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"Stapelbare Obs; oder Gemüsesteige" Die Erfindung betrifft eine stapelbare
Obst- oder Gemüsesteige aus Kunststoff, deren Seitenwände nach oben konisch erweitert
sind.
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Es sind Obst- oder Gemüsesteigen bekannt, die aus einer Holzkiste
mit gesondert vorgefertigten, hölzernen Ecksäulen bestehen, welche die paarweise
parallel zueinander angeordneten Seitenwände der Holzkiste überragen, auf deren
oberen Stirnseiten eine gleichartige Steige zum Stapeln abgestellt werden kann.
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Derartige gestapelte Steigen sind-aber nur ungenügend gegen unbeabsichtigtes
seitliches Verschieben gesichert. Ferner haben sie ein verhältnismäßig hohes Eigengewicht,
und ihre Herstellung ist verhältnismäßig langwierig.
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Weiterhin sind einstückig hergestellte Steigen aus Kunststoff bekannt,
deren Boden und Wände aus mit Füllstäben versehenen Rahmen bestehen, bei welchen-
ferner die Seitenwände konisch nach oben erweitert sind. Zudem sind hier an zwei
einander gegenüberliegenden Wänden jeweils mindestens zwei vertikal und zueinander
parallel verlaufende Sicken mit nach innen offenen und nach oben sich erweiternden
Rinnen angeordnet, wobei die Abstände der Sicken voneinander von Wand zu Wand unterschiedlich
groß sind, und bei gleichartigen aufeinandergestapelten Steigen die Sicken der oberen
Steige sich an der
Mündung der unteren Steige abstützen,' oder nach
Drehung eines Kstens-um 1800 die Sicken des oberen Kastens in die Sickenrinnen des
unteren Kastens einsteckbar sind0 Bei diesen Steigen besteht aber der Nachteil,
daß sie eine geringere Formfestigkeit als die hölzernen Steigen haben und deshalb
geringere Staoelhöhen als bizerne Steigen zulassen.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Obst- oder Gemüse
steige aus Kunststoff eingangs beschriebener Art zu schaffen, die weit höhere Stapelhöhen
als bekannte Steigen aus Kunstoff zulassen, darüberhinaus sich durch eine höhere
Stapelsicherheit als hölzerne Steigen auszeichnen und sich auch wirtschaftlich fertigen
lassen.
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Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch,
daß die Steige in an sich bekannter Weise in den Ecken die Seitenwände überragende
und mit letzteren verbundene Ecksäulen aufweist, daß ferner mindestens die Außenseiten
der die Seitenwände überragende Ecksäulenteile sich nach oben konisch verengen,
und daß im Boden der Stege in den Ecken Ausnehmungen zum Eingriff der freien Ecksäulenendteile
einer gleichartigen Steige angeordnet sinds wobei vorzugsweise zudem die Ecksäulen
angeformte Teile der Steige sind.
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Durch diese Maßnahmen werden die Belastungen gestapelter Steigen nunmehr
über die Ecksäulen und nicht mehr wie bei den bekannten Steigen aus Kunststoff über
die weit weniger biegesteifen Seitenwände auf die untere Steige übertragen.
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Zudem- greifen die gestapelten Steigen formschlüssig ineinander, so
daß mit den erfindungsgemäßen Steigen bisher
unerreicht hohe Stapelhöhen
erzielbar sind.
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Weiterhin kann durch die konische Anordnung der Seitenwände die Kunststoffsteige
leicht entformt werden.
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Grotziem können leere Steigen auch so raumsDarend gestapelt die werden,
daß die7Seitenwände überragenden Ecksäulenteile zwischen die Seitenwände greifen,
weil sich die Ecksäulenteile, die die Seitenwände überragen, nach oben konisch verengen.
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Eine bevorzugte und erfinderische, fertigungstechnisch besonders günstige
Ausfiihrungsform geringen Eigengewichtes, die dennoch sehr formstabil ist, kennzeichnet
sich dadurch, daß die Ecksäulen hohl sind und über ihre, gesamte -Längserstreckung
Querschnitte gleichschenkliger Dreiecke aufweisen, ferner so angeordnet sind, daß
in an sich bekannter Weise jeweils die rechtwinklig zueinanderstehenden Seiten zu
den Innenseiten parallel verlaufen, zudem der lichte Querschnitt der Ecksäulen unten
gering größer als der Querschnitt der oberen Ecksäulenendteile ist, und die Ecksäulen
innen nahe ihres unteren Endteiles nach innen vorstehende Rippen oder dergleichen
als -Widerlager für die freien oberen Ecksäulenendteile einer gleichartigen Steige
haben.
