DE4000008A1 - Verschluss fuer koffer oder dergleichen - Google Patents
Verschluss fuer koffer oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Koffer oder
dergleichen gemäß Gattungsbegriff des Patentanspruches
1.
Ein in Rede stehender Verschluß für Koffer ist bekannt
aus der DE 33 36 162 A1, wobei der Verschluß mit einem
zentral angeordneten Schloß zusammenwirkt. Durch Einstel
len des Schlüsselgeheimnisses des Permutationsschlosses
lassen sich zwei am Koffer befindliche Betätigungstasten
in Auswärtsrichtung verlagern, wobei die hakenförmigen
Schließglieder außer Eingriff zu Gegenschließteilen
treten. Der Kofferdeckel kann geöffnet und auch in die
ser Grundstellung wieder geschlossen werden. Dabei ist
die Kraft der entsprechenden Federn zu überwinden.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen gattungsgemäßen Verschluß in herstellungstechnisch
einfacher Weise gebrauchsvorteilhaft auszugestalten
derart, daß neben einem erleichterten Schließen des
Koffers stets exakte Verriegelungsstellungen erzeugbar
sind.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1
angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen
der erfinderischen Lösung dar.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer
Verschluß für Koffer oder dergleichen von erhöhtem Ge
brauchswert angegeben. Beim Öffnungsvorgang mittels
Bedienungstaste wird das Schließglied entgegen der Bela
stung durch den Kraftspeicher in die Öffnungsstellung
gebracht und in dieser gegen Übertritt in die Schließ
stellung durch den Fühler gesichert. Erst beim Schließen
des Koffers wird in der Schließendphase der Fühler so
weit verlagert, daß er das Schließglied freigibt, worauf
hin der aufgeladene Kraftspeicher sich entspannen kann
und das Schließglied in Eingriff bringt. Das bedeutet,
daß die Verrieglung erst dann einsetzt, wenn der Koffer
genügend weit geschlossen ist. Ferner sind beim Schlie
ßen keine Federkräfte zu überwinden. Vielmehr unter
stützt der Kraftspeicher den Schließvorgang, indem er
das Schließglied vollends in die Verriegelungsstellung
bringt. Selbst wenn bei geöffnetem Koffer der Fühler
durch unbefugte Manipulationen aus seiner Sicherungsstel
lung gebracht werden sollte verbunden damit, daß das
Schließglied in seine Verriegelungsstellung fährt, kann
dennoch der Koffer geschlossen werden. Hierzu ist die
Kopffläche des Schließgliedes als Fallenschräge ausgebil
det, die von dem entsprechend gestalteten Gegenschließ
teil beim Schließen beaufschlagt wird. In diesem Fall
ist jedoch eine Verlagerung des Schließgliedes entgegen
der Kraft der Kraftspeicherfeder erforderlich. Es bietet
sich eine Bauform an, den Fühler als federnd über die
Schließfuge vortretenden Zapfen zu gestalten. Es handelt
sich demgemäß um ein kostensparend zu fertigendes Bau
teil. Dem Zapfen selbst ist eine Sperröffnung in einer
das Schließglied tragenden Sperrstange zugeordnet, gegen
deren Ende sich eine den Kraftspeicher bildende Druckfe
der abstützt und in deren gegenüberliegendes Ende die
Verlagerungskraft der Betätigungstaste eingeleitet ist.
