DE1484344C - Schalldämmende Platte, insbesondere Türblatt - Google Patents
Schalldämmende Platte, insbesondere TürblattInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine schalldämmende Platte, insbesondere ein Türblatt, bestehend
aus mindestens teilweise verleimten Rahmenhölzern, einer mindestens einseitigen Deckschicht, z. B. aus
Furnieren, Metall- oder Kunststoffplatten und einer Isolierstoffplatte, deren Umfangsfläche mit zwei entgegengesetzt
geneigten, in der Plattenmittelebene eine Kante bildenden Schrägflächen in entsprechende
Schrägflächen aufweisende Ausnehmungen an der In- ,5° nenseite der Rahmenhölzer eingreift. Zur Verbesserung
der Halterung der Isolierstoffplatte in schalldämmenden Platten ähnlicher Art hat man auch
schon in dem Holzrahmen am Umfang der Isolierstoffplatte Vorsprünge vorgesehen, die in entsprechende
Ausnehmungen an der Innenseite der Rahmenhölzer eingreifen. Neben Ausführungsformen mit
rechteckigem Nut- und Federeingriff sind solche bekannt,
bei denen die Umfangsfläche der Isolierstoffplatte mit zwei entgegengesetzt geneigten, in der Plattenmittelebene
eine Kante bildenden Schrägflächen in entsprechende Schrägflächen aufweisende Ausnehmungen
der Rahmenhölzer eingreift. Die gegenseitige Verzahnung von Isolierstoffplatte und Rahmenhölzern
macht es notwendig, die Rahmenhölzer einzeln oder .paarweise an die Isolierstoffplatte anzuleimen
und in den Rahmenecken miteinander zu verleimen. Das ist eine mühsame und zeitraubende Arbeit und
verlangt umständliche Fertigungseinrichtungen. Auch bei Fehlen einer Verzahnung ist eine einfachere Art
der Fertigung praktisch nicht möglich, weil auch hier die Rahmenteile zur Erzielung einer befriedigenden
Verleimung von der Seite her an die Umfangsflachen der Isolierstoffplatte während des Abbindens des Leimes
angedrückt werden müssen.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden. Sie geht dabei von der bekannten Ausführungsform
aus, bei welcher die Umfangsfläche der Isolierstoffplatte mit zwei entgegengesetzt geneigten,
in der Plattenmittelebene eine Kante bildenden Schrägflächen in entsprechende Schrägflächen aufweisende
Ausnehmungen der Rahmenhölzer eingreift, und besteht darin, daß der Isolierstoffplatte
mit ihrer einen Schrägfläche an einer von der einen Plattenstirnseite zur anderen durchgehenden Schrägfläche
an der Innenseite des Rahmenholzes anliegt und die zwischen dieser und der anderen Schrägfläche
der Isolierstoffplatte verbleibende keilförmige Rinne durch passende Keilleisten ausgefüllt ist. Diese
Gestaltung ermöglicht es, alle Teile — auch etwaige Deckschichten — mit den erforderlichen Leimaufträgen
auf einer ebenen Metallplatte zusammenzusetzen und zwischen beheizten Preßplatten in einem einzigen
Arbeitsgang miteinander zu verbinden, wobei sich die beleimten Schrägflächen der Rahmenhölzer und der
Isolierstoffplatte schließend aufeinanderlegen. Da alle Leimfugen zwischen dem Holzrahmen ,und der
Isolierstoffplatte in einem spitzen Winkel zur Plattenebene verlaufen, ist der Wärmeleitweg in den Holzteilen
von den Plattenstirnflächen zu großen äußeren Abschnitten der Leimfugen nur klein. Es wird daher
schon nach kurzer Preßdauer von wenigen Minuten eine so weitgehende Aushärtung des Leimes erreicht,
daß man den Preßdruck wegnehmen und eine andere Platte in die Presse einsetzen kann. Die dadurch erzielte
Zeitersparnis beim Preßvorgang bedingt eine erhebliche Steigerung der Produktionskapazität der
vorhandenen Pressen. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Schrägflächen in
einem Winkel von 45° zur Plattenebene geneigt. '
Die Rahmenhölzer sind vorzugsweise aus zwei oder mehr in der Rahmenebene miteinander verbundenen
Teilen mit etwa symmetrischem Verlauf der Jahresringe zusammengesetzt und dadurch gegen
Verwerfen gesichert.
