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Schalleitung für Sprechmaschinen. Es sind bereits Schalltrichter *bekannt,
welche aus Furnierholz bestehen Lind entweder aus einem fortlaufenden, spilralförinig
gewundenen Streifen oder einzelnen konischen Holzringkörpern zusammengesetzt sind.
Ferlier ist es nicht mehr neu, dem Schalltrichter oder der Schallöffnung in dein
Gehäuse eine ovale Form zu geben.
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Bei dem Erfindungsgegenstand ist in dem Gehäuse zwar auch eine ovalförmige
Schallhffnung angeordnet, jedoch wird hiermit ein ganz besonderer Zweck verfolgt.
Bekanntlich wirtl nämlich in der Akustik z. B. den Resonanzböden eine gewisse Spannung
gegeben, um eine besonders gute Klangfarbe zu erzielen. Diese Tatsache wird beim
Erfindungsgegenstand in besonders vorteilhafter Weise aus-
genutzt. Durch
das Wickeln oder Biegen des Furnierholzstreifens zu einem Trichter, also zu einer
runden Form, wird diesem bereits eine gewisse Spannung gegeben. Uni nun aber 21
21 diese Spannung noch mehr 'zu erhöhen, wird der runde Schalltrichter in die ovalförmige
Öffnung der Gehäusewand gepreßt, so daß dieser nunmehr zwangmäßig an seinem äußersten
Ende eine ovale Form erhält und dadurch über seine ganze Länge noch mehr gespannt
wird, als dies ursprünglich der Fall war. Diese Spannung läßt sich beliebig hochtreiben,
je nachdem die öffnung in der Gehäusewand mehr oder minder flach geh-alten
wird.
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Die Spannung kann ferner noch weiter daflurch erhöht werden, daß in
den letzten Teil (les Tricliters von innen ein Ringstü g ick eingesetzt -wird, wodurch
das äußerste Ende des Trichters besonders versteift wird. Zu-leich ist außertdem
der Vorteil damit verbunden, daß durch das eingesetzte Ringstück im Trichter innen
eine glatte Fläche erzeugt wird, welche ebenfalls zur Besserung der Klangfarbe beiträgt
und ein gefälligeres Aussehen ffir (--len Blick in die öffnung bietet.
Der
Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es
stellen dar: -Abb. i die Ansicht der Schalleitung, und zwar eines Trichters, teilweise
geschnitten, Abb. 2 den Trichter in das Gehäuse der Sprechniaschine eiiige-',etzt,
in kleinerem Maßstabe, Abb- 3 eine Vorderansicht des Sprecliniaschinengehäuscs
mit denn eingesetzten Trichter gemäß Abb. i, Abb.4 die Ansicht eines aus mehreren
Holzringen bestehenden Trichters in ein Sprechinaschinengehäuse eingesetzt, Abb.
5 die Ansicht eines derartigen Trichters mit einer weiteren Neuerung und
Abb. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI der Abb. 5, die Abb-
3 bis 6 in verkleiiiertei ii Nilaßstabe.
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Bei der Herstellung einer Schalleitung, z. B. eines Scballtrichters,
wird in bekannter Weise ein Streifen einer dünnen, biegsamen Holzfläche, z. B. ein
Furnierholzstreifen i, spiralförinig zusammengewunden #lerart, daß ein
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iss#er Überlappungsstreifen 2 entsteht. Durch die schraubenförrnige Anordnung
des Furnierstreifens wird diesem eine gewisse Spannung erteilt, und diese Spannung
wird dauernd aufrechterhalten dadurch, (laß der Furnierstreifen längs des Überlappungsstreifens
verleimt wird.
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Auf diese Weise entsteht ein in sich fester Trichter, dessen l\I.Lisse
über den ganzen Querschnitt gleichmäßig verteilt ist und dessen Holzteile an jeder
Stelle ungefähr die gleiche Spannun- auf weisen. Zweckmäßig wird der zurVer-Wendung
kommende Furnierstreifen so ge->chnittell, daß nach dem Wickeln des Trichters die
Holzfasern in der Längsrichtung des Trichters verlaufen, wie in Abb. i aiigedeutct.
Falls nicht so lange Furnierstreifen zur 'Verfügung stehen, daß der ganze Trichter
aus einein Stück hergestellt werden kann, kann der Streifen i auch aus mehreren
Einzelteilen ja, ib usw. zusammengesetzt werden, welche in diesem Falle an der Stoßstelle
zweckmäßig durch eine aufgeleimte Lasche 3 aus Leinwand o. (1-1. niiteinander
verbunden werden.
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Zur weiteren Versteifung der Schalleitung #st es Zweck-mäßig, am einen
Ende des Trichters bei der Herstellung in diesen sogleich eine Art Mundstück 4 einzuleimen
bzw. bei der Wickelung mit diesem 'Mundstück zu beginnen. Dieses -Mundstück bildet
den Anschluß an die Schalleitung 5, die mit dem Tonarm 6
in Verbindung
steht. Am anderen Ende des Trichters kann ein Ring 7 aufgesetzt werden. Ein
so beschaffener Trichter von 1,reisförinigern Querschnitt weist durch den Überlappungsstreifen,
welcher wie einzelne um den Umfang verlaufende Rippen wirkt, ein in sich festes
Ganzes bei guter Schwingungsfähigkeit auf. Er wird gemäß der Erfindung mit seinem
vorderen Ende in eine ovale üffnung in der Vorderwand des Sprechrnascliinengehäuses
eingesetzt (Abb.3), so daß der Trichter an seinem vorderen Ende eine erhöhte Spannung
erhält, wodurch eine besonders gute Klangfarbe erzielt wird. Der Trichter kann auch
noch durch (las Aufleimen einer weiteren La-c Furnierholz, die -leich- oder gegenläufig
ant' t' l# gebracht sein kann, verstärkt werden. Zweck-,mäßig wird man dabei die
Versteifung nur an dem Innenende anwenden, um einen 1,räfl,i,-eii, aber weichen
Ton zu erzielen.
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Nach Abb. 4 ist der Furnierstreifen nicht spiralföri-nig gewunden,
sondern der Trichter ist in bekannter Weise aus einer 'Mehrzahl von Trichterstücken
9, io, ii usw. aus dünnem Furnierholz Zusammengesetzt, welche sich ein gutes
Stück gegenseitig überlappen.
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Nach Abb. 5 ist gemäß der Erfindung in -las äußerste Trichterstück
13 noch ein Innenstück 14 eingesetzt, und zwar so, daß die Stoßstellen 15 und 16
gegeneinander versetzt sind und innen eine glatte Fläche entsteht. Die-,er äußerste,
besonders kräftige Ring 13 gibt deln letzten Ringstück eine besondere Steifigkeit,
Z,
wodurch die Spannung desselben bei-in Einsetzen in die ovalförmige Üffnung
des Gehäuses besonders stark erhöht wird.