Das Schließglied und die Sperrstange sind demgemäß zu
einer Einheit zusammengefaßt, die durch den federnd über
die Schließfuge vortretenden Zapfen sperrbar ist. Wird
die Betätigungstaste beaufschlagt, um den Koffer zu
öffnen, gelangt der Zapfen in eine Freigabestellung, so
daß die ihn beaufschlagende Feder noch dazu beiträgt,
die Öffnungsbewegung des Koffers einzuleiten bzw. zu
unterstützen. Damit einerseits der Zapfen in der Verrie
gelungsstellung verbleibt und andereseits nach erfolgter
Öffnungsverschiebung der Sperrstange in die Vortrittlage
gelangen kann, besitzt der Fühler-Zapfen zwei in Achs
richtung hintereinanderliegende Abschnitte unterschiedli
chen Querschnitts, und entsprechend weist die Sperröff
nung zwei in Verschieberichtung hintereinanderliegende
Schlitzabschitte angepaßten Querschnitts auf. Es liegt
somit eine schlüssellochartige Gestalt der Sperröffnung
vor. Diese erlaubt es, ausgehend von der Verriegelungs
stellung, das Verschieben der Sperrstange mittels der
Betätigungstaste, wonach der federbelastete Zapfen mit
seinem querschnittsgrößeren Abschnitt in den quer
schnittsgrößeren Schlitzabschnitt eintauchen kann. Demge
mäß tritt der Fühler-Zapfen in eine Vortrittslage über
die Schließfuge und sichert gleichzeitig die verschobene
Stellung der Sperrstange, so daß die Kraftspeicherfeder
sich nicht entladen kann. Dieses ist erst möglich, wenn
der Fühler-Zapfen in die Freigabestellung beim Schließen
des Koffers zurückgedrückt wird. Sowohl Sperrstange als
auch Fühler-Zapfen sind durch eine der Schließfuge zuge
kehrt liegende Blende mit Durchtrittsloch für den Füh
ler-Zapfen abgedeckt. Diese Blende erfüllt noch eine
weitere Funktion, indem sie sich in Verschieberichtung
der Sperrstange fortsetzt und mit einem abgewinkelten
Ende das Widerlager für die Kraftspeicherfeder bildet.
Dabei ist das Durchtrittsloch als den kleineren Fühler-
Zapfen-Querschnitt führender Kragen gestaltet. Von die
sem erhält der Fühler-Zapfen auch Abstützung, wenn er
sich in der zurückverlagerten Stellung befindet, welche
dem geschlossenen Koffer entspricht. Kragen und Fühler-
Zapfen sind so aufeinander abgestimmt, daß die Kopfflä
che des Fühler-Zapfens in Verschlußstellung in dem Kra
gen versenkt liegt. Das das Gegenschließteil aufweisende
Kofferteil muß demgemäß einen über die Schließfuge vor
stehenden Steuervorsprung ausbilden, um den Fühler-Zap
fen bis in die Versenkstellung zu bewegen. Ein weiteres
vorteilhaftes Merkmal ist darin zu sehen, daß hinter dem
von der Kraftspeicherfeder beaufschlagten Ende der Sperr
stange eine zu einem zentral angeordneten Schloß reichen
de Riegelstange ansetzt. In bekannter Weise wirkt diese
mit dem zentral angeordneten Schloß so zusammen, daß
eine Verlagerung der Sperrstange mit Riegelstange nur
dann möglich ist, wenn das Schloß sich in der Freigabe
stellung befindet. Bei als Permutationsschloß ausgebilde
tem Schloß bedeutet dies, daß das richtige Schlüsselge
heimnis eingestellt sein muß. Ein werkzeugloses Zusammen
stecken von Sperrstange und Riegelstange erlaubt dabei
die fallenartige Verrastung zwischen dem Sperrstangen-En
de und Riegelstange derart, daß die Kraftspeicherfeder
die Rasteingriffsfeder bildet. Diese erfüllt demgemäß
eine Doppelfunktion. Zum einen belastet sie die Sperr
stange mit Schließteil in die Verrieglungsstellung und
andereseits stellt sie die Rasteingriffsfeder dar, wo
durch die Riegelstange in der Sperrstange gehalten ist.
