, worauf das Einschalt-Routineprogramm
beendet ist.
Die anfänglichen Einstellungen der Kamera sind hierauf
abgeschlossen. Das Hauptprogramm geht auf das
Selbsteinlege-Unterprogramm über und entscheidet,
ob der Leertransport von drei Bildfeldern im Filmeinlegevorgang
durchgeführt werden soll oder ob der
Film bereits transportiert worden ist, so daß eine
Aufnahme erfolgen kann. Diese Entscheidung stützt
sich auf die Information des Zählerschalters SC und
des Sperrschalters SB, wie vorher erläutert. Im Fall
von SC =1 und SB =1, d. h. SC · SB =1, wird der
Film-Selbsteinlegevorgang durchgeführt, doch erfolgt
für die andere Bedingung ein Sprung zur Selbsteinlegeoperation.
Das Selbsteinlege-Unterprogramm erhöht gemäß Fig. 23
das Kennzeichen F zur Verhinderung der Störung. Wenn
sich sodann der zweite Auslöserschalter S₂ oder
der Spiegelsteuerschalter SM im Zustand "1" befindet,
d. h. wenn die Einleitung der Folgesteuerung möglich
ist, ist ein Fall vorstellbar, in welchem der Spiegel
oder der Verschluß aus irgendeiner Ursache betätigt
wird. Zur Verhinderung der Störung wird daher bestätigt,
daß zumindest der zweite Auslöseschalter SD₂
und/oder der Spiegelsteuerschalter SM auf "0" gesetzt
sind. Wenn die Schalter S₂ und SM den Zustand "1"
besitzen, wird infolgedessen abgewartet, bis beide
Schalter den Zustand "0" annehmen. Ist dies der Fall,
so wird ein Ausgangssignal MF =1 zur Einleitung des
Filmtransports erzeugt, und die drei Leerbildfelder
werden zur Adresse $17 des Randomspeicherbereichs geleitet,
um die Zeitgeber TC 1 und TC 3 auf 4 Sekunden
zu setzen. Sodann wird abgewartet, bis die negative
Flanke des Signals SF erfaßt wird. Obgleich im Ablaufdiagramm
nicht dargestellt, kann die Fehlererfassung
verhindert werden, wenn mehrere Erfassungsvorgänge
u. dgl. durchgeführt werden, die normale Vorgänge
zur Verhinderung der Erfassung eines Prellens
der mechanischen Schalter darstellen. Wenn die negative
Flanke des Signals SF festgestellt wird, wird vom Inhalt
der Adresse $17 des Randomspeicherbereichs 1 subtrahiert,
und die Operation geht dann auf das Etikett
AUL 4 zurück, so daß die SF-Flanken-Detektorschleife
gedreht wird, bis die negative Flanke dreimal erfaßt
worden ist. Falls dies mehr als 4 Sekunden dauert,
erfolgt, ähnlich wie bei Spiegel- und Verschlußsteueroperationen,
ein Übergang auf die permanente Schleife.
Wenn die Signalflanke dreimal erfaßt worden ist, wird
außerdem der Motor mit MF =0 abgestellt, und das
Kennzeichen F wird zum Verlassen des Selbsteinlegeprogramms
freigemacht, worauf die gesamte Aufnahmevorbereitung
der Kamera abgeschlossen ist.
Wenn anschließend die erste Lichtmeß-Schalterstufe
(d. h. der erste Auslöseschalter) S₁ des zweistufigen
Auslöseschalters gedrückt wird, setzt die Lichtmessung
ein, wobei das Programm auf die Programme oder
Operationen für die Aufnahmebetriebsart, die Belichtungsberechnung
und die Anzeige übergeht. Wenn
andererseits der Schalter S₁ offen ist, wird das
Signal AEL bewertet. Das Programm für die Bewertung
oder Bestimmung des Film-Selbsteinlegevorgangs wird
im Fall von AEL =0 wieder eingeführt, so daß die
Schleife gedreht wird, bis der Schalter S₁ geschlossen
wird oder das Signal AEL auf 1 übergeht. Das Signal
AEL wird durch Drücken des AEL- bzw. Automatikbelichtungssperr-
Schalters erzeugt, so daß beim Drücken
(dieses Schalters) der Lichtmeßwert gespeichert wird,
und der mit der Betätigung des zweiten Auslöseschalters
S₂ eingeleitete Aufnahmevorgang wird mit dem Belichtungswert,
der anhand des Lichtmeßwerts beim
Drücken des Schalters berechnet wird, durchgeführt,
solange der Schalter gedrückt bleibt. Die Konstruktion
ist außerdem so getroffen, daß das Signal AEL einfach
durch Freigeben des Schalters AEL aufgehoben wird.
Im Fall von S₁ =1 oder AEL =1 wird zunächst das
in Fig. 24 dargestellte S₁-Verarbeitungsunterprogramm
zum Setzen des Zeitgebers auf 30 ms ausgeführt. Sodann
wird der Schalter S₁ geschlossen, um Strom zur Photometrie-
bzw. Lichtmeßschaltung zu liefern, die
ein Lichtempfangselement zur logarithmischen Verdichtung
des Lichtmeßwerts aufweist. Danach
wird die Zeit zur Stabilisierung der Lichtmeßschaltung
eingestellt. Andererseits wird die Datenadresse
AD zur Bestimmung der Operation des Unterbrechungsprogramms
auf 3 gesetzt, während der Abwärtszähler
DC zur Bestimmung der Unterbrechungsperiode
auf 2 ms eingestellt wird.
Wenn die Operation das S₁-Verarbeitungs-Routineprogramm
verläßt, wird das Lichtmeßrechen-Unterprogramm ausgeführt.
Danach wird entschieden, ob die durch das
S₁-Verarbeitungs-Routineprogramm gesetzte Zeitspanne
von 30 ms abgelaufen ist oder nicht, und die Lichtmeßberechnungen
werden wiederholt, bis diese Zeit abgelaufen
ist. Da zwischenzeitlich die Unterbrechungen
periodisch erfolgen, können die verschiedenen Schalterinformationen
zur Bestimmung der Aufnahmebetriebsart
in ausreichendem Maße eingelesen werden.
Als nächstes wird eine Etikettenbezeichnung EMC eingegeben,
um das Aufnahmebetriebsart-Umwandlungsunterprogramm
gemäß Fig. 25 einzuleiten.
In diesem Unterprogramm wird bestimmt, welche Aufnahmeart
nach Maßgabe jedes Betriebsartschalters
des Kameragehäuses durchgeführt werden soll. Die
Kamera weist folgende Eingabeschalter auf: den
Schalter AM zur Bestimmung der manuellen oder der
programmierten Belichtungsbetriebsart (z. B. manuelle
Betriebsart für AM ="0"), den Blitz-Lampenschalter
B, das Element EF 1 zur Einstellung der Blende auf
5,6 für Elektronenblitzaufnahmen nach Maßgabe des
jeweiligen Elektronenblitzgeräts, das Element
EF 2 zur Einstellung der Blende 11 und den Selbstauslöser-
Betätigungsschalter ST zur Einleitung des
Selbstauslöserbetriebs unter Aufleuchtenlassen
der Leuchtdioden, wenn dieser Schalter geschlossen ist.
Die Aufnahmebetriebsart-Umwandlungstabelle, die durch
die Zustände der gruppierten Schaltereingaben bestimmt
wird, ist in Fig. 26 dargestellt. Darin bedeuten:
M =manuelle Aufnahmebetriebsart, A =Programmaufnahmebetriebsart,
EF 1=Blende 5,6 und Verschlußgeschwindigkeit
¹/₁₀₀ Sekunde, EF 2=Blende 11 und
T =¹/₁₀₀ Sekunde, und B =Blitzlampenaufnahme. Die
Buchstaben ST zeigen an, daß jede Aufnahme nach Ablauf
des Selbstauslösers ausgeführt wird. Der bestimmte
Aufnahmebetriebsartzustand, der durch diese Schaltereingabebetriebsart
in Übereinstimmung mit der Umwandlungstabelle
gemäß Fig. 26 umgesetzt worden ist,
wird auf die in Fig. 27 tabellarisch dargestellte
Weise an der Adresse $0A des Randomspeicherbereichs
gespeichert.
