DE4002129C2 - Stapelbare Kiste - Google Patents
Stapelbare KisteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine stapelbare Kiste nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Eine herkömmliche und in der Praxis äußerst bewährte, vor allem
für Gemüse und Obst geeignete Kiste ist zur Erzielung einer
hohen Steifigkeit mit sog. Hohlecken versehen. Die Hohlecken als
Tragelemente und die Stirnwände werden durch einen in gleiche,
Höhe durchlaufenden oberen Stapelrand begrenzt. Die Längswände
sind in ihrem allergrößten Bereich demgegenüber tieferliegend
herabgezogen. Um diese Kisten aufeinander stapeln zu können,
ist zur Vermeidung eines Verrutschens der aufeinander gestapelten
Kisten am Boden jeweils benachbart zur Stirnwand ein praktisch
über die gesamte Breite, der Kiste verlaufender und über die
untere Bodenfläche nach unten überstehender Bodenstapelsteg
vorgesehen, der bei aufeinander gestapelten Kisten die darunter
liegenden Stirnwände innen hintergreift und somit eine Sicherung
gegen Verrutschen in Längs- und in Querrichtung bietet.
Darüber hinaus ist auch eine sog. Stollensteige bekanntgeworden,
wie sie u. a. auch in der DT 21 27 857 C3 beschrieben ist. Sie
ist im wesentlichen durch vier in den Eckbereichen sowohl über
die Längs- wie Stirnwände in der Höhe überstehende Ecksäulen
gekennzeichnet, die sich zum freien Ende nach oben hin konisch
verengen, wobei die Ecksäulen ebenfalls hohl sind. Diese Ecksäu
len weisen über ihre gesamte Längserstreckung Querschnitte
gleichschenkeliger Dreiecke auf und sind so angeordnet, daß je
weils die rechtwinkelig zueinander stehenden Seiten zu den Innen
seiten der benachbarten Seitenwände parallel verlaufen. Der un
tere offene Boden der hohlen Ecksäulen wird durch einen nach
innen napfartig vertieften Boden verschlossen, welcher als Zen
trier- und Verrutschhilfe bei aufeinander gestapelten Stollen
steigen dient, wenn nämlich die napfartigen Vertiefungen im Eck
bereich auf die oberen dreieckförmigen Begrenzungsflächen der
Ecksäulen einer darunter befindlichen Kiste aufgesetzt werden.
Um beispielsweise die eingangs zitierte Kiste auch auf einer
derartigen Stollensteige stapeln zu können, sind - wie bekannt
ist - die benachbart zu den Stirnwänden am Boden angeformten
und nach unten hin überstehenden Bodenstapelstege in ihrem
gegenüberliegenden Endbereich benachbart zu den Längswänden
mit höherliegenden, aber auf Seiten ihrer beiden Katheten mit nach
außen hin offenen dreieckförmigen Vertiefungen versehen, so daß
hierüber die eingangs geschilderte Kiste auf die vorstehend
zuletzt erwähnt, Stollensteige aufgesetzt und gegenüber dieser
zentriert werden kann. Die Säulen ruhen also in diesen in den
Bodenstapelstegen vorgesehenen dreieckförmigen Aufnahmeflächen.
Allerdings ist eine umgekehrte Stapelung, d. h. eine Stapelung der
sog. Stollensteige auf der eingangs genannten Kiste nicht mög
lich.
Eine dem o. g. Stand der Technik DT-PS 2 127 857 weitgehend
ähnliche und vergleichbare Obst- und Gemüsesteige ist auch
aus der DE 27 21 129 A1 bekanntgeworden. Um eine gegensinnige
Stapelung von Steigenpaaren zu ermöglichen und um
bei gegensinniger Stapelung eine Stauraumvergrößerung zu
schaffen, ist bei dieser Ausführung ferner vorgesehen, daß
die Einstecköffnungen auf der Unterseite des Steigenbodens
entsprechend den Stapelvorsprüngen der Steigenoberseite
angeordnet und profiliert sind.
