DE399988C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung der spiralfoermigen Luecken von Spannbacken u. dgl. - Google Patents

Description

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AUSGEGEBEN
AM 31. JUU 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVe 399988 KLASSE 49 b GRUPPE 3

. ■ (S6204111

• Karl Salomon in Heiligensee a. d. H.

Die spiralförmigen Lücken der Backen von selbstzentrierenden. Futtern, Gewindeschneidköpfen u, dgl. konnten bisher nicht derart genau hergestellt werden, daß sie mit den Gängen der Planschnecke übereinstimmten. Vielfach ergab sich, daß zwischen Backe und Planschnecke toter Gang entstand, der zur Folge hatte, daß die Backen nicht mehr zentrisch spannten. .Weiter kam hinzu, daß die

ίο Druckflächen zwischen .Planschnecke und Backen nicht in Richtung der Radien lagen. Die vorliegende Erfindung besteht in einem Verfahren und einer Vorrichtung·, durch welche diese Übelstände beseitigt werden. Die Erfindung besteht darin, daß die Bewegungen zwischen .Werkzeug und Werkstück aus einei schwingenden und einer gleichzeitig auftretenden, veränderlichen, auf die Schwingachse hingerichteten Vorschubbewegung bestehen, Xach jedem Schnitt wird das Werkstück um eine Teilung weitergeschaltet, jedoch nur bis zur Drehachse vorgeschoben.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Abb. ι ist eine Seitenansicht,

Abb. 2 eine Vorderansicht, teilweise nach I-I der Abb.'i geschnitten,

Abb.3 ein wagerechter Schnitt nach H-II der Abb. 1 ;

Abb. 4 λ-eranschaulidu die Bewegungen des

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Claims (4)

Werkzeuges und die Entstehung der Spiralkurve, nach welcher die Lücken ausgeschnitten werden. In dem Gehäuse ό ist eine Bogenschiene 5 geführt, die durch Stege 4 mit Führungsschienen 2 verbunden ist. Auf letzteren ist der Werkzeugschlitten 3 samt dem Werkzeug ι verschiebbar. Die Führungsschienen 2 stehen mit einem Antrieb beliebiger Art, z. B. to einer Kurbelstange 7', in Verbindung. An. einem seitlichen Ständer 15 ist ein ortsfester Zapfen 12 angeordnet, der gegen die Drehachse 7 der Bogenschiene 5 um den Betrag 16 exzentrisch liegt. Dieser Zapfen 12 greift in einem Schlitz 12' eines Winkelhebels 10, dessen Drehbolzen 11 in mit den Stegen 4 verbundenen Ansätzen 30 (Abb. 3) gelagert ist. Der kürzere Arm des Winkelhebels 10 ist mit einem Bolzen 11' versehen, der durch einen Lenker 9 mit dem Werkzeugschlitten 3 verbunden ist. Der Abstand zwischen letzterem und dem Bolzen 11' ist durch eine ein- und feststellbare Schiene veränderbar. Das Werkstück S ist auf einem Werkstückschlitten 17 festspannbar. Letzterer ist längs eines ortsfesten Bettes 31 mittels einer Gewindespindel 32 verschiebbar: ferner ist zur Erzielung der ■ Zustellbewegung eine den Oberschlitten ■vorschiebende Zustellspindel 14 vorgesehen. Das Verfahren verläuft folgendermaßen: Durch den Kurbelantrieb 7' wird den mit • der Bogenschiene 5 verbundenen Führungsschienen 2 eine hin und her gehende Schwingbewegung um die Achse 7 erteilt. Diese Bewegung führt auch der Drehbolzen 11 des Winkelhebels 10 aus. Da aber -dessen einer ■ Arm auf dem exzentrischen, ortsfesten Zapfen · 12 geführt ist, schwingt die Bogenschiene 5 und mit ihr das Werkzeug 1 relativ gegen den Winkelhebel 10. Die Schwingungen des letzteren sind in Abb. 4 dargestellt. Hieraus ist erkennbar, daß die Ausschläge dieses Hebels während der Schwingbewegung des Werk- . zeuges ι verschieden groß sind. Die Relativ- ' bahn des Drehbolzens 11 ist der um die Achse 7 geschlagene Kreis 11". Der Bolzen . 11' des Hebels 10 beschreibt dagegen eine ι Kurve. Der während der Schwingbewegung ■ der Bogenschiene 5 sich stetig ändernde Ausschlag des Bolzens 11' wird durch den Lenker 9 auf den Werkzeugschlitten 3 übertragen, j der somit außer seiner liin und her schwin- 1 genden Bewegung eine veränderliche Ver- : Schiebung erfährt. Das Werkzeug vollführt dabei eine zusammengesetzte Bewegung, die in Abb. 4 durch die Kurve b. b dargestellt > ist. Die Größe α gibt die Abweichung der beiden Stellungen an, die das Werkzeug zu Beginn und zu Ende der Bearbeitung einer Backe von der Dicke c einnimmt. Diesen beiden Stellungen 20, 19 des Werkzeuges entsprechen die Lagen 20' und 19' des längeren Schenkels des Winkelhebels 10. Durch Veränderung der Lage des ortsfesten exzentrischen Zapfens 12, also durch Veränderung; der Exzentrizität 16, kann auch die Größe des Vorschubes und somit der Verlauf der Kurve b, b geändert werden. Das Werkstück steht während der Schneidbewegung des Stahles 1 ortsfest. Es wird nach jedem Schnitt um eine Teilung weitergeschaltet. Hierzu dient die Spindel 32, die vom Antrieb der Maschine aus absatzweise gedreht wird. Diese Vorschubbewegung des Werkstückes wird jedoch unterbrochen, sobald letzteres die Drehachse 7 erreicht hat. Danach läuft der Werkstückschlitten 17 zurück; vor jeder Vorwärts- und Rückwärtsbewegung wird durch Drehen der Zustellspindel 14 ein neuer Span angestellt. Patext- An Sprüche:

1. Verfahren zur Herstellung der spiralförmigen Lücken von Spannbacken u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen zwischen Werkzeug und Werkstück aus einer schwingenden und einer gleichzeitig auftretenden, veränderlichen, auf die · Schwingachse (7) hingerichteten Vorschub- " bewegung bestehen. go

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück relativ zum Werkzeug nach jedem Schnitt um eine Teilung weitergeschaltet wird, bis die Zahnlücken des Werkstückes bei dessen Verschiebung bis zur Drehachse am W.erkzeug vorbeigewandert sind.

3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein um einen Bolzen i₀, (11) der Schwingebene drehbarer Hebel (10) durch einen zur Schwingachse (7): ortsfesten, exzentrischen Zapfen (12) einen Ausschlag erhält, den er durch ein Gestänge (9) auf den Werkzeugschlitten (3) überträgt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung der Vorschubgröße des Werkzeugschlittens der ortsfeste Zapfen (12) be- n züglich seines Abstandes von der Drehachse (7) veränderlich ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.