Das Ablaufdiagramm für das erwähnte Aufnahmebetriebsart-
Umwandlungsunterprogramm gemäß Fig. 25 ist nachstehend
anhand der Umwandlungstabelle nach Fig. 26
beschrieben. Zunächst wird anhand des AEL-Bits an
der Adresse $04 des Randomspeicherbereichs bestimmt,
ob der Schalter AEL geschlossen ist oder nicht. Wenn
der Schalter AEL gedrückt wird, wird das AEL-Bit
an der Adresse $0A des Randomspeicherbereichs zur
Bestimmung der Aufnahmebetriebsart auf 1 gesetzt.
Sodann wird entschieden oder bestimmt, ob die Eingabe
bzw. das Eingangssignal AM an der Adresse $03
des Randomspeicherbereichs für manuelle Aufnahmebetriebsart
oder Programmautomatikbelichtung steht.
Wenn die Eingabe AM "0" beträgt und an der Seite M
liegt, wird weiterhin bestimmt, ob die Blitzlampenaufnahmeeingabe
an der Adresse $03 des Randomspeicherbereichs
gleich "1" ist oder nicht. Im Fall von B =0
wird die manuelle Aufnahmebetriebsart eingestellt.
Im Fall von B =1 wird dagegen die Blitzlampen-
Aufnahmebetriebsart eingestellt, wobei in der Blitzlampen-
Betriebsart an der Adresse $0A des Randomspeicherbereichs
eine 1 gesetzt wird.
Wenn dagegen die AM-Eingabe "1" ist und an der
Programmbelichtungsseite liegt, wird geprüft, ob
die Eingabe EF 1 für Elektronen-Blitzröhrenaufnahme
an der Adresse $03 des Randomspeicherbereichs gleich
"1" ist oder nicht. Ist dies der Fall, so wird die
Aufnahmebetriebsart entsprechend EF 1 eingestellt.
Wenn die EF 1-Eingabe "0" ist, wird die Eingabe EF 2
untersucht. Im Fall von "1" wird die Aufnahmebetriebsart
entsprechend EF 2 angewandt. Im Fall von "0" wird
die Blitzlampeneingabe B geprüft. Die Blitzlampenaufnahme
und die automatische Programmaufnahme werden
für B =1 bzw. B =0 angewandt. An der A- bzw.
Automatik-Betriebsart der Adresse $0A des Randomspeicherbereichs
wird die Zahl 1 aufgestellt bzw. gesetzt.
Bis zu dieser Stufe werden die Betriebsarten
M, B, A, EF 1 und EF 2 durch das Programm gesetzt. Danach
wird das Etikett L 06 eingegeben, bei welchem geprüft
wird, ob die Selbstauslösereingabe ST gleich 1
ist oder nicht. Ist dies der Fall, so wird das B-Bit
an der Adresse $0A des Aufnahmebetriebsart-
Randomspeicherbereichs geprüft. Außer in der Blitzlampenbetriebsart
wird entschieden, daß die Aufnahmebetriebsart
dem Selbstauslöserbetrieb (ST) entspricht.
Für andere Aufnahmebetriebsarten wird entschieden,
daß die Betriebsart nicht dem Selbstauslöserbetrieb
(ST) entspricht. Daraufhin ist das Aufnahmebetriebsart-
Umwandlungsunterprogramm abgeschlossen.
Nach der Bestimmung der Aufnahmebetriebsart wird geprüft,
ob Φ S und Φ STS gleich 1 sind oder nicht. Wenn
beide (Signale) gleich "0" sind, geht die Operation
auf das Etikett BATC über. (Φ S und Φ STS werden später
noch näher erläutert werden.) Wenn Φ S andererseits
gleich "1" ist, geht das Programm auf die Folgesteuerung
zur Einleitung der Aufnahme über. Wenn
Φ S ="0" und Φ STS ="1" sind, wird das Kennzeichen
SELF für Selbstauslöseraufnahme eingegeben.
Im folgenden ist zunächst das Programm für den Fall
beschrieben, daß die Operation auf das Kennzeichen
BATC übergegangen ist. Hierbei wird untersucht, ob
die Spannung der Stromversorgungsbatterie ausreichend
ist oder nicht. Die Belastung bzw. Erschöpfung der
Batterie wird als Batterieprüfpegel anhand der beiden
Pegel BC 1 und BC 2 gemessen. Der Pegel BC 1 zeigt an,
daß eine Aufnahme möglich ist, obgleich die Batterie
bis zu einem gewissen Grad erschöpft ist. Demzufolge
wird ein Batteriewechsel durch die Batteriewechselwarnanzeige
LEF im Sucher gefordert. Der Pegel BC 2
zeigt dagegen an, daß die Batterie so stark erschöpft
ist, daß sich bei der Aufnahme Störungen ergeben können.
Unterhalb des Pegels BC 2 wird auch bei Betätigung der
Auslöseschalter S₁ und S₂ die Aufnahmefolgesteuerung
nicht eingeleitet. Wenn daher am Kennzeichen BATC
BC 2=1 vorliegt, ist eine Aufnahme nicht möglich. Infolgedessen
werden (die Kennzeichen) Φ S und Φ STS nicht
aufgestellt, vielmehr geht die Operation auf das Kennzeichen
SiCH über, um die Eingaben S₁ und AEL erneut
zu prüfen. Wenn beide Eingaben "0" sind, wird entschieden,
daß der Kamerabenutzer nicht beabsichtigt,
in Kürze eine Aufnahme zu machen. Zum Warten auf die
Betätigung des Schalters AEL geht sodann die Operation
auf das Selbsteinlege-Routineprogramm zum Drehen
dieser Schleife zurück.
Wenn andererseits die Schalter S₁ oder AEL gedrückt
sind, wird das Leuchtdiodenanzeige-Unterprogramm im
Sucher ausgeführt, und die Operation kehrt zum Etikett
EMC zurück. Die Lichtmessungsberechnung und die
Leuchtdiodenanzeige werden wiederholt, bis der Schalter
S₂ oder ST gedrückt wird. Dieses Leuchtdiodenanzeige-
Unterprogramm kann bei der dargestellten Ausführungsform
durch das Aufleuchten oder Blinken der vier
Leuchtdioden L 1, L 2, L 3 und MLED im Sucher erkannt
werden. Die Einschaltoperation (zum Aufleuchtenlassen
der Leuchtdioden) erfolgt nach Maßgabe der in Fig. 28
dargestellten Anzeigebetriebsart in der Weise, daß
die Leuchtdioden auf das Signal des Pegels oder
Zustands "1" hin (dauernd) aufleuchten, beim Signal
"0" erlöschen und beim Signal "f" mit einer Frequenz
von etwa 4 Hz blinken. Für das Aufleuchten- oder
Erlöschenlassen der Leuchtdioden liegen folgende
Informationen vor: Das Bit 1 an der Adresse $0B des
Randomspeicherbereichs als das Überbelichtungswarn-
Bit, das durch das Lichtmeßrechen-Routineprogramm
gesetzt wird, das Bit 0 an der Adresse $0B des Randomspeicherbereichs
als Unterbelichtungswarn-Bit, die
die manuelle oder automatische Belichtungsbetriebsart
angebende Information A, das Bit 2 an der Adresse
$0A des Randomspeicherbereichs, das an der Adresse
$03 des Randomspeicherbereichs vorhandene Bit "1",
das bei einem Spannungsabfall angibt, daß die Batterie
gewechselt werden soll, und die Information BC 1. Das
Programm wird zunächst so ausgeführt, daß die Leuchtdioden
für die manuelle Betriebsart, für Überbelichtung
und Unterbelichtung aufleuchten, derart,
daß die Leuchtdioden für manuelle Aufnahmebetriebsart
und Batterieprüfung während einer Periode von
250 ms aufleuchten.