Eine erfindungsgemäße Variante zeichnet sich durch die
Tatsache aus, daß ein Puffer in das Verriegelungsgestän
ge integriert ist. Letzterer ist zwischen der Sperrstan
ge und der Betätigungstaste vorgesehen. Falls bei ge
schlossenem Permutationsschloß über die normalen Öff
nungskräfte hinausgehende Druck- bzw. Stoßbelastungen
auf die Betätigungstaste ausgeübt werden, führt dieses
zu einer Komprimierung des Puffers. Ein eventuelles
Ausbiegen des Verriegelungsgestänges ist somit wirksam
verhindert, so daß auf diese Art und Weise das Öffnen
des Verschlusses nicht möglich ist. Das Verriegelungsge
stänge bzw. das Verschlußeingerichte wird hierdurch
geschont und erhöht die Lebensdauer desselben. Bei ent
riegeltem Permutationsschloß dagegen wird über den Puf
fer die auf die Betätigungstaste wirkende Druckkraft auf
die Sperrstange übertragen mit einhergehendem Aufladen
des die Sperrstange belastenden Kraftspeichers. Daher
stellt der Puffer das Kraftübertragungsglied dar, da
sein Zusammendrückungswiderstand größer als derjenige
des Kraftspeichers ist. Der Puffer läßt sich kostenspa
rend erstellen. Insbesondere eignet sich für ihn eine
Druckfeder. Zu dessen Halterung dient einerseits der
Dorn am Ende der Sperrstange und andererseits die Endkap
pe. An der Kopffläche derselben greift der Übertragungs
hebel der Betätigungstaste an. Der Puffer bzw. die die
sen bildende Druckfeder liegt geschützt innerhalb der
die Sperrstange führenden Blende ein. Gleichzeitig über
fängt diese auch noch mit ihren Seitenwänden den zuge
kehrten Teil der Endkappe unter Ineinanderschachtelung
der vorgenannten Bauteile. Montagetechnische Vorteile
ergeben sich dadurch, daß die Endkappe in Entladungsrich
tung der Puffer-Druckfeder gefesselt ist. Beim Einbau
des Verschlusses muß also die Verschlußkappe nicht geson
dert in ihrer Lage gehalten werden.
Anhand von Zeichnungen werden nachstehend zwei Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen mit dem erfindungsgemäßen Verschluß
ausgestatteten Aktenkoffer,
Fig. 2 den mit dem Kofferunterteil verbindbaren Rah
men, welcher sowohl den Verschluß gemäß der
ersten Ausführungsform als auch ein zentral
angeordnetes Permutationsschloß aufnimmt ent
sprechend der Verriegelungsstellung des Ver
schlusses,
Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 2,
Fig. 4 in herausvergrößerter Darstellung den Ver
schluß teilweise in Ansicht, teilweise im
Längsschnitt, ebenfalls die Verriegelungsstel
lung betreffend,
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung,
jedoch bei geöffnetem Kofferoberteil,
Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 5,
Fig. 8 den Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 5,
Fig. 9 in explosionsartiger perspektivischer Darstel
lung die Teile des Verschlusses,
Fig. 10 die zusammengesetzten Teile des Verschlusses
in perspektivischer Darstellung,
Fig. 11 die zweite Ausführungsform des Verschlusses,
teilweise in Ansicht, teilweise im Längs
schnitt, die Verriegelungsstellung betreffend,
Fig. 12 einen Längsschnitt durch Fig. 1 und
Fig. 13 in perspektiver Darstellung die Sperrstange
plus integriertem Puffer.
Der in Fig. 1 veranschaulichte Aktenkoffer besitzt ein
den Kofferboden bildendes Kofferunterteil 1 und ein mit
diesem über nicht dargestellte Scharniere verbundenes
Kofferoberteil 2. Letzteres stellt den Kofferdeckel dar
und stößt in einer Schließfuge 3 an dem Kofferunterteil
1 an. An dem diesem befindet sich an dem der Schließfuge
3 zugekehrten Rand ein umlaufender Rahmen 4, der sowohl
zwei Verschlüsse gemäß der ersten Ausführungsform als
auch ein Permutationsschloß 5 aufnimmt.
Das Permutationsschloß 5 befindet sich auf der den nicht
veranschaulichten Scharnieren gegenüberliegenden Längs
seite des Koffers, und zwar in mittiger Anordnung zwi
schen den Verschlüssen 8. Überfangen ist das Permutati
onsschloß 5 von einem an dem Rahmen 4 schwenkbar angeord
neten Traggriff 6, welcher in rahmenseitigen Böckchen 7
schwenkbar angeordnet ist. Die beiderseits des Permutati
onsschlosses 5 vorgesehenen Verschlüsse 8 sind von
identischem Aufbau. Jeder Verschluß 8 wirkt zusammen mit
einer an der Kofferseitenwand gelagerten Betätigungsta
ste 9, die sich ebenfalls im Kofferunterteil 1 erstreckt
und nahe des Verschlusses 8 angeordnet ist. Die im Grund
riß kreisförmige Betätigungstaste 9 ist gelenkig über
einen Bolzen 10 mit einem Übertragungshebel 11 gekup
pelt. Letzterer ist einarmig gestaltet und lagert um
eine Achse 12 des Kofferunterteils 1. Eine auf der Achse
12 angeordnete Drehfeder 13 belastet den Übertragungshe
bel 11 in Auswärtsrichtung in eine Anlagestellung zum
Rahmen 4 und nimmt dabei die Betätigungstaste 9 in Aus
wärtsrichtung mit.