Aus der Veröffentlichung FR 2 635 753 A1 ist eine Kiste
mit hochgezogenen Stirnseiten und demgegenüber niedriger
liegenden oberen Begrenzungsrändern an den Längsseitenwänden
als bekannt beschrieben, die in den Eckbereichen
über den oberen Rand der Kiste überstehende säulenartig
verdickte Abschnitte aufweist. Die pyramidenstumpfförmig
überstehenden Rasterhebungen im Eckbereich sind so geformt,
daß sie mit entsprechend negativen Ausnehmungen auf
der Bodenunterseite im Eckbereich derart zusammenwirken
können, daß mehrere gleiche Kisten verrutschsicher aufeinander
gestapelt werden können.
Die aus dem zuletzt genannten Stand der Technik vorbekannte
Kiste wie auch die aus der DE 27 21 129 A1 bekannte
Steige können aber nicht wechselweise miteinander gestapelt
werden.
Die Aufgabe wird darin gesehen, eine Möglichkeit zu schaffen,
um eine nach dem Stand der Technik bekannte Kiste
nicht nur auf einer ebenfalls vorbekannten Stollensteige,
sondern auch umgekehrt diese Stollensteige auf der an sich
vorbekannten Kiste einfach und mit geringem Kraftaufwand
zu stapeln.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Anspruch
1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die vorliegende Erfindung kann in der Tat in überraschen
der Weise festgestellt werden, daß mit nur geringen technischen
Abänderungen an einer herkömmlichen eingangs genannten Kiste
mit Hohlecken und am Boden benachbart zu den Stirnwänden aus
gebildetem Bodenstapelstegen es möglich wird, daß auf dieser
Kiste auch eine sog. Stollensteige sicher gestapelt werden kann.
Dadurch kann eine beliebige wechselweise Stapelung ohne Rück
sicht auf die einzelnen Ausbildungsformen der bekannten Kisten bzw. Steigen
vorgenommen werden. Vor allem aber kann trotz der Veränderung
an der eingangs genannten an sich bekannten Kiste diese auch
weiterhin wechselweise mit ihrem unter dem Begriff "Marktgärtner-
Kiste" bekanntgewordenen Vorläufermodell gestapelt werden.
Erfindungsgemäß erfolgt dies durch in den Eckbereichen vorgese
hene Rastnasen, die in die napfförmigen Vertiefungen in den Eck
bereichen der Stollensteige eingreifen. Soll umgekehrt die Stol
lensteige auf der erfindungsgemäßen Kiste gestapelt werden, so
kann nach dem Aufsetzen der Stollensteige auf den Umlaufrand der
Stirnwände diese problemlos bis in ihre Raststellung
geschoben werden, wobei durch die rampenförmige Anschrägung an
den Rastnasen vor dem Einrasten über den entsprechenden unteren
Auflagerand die Stollensteige angehoben wird, bis die Stollensteige nach Überschie
ben über die Rastnasen automatisch in die Rast
stellung herabfällt und zentriert zur unteren erfindungsgemäßen
Kiste sitzt.
Ebenso könnten die erfindungsgemäßen Kisten auf diese Weise
aufeinander gestapelt werden. Eine noch problemlosere Stapelung
der erfindungsgemäßen Kisten untereinander erfolgt in einer
bevorzugten Ausführungsform dadurch, daß am unteren Begren
zungsrand in der Hohlecke ein
Einführschlitz bzw. eine Einführausnehmung vorgesehen ist, so
daß bei Aufeinanderstapelung von erfindungsgemäßen Kisten die
jeweils oberste Kiste nur am oberen seitlichen Stapelrand der
darunter befindlichen Kiste aufgesetzt und bis in ihre Raststel
lung geschoben werden muß, ohne daß die in den Eckbereichen
vorstehenden Rastnasen eine Behinderung darstellen würden.
Überraschend ist vor allem aber auch, daß die zur erfindungsge
mäßen Kiste als Vorläufermodell bekanntgewordene "Marktgärt
ner-Kisten" ebenso trotz der Rastnasen auf der erfindungsgemäßen
Kiste gestapelt und zentriert werden kann. Zwar sitzt in diesem
Fall das entsprechende Vorläufermodell mit seinem unteren Be
grenzungsrand auf den Rastnasen auf. Allerdings ist die Höhe der
Rastnasen auf jeden Fall geringer als die Tiefe der am Boden an
geformten Bodenstapelstege, so daß trotz Auflagerung des unteren
Umlaufrandes im Stirnwandbereich der Marktgärtner-Kiste auf den
Rastnasen auf der darunter befindlichen erfindungsgemäßen Kiste
die entsprechenden Bodenstapelstege bis unter die obere Begren
zung der Stirnwände der erfindungsgemäßen Kiste in den Kisten
innenraum eintauchen und dadurch den gewünschten sicheren Zen
triersitz gewährleisten.