Nachstehend ist dieses Leuchtdiodenanzeige-Unterprogramm
anhand des Ablaufdiagramms nach Fig. 29 erläutert.
Wenn in das vorliegende Routineprogramm eingetreten
wird, erfolgt die Initialisierung durch Freimachen
der dem Signal für das Aufleuchtenlassen der fünf
Leuchtdioden entsprechenden Bereiche des Randomspeichers.
Anschließend wird jede Leuchtdiode nach
Maßgabe der Anzeigebetriebsartdaten zum Aufleuchten
gebracht, und die Operation geht auf das Kennzeichen
FLAS über bzw. gibt dieses ein. Sodann wird eine
Schleife für Blinkoperation eingeleitet, welche
TC 1 als Zeit- bzw. Taktgeber mit einer Aufleuchtperiode
von 62,5 ms für den Blinkbetrieb und TC 2
benutzt, das an der Adresse $10 im Zeitgeber-
Randomspeicherbereich gespeichert ist, der nicht als
Speicher für die Leuchtdiodenzustände (LED und STATE)
verwendet wird, wodurch die Aufleucht- und Abschaltzustände
für das Blinken der Leuchtdioden angezeigt
werden. Am Kennzeichen FLAS wird der Wert bzw. die
Größe im Leuchtdiodenzustand nicht geändert, sofern
die Größe von TC 1 nicht 0 ist. Als Ergebnis geht die
Operation auf das Kennzeichen STA 3 über. Falls jedoch
TC 1 zu 0 wird, wird die Leuchtdiodenzustands-Größe
herabgezählt, so daß eine Verschiebung auf den nächsten
Zustand erfolgt. Wenn der Zustand von TC 2 gleich 0 ist,
wird zur Durchführung der Verschiebung ein Signal 3
zu TC 2 geliefert. Nachdem die Leuchtdiodenzustands-
Größe auf diese Weise geändert worden ist, wird TC 1
wieder auf 62,5 ms zur Änderung des nächsten Zustands
gesetzt, und das Kennzeichen STA 3 wird eingegeben.
Zunächst wird geprüft, ob die Leuchtdiodenzustands-
Größe von TC 2 gleich 3 ist oder nicht. Ist dies der
Fall, so befindet sich (die Leuchtdiode) MLED (oder LM)
entsprechend dem Aufleuchtzeitdiagramm gemäß Fig. 30
im Leuchtzustand, so daß unmittelbar das Kennzeichen
BC 1 eingegeben wird. In einem anderen Zustand als 3
befindet sich die Manuellanzeige-Leuchtdiode, d. h.
MLED, im nicht aufleuchtenden bzw. abgeschalteten
Zustand, so daß die M-Anzeigeleuchtdiode für MLED =0
erlischt und das Kennzeichen BC 1 eingegeben wird.
Zu diesem Zeitpunkt ist die Anzeigebetriebsart im
Fall von BC 1=0 abgeschlossen, und die zusätzlich
durch die Anzeige im Fall von BC 1=1 anhand dieses
Kennzeichens BC 1 durchzuführenden Blinkvorgänge werden
von der Anzeige ausgeführt. Zunächst leuchten die
Leuchtdioden L 1 und L 3 auf, wenn die Leuchtdiodenzustands-
Größen 3 bzw. 1 betragen, so daß durch
Wiederholung des beschriebenen Routineprogramms alle
Leuchtdioden zum Blinken gebracht werden können.
Danach wird die Batterieprüfung für BC 2 des Kennzeichens
BATC im Hauptprogramm wieder eingeführt.
Wenn für BC 2=0 festgestellt wird, daß eine Aufnahme
möglich ist, wird auf die S₂- und ST-Verarbeitungs-
Routineprogramme übergegangen. Diese Routineoperation
wird dazu benutzt, die Kennzeichen Φ S und Φ STS an
der Adresse $0A des Randomspeicherbereichs zu setzen.
Das Kennzeichen Φ S wird in der normalen
Aufnahmebetriebsart auf 1 gesetzt, in welcher der
zweite Auslöseschalter S₂ nach dem Schließen des
ersten Auslöseschalters geschlossen wird, worauf die
Folgesteuerung eingeleitet wird.
Andererseits wird das Kennzeichen Φ STS auf 1 gesetzt,
wenn der Schalter ST das Einschaltsignal bei Selbstauslöseraufnahme
empfängt, so daß der Selbstauslöser
zu arbeiten beginnt. Wenn die Kennzeichen Φ S und Φ STS
rückgesetzt werden, d. h. im Fall von Φ S =Φ STS =0,
werden demzufolge jeweils die Folgesteuerung und der
Selbstauslöserbetrieb gesperrt oder verhindert. Das
betreffende Ablaufdiagramm ist in Fig. 31 dargestellt.
Wenn das Kennzeichen Φ S auf "1" gesetzt ist, wird
außerdem die Folgesteuerung durch das nachfolgende
Programm eingeleitet. Für Φ STS =1 wird dagegen das
Selbstauslöserbetrieb-Routineprogramm am Kennzeichen
SELF über das ST-Initialisier-Routineprogramm eingeleitet.
Letzteres ist in Fig. 32 dargestellt. Im
Ablaufdiagramm gemäß Fig. 32 zum Setzen des Zeitgebers
zwecks Einstellung der Anzeigezeitspanne werden
TC 1 und TC 3 auf 0,5 s bzw. 10 s gesetzt, um die
Anzeige im Sucher erlöschen zu lassen, während die
Adresse $12 des Randomspeicherbereichs für die Leuchtdiodenanzeige
auf $01 gesetzt wird, so daß die Selbstauslöser-Leuchtdiode
und die Leuchtdiode SLED (LS)
zum Aufleuchten gebracht werden. Im folgenden ist
das Verfahren zur Betätigung des Langzeit-Zeitgebers
durch TC 3 beschrieben. Bis zur kurzen Zeit von 512 ms
kann der Zeitgeber betrieben werden, indem der
Abwärtszähler DC auf 2 ms gesetzt wird und die
Unterbrechungen alle 2 ms mittels DC 1 und DC 2, wie
vorher beschrieben, gezählt werden. Dabei kann der
Langzeitgeberbetrieb durch weiteres Zählen von TC 1
oder TC 2 ab TC 3 an der Adresse $16 des Randomspeicherbereichs
mittels eines Kurzzeitgebers erreicht werden.
Im Hauptprogramm erfolgt das Selbstauslöser-Unterprogramm
vom Kennzeichen SELF mit der in Fig. 33 dargestellten
Selbstauslöser-Anzeigezeitsteuerung. Wie
dargestellt, blinkt die Anzeige 4 Sekunden nach dem
Start des Selbstauslösers mit einer Frequenz von 1 Hz,
für die nächsten 4 Sekunden mit einer Frequenz von
2 Hz und für die restlichen 4 Sekunden mit einer
Frequenz von 4 Hz. Die Zeitspannen werden daher durch
TC 2 und TC 3 gemessen, so daß das Aufleuchten und
Erlöschen im Blinkerbetrieb durch TC 1 gesteuert werden
kann. Zunächst wird im Selbstauslöserbetrieb-Unterprogramm
gemäß Fig. 34 in Abhängigkeit davon, ob
TC 1=0 gilt oder nicht, geprüft, ob nach dem Setzen
des erwähnten Kennzeichens Φ STS 0,5 Sekunden verstrichen
sind oder nicht. Außer wenn TC 1≠"0"
gilt, geht die Operation auf das Kennzeichen L 05
über. Für TC 1=1 wird mittels TC 3 gemessen, ob
4 Sekunden nach dem Setzen des Kennzeichens Φ STS verstrichen
sind. Im Falle einer kürzeren Zeitspanne
als 4 Sekunden geht die Operation auf das Kennzeichen
L 04 über, um SLED (d. h. Größe LS an der
Adresse $12 des Randomspeicherbereichs) zu reversieren.