An der der Betätigungstaste 9 benachbarten Kofferlängs
seite ist eine Blende 14 im Wege der Steckverbindung am
Kofferunterteil 1 festgelegt. Hierzu dienen entsprechen
de Steckzapfen 15 und Rastvorsprünge 16, 17, die in
entsprechende Einstecköffnungen des Kofferunterteils 1
eingreifen. Im Innenraum der im wesentlichen U-förmig
gestalteten Blende 14 ist eine Sperrstange 18 geführt.
Deren in Kofferauswärtsrichtung weisendes Ende 19 ist
dachförmig gestaltet und liegt im Bewegungsbereich des
freien Endes des Übertragungshebels 11, vgl. insbesonde
re Fig. 5. Zur Führung der Sperrstange 18 dient einer
seits ein querschnittsprofilierter Stehzapfen 20, der
von dem U-Steg 21 der Blende 14 ausgeht. Der Stehzapfen
20 durchgreift einen Längsschlitz 22 in der Sperrstange
18, der so lang gewählt ist, daß die Sperrstange 18 um
das erforderlichen Maß in Richtung auf das Permutations
schloß 5 verlagert werden kann. Der vorerwähnte Längs
schlitz 22 ist dem Ende 19 benachbart. Nahe am anderen
Ende 23 der Sperrstange 18 befindet sich eine Sperröff
nung 24, welche sich aus zwei in Verschieberichtung
hintereinanderliegenden Abschnitten 25, 26 zusammen
setzt. Der Abschnitt 25 ist langlochartig gestaltet,
während der sich anfügende Abschnitt 26 einen kreisförmi
gen Grundriß aufweist, dessen Durchmesser größer ist als
die Breite des langlochartigen Abschnitts 25. Es sind
ferner die Abschnitte 25, 26 so angeordnet, daß der
Abschnitt 25 in Richtung des Endes 23 der Sperrstange 18
weist.
An dem Ende 23 stützt sich eine einen Kraftspeicher K
bildende Druckfeder 27 ab, welche das Bestreben hat, die
Sperrstange 18 in Verrieglungsrichtung zu bewegen. Von
der Sperrstange 18 geht ein die Schließfuge 3 überragen
des Schließglied 28 aus, welches hakenartig gestaltet
ist und einen in Verschieberichtung der Sperrstange 18
verlaufenden Schlitz 29 im U-Steg 21 der Blende 14 durch
greift. Die Kopffläche 30 des Schließgliedes 28 ist als
Fallenschräge ausgebildet. An die Kopffläche 30 schließt
sich spitzwinklig eine Anzugsschräge 31 an. Letztere
verläuft in Richtung des Endes der Sperrstange 18 leicht
ansteigend und wirkt zusammen mit einer Gegenschräge 32
des dem Kofferoberteil - Kofferdeckel - zugeordneten
Gegenschließteils 33.
Hinter dem von der Kraftspeicherfeder 27 beaufschlagten
Ende 23 der Sperrstange 18 setzt eine zum zentral ange
ordneten Schloß 5 reichende Riegelstange 34 an. Letztere
besteht aus Flachmaterial und ist mit einer Abwinklung
35 versehen, welche in einen Querschacht 36 der Sperr
stange 18 eintaucht. In der Abwinklung 35 befindet sich
ein Fenster 37. In dieses greift ein mit einer Fallen
schräge 38 ausgestatteter Rastzapfen 39 ein. Letzterer
besitzt rechteckigen Querschnitt, ist in einer formange
paßten Durchbrechung des Endes 23 der Sperrstange 18
geführt und mit einem querschnittsgrößeren Bund 40 ausge
stattet, an welchem sich die Kraftspeicherfeder 27 ab
stützt. Deren andere endständige Windung findet Abstüt
zung an einem abgewinkelten Ende 41 eines Fortsatzes 42
der Blende 14.
Das Verbinden der Riegelstange 34 mit der Sperrstange 18
kann daher werkzeuglos geschehen. Während des Einstec
kens der Riegelstangen-Abwinklung 35 in den Querschacht
36 wird über die Fallenschräge 38 der Rastzapfen 39
verlagert, welcher, nachdem er mit dem Fenster 37 fluch
tet, vortreten kann und damit die eingesteckte Lage der
Riegelstange 34 sichert.