Die erfindungsgemäße Kiste ist dabei - was als durchaus überra
schender Nebeneffekt gewertet werden kann - auch mit entspre
chend anderen vorbekannten Kisten stapelbar, wie sie beispiels
weise auch auf dem belgischen Markt als dort gebräuchliche Ein
heitssteigen bekannt sind.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird auch noch
eine Möglichkeit geschaffen, daß die erfindungsgemäße Kiste mit
der auf dem holländischen Markt bekannten Einheitssteige wech
selweise stapelbar ist, die unter dem Begriff holländische Kiste
"Veiling-FUSTPOOL" bekanntgeworden ist.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben
sich nachfolgend aus dem anhand von Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiel. Dabei zeigen im einzelnen:
Fig. 1 bis 3 eine Längsseiten-, Querseiten- und Draufsicht
auf eine erfindungsgemäße Kiste, und zwar
bei Fig. 1 und 2 halbseitig in Seiten- und
halbseitig in geschnittener Darstellung und in
Figur halbseitig in Boden- und halbseitig in
Draufsicht;
Fig. 4 eine ausschnittsweise schematische perspektivische
Darstellung des Eckbereiches mit einer erfindungsge
mäßen Rastnase;
Fig. 5 einen Ausschnitt auf die Stirnwand einer sog.
Stollensteige;
Fig. 6 eine untere Ansicht des Bodens einer Ecksäule;
Fig. 7 eine schematische auszugsweise Draufsicht auf den
Eckbereich einer in Fig. 5 und 6 gezeigten Stollen
steige;
Fig. 8 eine schematische ausschnittsweise Draufsicht auf
die erfindungsgemäße Kiste in einem Stirnwandbe
reich in einem weiteren Ausführungsbeispiel und
Fig. 9 eine schematische entsprechende Unteransicht einer
bekannten Kiste im Stirnwandbereich.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine erfindungsgemäße Kiste 1 mit
einem Boden 2, zwei gegenüberliegenden Stirnwänden 3 und den
beiden gegenüberliegenden Längswänden 5 gezeigt. Zur Erhöhung
der Stapelsteifigkeit sind die Ecken als sog. Hohlecken 7 aus
gebildet. Die Hohlecken 7 enden oben in einem Stapelrand 9, der
nach Art einer Horizontalrippe nach außen hin vorsteht und
gleichzeitig die obere Begrenzungslinie für die Stirnwände 3
darstellt. Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind vor
allem die Längswände 5 in ihrer wesentlichen Längserstreckung
mit einem demgegenüber tiefer liegenden Umlaufrand 11 versehen,
was jedoch für die Erfindung nicht wesentlich ist.
Benachbart zu den Stirnwänden und um die Dicke der Stirnwände
3 nach innenliegend versetzt sind am Boden sog. Bodenstapelstege
13 angeformt, die gleichzeitig als Standfüße dienen und die bei
Aufeinanderstapelung zweier in den Fig. 1 bis 3 dargestellten
Kisten jeweils benachbart zum oberen Stapelrand 9 die Stirn
wände 3 einer darunter befindlichen Kiste innenliegend hinter
greifen und somit die darüber aufgestapelte Kiste in Längs- und
Querrichtung gegen ein Verrutschen sichern.
Ein Verrutschen in Querrichtung wird dadurch vermieden, daß die
Bodenstapelstege 13 sich bis etwa zur inneren Begrenzungslinie
der Längswände 5 erstrecken.
Wie aus den Fig. 1 bis 4 auch hervorgeht, ist am oberen Um
laufrand 11 im Bereich der oberen Begrenzungsebene der Hohl
ecken 7 jeweils eine Rastnase 15 angeformt, die rippenartig ge
staltet ist und mit ihrer Längserstreckung parallel zu den Stirn
wänden liegt. Die Rastnase von vergleichsweise kurzer Längser
streckung und demgegenüber noch geringere Dicke ist von der
inneren Begrenzungsebene der Stirnwand 3 so weit nach außen
versetzt liegend angeordnet, daß bei Aufeinanderstapelung zweier
in den Fig. 1 bis 4 dargestellter Kisten die Rastnasen 15 in
der jeweiligen nach unten hin offenen Hohlecke 7 einer darüber
aufgestapelten Kiste ohne jede Behinderung eingreifen.
