DE2104015B2 - Stimmstock für Saiteninstrumente - Google Patents
Stimmstock für SaiteninstrumenteInfo
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- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10C—PIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
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- G10C3/04—Frames; Bridges; Bars
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- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
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- G10C3/00—Details or accessories
- G10C3/10—Tuning pins; Tensioning devices
- G10C3/106—Tuning pins; Tensioning devices the axis of the pins being perpendicular to the strings
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stimmstock für Saiteninstrumente, bestehend aus einer Mehrzahl bis
etwa 15 mm starken Holzschichten, die mit kreuzender
Faserrichtung aufeinanderliegend durch Kunststoff-Klebschichten miteinander verbunden sind.
Eine durch die DE-PS 9 62 567 bekanntgewordene Ausbildung solcher Stimmstöcke besteht aus einer
Anzahl verhältnismäßig dünner, unter sich gleich starker Holzschichten, wobei die Schichtstärke in dem
Bereich von 0,9 bis 9,5 mm liegen soll. Die einzelnen Holzschichten sind durch selbsthärtende Kunstharze
miteinander verbunden. Durch die so geschaffene Kombination von Holz und Kunststoff sollte mit Hilfe
des Kunststoffs die Empfindlichkeit des Stirnmstocks gegenüber den nur aus Holz bestehenden Stöcken
gegen Temperaturschwankungen und Feuchtigkeitsänderungen der Luft begrenzt und andererseits durch das
verwendete Holz die das Schwingungsverhalten des gesamten Stimmstocks bestimmende Dichte sowie
Haltekraft, Maßhaltigkeit und Verschleißfestigkeit der die Stimmnägel aufnehmenden Bohrungen erhalten
bzw. verbessert werden.
Es zeigte sich jedoch, daß die Eigenschaften eines solchen Stimmstocks sich in Abhängigkeit von der
gewählten Stärke der einzelnen Holzschichten bei großer Stärke und entsprechend kleiner Anzahl der
Holzschichten denen der aus Vollholz hergestellten und bsi kleiner Stärke und entsprechend größerer Anzahl
der Holzschichten denen der im wesentlichen oder vollständig aus Kunststoff hergestellten Stimmstöcke
näherte und auch die in der Patentschrift empfohlenen
to Zwischenwerte zu keinen befriedigenden Ergebnissen führten.
Ein weiterer später durch die DE-AS 1030663 bekanntgewordener Vorschlag, die Holzschichten mit
üblichen Klebstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung
's luftdichter Zwischenlagen miteinander zu verleimen
und anschließend den gesamten Stimmstock allseitig mit einer luft- und feuchtigkeitsdichten Folie zu umhüllen,
verringerte zwar die erwähnten Empfindlichkeiten unter Erhaltung der guten Eigenschaften von im
wesentlichen aus Holz bestehenden Stimmstöcken, brachte aber neben dem Nachteil des erhöhten
Herstellungsaufwandes und der Beschädigungsgefahr für die Hüllfolie beim Zusammenbau des Instrumentes
und jeweils beim späteren Stimmen den weiteren wesentlichen Nachteil mit sich, daß die Hüllfolie für das
Einbringen der Stimmnägelbohrungen durchbrochen werden mußte und deshalb eine besondere, aus
thermisch isolierendem Stoff bestehende, lösbare Abdeckkappe für die Stimmnägel erforderlich wurde.
Undichtigkeiten dieser Kappe oder ein unsachgemäßes Wideraufsetzen der Kappe nach dem Stimmen führte
dann zum Eindringen der Luft in die Durchbrüche und macht den gesamten Aufwand der Unhüllung des
gesamten Stimmstocks mit einer Hüllfolie praktisch wirkungslos.
Der aus der DE-AS 10 40 348 hervorgehende zusätzliche Vorschlag zur Vermeidung dieser Schwierigkeit,
die Bohrlöcher für die Stimmstöcke ebenfalls mit einem dem Stoff der Hüllfolie entsprechenden Stoff luft-
und feuchtigkeitsdicht auszukleiden, beseitige zwar das Problem des Luft- und Feuchtlgkeintritts in die
Bohrlöcher, nicht aber die erwähnte Beschädigungsgefahr für die Hüllfolie beim Zusammenbau des Instrumentes
und erhöhte zusätzlich noch den Herstellungsaufwand. Außerdem ergaben sich neue Schwierigkeiten
für den Sitz der Stimmnägel in den Bohrungen, weil die Außenflächen der Nägel nicht, wie erwünscht, erprobt
und bewährt, am Holz sondern nunmehr am Hüllfolienwerkstoff anlagen, einem Werkstoff also, dessen
Eigenschaften von denen des Holzes erheblich abweichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Stimmstöcke der zu Anfang beschriebenen Ausbildung so zu
verbessern, daß die vorteilhaften Eigenschaften des Holzes in bezug auf gutes Schwingungsverhalten sowie
Haltekraft, Maßhaltigkeit und Verschleißfestigkeit der Bohrlöcher für die Stimmnägel erhallten bleiben und
gleichzeitig die erwähnte Empfindlichkeit gegen Temperatur- und Feuchtigkeitseinflüsse wesentlich herabgesetzt
wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die beiden außenliegenden Holzschichten als Deckschichten ihrerseits
aus einer Vielzahl dünner, ebenfalls mit kreuzender Faserrichtung aufeinanderliegend durch Kunststoff-Klebschichten
miteinander verbundenen Holzblättern besteht.