Das von dem Kraftspeicher K in seiner Öffnungsstellung
in Schließrichtung federbelastete Schließglied 28 ist
gegen Übertritt in die Schließstellung von einem durch
Schließen des Koffers aus seiner Sicherungsstellung
verlagerbaren Fühler 43 gesichert. Beim Ausführungsbei
spiel ist der Fühler 43 als federnd über die Schließfuge
3 vortretender Zapfen gestaltet, welcher mit der Sperr
öffnung 24 zusammenwirkt. Im Detail weist der Fühler-Zap
fen 43 zwei in Achsrichtung hintereinanderliegende Ab
schnitte 44, 45 unterschiedlichen Querschnitts auf der
art, daß der querschnittskleinere Abschitt 44 der
Schließfuge 3 näher liegt. Der Durchmesser des Abschnit
tes 44 entspricht der Breite des Abschnittes 25 der
Sperröffnung 24, während der Durchmesser des Abschnittes
45 demjenigen des Abschnittes 26 der Sperröffnung 24
angepaßt ist. An den querschnittsgrößeren Abschnitt 45
schließt sich ein abgesetzter Zentrierzapfen 46 für eine
Druckfeder 47 an, welche den Fühler-Zapfen 43 in Rich
tung der Sperrstange 1 belastet.
Der querschnittsgrößere Abschnitt 45 des Fühler-Zapfens
43 ist geführt in einer rahmenseitigen Topfbüchse 48 des
Kofferunterteils 1, in welcher Topfbüchse auch die Druck
feder 47 untergebracht ist und sich an dem Boden der
Topfbüchse abstützt.
In der Schließstellung des Koffers ragt der querschnitts
kleinere Abschnitt 44 des Fühler-Zapfens 43 in den Ab
schnitt 25 der Sperröffnung 24 hinein. Begrenzt ist die
Verlagerung durch die Übergangsstufe 49 zwischen den
beiden Abschnitten 44, 45, mit welcher Übergangsstufe 49
der Fühler-Zapfen 43 die zugekehrte Seite der Sperrstan
ge 18 beaufschlagt, vgl. Fig. 4. In dieser Schließstel
lung ragt der Fühler-Zapfen 43 mit seinem querschnitts
kleineren Abschnitt 44 in ein Durchtrittsloch 50 im
U-Steg 21 der Blende 14 hinein. Das Durchtrittsloch 50
ist als den kleineren Fühler-Zapfen-Querschnitt führen
der Kragen 51 gestaltet. Es liegt eine solche maßliche
Abstimmung vor, daß die gerundet verlaufende Kopffläche
52 des querschnittskleineren Abschnittes 44 in Verschluß
stellung in dem Kragen 51 versenkt liegt. Auf Höhe des
Durchtrittsloches bildet das Kofferoberteil 2 bzw. der
Kofferdeckel einen entsprechenden, strichpunktiert veran
schaulichten Vorsprung 53 aus.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Soll der Koffer, ausgehend aus seiner Verschlußstellung geöffnet werden, so ist der Koffer mit seinem Kofferun terteil 1 oder mit seiner scharnierseitigen Kofferschmal wand auf eine Unterlage zu legen. Ein nicht im einzelnen veranschaulichter Kofferlageschalter 54 gibt dann die Riegelstangen 34 zur Betätigung frei. Es muß zuvor je doch das richtige Schlüsselgeheimnis eingestellt werden. Danach sind die beiden Betätigungstasten 9 in Pfeilrich tung gemäß Fig. 6 in Einwärtsrichtung zu belasten. Ein hergehend mit der Verschiebung der Betätigungstaste 9 wird der Übertragungshebel 11 verschwenkt, welcher mit seinem Endbereich die Sperrstange 18 beaufschlagt und diese entgegen der Kraft der Kraftspeicherfeder 27 ver schiebt. Hierdurch wird die Riegelstange 34 mitgenommen. Sobald die Sperrstange 18 so weit verschoben ist, daß der querschnittsgrößere Abschnitt 45 des Fühler-Zapfens 43 mit dem querschnittsgrößeren Abschnitt 26 der Sperr öffnung 24 fluchtet, kann die Druckfeder 47 wirksam werden und den Fühler-Zapfen 43 in Auswärtsrichtung verlagern, wobei der querschnittsgrößere Abschnitt 45 in den Abschnitt 26 der Sperröffnung 24 eingreift und somit eine Rückverlagerung der Sperrstange 18 verhindert. Bei entsprechend stark bemessener Druckfeder 47 unterstützt diese über den Fühler-Zapfen 43 noch die Anfangsöffnung des Kofferdeckels bzw. des Kofferoberteils 2. Das Koffer oberteil ist vollständig aufklappbar, da auch mit dieser Verlagerung der Sperrstange das Schließteil 28 das kof ferdeckelseitige Gegenschließteil 33 freigegeben hat, vgl. Fig. 6.