Gleichzeitig mit dieser Umkehrung (bei der
1 für 0 und 0 für 1 gesetzt wird) wird der Inhalt
an der Adresse $12 des Randomspeicherbereichs zum
Ausgabeanschluß geliefert, so daß SLED (die Selbstauslöser-
Leuchtdiode) abwechselnd aufleuchtet und
erlischt und damit die Blinkanzeige geliefert wird.
Im Kennzeichen L 05 wird das vorliegende Routineprogramm
verlassen, sofern nicht TC 2=0 gilt.
Im Fall von TC =2 wird TC 2 wiederum auf 0,5 s gesetzt,
und TC 3 wird bis zum Verlassen des vorliegenden
Routineprogramms herabgezählt.
Wenn andererseits nach dem Setzen des Kennzeichens
Φ STS 4 Sekunden verstrichen sind, wird die Blinkperiode
der Leuchtdiode SLED auf 2 Hz geändert. TC 1
wird daher auf 0,25 s gesetzt, und das Kennzeichen
L 04 wird eingegeben, bis das vorliegende Routineprogramm
auf ähnliche Weise verlassen wird. Wenn
nach Φ STS =⅛ s verstrichen sind, wird TC 1 weiterhin
auf 0,125 s gesetzt. Die (Leuchtdiode) SLED der
Selbstauslöser-Leuchtdioden kann somit durch Drehen
der Schleife, in welcher das vorliegende Routineprogramm
für 10 Sekunden abgelaufen ist, zur Anzeige
gebracht werden. Die Bildung der zu durchlaufenden
Schleife stützt sich auf ein Verfahren, bei dem durch
TC 3 geprüft wird, ob seit dem Setzen von Φ STS =1
des vorliegenden Routineprogramms 10 Sekunden verstrichen
sind oder nicht, und in welchem die Operation
zum Etikett EMC zurückgeführt wird, wenn die verstrichene
Zeitspanne kürzer ist als 10 Sekunden.
Wenn nach Φ STS =¹/₁₀ Sekunden verstrichen sind, beendet
das Hauptroutineprogramm die Anzeige mittels
(der Leuchtdiode) SLED, um dabei die Aufnahme einzuleiten.
Demzufolge setzt das Hauptroutineprogramm
das Kennzeichen Φ S auf 1 und bewirkt das Rücksetzen
des Kennzeichens Φ STS , bis die im Hauptprogramm gemäß
Fig. 6 dargestellte Folgesteuerung eingeleitet wird.
Die Folgesteuerung ist im folgenden anhand des
Ablaufdiagramms gemäß Fig. 35-I und 35-II erläutert.
Wenn auf das vorliegende Programm übergegangen wird,
wird der Inhalt der Adresse $12 des Randomspeicherbereichs
gelöscht bzw. freigemacht, um die Leuchtdiode
im Sucher erlöschen zu lassen. Die vorher genannte
Operation PRH 2 (d. h. die Operation für die Folgesteuerung)
wird als Operation des Unterbrechungsprogramms
IRQP zugewiesen, womit die Initialisierung
des vorliegenden Programms abgeschlossen ist.
Zum Wählen der Aufnahmebetriebsart wird sodann der
Inhalt von RAM $0A für die Aufnahmebetriebsart, der
im entsprechenden Umwandlungsunterprogramm dekodiert
worden ist, in den Speicher bzw. Akkumulator B eingelesen,
um die Daten, wie Blendenwertsteuerung entsprechend
der Aufnahmebetriebsart oder Verschlußzeit,
zu setzen.
Zunächst wird geprüft, ob die EF 1-Betriebsart (d. h. mit
Blendenzahl F =5,6 und Verschlußgeschwindigkeit von
¹/₁₀₀ Sekunde) vorliegt. Für die Betriebsart EF 1 wird
die Adresse ($0E) des Randomspeicherbereichs für die
FS- bzw. Blendenwert-Voreinstellung auf F 5,6, d. h.
$50, gesetzt. Der Verschlußbetriebsart-Randomspeicher
($08) wird auf $48 gesetzt, und die Adresse $09 des
Randomspeicherbereichs wird auf 0 gesetzt, so daß
der Programmpegel SEQUE 1 für die Einleitung der
Blendensteuerung eingegeben wird. Außer in der Betriebsart
EF 1 wird entschieden, ob die Betriebsart
EF 2 (d. h. Blendenwert F 11 und Verschlußgeschwindigkeit
¹/₁₀₀ Sekunde) vorliegt. In der Betriebsart EF 2
wird der Kodewert $70 für den Blendenwert F 11, ähnlich
wie im Fall von EF 1, in der Adresse $0E des Randomspeicherbereichs
gesetzt, während die Zeit ¹/₁₀₀
Sekunde in den Adressen $08 und $09 des Randomspeicherbereichs
gesetzt wird, so daß die Etikettenbezeichnung
SEQUE 1 eingegeben wird.
Als nächstes wird festgestellt, ob die Kamera auf
manuelle Betriebsart oder Blitzlampenbetriebsart
eingestellt ist. In beiden Fällen wird an der Adresse
$0E des Randomspeicherbereichs für FS- bzw. Blendenwert-
Voreinstellzwecke $EF als das Maximum der Daten
gesetzt. Dies ist deshalb der Fall, weil der Blendenschließvorgang
mittels eines Halte- oder
Sperrstifts mechanisch angehalten wird, wenn der
Wert der Blende vom Offenblendewert auf die einzustellende
Blendenzahl geändert wird, so daß die entsprechende
Blende des Objektivs für manuelle oder
Blitzlampenaufnahme eingestellt werden kann. Es
reicht somit aus, den Blendenwert auf einen größeren
Wert als die maximale Blendenzahl F 22 (d. h. arithmetischer
Kode S80) des Objektivs einzustellen. Nachdem
die Größe oder der Wert $FF in der Adresse $0E
des Randomspeicherbereichs gesetzt worden ist, wird
die Kennzeichenbezeichnung SEQUE 1 eingegeben.
Für manuelle Aufnahme oder Betriebsart verwendet die
erfindungsgemäße Kamera ein System, bei dem die Verschlußzeit
auf ¹/₁₀₀ Sekunde festgelegt ist und die
Blende am Objektiv eingestellt werden kann. Die Adresse
$08 des Randomspeicherbereichs ist daher, ähnlich wie
in der Betriebsart EF, auf ¹/₁₀₀ Sekunde eingestellt.
Wie bei Blitzlampenaufnahme ziemlich üblich, bleibt
der Verschluß vom Zeitpunkt des Schließens des Auslöseschalters
bis zu seinem Öffnen ständig offen.
Falls weder die manuelle Aufnahmebetriebsart noch die
Blitzlampenbetriebsart eingestellt ist, ist die verbleibende
Aufnahmebetriebsart die Programmbetriebsart,
bei welcher die im vorhergehenden CFT-Unterprogramm
berechneten Verschlußzeit- und Blendenvorgabewerte
benutzt werden.
Wie vorstehend beschrieben, werden die gesteuerten
oder eingestellten Größen des Werts F und des Werts T
für die jeweiligen Aufnahmebetriebsarten in der Adresse
$0E des Randomspeicherbereichs für Blendenwert-Voreinstelloperation
sowie in den Adressen $08 und $09 des
Randomspeicherbereichs für Verschlußbetriebsart gesetzt.
Infolgedessen wird das Etikett SEQUE 1 zur
Steuerung der Blendenwerte ausgeführt.