Die Deckschichten imit ihrem durch die Vielzahl von Kunststoff-Klebschichten bedingten höheren Kunst-
Stoffanteil schätzen den eigentlichen, aus dicken Holzschichten mit entsprechend geringem Kunststoffanteil
bestehenden Kern des Stimmstocks gegen die Einflüsse von Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen
und bewirken, daß der diesem Kern bei der Herstellung des Stimmstocks eingegebene ursprüngliche
Feuchtigkeitsgehalt im wesentlichen erhalten bleibt und damit auch die vom Feuchtigkeitsgehalt mitbeeinflußte
Haltekraft und Maßhaltigkeit der die Stimmnägel aufnehmenden Bohrungen bestehen bleibt Die Deckschichten
behalten dabei durch die Holzblattschichten, wenn auch <rt eingeschränktem Umfang, ebenfalls die
vorteilhaften Eigenschaften des Holzes.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausfühningsbeispiele näher erläutert In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Stimmblock von der Seite gesehen in perspektivischer Darstellung,
Fig.2 den Stiinmblock nach Fig. 1, in seiner
Halterung, im Schnitt,
F i g. 3 eine andere Ausbildungsform des Etimmblocks
in perspektivischer Darstellung,
Fig.4 eine weitere Ausbildungsform des Stimmblocks
in perspektivischer Dar stellung,
Fig.5A—D in schematischer Darstellung das Verhältnis
der Stärken der Holzschichten, aus denen der Stimmblock zusammengesetzt ist, und
Fig.6 eine weitere Ausbildungsform des Stimmblocks
in perspektivischer Darstellung.
Wie aus F i g. 1 zu ersehen, ist der Stimmblock hier aus sieben Holzschichten zusammengesetzt, von denen
die Schichten 31a, 31 Z>, 31c, 31c/, 31 e jeweils aus parallel
nebeneinanderliegenden Holzriemen 311, 312, 313 gebildet werden, wobei die Faserrichtungen der
aufeinanderliegenden Schichten jeweils im rechten Winkel zueinander verlaufen. Die außenliegenden
Holzschichten 341 und 342 bestehen aus einer Vielzahl sperrholzförmig ebenfalls mit im rechten Winkel
zueinander verlaufender Faserrichtung aufeinanderliegenden Holzblättern 33. Als Werkstoff kommt für die
Holzschichten 31a, 3lfa, 31c; 31c/, 31e beispielsweise
Ahornholz infrage, während die Holzblätter 33 für die Schichten 341 und 342 aus Buchenholz bestehen können.
Die Holzblätter 33 werden vorab bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 5 bis 10% getrocknet und
anschließend mittels einer Warmpresse unter Verwendung aus aushärtbaren Phenol-Kunstharzklebern miteinander
verbunden. Die auf diese Weise hergestellten äußeren Holzschichten 341 und 342 werden mit den
Holzschichten 31a—31 e, und diese untereinander, unter Verwendung vorimprägnierter Filme oder Klebschichten
35a, 356,35c; 35c/ebenfalls mittels einer Warmpresse
miteinander verbunden. Die Holzschichten 31a—31 e wurden vorher bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 5
bis 7% getrocknet
Der auf diese Weise hergestellte Stimmstock wird (vgl. F i g. 2) mit Haltebohrungen 43 für die Stimmnägel
42 versehen. Der Durchmesser der Bohrungen 43 ist dabei etwas kleiner gehalten als der der Stimmnägel 42.