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Ferner kennzeichnet sich eine vorteilhafte und erfinderische Ausgestaltung
des vorbeschriebenen Gegenstandes dadurch, daß jeweils die der Steigenmitte zugewandte
Seite der Ecksäulen zur benachbarten, von den Innenseiten der Seitenwände gebildeten
Ecke mindestens annähernd parallel verlaufend angeordnet ist, und daß die lichte
Weite zwischen benachbarten, die Längsseitenwände überragenden Ecksäulenteile am
oberen
Rand der Seitenwände gering größer als die Breite der Steige
ist.
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Zur weiteren Erhöhung der Formstabilität des vorbeschriebenen Gegenstandes
kennzeichnet sich eine vorteilhafte und erfinderische Ausgestaltung dadurch, daß
die hohlen Ecksäulen oben in den Innenraum verschließenden, vorzugsweise angeformten
Decken enden, und daß unten in die Ecksäulen jeweils. ein an den innen vorstehenden
Rippen sich abstützender Boden eingesetzt ist, vorzugsweise derart, daß in die unten
offenen Ecksäulen napfartige Böden eingesetzt sind, die in den Ecksäulen mindestens
durch Haftreibung gesichert sind Eine vorteilhafte und erfinderische Weiterbildung
des vorbeschriebenen Gegenstandes besteht darin, daß in den freien Stirnseiten der
Ecksäulen jeweils eine Rinne angeordnet ist, und die Rinnen aller Ecksäulen parallel
zu einem Seitenwandpaar verlaufend angeordnet sind, wobei die Tiefe dieser Rinnen
vorzugsweise zudem jeweils gering größer als die Tiefe einer Ausnehmung im Boden
ist.
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Hierdurch ist es möglich, mehrere gefüllte und gestapelte Steigen
mit den Steigenstapel umspannenden Bändern, Drähten oder dergleichen, die in den
Rinnen der Ecksaulen sicher geführt sind, zu einer Transporteinheit zusammenzufassen0
Hierzu kennzeichnet sich noch eine vorteilhafte und erfinderische Weiterbildung
dadurch, daß lotrecht unter den Rinnen der Ecksäulen jeweils in der unteren freien
Kante der Seitenwände ein dem Querschnitt der Rinnen mindestens annähernd angepaßter
Ausschnitt angeordnet ist.
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Dies hat den Vorteil, daß auch bei gering angespannten Padern;
die
sich bei starker Anspannung in die unteren freien Kanten der Eunststoffseiten/wände
eindrücken, auch im Bereich des Bodens in den Ausschnitten sicher geführt sind,
und aus der vorgewählten Richtung nicht abrutschen können.
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Zur Erzielung einer möglichst raumsparenden Stapelung leerer, erfindungsgemäßer
Steigen kennzeichnet sich noch ein vorteilhaftes und erfinderisches Merkmal dadurch,
daß die Höhe der jeweils die Seitenwände überragenden Ecksäulenteile höchstens der
halben Seitenwandhöhe entspricht.
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Um auch eine hohe Stapelsicherheit zwischen Boden an Boden sich abstützenden
Steigen zu erhalten, kennzeichnet sich eine vorteilhafte und erfinderische Ausbildung
des vorbeschriebenen Gegenstandes dadurch, daß der Rand des Bodens mindestens zonenweise
jeweils mehrere mit Abstand voneinander angeordnete, nach unten vorstehende, vorzugsweise
angeformte Rastnocken oder ähnliches aufweist, deren Abstand voneinander jeweils
mindestens größer als die Dicke eines Rastnockens entspricht, vorzugsweise jedoch
gering größer als die obere Breite einer Seitenwand ist.
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Ausfuhrungsbeispiie der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Obst- oder Gemüsesteige in der Vorderansicht,
teilweise im Schnitt, Fig. 2 desgleichen in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 desgleichen jeweils zur
Hälfte von oben gesehen und von unten gesehen,
Fig. 4 einen Teil
einer weiteren Ausführungsforn im Längsschnitt, Fig0 5 einen Teil einer Ecksäule
im Längsschnitt, Fig. 6 eine Ecke der Steige perspektivisch gesehen, Fig. 7 eine
Variante einer Steigenecke, ebenfalls perspektivisch gesehen, Fig. 8 Teile gestapelter
Steigen in der Vorderansicht,, teilweise aufgebrochen, Fig. 9 einen Stapel leerer
Steigen in der Vorderansicht, Fig. 10 desgleichen im Schnitt A-B der Fig. 9, Fig0
11 einen Teil dieses Steigenstapels in Richtung der Linie 0-1) der Fig. 9 gesehen,
Fig.12 ein weiterer Steigenstapel in der Vorderansicht,, Fig. l3 desgleichen von
oben gesehen.