Um das Aufeinanderstapeln zweier in den Fig. 1 bis 4 darge
stellter Kisten zu erleichtern, ist ferner an den Hohlecken 7 je
weils ein Einführschlitz 19 vorgesehen, der im gezeigten Ausführungsbeispiel zur Längsseite weist.
Beim Aufeinanderstapeln zweier vorstehend erläuterter Kisten
kann die jeweils oben aufzustapelnde Kiste in leichter Schräg
haltung auf die untere beispielsweise im vorderen Drittel oder in
der Mitte am seitlichen Stapelrand 9, d. h. an den Stirnwänden 3
der darunter befindlichen Kiste aufgesetzt werden, wobei die
aufzustapelnde Kiste dann mit ihrem jeweils unteren Begrenzungs
rand 21 an der Oberkante auf den darunter befindlichen Stapel
nasen 15 aufsitzt, so daß die aufzustapelnde Kiste leicht schräg
zu liegen kommt.
Nunmehr muß die aufzustapelnde Kiste 1 nur bis in ihre Endposi
tion nach hinten geschoben werden, wobei beim weiteren Verschie
ben in Zentrierposition die jeweils hinten liegenden Rastnasen 15
durch die entsprechenden Einführschlitze 19 in die Hohlecken 7
eintauchen, ohne daß dadurch das Verschieben der aufzustapeln
den Kiste behindert wird. Bei Weiterverschieben bis in die end
gültige Position rastet dann die jeweils obere Kiste eine Stufe
nach unten, wenn beim weiteren Verschieben die gegenüberliegen
de, d. h. die auf die jeweilige Person zu weisende Rastnase 15 in
das vordere Hohleck 7 eingreift und zudem das Ende des Boden
stapelsteges 13 hinter dem kurzen Stapelrand 11′ hintergreifend
einrastet, der als Verlängerung des tieferliegenden Umlaufrandes
11 an der Längswand 5 in gemeinsamer Höhe zum Stapelrand 9 der
Stirnwände 3 liegt.
In den Fig. 5 bis 7 ist eine sog. "Stollensteige" ausschnitts
weise gezeigt, wie sie als "Poolsteige der Bundesvereinigung Obst
und Gemüse" verwandt wird.
Diese Stollensteige 31 weist in den Ecken die Seitenwände 3′ und
5′ überragende Ecksäulen 7′ auf, die hohl sind und über ihre
gesamte Längserstreckung Querschnitte nach Art etwa gleichschen
keliger Dreiecke aufweisen. Damit nimmt der lichte Querschnitt der
Ecksäulen in der Zeichnung gemäß Fig. 5 von unten nach oben
stetig ab. Die Ecksäulen 7′ sind oben verschlossen und werden
unten durch einen napfförmig vertieften Boden 33 verschlossen,
der mit seinem Katheten benachbart zu den Stirn- bzw. Längs
wandbereichen liegt.
Diese bekannten Stollensteigen können untereinander problemlos
gestapelt werden, wobei die jeweils obenliegenden dreieckförmigen
Säulendecken 35 in die napfförmigen Bodenvertiefungen 33 einer
darunter befindlichen Stollensteige 31 eingreifen und sich gegen
seitig gegen Verrutschen sichern.
Die in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Stollensteige ist aber - was
nicht Teil der Erfindung ist - problemlos auf die vorstehend ge
nannte Stollensteige 31 stapel- und zentrierbar, wozu an den
Bodenstapelstegen 13 zu deren gegenüberliegenden Enden hin und
auf die Hohlecken 7 zu weisende dreieckförmige Zentriervertiefun
gen 37 ausgebildet sind, mit denen die in den Fig. 1 bis 4
dargestellte Kiste 1 auf den Säulendecken 35 einer Stollensteige 31
aufgesetzt und sicher zentriert werden kann. Die dreieckförmigen
Zentriervertiefungen 37 sind dabei, wie insbesondere aus den
Fig. 1 und 2 hervorgeht, in einer höher als die untere Be
grenzungsebene der Bodenstapelstege 13 aber tiefer als der untere
Begrenzungsrand 21 liegenden Ebene angeordnet.