Anschließend wird der Stimmstock in den U-förmigen Halterahmen 44 eingesetzt. Der die Oberseite des
Stimmstocks abdeckende Steg cVj U-Profils ist mit
Durchgangsbohrungen 45 versehen, deren Durchmesser etwas größer bemessen ist, als der der Stimmnägel
42. Die Stimmnägel werden dann in die Durchgangslöcher 45 und die mit diesen fluchtenden Haltebohrungen
ίο 43 eingetrieben und anschließend noch gedreht, wobei
das auf der Außenfläche vorgesehenen Gewinde 46 eine feste Verbindung zwischen Stimmnagel und Stimmstock
herbeiführt. Die Bohrungen 45 können, wie F i g. 2 zeigt, noch mit Buchsen 47 ausgestattet sein. An den über den
Steg des Halterahmens 44 herausragenden Enden der Stimmnägel werden die Saiten 41 befestigt
Die Ausbildung nach Fig.3 unterscheidet sich von
der beschriebenen Ausbildung lediglich dadurch, daß der Stimmstock 361 nur drei innere Holzschichten 31a,
31 b, 31c aufweist, die nach oben und unten von den aus
Holzblättern bestehenden Deckschichten 33 abgedeckt werden.
Bei der Ausbildung nach Fig.4 sind jeweils zwei Holzschichten 31a, 316 und 31c, 31c/durch eine wie die
Deckschichten 341,342 aus Holzblättern 33 bestehende Schicht 343 voneinander getrennt und in der bereits
beschriebenen Weise oben und unten durch entsprechende Deckschichten 341,342 abgedeckt
Es hat sich gezeigt, daß wie in den F i g. 5A bis 5D
dargestellt sich die besten Eigenschaften für Stimmstökke nach den F i g. 1 und 3 ergeben, wenn die Summe der
Dicken der beiden Deckschichten 341 und 342 zwischen 13 und 15% der Dicke des Stimmstocks liegt (Fig.5A
und 5B). Für Stimmstöcke entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 entstehen die besten Eigenschaften,
wenn die Summe der Dicke der Deckschichten und der ebenfalls aus dünnen Holzblättern 33
zusammengesetzten Zwischenschicht 343 20 bis 55% der Gesarntdicke des Stimmstocks beträgt (F i g. 5C und
5D).
Da die Stimmstöcke bei der Fertigung im allgemeinen um einige Millimeter dicker bemessen werden, als dies
für das Einsetzen in den Halterahmen 44 notwendig ist, damit durch Bearbeiten der Oberflächen eine Anpassung
an die Maße des Halterahmens möglich ist, der durchweg aus Metall besteht, ergeben sich bei
Verwendung der aus dünnen Holzblättern bestehenden Deckschichten für diese nachträgliche Bearbeitung
Schwierigkeiten. Diesen Schwierigkeiten kann dadurch begegnet werden, daß, wie das Ausführungsbeispiel
nach F i g. 6 zeigt, auf die Deckschichten 341 und 342 Hartholzplatten 61 und 62 mit einer Dicke von 2 bis
3 mm aufgebracht — zweckmäßig aufgeklebt — werden. Diese aus Buchenholz oder Ahornholz
bestehenden Plättchen lassen sich ohne Schwierigkeiten für die Anpassung der Abmaße des Stimmstocks an die
des Halterahmens bearbeiten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Stimmstock für Saiteninstrumente, bestehend aus einer Mehrzahl von bis etwa IS mm starken
Holzschichten, die mit kreuzender Faserrichtung aufeinanderliegend durch Kunststoff-Klebschichten
miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden außenliegenden Holzschichten (341, 342) ihrerseits aus einer Vielzahl
dünner, ebenfalls mit kreuzender Faserrichtung aufeinanderliegend durch Kunststoff-Klebschichten
miteinander verbundenen Holzblättern (33) bestehen.
2. Stimmstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Holzschichten etwa 4 bis
15 mm und die die Deckschichten (341, 342) bildenden dünnen Holzblätter (33) jeweils 0,3 bis
0,85 mm dick sind.
3. Stimmstock nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden
Deckschichten (341,342) drei bis fünf Holzschichten (31a - ^angeordnet sind.
4. Stimmstock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dicke der beiden Deckschichten (341, 342) 13 bis 55% der Gesamtdicke des Stimmstocks beträgt
5. Stimmstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mine zwischen den Holzschichten
(31 a -e) eine weitere aus dünnen Holzblättern (33) bestehende, den beiden Deckschichten (34t,
342) entsprechende Zwischenschicht (343) angeordnet ist.
6. Stimmstock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Außenfläche der Deckschichten (341, 342) je eine Holzscheibe (61 bzw. 62) aufgeklebt ist.
7. Stimmstock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Holzschichten (31a -e) aus Ahornholz und die Deckschichten (341, 342) bzw. die Zwischenschicht
(343) aus Buchenholz bestehen.
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8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: OKUGAWA, TOSHIMUNE, HAMAMATSU, SHIZUOKA, JP |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: YAMAHA CORP., HAMAMATSU, SHIZUOKA, JP |