Soll der Koffer, ausgehend aus seiner Verschlußstellung geöffnet werden, so ist der Koffer mit seinem Kofferun terteil 1 oder mit seiner scharnierseitigen Kofferschmal wand auf eine Unterlage zu legen. Ein nicht im einzelnen veranschaulichter Kofferlageschalter 54 gibt dann die Riegelstangen 34 zur Betätigung frei. Es muß zuvor je doch das richtige Schlüsselgeheimnis eingestellt werden. Danach sind die beiden Betätigungstasten 9 in Pfeilrich tung gemäß Fig. 6 in Einwärtsrichtung zu belasten. Ein hergehend mit der Verschiebung der Betätigungstaste 9 wird der Übertragungshebel 11 verschwenkt, welcher mit seinem Endbereich die Sperrstange 18 beaufschlagt und diese entgegen der Kraft der Kraftspeicherfeder 27 ver schiebt. Hierdurch wird die Riegelstange 34 mitgenommen. Sobald die Sperrstange 18 so weit verschoben ist, daß der querschnittsgrößere Abschnitt 45 des Fühler-Zapfens 43 mit dem querschnittsgrößeren Abschnitt 26 der Sperr öffnung 24 fluchtet, kann die Druckfeder 47 wirksam werden und den Fühler-Zapfen 43 in Auswärtsrichtung verlagern, wobei der querschnittsgrößere Abschnitt 45 in den Abschnitt 26 der Sperröffnung 24 eingreift und somit eine Rückverlagerung der Sperrstange 18 verhindert. Bei entsprechend stark bemessener Druckfeder 47 unterstützt diese über den Fühler-Zapfen 43 noch die Anfangsöffnung des Kofferdeckels bzw. des Kofferoberteils 2. Das Koffer oberteil ist vollständig aufklappbar, da auch mit dieser Verlagerung der Sperrstange das Schließteil 28 das kof ferdeckelseitige Gegenschließteil 33 freigegeben hat, vgl. Fig. 6.
Ist das Schlüsselgeheimnis nicht richtig eingestellt, so
kann die Verlagerung der Sperrstange mittels der Betäti
gungstaste nur unvollständig durchgeführt werden. Das
Schließteil 28 gelangt somit nicht aus seiner Hinter
griffstellung. Das Schließen des Kofferoberteils 2 ver
langt ausschließlich dessen entsprechende Schwenkverlage
rung, wobei von dem Vorsprung 53 der Fühler-Zapfen 43 an
seiner Kopffläche 52 beaufschlagt und dabei entgegen der
Kraft der Druckfeder 47 verlagert wird. In der Schließ
endphase des Kofferdeckels verläßt dabei der quer
schnittsgrößere Abschnitt 45 des Fühler-Zapfens 43 den
querschnittsgrößeren Abschnitt 26 der Sperröffnung 24.
Erst dann kann der in Schließrichtung wirkende, aufgela
dene Kraftspeicher K sich entspannen unter Verlagerung
der Sperrstange 18 mit dem Schließglied 28 in Schließ
richtung, wobei die Anzugsschräge 31 im Zusammenwirken
mit der Gegenschräge des Gegenschließteils 33 den Koffer
deckel in Richtung der Schließfuge 3 verspannt. Wird an
schließend das Schlüsselgeheimnis verstellt, kann der
Koffer nicht geöffnet werden. Es könnte jedoch der Fall
eintreten, daß in der Offenstellung durch Manipulationen
der über die Schließfuge 3 vorstehende Fühler-Zapfen 43
verlagert wird, so daß die Sperrstange 18 in Schließstel
lung fahren kann. Damit entspannt sich der Kraftspeicher
K. Dennoch ist ein Schließen des Kofferdeckels bzw. des
Kofferoberteils 2 möglich, wobei das Gegenschließteil
33 die Kopffläche 30 des Schließteils 28 beaufschlagt
und damit eine Ausweichbewegung erzwingt, nach welcher
das Schließglied in den entsprechenden Hintergriff
tritt.