Umgekehrt ist es nunmehr aber auch möglich, eine Stollensteige 31
mit sicherer Zentrierung auf einer Kiste 1 zu stapeln.
Dazu dienen die erwähnten Rastnasen 15, die so angeordnet sind,
daß sie in die napfförmig vertieften Bodenabschnitte 33 am Boden
der Ecksäulen 7′ eingreifen. Dabei liegen die nach innen weisen
den parallel zu den Stirnwänden 3 ausgerichteten Begrenzungsflä
chen der Rastnasen 15 wieder benachbart zur stirnwandseitigen
Begrenzung der napfförmig vertieften Bodenabschnitte 33 und die
hintere vertikal verlaufende stufenförmige Kante 17 der Rastnasen
5 an der entsprechenden längsseitigen Begrenzungswand der napf
förmig vertieften Bodenabschnitte 33 an oder ist nur in geringem
Abstand dazu vorgesehen. Dadurch wird eine Rutschsicherung
nicht nur in Längsrichtung, sondern auch in Querrichtung erzielt.
Um beim Aufstapeln einer Stollensteige 31 auf einer Kiste 1 ein
Verhaken des auflaufenden unteren Begrenzungsrandes 21′ an den
beiden von der Bedienungsperson aus jeweils hinten an den
beiden Stirnwänden liegenden Rastnasen 15 zu vermeiden, sind
diese jeweils mit einer auf die Mitte der Stirnwand zu liegenden
rampenförmigen Schräge 41 versehen. D. h., daß beim Aufstapeln
einer Stollensteige diese zunächst zu der handhabenden Person
nach vorne versetzt liegend, also über die vordere Längswand 5
der unteren Kiste 1 überstehend aufgesetzt wird. Die Stollensteige
31 liegt dabei mit ihrem unteren Begrenzungsrand 21′ einmal im
Bereich ihrer Ecksäulen 7′ auf den oberen stirnseitigen Stapel
rändern 9 bzw. auf den zur Bedienungsperson vorne links und
rechts an den gegenüberliegenden Stirnwänden sitzenden und nach
oben über den Stapelrand 9 überstehenden Rastnasen 15 auf. Mit
anderen Worten kommt in dieser Phase die obere zu stapelnde
Stollensteige 31 zur unteren Kiste 1 noch leicht winkelig zu
liegen. Danach kann die Stollensteige 31 problemlos bis in ihre
endgültige korrekte Stapelstellung verschoben werden, wobei der
in Schubrichtung vorlaufende Begrenzungsrand 21′ im Ecksäulen
bereich 7 über die rampenförmige Schräge 41 auf die hinten
stirnseitig links und rechts liegenden Rastnasen 15 hochläuft, so
daß und nach Überschreiten im Bereich der hinteren vertikalen,
d. h. stufenförmigen Kante 17 die Stollensteige absinkt und die hin
teren Rastnasen 15 im Bereich der napfförmigen Bodenabschnitte 33
eintauchen und die Stollensteige 31 zentrieren.
Das gleiche gilt für die zur Bedienungsperson vorne liegenden
Rastnasen 15, die schon vorher bei Erreichen der zur Bedienungs
person vorne liegenden napfförmig vertieften Bodenabschnitte 33 in
diese eingreifen.
Bei Verwendung der erläuterten rampenförmigen Schrägen 41 an
den Rastnasen 15 ist es deshalb auch möglich, auf den in den
Fig. 1 bis 3 dargestellten Einführungsschlitz 17 in der Kiste
1 zu verzichten, da auch in diesem Falle bei Aufeinander
stapelung von Kisten 1 die jeweils obere aufzustapelnde Kiste
beim weiteren Verschieben bis in ihre Zentrierstellung über ihren
unteren Begrenzungsrand 21 über die rampenförmige Schräge 41
angehoben wird, bis nach erfolgtem Weiterschieben die entsprechende
Rastnase 15 unter gleichzeitigem Absinken übergriffen wird.