Das Signal β wird angelegt, um den Opto- bzw. Photokoppler 25
zur Steuerung des Blendenwerts mit Strom zu versorgen
und den Blendenmagnet 16 anziehen zu lassen. Dabei
wird die Ausgangs- bzw. Ausgabeklemme für die Folgesteuerung
auf die Adresse $13 des Randomspeicherbereichs
gesetzt. Durch Einstellung von TC 2 auf 70 ms
und Begrenzung der Zeitspanne für die Blendensteuerung
ist es weiterhin möglich, die Schwierigkeiten zu vermeiden,
daß der Zählbetrieb des Blendenfühlers in
der manuellen Betriebsart oder der Blitzlampenbetriebsart
beendet wird.
Die Zeitspanne von 10 ms wird zum Teil zum Stabilisieren
des Photokopplers und zum Teil zur Verzögerung
der Operationen der betreffenden mechanischen Teile
eingestellt. Danach wird das Signal α angelegt,
so daß der Auslösermagnet 18 abfällt und den
Hakenhebel 19 zum Hochschwingen des Spiegels 20 und
zum Freigeben des Blendenrings 21 betätigt.
Daraufhin wird TC 1 an der Adresse $0F des Randomspeicherbereichs
auf 8 ms gesetzt, um dabei die Zeitsteuerung bzw. den
Takt zum Abschalten des Signals α vorzubereiten.
Der Blendenfühler-Siemens-Stern 24 wird aufgrund der
Drehung des Blendenrings über das zugeordnete Zahnrad
so gedreht, so daß die Operation auf das Programm
zur Erfassung der Dreh(stellungs)information übergeht,
die vom Photokoppler ausgegeben wird. Dieses Ausgangssignal
des Photokopplers wird in FS des Eingabeanschlusses
an Bit "1" der Adresse $04 des Randomspeichers
eingegeben, und der Phototransistor-Steuerwiderstand
des Photokopplers kann
so eingestellt werden, daß die Signale entsprechend
den Zuständen "1", "0" der Zentraleinheit zugeführt
werden können.
Entsprechend diesem Programm wird geprüft, ob an der
FS-Eingangsklemme der Zustand "1" anliegt oder nicht.
Ist dies der Fall, so wird auf das Programm zur
Erfassung des Zustands "0" übergegangen. Entspricht
der Zustand nicht einer "1", wird bestätigt, daß die
Zeitspanne von 8 ms zum Abschalten des Signals α verfügbar
ist. Wenn das Signal α beendet werden soll,
so erfolgt dies nun. Als nächstes wird geprüft, ob
TC 2 70 ms dauert oder nicht. Ist dies der Fall, so
wird das FS-Meßprogramm verlassen bzw. beibehalten.
Wenn TC 2 nicht 70 ms entspricht, wird
wiederum geprüft, ob an der FS-Klemme "1" anliegt.
Diese Schleife wird gedreht, bis der Zustand "1"
erreicht ist. Wenn dieser Zustand festgestellt wird,
wird sodann die Detektor- oder Meßschleife für den
Zustand "0" eingeleitet, wobei sich diese Schleife
auf ähnliche Weise wie die Meßschleife für den
Zustand "1" dreht, in welcher festgestellt wurde,
ob TC 1 8 ms entspricht oder nicht und ob TC 2 70 ms
dauert oder nicht. Wenn der Zustand "0" festgestellt
wird, wird die Größe des FS- bzw. Blendenvorgabewerts
des Sollbelichtungs-Bestimmungssignals, das
in der Adresse $0E des Randomspeicherbereichs gespeichert
ist, nur um eins herabgezählt. Wenn diese
subtrahierte Größe auf 0 reduziert wird, wird das
FS- bzw. Blenden-Meßprogramm verlassen bzw. beibehalten.
Sofern die Größe nicht 0 beträgt,
wird bestätigt, daß für TC 2 70 ms verstrichen sind,
worauf die Operation wieder zur Schleife zur Erfassung
des Zustands "1" an der FS-Klemme zurückkehrt.
Im Fall der beschriebenen Programmbelichtungsbetriebsart
oder EF-Betriebsart geht das Signal auf AUS über,
d. h. die Stromzufuhr zum Blendenmagneten 16 wird
unterbrochen, wenn sich der Blendenring 21 auf den
FS-Vorgabewert dreht oder seine Drehung für mehr als
70 Sekunden fortsetzt. Infolgedessen wird das Blenden-
Ratschenrad 26 angehalten, um die Drehung des Blendenrings
21 zu beenden und damit den Blendenwert bei der
Abblendung des Objektivs zu bestimmen.
Wenn die Steuerung oder Einstellung des Blendenwerts
beendet ist, wird auf ein anderes Programm übergegangen,
bei dem die Verschlußgeschwindigkeit als
anderer, die Belichtung bestimmender Faktor gesteuert
bzw. eingestellt wird.
Zunächst wird festgestellt, ob die Kamera auf Blitzlampenbetrieb
eingestellt ist oder nicht. Ist dies
der Fall, so wird das Signal γ zum Ablaufenlassen
des vorderen Verschlußvorhangs angelegt, und TC 1
wird auf 8 ms gesetzt, um damit die Zeitspanne für
die Beendigung des Signals γ vorzugeben. Dies erfolgt,
um das Signal γ mindestens 8 ms lang anzulegen
und damit die Betätigung des Magneten sicherzustellen.
Sodann wird geprüft, ob der zweite Auslöseschalter
S₂ offen ist oder nicht. Ist dies der Fall, so wird
das Signal δ zum Ablaufenlassen des hinteren Verschlußvorhangs
und somit zur Beendigung der Belichtung angelegt.
Falls sich andererseits der Schalter S₂
weiterhin im Schließzustand befindet, wird geprüft,
ob seit dem Anlegen des Signals γ 8 ms verstrichen
sind oder nicht. Ist dies der Fall, so wird das Signal
γ beendet. Der Zustand des Schalters S₂ wird überwacht,
bis dieser Schalter öffnet. Daraufhin wird
das Signal δ angelegt und damit die Verschlußsteuerung
in der Blitzlampenaufnahmebetriebsart beendet.
In den anderen Aufnahmebetriebsarten als der Blitzlampenbetriebsart
erfolgt die Verschlußsteuerung oder
-einstellung nach Maßgabe der Größen oder Werte, die
in den Adressen $08 und $09 des Randomspeicherbereichs
für Verschlußbetriebsart gesetzt sind. Da der
Verschlußvorhang jedoch für seinen Ablauf maximal
8 ms benötigt, kann es vorkommen, daß der hintere
Verschlußvorhang nach Beendigung der Bewegung des
vorderen Verschlußvorhangs oder während der Ablaufbewegung
des vorderen Verschlußvorhangs abzulaufen
beginnt.
Der erste Fall entspricht der Steuerung mit langen
Verschlußzeiten, bei denen die Verschlußzeit größer
ist als ¹/₁₂₅ Sekunde, während der letztere Fall
der Steuerung mit kurzen Verschlußzeiten entspricht,
in denen die Verschlußzeit kürzer ist als ¹/₁₂₅ s.
Entsprechend dem vorgegebenen Programm kann die
Steuerung der Verschlußzeit oder -geschwindigkeit
mittels der verschiedenen Steuerverfahren für die
jeweiligen Fälle stabil und mit hoher Genauigkeit
erfolgen.
Zunächst wird daher der Inhalt der Adresse $08 des
Verschlußbetriebsart-Randomspeicherbereichs bestätigt
bzw. geprüft. Bei der Steuerung langer Verschlußzeiten
von mehr als ¹/₁₂₅ Sekunde wird das
Signal γ nach Maßgabe des Flusses des Etiketts SHUT
angelegt, so daß vom Inhalt der Randomspeicheradresse
$08 8 ms subtrahiert werden.