Ferner ist vorzugsweise die am Umfang der Isolierstoffplatte von den beiden entgegengesetzt geneigten
Schrägflächen gebildete Kante gebrochen. Hierdurch werden in der Platte Kanäle gebildet, durch die etwaige
beim Preßvorgang ausgetriebene Gase abziehen können.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht einer erfindungsgemäßeri Platte mit einer Furnierschicht, die an einer Eckpartie
entfernt ist,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung II der Fig. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III der
F i g. 1 in größerem Maßstab und
Fig. 4 die Einzelteile der Platte im Abstand übereinander.
Eine beispielsweise aus Holzspänen oder Fasermaterial mit einem Kunstharzbindemittel gepreßte Isolierstoffplatte
1 bildet innerhalb von die gleiche Stärke-aufweisenden rechteckigen Rahmenhölzern 2
eine schalldämmende Füllung. Die beiden großflächigen Seiten der Platte sind durch dünne Schichten 3
und 4, die aus Furnieren bestehen, abgedeckt.
Die mit der Innenseite der Rahmenhölzer 2 zu verleimende Umfangsfläche der Isolierstoffplatte 1 besteht
aus zwei, beispielsweise durch Sägeschnitte erzeugten, entgegengesetzt geneigten Schrägflächen 5
und 6, die in der Plattenmittelebene eine Kante 7 bilden. Die Kante 7 ist abgerundet. Die Rahmenhölzer 2
haben an ihrer Innenseite eine von der einen Plattenseite zur anderen durchgehende Schrägfläche 8, die
die gleiche Neigung zur Plattenebene aufweist wie die Schrägflächen 5 und 6 der Isolierstoffplatte 1. An der
Schrägfläche 8 des Rahmens liegt die Isolierstoffplatte 1 mit ihrer einen Schrägfläche 5 an. Die zwischen
der Schrägfläche 8 des Rahmens und der Schrägfläche 6 der Isolierstoffplatte 1 verbleibende
keilförmige Rinne ist durch eine Keilleiste 9 ausgefüllt. Die Neigung aller Schrägflächen 5, 6 und 8 zur
Rahmenebene* beträgt 45°, da das für die Fertigung am günstigsten ist.
Der Holzrahmen wird für sich hergestellt. Zwei einander gegenüberliegende Rahmenhölzer 2 laufen
längs durch und sind in der Schrägfläche 8 mit den beiden anderen Rahmenhölzern 2, deren Enden entsprechend
bearbeitet sind, verklammert. Bei dieser Anordnung gehen auch die Keilleisten 9 auf zwei einander
gegenüberliegenden Rahmenseiten längs durch. ; . ' '
In F i g. 3 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der die Rahmenhölzer 2 aus zwei in der Rahmenmittelebene
miteinander verleimten Teilen la und 2 ft mit etwa symmetrischem Verlauf der Jahresringe zusammengesetzt
sind. Die Rahmenhölzer 2 werden zweckmäßig nach den Schrägflächen 8 aus Verbundbrettern
herausgeschnitten. Starke Rahmenhölzer 2 können auch aus mehr als zwei Lagen bestehen.
Bei der Fertigung wird zunächst die eine Schicht 3 auf eine,ebene MetallplatteP (Fig. 4) aufgelegt und
an ihrer Oberseite mit Klebstoff versehen. Auf die Schicht 3 werden dann die Rahmenhölzer 2 mit ihrer
breiten Fläche aufgelegt und auf ihre Schrägfläche 8 Klebstoff aufgebracht. Alsdann wird die Isolierstoffplatte
1, deren Schrägflächen 5 und 6 auch mit Klebstoff versehen worden sind, von oben her in den
Holzrahmen eingelegt, so daß die Schrägfläche 5 der Isolierstoffplatte 1 auf der Schrägfläche 8 des Holzrahmens
aufsitzt. Nunmehr werden die an ihren Schrägflächen mit Klebstoff versehenen Keilleisten 9
in die zwischen den Schrägflächen 8 der Rahmenhölzer 2 und den zweiten Schrägflächen 6 der Isolierstoffplatte
1 verbleibenden keilförmigen Rinnen eingesetzt. Schließlich wird die an ihrer Unterseite mit
ίο Klebstoff versehene zweite Schicht 4 aufgelegt.