An sich kann die Höhe der erläuterten Rastnasen 15 in weiten Be
reichen beliebig gewählt werden, wobei eine Höhe entsprechend
der Höhe der Bodenstapelstege 13 naheliegend wäre und in Be
tracht kommt. Soll allerdings eine sichere Zentrierung auch bei
wechselweiser Stapelung von Kisten 1 mit dem nach dem Stand
der Technik bekannten Vorläufermodell ermöglicht werden, die sich
im wesentlichen von der Kiste 1 nur dadurch unterscheiden, daß
anstelle der Hohlecken 7 herkömmliche einwandige mit Außenrippen
versehene Ecken und nach unten überstehende Bodenstapelstege 13
ohne die dreieckförmigen Zentriervertiefungen 37 vorgesehen sind,
so muß die Höhe der über den oberen Stapelrand 9 überstehenden
Rastnasen 15 geringer sein als die Höhe dieser zuletztgenannten
Bodenstapelstege 13. Wenn eine derartige Vorläufer-Kiste auf der
Kiste 1 aufgestapelt wird, so würde deren unterer Begrenzungs
rand 21 dann auf der oberen Begrenzungswand der Rastnasen 15
aufsetzen, wobei aufgrund der größeren Höhe bzw. Tiefe der Bo
denstapelstege 13 ein verbleibender Höhenabschnitt davon benach
bart zu den Stirnwänden 3 und den angrenzenden Eckbereich in
die untere Steige 1 eintaucht und dadurch den gewünschten Zen
triersitz ergibt. Da die Höhe der Bodenstapelstege 13 bei den
Vorläufer-Kisten 11 mm und mehr beträgt, sollte also die Höhe
der Rastnasen 10 mm und weniger, vorzugsweise um 5 bis 8 mm
betragen.
Nachfolgend wird noch auf eine weitere Abwandlung Bezug genom
men.
In Fig. 9 ist in schematischer Unteransicht im Stirnwandbereich
der umlaufende untere Begrenzungs- und Stapelrand 51 der auf
dem holländischen Markt bekannten holländischen Einheitskiste
(Veiling-FUSTPOOL) dargestellt, die vor allem durch schräg zu
den Seitenwänden verlaufende Eckbereiche 53 gekennzeichnet ist.
Von diesem in Fig. 9 dargestellten Stapelrand 51 ragt nach
unten hin eine entsprechende Stapelwand oder ein Stapelsteg 55
vor, der in Fig. 9 nur strichliert angedeutet ist.
Um ein Stapeln der sog. holländischen Einheitskiste auf der er
findungsgemäßen Kiste zu ermöglichen, ist in dieser Ausführungs
form die Stirnwand 3 mehr nach außen verlagert, ohne aber die
Außenkontur zu überschreiten. D. h., daß die Stirnwand-lnnenflä
chenbegrenzung 4 etwas weiter nach außen zu liegen kommt (ver
glichen mit den voraus erläuterten Ausführungsbeispielen), wobei
diese Stirnwand-lnnenflächenbegrenzung im Eckbereich in einen
abgeschrägten Wandbereich 6 übergeht, so daß noch eine verblei
bende Stirnwand-Innenflächenbegrenzung 8 verbleibt, die mit den
vorausgehend erläuterten Ausführungsbeispielen übereinstimmt und
zumindest auch in diesem Außenabschnitt die anderen mit dieser
erläuterten erfindungsgemäßen Kiste wechselbar stapelbaren Stei
gen als Anschlagfläche und Rutschsicherung dient.
Bei dieser Ausbildung kann nunmehr die in Fig. 9 angedeutete
holländische Kiste auf der in Fig. 8 angedeuteten erfindungsge
mäßen Kiste aufgestapelt werden, wobei der entsprechende Stapel
rand bzw. die entsprechende Stapelwand 55 der holländischen Ein
heitskiste benachbart zu der nach außen versetzt liegenden
Stirnwand-Innenflächenbegrenzung 4 die Kiste hintergreifend ein
taucht und hierüber zentriert und gehalten wird. Die an den
Längsseiten liegende Stapelwand bzw. der entsprechende Stapelsteg
55 der holländischen Einheitskiste liegt in exakt richtiger Di
mensionierung und Bemaßung an der inneren Begrenzungswand der
Längswände 5 im Eckbereich an und wird dort gegen ein Verrut
schen in Querrichtung gesichert.