Sodann wird nach dem Anlegen des Signals q eine
Warteperiode von 8 ms eingeführt. Anschließend wird
das Signal γ beendet, so daß die Inhalte an den
Adressen $08 und $09 des Randomspeicherbereichs für
die Einstellung der Verschluß(steuer)betriebsart
zum Indexzähler mit 16 Bits übertragen werden. Der
Grund dafür, weshalb 8 ms vom Inhalt einer Adresse
$08 subtrahiert worden sind, besteht darin, daß
hierdurch die Größe der Einschaltzeit des Signals γ
von 8 ms bestimmt wird.
Das Signal TC 1 wird zum Zählen der Zahl der iRQ-Unterbrechungen
auf die Größe von 0,24 ms eingestellt.
Wenn TC 1 auf 0 reduziert ist, wird 1 von den Größen
oder Zählständen der Indexzähler subtrahiert, die
von den Adressen $08 und $09 des Randomspeicherbereichs
übertragen worden sind, und die Schleife zur
Einstellung von TC 1 auf 0,24 ms wird kontinuierlich
gedreht, bis der Indexzähler auf 0 steht.
Wenn der Indexzähler auf 0 steht, d h. wenn die durch
die Belichtungsarithmetik bestimmte Verschlußoffen-
Istzeit erreicht ist, wird das Signal δ für den
vorderen Verschlußvorhang angelegt, um bei langen
Verschlußzeiten die Verschlußzeitsteuerung zu beenden,
bis die Operation auf das Etikett SHUT 3
verschoben ist.
Im Fall der Steuerung kurzer Verschlußzeiten, d. h.
kürzer als ¹/₁₂₅ s, wird dagegen das Signal γ nach
Maßgabe der Etikettenbezeichnung SHUT 2 angelegt.
Daraufhin wird die Unterbrechungsverarbeitungs-
Operation PRH 1 auf die in Verbindung mit dem iRQ-
Programm beschriebene Weise gesetzt, so daß der
Inhalt an der Adresse $08 im Abwärtszähler der
Eingabe/Ausgabeeinheit gesetzt wird, deren Adressen
$0D und $E107 des Abwärtszähler-Speicherbereichs zugewiesen
sind. Die Zentraleinheit wartet die Unterbrechung
(Programmanforderung) ab, bis durch diesen
Abwärtszähler das iRQ-Signal geliefert wird. Wenn
die Unterbrechung stattfindet, wird das Signal δ
in der Operation PRH 1 des iRQ-Programms angelegt, so
daß das Unterbrechungsprogramm bald verlassen wird.
Fall jedoch der Langzeitgeber zum Zählen
des Kurzzeittakts verwendet wird, wird
eine für das Zählen des Kurzzeittakts verbrauchte
Programmausführzeit zu einem Fehler in der Steuerzeit.
Die tatsächliche Steuerzeit entspricht nämlich
(Kurzzeittakt+Programmausführzeit)×n, mit n =
ein Zählstand. Bei dieser Ausführungsform beträgt
der Fehler etwa +8,3%, weil der Kurzzeittakt
0,24 ms und die Programmausführzeit etwa
0,02 ms betragen. Für die Belichtungssteuerung der
Kamera ist dieser Fehler jedoch ohne weiteres zulässig.
Falls andererseits nur der Kurzzeittakt
benutzt wird, beträgt die für die Operation und die
Behandlung des Kurzzeittakts erforderliche Programmausführzeit
etwa 0,04 ms. Falls für den Kurzzeittakt
mehr als 1 ms benötigt wird, ergibt sich
die Fehlerzeit zu (0,04 ms/Kurzzeittakt), so daß
eine Steuerung höherer Genauigkeit nur dann erzielt
werden kann, wenn der Kurzzeittakt
nur in Verbindung mit dem Langzeittakt
angewandt wird.
Falls dagegen die gesamte Zeitspanne von 1 ms bis
2 ms für die Ausführung des Kurzzeittakts
benutzt wird, sind der Abwärtszähler und 13 Bits nötig,
so daß sich der Aufwand an Geräteausrüstung bzw.
hardware vergrößert.
Weiterhin sind 13 Takte in der Periode von der Unterbrechungserzeugung
bis zur Unterbrechungsprogrammoperation
erforderlich, um die Aufgabe oder Operation
(Erkennung der Unterbrechung) →(Programmzählerstapel) →
(Indexzählerstapel) →(AccA, AccB, CCR-
Stapel) →(Setzen des neuen Programmzählers) nach
Erzeugung oder Einführung der Unterbrechung (iRQ)
auszuführen, wenn der Unterbrechungswartebefehl als
Kurztaktverarbeitung benutzt wird. Wenn jedoch der
Befehl WAi benutzt wird, kann die Programmausführzeit
verkürzt werden, weil der Stapel von AccA,
AccB, CCR vor der Erzeugung der Unterbrechung abgeschlossen
ist und das Unterbrechungsprogramm 5 Takte
nach der Erzeugung der Unterbrechung ausgeführt
wird. Es ist eine besonders wirksame Maßnahme, wenn
bei dieser Ausführungsform der Takt benutzt wird,
der langsamer bzw. niedriger ist als die Taktfrequenz
der Zentraleinheit. Nachdem die Zeitspanne
zum Einschalten oder Anlegen des Signals δ für 8 ms
nach Maßgabe des Programms für das Programmetikett
SHUT 3 sichergestellt worden ist, werden die Signale
γ und δ abgeschaltet. Sodann ist der Verschlußsteuerprogrammteil
zur Beendigung der Filmbelichtungssteuerung
abgeschlossen.
Damit nach Abschluß der Belichtungssteuerung die
Spiegelspannung bzw. -bewegung für die nächste Aufnahme
erfolgen kann, wird das Programm zur Steuerung
der Drehung des Spiegelsteuermotors ausgeführt. Gemäß
Fig. 36 ist das entsprechende Ablaufdiagramm
demjenigen für das Einschalt-Unterprogramm grundsätzlich
ähnlich, so daß es im folgenden nur kurz
gestreift wird. Das Kennzeichen F wird aufgestellt
bzw. gesetzt, und der Steuermotor wird eingeschaltet.
Es folgt eine Warteperiode, während der überwacht wird,
daß der Zeitgeber 1 Sekunde einstellt, bis der Motorbetrieb-
Überwachungsschalter SM auf "1" (Einschaltzustand)
übergeht. Nach Ablauf einer Sekunde vom Zeitgeber
wird auf die permanente Schleife übergegangen.
Im Fall von SM =1 ist dagegen einer Sekunde vorher die
Spiegel/Verschlußsteuerung normalerweise abgeschlossen.
Infolgedessen wird der Motor MM zum Verlassen der
vorliegenden Schleife abgeschaltet.
Der Steuermotor MM verbraucht für das Spannen bzw.
Ansteuern von Spiegel und Verschluß viel Strom aus
der Batterie. Die belastete Batterie wird daher 20 ms
lang unterbrochen, während welcher Zeitspanne die
Erholung der Stromversorgungsbatterie abgewartet wird,
so daß letztere während des nachfolgenden Filmtransportvorgangs
genügend Strom zu liefern vermag.
Danach wird entschieden, ob eine Mehrfachbelichtung
durchgeführt werden soll oder nicht. Da bei einer
solchen Mehrfachbelichtung ein und dasselbe Bildfeld
mehrmals belichtet wird, reicht es hierfür aus, den
Film nicht zu transportieren, sondern lediglich
mehrere Belichtungsvorgänge durchzuführen. Daher wird
geprüft, ob der Mehrfachbelichtungsschalter geschlossen
ist. Unter Mehrfachbelichtungs-Bedingungen
ME =1 wird der Film nicht transportiert, vielmehr
wird das Selbsteinlege-Unterprogramm für die folgende
Aufnahme wieder eingeführt. Wenn dagegen die Aufnahme
normal mit ME =0 erfolgen soll, wird das Filmtransport-
Routineprogramm eingeführt.