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Diese im wesentlichen rechteckige Obst- oder Gemüsesteige aus Kunststoff
besteht aus einem gelochten Boden 1, vier am Boden angeformten, nach oben sich konisch
erweiterten Seitenwänden 2 + 3 und vier ebenfalls angeformten Ecksäulen 4.
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Der Boden 1 ist durch Rippen 5, und die Seitenwände 2 +3'sind durch
angeformte Flansche 6 + 7 versteift.
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Die über ihre gesamte Längserstreckung Querschnitte rechtwinkliger
und gleichschenkliger Dreiecke aufweisenden Ecksäulen 4 sind hohl und enden oben
Jeweils in einer angeformten Decke 80 ion die unten offenen Ecksäulen sind napfartige
Böden 9 mit Preßsitz eingesetzt, die sich in vertikaler Richtung an Rippen 10 abstützen,
welche an den Innenseiten der hohlen Ecksäulen 4 angeformt sind.
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Die Außenseiten 11 der Ecksäulen 4 verengen sich mindestens
von
den oberseiten der Seitenwände 2,3 aus konisch nach innen, während jeweils die der
Steigenmitte zugewandte Seite 12 der Ecksäulen 4 vom-Stgenboden 1 aus nach'außen
geneigt angeordnet sind, so daß sich die einander zugewandten Längskanten 13 benachbarter
Ecksäulen 4 nach oben konisch erweitern, In den freien Enden der Ecksäulen 4 ist
jeweils eine Rinne 14 angeordnet, die alle zu den Beitenwänden 3 parallel verlaufend
angeordnet sind.
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Jeweils lotrecht unter den Rinnen 14 sind im unteren Flansch 6 ein
dem Querschnitt der Rinne 14 etwa entsprechend der Ausschnitt 15 angeordnet (Fig0
6 + 7) Die Rinnen 14 und Ausschnitte 15 dienen als Führungen für Packbänder oder
dergleichen, mit welchen zu Beispiel drei gefüllte und gestapelte Steigen, zu einer
Transporteinheit zusammengebunden werden.
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Zur Kompensierung der Flanschformfestigkeit sind in Fig. 6 zu beiden
Seiteneeines jeden Ausschnittes vertikale, vom unteren Flansch 6 bis zu den oberen
Flanschen-7 sich erstreckende, angeformte Stützrippen 16 vorgesehen.
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In Fig. 7 sind hierzu jeweils beiderseits des Ausschnittes 15 dreieckförmige
Flanschabstützungen 17 angeformt.
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Aus der Fig. 8 ist ersichtlich, daß die Tiefe der Rinnen 14 jeweils
größer als die Eintauchtiefe des freien, in den napfartigen Boden 9 eingreifenden
Ecksäulenendteiles 18 ist.
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Von der Unterseite des Steigenbodens 1 streben noch mehrere mit Abstand
voneinander angeordnete Rastnocken 19 ab, deren Abstand voneinander jeweils gering
größer als die Breite des Seitenflansches 7 ist,
Diese Rastnocken
19 greifen bei der in Fig* 9 gezeigten Stapelung von leeren Steigen zahnartig ineinander
und erschweren ein seitliches Verrutschen der gestapelten Steigenb Die Fig. 2 +
13 zeigen eine weite Stapelungsart, wobei einerseits die Ecksaulen 4 ein seitliches
terrutschen der gestapelten Steigen in Richtung ihrer Längserstreckung und andererseits
die Rastnocken 19 ein seitliches Verschieben in Richtung der querverlaufenden Seitenwande
3 ausschließe-n.
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Damit bei der in Fig0 9, 10, 11 dargestellten Stapelbare von Leergut
noch raumsparender als bisher gestapelt werden kann, sind die Ecken der oberen Flansche
7, wie aus der Fig. 11 ersichtlich, abgeschrägt.
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Alle neuen in der Beschreibung und / oder Zeichnung dargestellten
Elnzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.