Bei dieser Ausführungsform wird die Stapelwand bzw. der Stapel
steg 55 an der holländischen Einheitskiste im Eckbereich 53 an
dem abgeschrägten Wandbereich 6 so vorbeigeführt, daß selbst
noch der obere Stapelrand 51 praktisch in unmittelbarer Anlage
an dem nach innen weisenden Ende der Rastnasen 15 anliegt.
Somit dienen die Rastnaßen 15 auch noch als Zentrier- und Sta
pelhilfe.
Eine umgekehrte Aufstapelung der erfindungsgemäßen Kiste auf
der holländischen Einheitskiste ist ohne weitere Änderungen auch
zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen möglich.
Die in Fig. 8 dargestellte weiter nach außen versetzt liegende
Stirnwand-lnnenflächenbegrenzung muß nur in einer geringen Teil
höhe der Stirnwand 3 ausgebildet sein, kann aber auch bis zum
Boden 2 reichen, wodurch der Stapelraum insgesamt vergrößert
wird.
Unter Umständen kann es auch noch sinnvoll sein, den auch in
den vorausgegangenen Ausführungsbeispielen ebenso wie in Fig.
8 dargestellten unten querverlaufenden Bodenstapelsteg 13 im
Bereich seiner am weitesten außenliegenden spitz zulaufenden
Begrenzungskante 59 etwas zu kürzen, um eine leichtere und bes
sere Aufstapelung der Kiste 1 auf der sog. holländischen Ein
heitskiste zu ermöglichen.
Wie bereits ausgeführt wurde, kann die anhand der Ausführungs
beispiele erläuterte Kiste problemlos auch auf der belgischen
Einheitskiste aufgestapelt werden. Eine umgekehrte Stapelung ist
grundsätzlich möglich, wird aber noch dadurch verbessert, wenn,
wie in Fig. 8 strichliert eingezeichnet ist, am Umlaufrand 9 der
Stirnwand 3 eine im wesentlichen U- bis V-förmige Vertiefungs-
Rinne 65 vorgesehen ist. Die Rinnenkontur entspricht einer an der
belgischen Einheitskiste an entsprechender Stelle über den unte
ren Boden in geringer Höhe von 1 bis ca. 3 mm überstehenden
Steg, der im Eckbereich in einen konkaven Bogenabschnitt und in
der Mitte in einen nach innen versetzt liegenden Abschnitt über
geht, der eine Griffmulde umläuft. Beim Aufsetzen greift also
dieser an der belgischen Einheitssteige unten im Stirnwandbereich
vorgesehene Steg in die Vertiefungsrinne 65 in Fig. 8 ein und
hält somit auch die belgische Einheitssteige quasi unverrückbar.
Grundsätzlich wäre auch denkbar, anstelle der Rinne 65 am obe
ren Umlaufrand 9 Umlaufrand-Breite zu verringern. Dies ist aber
deshalb nicht wünschenswert, da dann in anderen Konstellationen
eine Steige auf der nächsten nicht immer voll abstützbar und
damit stapelbar wäre.
Claims (13)
1. Stapelbare Kiste (1) mit einen Teil der umlaufenden
Kistenwand (3, 5) bildenden Hohlbecken (7), wobei die Höhe
der Hohlecken (7) im wesentlichen der Höhe der Stirnwände
(3) entspricht, mit am Boden (2) ausgebildeten, parallel
zu den Stirnwänden (3) verlaufenden und um die Dicke der
Stirn- bzw. der Längswände (3, 5) nach innen versetzt
endenden und über die Bodenebene nach unten hin vorstehenden
Bodenstapelstegen (13), die zur ineinander rastenden
Sicherung bei aufeinander gestapelten Kisten (1) jeweils
in den Stauraum einer darunter befindlichen Kiste (1)
eintauchen, wobei die Bodenstapelstege (13) im Endbereich
zwischen Längs- und Stirnwand (5, 3) mit einer gegenüber
der zu unterst liegenden Stapel- und Begrenzungsebene
höherliegenden dreieckförmigen Stapel- oder Zentriereinrichtung
(37) zur selbstausrichtenden Justierung bei einer
Stapelung auf einer Stollensteige (31) versehen sind,
wobei die Stollensteige (31) in den Eckbereichen liegende
und nach oben über deren Längs- und Stirnwände (5′, 3′)
überstehende, im Horizontalabschnitt dreieckähnliche oder
dreieckförmige Ecksäulen (7′) aufweist, deren Unterseiten
jeweils eine dreieckförmige Ausnehmung (33) zur Erzielung
einer verrutschsicheren Stapelung mehrerer Stollensteigen
(31) aufeinander aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kiste (1) auf der Oberseite ihrer Stirnwand (3) jeweils
im Bereich ihrer Hohlecken (7) mit einer über den
oberen Stapelrand (9) nach oben hin überstehenden Rastnase
(15) versehen ist, die mit einer zur Mitte der Stirnwand
(3) hin ausgerichteten rampenförmigen Schräge (41) versehen
ist, und daß die Rastnasen (15) am oberen Stapelrand
(9) bei deckungsgleicher Stapelung einer Stollensteige
(31) auf einer Kiste (1) zentrierend in die untere Ausnehmungen
(33) der Ecksäulen (7′) der Stollensteige (31)
und bei deckungsgleicher Stapelung zweier Kisten (1) jeweils
in die Hohlecke (7) der oberen Kiste (1) eingreifen.
2. Kiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe
der Rastnasen (15) niedriger ist als die Höhe der napfförmig
vertieften Bodenabschnitte (33) einer Stollensteige (31).
3. Kiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhe der Rastnasen (15) bevorzugt 0,4 bis 1 cm, insbesondere
0,5 bis 0,8 cm beträgt.
4. Kiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rastnasen (15) rippenartig ausgebildet sind,
deren Längserstreckung parallel zu den Stirnwänden (3) ausge
richtet ist.
5. Kiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zur rampenförmigen Schräge (41) jeweils gegen
überliegende und die zugehörige
Rastnase (15) begrenzende Kante (17) als vertikale Stufenkante
ausgebildet ist.
6. Kiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rastnase (15) zumindest um das Maß der Materialdicke
der Innenwand der Hohlecke (7) in Richtung zur Außenseite
der zugehörigen Stirnwand (3) versetzt liegt.
7. Kiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die äußere stirnseitige Begrenzungswand der Rast
nasen (15) zumindest um die Dicke des entsprechenden Ecksäulen
wandabschnittes der Stollensteige (31) von deren äußeren stirn
seitigen Begrenzungsfläche nach innen versetzt liegt.
8. Kiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die parallel zur Stirnwand (3) verlaufende Länge
der Rastnase (15) weniger als 50% der stirnwandseitigen Länge
der Hohlecke, vorzugsweise weniger als 25%, insbesondere maxi
mal 20% der stirnwandseitigen Länge der Hohlecke (7) beträgt.
9. Kiste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hohlecken (7) jeweils mit einem Einführschlitz
(19) versehen sind, der sich von dem
Begrenzungsrand (21) der nach unten hin offenen Hohlecke (7) in einer zumindest
der Höhe der Rastnasen (15) entsprechenden Vertikalerhebung erstreckt,
und der vorzugsweise in Längsseitenansicht der Kiste (1) in einer gemeinsamen
Vertikalebene mit den Rastnasen (15) liegt.
10. Kiste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stirnwände (3) der Kiste (1) im Stirnseiten
bereich zwischen den Rastnasen (15) eine gegenüber der im unmittelbaren Eckbereich verblei
benden Stirnwand-Innenflächenbegrenzung (8)
nach außen versetzt liegende Stirnwand-Innenflächen
begrenzung (6) aufweisen.
11. Kiste nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
etwas nach außen versetzte Stirnwand-Innenflächenbegrenzung (6)
zumindest in einer Teilhöhe vom unteren Stapelrand (9) nach
unten hin ausgebildet ist.
12. Kiste nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß in Längsrichtung der Kiste (1) der lichte Abstand zwischen
den jeweils entgegengesetzt nach außen versetzt liegenden Stirn
wand-Innenflächenbegrenzung (6) gleich oder zumindest etwas
größer ist als der Außen-Längsabstand zwischen den stirnseitig
im Bodenbereich ausgebildeten Stapelwänden bzw. Stapelstegen
(55) der sog. Fustpool-Kiste.
13. Kiste nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß am oberen Umlaufrand (9) der Kiste (1) eine Ver
tiefungs-Rinne (65) vorgesehen ist, deren Form vorzugsweise einer
am Boden geringfügig überstehenden Stegkontur der sog. belgi
schen Einheitssteige entspricht.
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