Dieses Filmtransport-Routineprogramm ist ebenfalls
grundsätzlich dem vorher beschriebenen Einschalt-
Routineprogramm ähnlich. Gemäß Fig. 37 wird zunächst
der Transportmotor MF eingeschaltet, und während
der Überwachung der Zeitspanne von 4 Sekunden vom
Zeitgeber wird geprüft oder überwacht, ob das Signal
SF den Pegel 1 besitzt oder nicht. Wenn das Schalter-Signal
SF den Pegel 1 besitzt, wird der Transportmotor
abgeschaltet, und das Kennzeichen F wird rückgesetzt,
bis das vorliegende Routineprogramm verlassen
wird. Wenn bei SF =0 mehr als 4 Sekunden
verstreichen, wird der Motor MF einmal abgeschaltet,
worauf abgewartet wird, bis das Schalter-Signal SR
auf "1" übergeht. Danach wird der Motor MF erneut
zur Erfassung der Flanke des Signals SF eingeschaltet,
und das vorliegende Routineprogramm wird für MF =0
und das Kennzeichen=0 verlassen bzw. belassen, bis
für die folgende Aufnahme das Selbsteinlege-Routineprogramm
eingeführt wird.
Vorstehend ist die Erfindung anhand einer Ausführungsform
in Anwendung auf eine sogenannte einäugige
Spiegelreflexkamera beschrieben. Die Erfindung ist
jedoch auf eine Vielfalt von Kameras mit verschiedenen
Arten von Mikroprozessoren anwendbar.
Bei Anwendung der Erfindung auf eine Kamera, die mit
einem hauptsächlich für die Kamera-Folgesteuerung
verwendeten Mikrorechner ausgestattet ist, werden
die verschiedenen Funktionen der Kamera, z. B. automatische
Belichtung, Warnung vor abnormaler Helligkeit,
Selbstauslöserfunktion, Anzeige für Selbstauslöserbetrieb,
automatischen Filmtransport und automatisches
Filmrückspulen oder die Sperrung der Verschlußbetätigung
bei abnormalen Betriebsbedingungen, derart
miteinander verknüpft, daß die
angewandten Frequenzen und Bedeutungen bzw. Prioritäten
der verschiedenen Funktionen durch die Kamera in vorbestimmter
Weise geprüft werden und es somit möglich
wird, die Folgesteuerung der Kamera eindeutig auszuführen.
Auch bei der Ausführung des Hauptprogramms
kann eine zweckmäßige Unterbrechung (Programmanforderung)
erfolgen, so daß sich die Folgesteuerung wirksam
durchführen läßt.
Aufgrund der Anwendung der Unterbrechungsverarbeitung
des Mikroprozessors für die Kamerasteuerung können
speziell die verschiedenen Aufnahmeinformationen für
jede bestimmte Zeitspanne unabhängig vom Ablauf des
Hauptprogramms des Mikroprozessors empfangen bzw.
abgenommen (oder eingelesen) werden. Infolgedessen
kann der Mikroprozessor wirksam und wirtschaftlich
betrieben werden, wobei die Leseoperationen für die
verschiedenen Informationen gewährleistet werden
können.
Diese verschiedenen Informationen können, wie erwähnt,
die Blendenzahlinformation, die Filmempfindlichkeits-
bzw. ASA-Information, die Lichtmeßinformation sowie
das Eingangssignal der Auslöseschalter o. dgl. umfassen.
Als Aufnahmeinformation liegen weiterhin zahlreiche
Informationen vor, die für die Steuerungen
und die arithmetischen Operationen für Aufnahmezwecke
abgenommen werden. Von den verschiedenen Aufnahmeinformationen
werden speziell die Eingaben des Auslösesignals,
des Lichtmessungs-Startsignals und der
Lichtmessungsinformation zweckmäßig ständig überwacht,
so daß die Erzeugung und die
Einführung der Signale so schnell wie möglich ausgeführt
werden können. Andererseits wirft die Eingabeinformation,
wie Selbstauslöserbetriebssignal,
Betriebsartumschaltsignal (in Anpassung an die Gegebenheiten
bei der Blitzlampenphotographie), ASA-
Information oder Fo-Information, keine besondere
Schwierigkeit auf, auch wenn die Leseoperation nach
der Änderung der (betreffenden) Information um etwa
100 ms verzögert wird. Es kann damit
eine wirkungsvolle Informationsausleseoperation erreicht
werden, indem eine Prioritätsreihenfolge entsprechend
der Bedeutung (oder Wichtigkeit) jeder
Eingabe aufgestellt wird. Wie beschrieben, ist z. B.
das Unterbrechungsverarbeitungs-Routineprogramm so
ausgelegt, daß die genannten Aufnahmeinformationen
in ganzzahligen Vielfachen (integral times) Unterbrechungssignale
eingegeben werden können. Mithin wird eine
Ungleichung m<n zugrundegelegt, wenn die Periode
für das Einlesen der Information hoher Priorität,
wie des Auslösesignals, des Lichtmessungs-Startsignals
oder der Lichtmessungsinformation, um das m-fache
länger gesetzt wird als die Unterbrechungsperiode
und wenn die Periode zum Einlesen der Informationen
niedrigerer Priorität, wie das erwähnte Selbstauslösersignal
oder das Umschaltsignal, auf das n-fache
der Unterbrechungsperiode gesetzt wird. Indem die
Leseperiode für Informationen höherer Priorität kürzer
gewählt wird als die Eingabe-Leseperiode für andere
Informationen, kann insbesondere die Leseoperation
mit kürzerer Zeitverzögerung ausgeführt werden.
Durch Gewichtung bzw. Bewertung entsprechend der
Priorität der Eingabeinformation, d. h. durch Variieren
der Leseperiode, kann andererseits, wie beschrieben,
die Eingabe-Leseoperation wirksam und wirtschaftlich
durchgeführt werden. Weiterhin kann die Blinkperiode
der Belichtungsanzeige auf der Grundlage der Lichtmessung
(d. h. die Über- oder Unterbelichtungswarnanzeige)
oder der Stromquellenspannung-Warnanzeige
in Abhängigkeit von der Wichtigkeit der Warnung selbst
variiert werden.
Die Zeitgeberunterbrechungen verschiedener Perioden
werden im Verlauf der Folge durchgeführt, in welcher
mindestens einer der Punkte, wie Spiegelsteuerung,
Blendensteuerung und Verschlußsteuerung für die
Belichtungssteuerung, sowie die Lichtmessung bei
welcher die Lichtmessungseingabe, die Belichtungsberechnung
und die Anzeige auf der Grundlage dieser
Berechnung für die Belichtungssteuerung ausgeführt
werden. Auf diese Weise kann somit eine höchst wirkungsvolle
Steuerung der Aufnahmebedingungen realisiert
werden.
Bei der sogenannten "Photometrie" bzw. Lichtmessung,
bei welcher die Eingabeinformation, die Belichtungsberechnung
oder -arithmetik und die Anzeige des Belichtungszustands
eingelesen werden, stützen sich
die Operationen des Mikroprozessors hauptsächlich
auf die Berechnungen, während bei der sogenannten
"Folgesteuerung", mit welcher die Steuerungen des
Spiegels, der Blende und des Verschlusses sowie der
Filmtransport ausgeführt werden, die Operationen des
Mikroprozessors hauptsächlich auf die Antriebssteuerungen
der mechanischen Teile bezogen sind. Durch
Änderung der Zeitsteuerung für die Lichtmessung und
für die Sequenz bzw. Folgesteuerung, d. h. durch
Änderung der Unterbrechungsperiode zur Lieferung
einer Bezugsgröße für die Leseperiode, kann daher
die Unterbrechungsperiode für die Sequenz bzw. Folgesteuerung
kürzer eingestellt werden als für die
Lichtmessung, wie dies vorstehend beschrieben worden
ist. Infolgedessen kann die Steuerungsgenauigkeit
des Mikroprozessors verbessert werden.