Die so zusammengesetzte Platte wird mit der sie tragenden Metallplatte in eine Presse gebracht, sofern
nicht das Zusammensetzen in der Presse selbst geschieht. In der Presse wird das zusammengesetzte
is Werkstück zwischen beheizten Druckplatten zusammengepreßt,
wobei vollkommen ebene Stirnflächen entstehen. Dabei legen sich die Schrägflächen der
Rahmenhölzer 2, der Isolierstoffplatte 1 und der Keilleisten 9 satt aufeinander. Der Preßdruck muß so
lange aufrechterhalten werden, bis der Leim in allen Leimfugen durch die von den Preßplatten übertragene
Wärme so weitgehend ausgehärtet ist, daß die Teile nach Wegnehmen des Preßdruckes fest miteinander
verbunden sind. Hierfür sind die Verhältnisse im vorliegenden Fall besonders günstig. Aus F i g. 3
ist zu ersehen, daß der Wärmeleitweg von den Plattenflächen in den im Vergleich zu dem Material der
Isolierstoffplatte verhältnismäßig gut wärmeleitenden Holzteilen zu großen Abschnitten der Leimfugen nur
kurz ist. Daher härtet der Leim in der Nähe der Plattenflächen in kurzer Zeit vollständig aus, so daß
schon lange ehe die Wärme bis in die Plattenmittelebene durchgedrungen ist, eine Bindung erzielt ist, die
genügt, um die Platte ohne Bedenken aus der Presse herausnehmen zu können. Die restliche Aushärtung
des Leimes kann dann bei der Lagerung der Platten in größeren Zeiträumen, ohne Inanspruchnahme der
vorhandenen Produktionsmittel erfolgen.
Durch die schon erwähnte Brechung der an der Isolierstoffplatte 1 durch die Schrägflächen 5 und 6
gebildeten Kante 7 entstehen in der Plattenmitte Kanäle, die beim Pressen herausgequetschten Klebstoff
aufnehmen und das Abziehen von Luft oder Gasen ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schalldämmende Platte, insbesondere Tür- '
blatt, bestehend aus mindestens teilweise verleimten Rahmenhölzern, einer mindestens einseitigen
Deckschicht, z. B. aus Furnieren, Metall- oder Kunststoffplatten und einer Isolierstoffplatte, deren
Umfangsfläche mit zwei entgegengesetzt geneigten, in der Plattenmittelebene eine Kante bildenden
Schrägflächen in entsprechende Schrägflächen aufweisende Ausnehmungen an der Innenseite
der Rahmenhölzer eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffplatte
(1) mit ihrer einen Schrägfläche (5) an einer von einer Plattenfläche zur anderen durchgehenden
Schrägfläche (8) der Innenseite des Rahmenholzes (2) anliegt und die zwischen dieser und der
anderen Schrägfläche (6) der Isolierstoffplatte (1) verbleibende keilförmige Rinne durch passende
Keilleisten (9) ausgefüllt ist.
2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekenn- , zeichnet, daß die Schrägflächen (5, 6, 8) in einem
Winkel von 45° zur Plattenebene geneigt sind.
3. Platte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am Umfang der
Isolierstoffplatte (1) von den beiden entgegengesetzt geneigten Schrägflächen (5 und 6) gebildete
Kante (7) gebrochen, z. B. gerundet, ist.
4. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenhölzer (2)
aus zwei oder mehr in der Rahmenebene miteinander verbundenen Teilen (2 a, 2 b) mit ; etwa
symmetrischem Verlauf der Jahresringe zusammengesetzt sind. ·
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