Gemäß der abgewandelten Ausführungsform, dargestellt in
den Fig. 11-13, tragen gleiche Bauteile gleiche Bezugs
ziffern. Abweichend von der ersten Ausgestaltung ist nun
zwischen Betätigungstaste 9 bzw. dessen Übertragungshe
bel 11 und der Sperrstange 18′ ein Puffer 60 eingeschal
tet. Derselbe ist beim Ausführungsbeispiel als Druckfe
der 61 gestaltet derart, daß der Zusammendrückungswi
derstand der Puffer-Druckfeder 61 größer ist als derjeni
ge des die Sperrstange 18′ und damit des Schließgliedes
28 in Schließrichtung belastenden Kraftspeichers K bzw.
der diesen bildenden Druckfeder 27.
An ihrem einen Ende ist die Druckfeder 61 von einem Dorn
62 endseitig der Sperrstange 18′ gehalten. Das gegenüber
liegende Ende der Druckfeder 61 wird überfangen von
einer etwa U-förmig gestalteten Endkappe 63. Von der
Innenseite des Steges 64 der Endkappe 63 geht ein Zen
trierdorn 64′ aus, welcher in das zugekehrte Ende der
Druckfeder 61 eintaucht. Letztere ist bestrebt, die
Endkappe 63 in Auswärtsrichtung zu verlagern. Eine An
schlagbegrenzung erhält die Endkappe 63 dadurch, daß von
den Enden der U-Schenkel 65 in Auswärtsrichtung weisende
Vorsprünge 66 ausgehen, die ihrerseits mit endseitig der
Sperrstange 18′ vorstehenden Schultern 67 zusammenwir
ken. In der Anschlagstellung schließt die von dem U-Steg
64 gebildete Kopffläche bündig mit der Stirnfläche der
Sperrstange 18′ ab. Gemäß der Anschlagstellung erstreckt
sich das innere Ende der Endkappe 63 noch zwischen den
Seitenwänden 68 der Blende 14. Somit erhält die Endkappe
eine zusätzliche Führung. Auch erstreckt sich demgemäß
der Puffer in einer Verstecklage innerhalb des Verschlus
ses.
Bei normaler Öffnungsbetätigung des Verschlusses nach
zuvor richtig eingestelltem Schlüsselgeheimnis am Permu
tationsschloß 5 können die Betätigungstasten 9 in Koffer
einwärtsrichtung belastet werden. Die hierbei mitgenomme
nen Übertragungshebel 11 beaufschlagen die Endkappen 63,
welche über die Puffer-Druckfedern 61 die Sperrstangen
18′ entgegen der Kraft der Kraftspeicher-Druckfeder 27
verschieben. Nach ausreichender Verlagerung jeder Sperr
stange 18′ und der von dieser mitgenommenen Riegelstange
34 kann der Fühler-Zapfen 43 mit seinem querschnittsgrö
ßeren Abschnitt in den querschnittsgrößeren Abschnitt 26
der Sperröffnung 24 der Sperrstange 18′ eintauchen und
damit eine Rückverlagerung der Sperrstange 18′ verhin
dern. Der Kofferdeckel ist aufklappbar, da auch das an
der Sperrstange 18′ sitzende Schließteil 28 das koffer
deckelseitige Gegenschließteil 33 freigegeben hat.
Das Schließen des Kofferdeckels erfolgt wie bei der
ersten Ausführungsform.
Wird bei geschlossenem Kofferdeckel und in Verriegelungs
stellung befindlichem Permutationsschloß eine schlagarti
ge Kraft auf den bzw. die Betätigungstasten 9 ausgeübt,
so führt dieses zu einer Komprimierung des Puffers 60.