Durch Einführung des Unterbrechungsprogramms mit
dem Programm, das nur als Zeitgeber bzw. Takt benutzt
werden soll, und dem Programm für einen anderen,
parallel dazu angeordneten Zeitgeber bzw. Takt bei
Nicht-Ausführung der letzteren Operation während
der genannten Sequenz bzw. Folgesteuerung, sondern
nur als Zeitgeber oder Takt, kann die Ausführungszeitspanne
des Unterbrechungsprogramms verkürzt werden,
so daß sich das Hauptroutineprogramm beschleunigen
läßt.
Diese Beschleunigung wird auch durch Verwendung des
Kurzzeitgebers (gegebenenfalls ein
Zeitgeberkreis aus diskreten Teilen, wie CR-Glied), der
in dem Mikroprozessor eingebaut oder bei der Verschlußzeitsteuerung
extern angeordnet ist, durch
Verwendung nur dieses Kurzzeitgebers im Verschlußbetrieb
mit kurzen Verschlußzeiten, die eine Genauigkeit
von etwa 0,1 ms erfordern, oder durch Zählen
des Kurzzeitgebers in Software-Weise bei langen Verschlußzeiten
für längere Belichtung erzielt.
Weiterhin kann die Verschlußsteuerung im Betrieb mit
kurzen Verschlußzeiten durch die Zeitgeberunterbrechung
erfolgen. Beim Stand der Technik wird dagegen
die Verschlußzeit des schnellablaufenden
Verschlusses gleichzeitig mit Erzeugung des Startsignals
für den vorderen Verschlußvorhang im Abwärtszähler
gesetzt, während unter Drehung der Programmschleife
abgewartet wird, daß die vorgegebene Verschlußzeit
abgelaufen ist, so daß
das Unterbrechungssignal eingeht, wobei die Warteschleife
in Abhängigkeit vom Unterbrechungssignal
verlassen bzw. belassen und damit das Startsignal
für den hinteren Verschlußvorhang erzeugt wird.
In diesem Fall wird viel Verarbeitungszeit für den
Eintritt in das Unterbrechungsprogramm und den Austritt
aus diesem benötigt. Diese Verarbeitungszeit
führt einen Fehler in die kurze Verschlußzeit ein,
durch den die Genauigkeit der Verschlußzeit beeinträchtigt
wird.
Es wird andererseits nach dem Startsignal
für den vorderen Verschlußvorhang die Unterbrechung
abgewartet, und das Startisgnal für den hinteren Verschlußvorhang
wird nach Maßgabe des Unterbrechungsprogramms
erzeugt, so daß die Verarbeitungszeit erheblich
verkürzt und die kurze Verschlußzeit mit
hoher Genauigkeit erzeugt wird.
Insbesondere wird mit der Erfindung ein Verfahren geschaffen,
das dann vorteilhaft ist, wenn die Grundtakte
des Mikroprozessors zur Verringerung des Stromverbrauchs
verzögert werden.
Wie vorstehend erläutert, werden
zur wirksamen Realisierung der Unterbrechungsverarbeitung
bei der Steuerung der Aufnahmebedingungen
die einer A/D-Umwandlung unterworfene Information
und die Eingabeinformationen der verschiedenen
Schalter, wie im beschriebenen Randomspeicherplan
dargestellt, in der Speichereinheit (d. h. im Randomspeicher)
zwischengespeichert, und die Informationen
werden dann aus dem Randomspeicherplan entnommen,
so daß sie für arithmetische oder Steuerzwecke benutzt
werden können.
Die Fig. 38-I und 38-II veranschaulichen tabellarisch
die Liste des angewandten Unterbrechungsverarbeitungsprogramms.
Claims (5)
1. Verfahren zum Steuern einer Kamera, die einen in
zwei Stufen betreibbaren Auslösemechanismus, einen
Mikroprozessor, einen regelmäßig Taktsignale erzeugenden
Taktsignalgenerator und einen Programmzähler
aufweist,
gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
- (a) Einstellen des Programmzählers entsprechend einem Betrieb des Auslösemechanismus in einer ersten Stufe,
- (b) Einspeisen eines Ausgangssignals des Programmzählers als Unterbrechungssignal in den Mikroprozessor, wenn die Anzahl der Taktsignale vom Taktsignalgenerator in einer festen Beziehung zu einer in den Programmzähler eingebbaren Vorgabegröße ist, die durch den Mikroprozessor so einstellbar ist, daß eine Unterbrechungserzeugungsperiode bei der Belichtungsoperation, die in der ersten Stufe des Auslösemechanismus erfolgt, von derjenigen bei der Folgesteuerung verschieden ist, die in einer zweiten Stufe des Auslösemechanismus vorgenommen wird.
- (c) Selektives Einführen von Informationswerten aus zahlreichen Aufnahmeinformationen in den Mikroprozessor entsprechend einem speziellen, auf dem Unterbrechungssignal beruhenden Ablauf,
- (d) Erneutes Einstellen des Zählers, um regelmäßige Unterbrechungssignale aufgrund der Vorgabegröße des Zählers zu erhalten,
- (e) Selektives Einführen von in den Aufnahmeinformationen enthaltenen Informationswerten in den Mikroprozessor entsprechend deren Prioritätseinstufung durch das nächste Unterbrechungssignal,
- (f) Wiederholen obiger Verfahrensschritte mit Einspeisen eines weiteren Ausgangssignales des Programmzählers als weiteres Unterbrechungssignal in den Mikroprozessor, wenn die Anzahl der Taktsignale vom Taktsignalgenerator in der festen Beziehung zu der Vorgabegröße ist, so daß Informationswerte aus den Aufnahmeinformationen mit unterschiedlicher Prioritätseinstufung selektiv in den Mikroprozessor entsprechend ihrer Prioritätseinstufung eingebbar sind, und
- (g) öfteres Einführen von Aufnahmeinformationen bei höheren Prioritätseinstufungen als bei niedrigeren Prioritätseinstufungen in den Mikroprozessor, wobei die die höhere Prioritätseinstufung besitzende Information aus den verschiedenen Aufnahmeinformationen mindestens ein Verschluß-Auslösesignal, ein Lichtmessungs-Startsignal und ein Lichtmessungs- Eingabesignal umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterbrechungs-Verarbeitungen periodisch
ausgeführt werden, und daß eine Ungleichung m<n
gilt, wenn die höhere Prioritätseinstufung besitzende
Information aus den verschiedenen Aufnahmeinformationen
mit einer das m-fache einer Unterbrechungsperiode
betragenden Periode geliefert wird, während die die
niedrigere Prioritätseinstufung besitzende Information
mit einer das n-fache der Unterbrechungsperiode
betragenden Periode zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Beziehung T₁<T₂ einhaltbar ist, wobei T₁
für die Unterbrechungserzeugungsperiode bei der
Belichtungsoperation und T₂ für die Unterbrechungserzeugungsperiode
bei der Folgesteuerung stehen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Unterbrechungssignal im Mikroprozessor
durch einen Zeitgeberkreis erzeugbar ist, wobei das
Unterbrechungssignal einer konstanten Periode bei
Verschlußsteuerung mit langen Verschlußzeiten
zählbar und die Vorgabegröße des Zeitgeberkreises
bei Verschlußsteuerung mit kurzen Verschlußzeiten
variierbar ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterbrechungssignalerfassung bei Verschlußsteuerung
mit kurzen Verschlußzeiten mittels eines
Unterbrechungswartevorganges ausgeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (2)
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DE3236132C2 true DE3236132C2 (de) | 1987-05-27 |
Family
ID=15635907
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (4)
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JP (1) | JPS5857116A (de) |
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