Über die normalen Öffnungskräfte hinausgehende Kräfte
werden demgemäß nicht in das Verriegelungsgestänge gelei
tet, was ein eventuelles öffnen des Verschlusses ermögli
chen würde. Nach einer entsprechenden Beaufschlagung
kehrt die Endkappe 63 zufolge der sich wieder ausdehnen
den Puffer-Druckfeder 61 in die Ausgangsstellung gemäß
Fig. 11 und 12 zurück.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit der Offenba
rungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunter
lagen vollinhaltlich mit einbezogen.
Claims (13)
1. Verschluß für Koffer oder dergleichen mit einem über
die Schließfuge (3) von Kofferunterteil (1) und Koffer
oberteil (2) reichenden Schließglied (28), welches von
einer Betätigungstaste (9) in Öffnungsstellung verlager
bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied
(28) in seiner Öffnungsstellung von einem in Schließrich
tung wirkenden Kraftspeicher (K) belastet und gegen
Übertritt in die Schließstellung gesichert ist von einem
durch Schließen des Koffers aus seiner Sicherungsstel
lung verlagerbaren Fühler (43).
2. Verschluß, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kopffläche (30) des Schließglie
des (28) als Fallenschräge ausgebildet ist.
3. Verschluß, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fühler (43) als federnd über die
Schließfuge (3) vortretender Zapfen gestaltet ist, dem
eine Sperröffnung (24) in einer das Schließglied (28)
tragenden Sperrstange (18) zugeordnet ist, gegen deren
Ende (23) sich eine den Kraftspeicher (K) bildende Druck
feder (27) abstützt und in deren gegenüberliegendes Ende
(19) die Verlagerungskraft der Betätigungstaste (9)
eingeleitet ist.
4. Verschluß, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fühler-Zapfen (43) zwei in Achsrichtung hintereinan
derliegende Abschnitte (44, 45) unterschiedlichen Quer
schnitts besitzt und die Sperröffnung (24) zwei in Ver
schieberichtung hintereinanderliegende Abschnitte (25,
26) angepaßten Querschnitts aufweist.
5. Verschluß, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine der
Schließfuge (3) zugekehrt liegende Blende (14) mit Durch
trittsloch (50) für den Fühler-Zapfen (43), welche Blen
de (14) sich in Verschieberichtung der Sperrstange (18)
fortsetzt und mit einem abgewinkelten Ende (41) das
Widerlager für die Kraftspeicherfeder (27) bildet.
6. Verschluß, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Durchtrittsloch (50) als den kleineren Fühler-Zapfen
abschnit (44) führender Kragen (51) gestaltet ist.
7. Verschluß, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kopffläche (52) des Fühler-Zapfens (43) in Verschluß
stellung in dem Kragen (51) versenkt liegt.
8. Verschluß, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
hinter dem von der Kraftspeicherfeder (27) beaufschlag
ten Ende (23) der Sperrstange (18) eine zu einem zentral
angeordneten Schloß (5) reichende Riegelstange (34)
ansetzt.
9. Verschluß, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
fallenartige Verrastung zwischen Sperrstangen-Ende (23)
und Riegelstange (34) derart, daß die Kraftspeicherfeder
(27) die Rasteingriffsfeder bildet.
10. Verschluß, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen
Puffer (60) zwischen Betätigungstaste (9) und Sperrstan
ge (18′), dessen Zusammendrückungswiderstand größer ist
als derjenige des Kraftspeichers (K).
11. Verschluß, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Puffer (60) als Druckfeder (61) gestaltet ist, die
einerseits von einem Dorn (62) am Ende der Sperrstange
(18′) gehalten und andererseits von einer Endkappe (63)
überfangen ist, deren Kopffläche vom Übertragungshebel
(11) der Betätigungstaste (9) beaufschlagt ist.
12. Verschluß, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Endkappe (63) zwischen Seitenwänden (68) der Blende
(14) geführt ist.
13. Verschluß, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Endkappe (63) in Entladungsrichtung der Puffer-Druck
feder (61) gefesselt ist.
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Citations (1)
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DE3336162A1 (de) * | 1983-10-05 | 1985-04-25 | S. Franzen Söhne (GmbH & Co), 5650 Solingen | Verschlussvorrichtung fuer koffer, taschen oder dergleichen |
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- 1990-08-18 AT AT90115853T patent/ATE103364T1/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (1)
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EP0414164A1 (de) | 1991-02-27 |
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DK0414164T3 (da) | 1994-05-02 |
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