DE3140788C2 - Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes aus einer Platte aus Holz, Spanholz oder derlgeichen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes aus einer Platte aus Holz, Spanholz oder derlgeichenInfo
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Abstract
Der Bausatz zur Herstellung von Möbeln nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus Platten (10, 10Δ) und Verbindungsleisten (14). Die Platten weisen in engem Abstand angeordnete, von einem Stirnrand bis zum anderen reichende Durchgangsbohrungen (11, 12) auf. Die Verbindungsleisten (14) sind an wenigstens zwei benachbarten Seiten mit Dübeln (15, 16) versehen, die im gleichen Abstand wie die Bohrungen (11 und 12) voneinander angeordnet sind. Zur Verbindung der Platten (10, 10Δ) werden die Verbindungsleisten (14) mit ihren Dübeln (15, 16) in die Bohrungen (11, 12) eingeschlagen. Da sowohl die Platten als auch die Verbindungsleisten aus säg- bzw. schneidfähigem Material bestehen, können mit einem aus diesen Bauelementen bestehenden Bausatz Möbelstücke beliebiger Abmessungen bei geringstem Arbeitsaufwand hergestellt werden.
Description
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes aus einer Platte aus Holz, Spanholz
oder dgl. Material der im Oberbegriff des Hauptan-Spruchs genannten Art.
Mit nach diesem Verfahren hergestellen Platten lassen sich in äußerst rationeller Weise sowohl vom Fachmann
als auch vom Laien Möbelstücke herstellen. Die Platten weisen an ihren schmalen Stirnflächen Lochungen
auf, in welche Dübel oder Zapfen zur Verbindung von Platten miteinander eingesteckt werden können.
Eine solche Platte ist bei einem Steckbausystem nach der DE-OS 25 50 502 bekannt. Auch dieses Steckbausystem
dient der Herstellung von Möbeln aus plattenförmigen Elementen, welche mit Hilfe von Lochträgerteilen,
z. B. Dübellcisten, miteinander zu verbinden sind. Bei diesem bekannten Steckbausystem ist auch ein plattenförmiges
Element mit zur Plattenoberfläche planparallel verlaufenden Durchstecklöcher vorgesehen, in welehe
bestimmungsgemäß die Verbindungsdübel einzustecken sind. Hier erfolgt die Fixierung der Dübel mit
Hilfe eines besonderen in der Platte eingesetzten Kernteiles.
Die Herstellung von Platten aus Holz oder holzartigern Material mit enger tolerierten Durchgangsbohrungen,
die sich über die gesamte Plattenbreite zu erstrekken haben, ist schwierig, zumindest kostspielig. Solche
Durchgangsbohrungen sind aber dann erforderlich, wenn in diesen Verbindungsdübel zu fixieren sind. Diese
Schwierigkeit wird bei dem Baustecksystem nach der DE-OS 25 50 502 dadurch umgangen, daß zur Fixierung
der Dübel ein gesondertes Kernteil z. B. aus Kunststoff vorgesehen wird. Diese Maßnahme verteuert jedoch einerseits
die Herstellung der Platten und schränkt andererseits ihre Anwendungsmöglichkeiten ein.
Der Erfindung liegt darum die Aufgabe zugrunde, das im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebene Verfahren
derart abzuwandeln, daß mit ihm ein möglichst preisgünstiges Bauelement aus handelsüblichen Holz-
oder Spanholzplätten hergestellt werden kann, welches dem Anwender trotz Einsatzes weniger einfacher
Werkzeuge einen großen Gestaltungsbereich eröffnet.
So soll die nach diesem Verfahren hergestellte Platte in beliebig gestaltete Plattenelemente zersägt werden
können und nach dem Zersägen an ihren Stirnflächen Bohrungen bzw. Lochungen aufweisen, in welche Verbindungsdübel
ohne zusätzliche Fixiermittel einsetzbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Verfahren mit den im Kennzeichen des Hauptanspruchs
angegebenen Arbeitsschritten vorgeschlagen.
Dieses Verfahren läßt sich mit relativ geringem maschinellen Aufwand zur Herstellung preisgünstiger und
leicht verarbeitbarer Platten durchführen. Da die Platten von Rand zu Rand reichende Durchgangsbohrungen
besitzen, weisen die aus diesen Platten hergestellten Bauelemente stets an den einander gegenüberliegenden
Stil nseiten Lochungen auf, in weiche Verbindungsdübel eingesetzt werden können.
Noch universeller verwendbar ist eine Platte, die an allen Stirnflächen solche Lochungen besitzt.
Die Herstellung derartiger Platten nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist mit dem zusätzlichen Verfahrensschritt
gem. Anspruch 2 möglich. Nach diesem Verfahren hergestellte Platten besitzen sowohl in
Längs- als auch in Querrichtung verlaufende Durchgangsbohrungen, welche jeweils von einem Stirnrand
zum gegenüberliegenden reichen und sich im Platteninneren überschneiden.
Eine Aasführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist nachstehend anhand von den jeweiligen Verfahrensabschnitten
entsprechenden Halbfabrikaten erläutert. Diese Halbfabrikate sind schematisch in perspektivischer
Darstellung in der Zeichnung gezeigt. In dieser zeigt
F i g. 1 einen aus einer Rohspanplatte hergestellten Streifen,
F i g. 2 aus dem Streifen hergestellte und mit Längsbohrungen versehene Abschnitte,
F i g. 3 aus den Abschnitten gem. F i g. 2 hergestellte streifenförmige Platte, die zusätzlich mit Querbohrungen
versehen ist und
F i g. 4 eine vollständige, aus einzelnen Streifen gem.
F i g. 3 zusammengesetzte Platte mit einer oberflächlichen Beschichtung.
Eine Möglichkeit zur Realisierung des einfachen und preisgünstigen Verfahrens zur Herstellung vorgefertigter
Platten aus Holz, Spanholz oder dgl. ist mit den F i g. 1 bis 4 veranschaulicht.
In nicht dargestellter Weise werden aus einer großformatigen, handelsüblichen Platte, z. B. einer Rohspanplatte,
Streifen 1 gem. F i g. 1 hergestellt.
Diese Streifen 1 werden in einzelne Abschnitte la, Ii,
Ic unterteilt, deren Länge so bemessen ist, daß die Längsbohrungen 2 z. B. mit einer herkömmlichen Bohrmaschine
von einer oder beiden gegenüberliegenden Schnittflächen 4 her erzeugt werden können. Die Abschnitte
la, \b, Ic können außerdem in gleicher Weise mit Querbohrungen 3 versehen werden und, wie mit der
Fig. 3 anhand der Abschnitte la' bis Ie' deutlich gemacht,
lagegerecht wieder zusammengefügt werden.
Solche Streifen 1 gem. F i g. 3 werden in einem weiteren Verfahrensschritt zu einer größerformatigen Platte
wiederum lagegerecht so zusammengesetzt, daß die an den seitlichen Stirnflächen endenden Bohrungen miteinander
fluchten und sich zu Längsbohrungen 2 ergänzen, die sich über die gesamte Plattenbreite und ggf. "länge
erstrecken.
Eine solche aus den Streifen Γ zusammengefügte Platte ist mit F i g. 4 veranschaulicht. Um dieser Platte.
ein ansprechendes Aussehen zu geben, wird sie wenigstens
auf einer Seite, zweckmäßigerweise jedoch auf beiden Seiten, mit einem Furnier oder einer Kunststoffschicht
6 beschichtet, welche die von den Schnittflächen 5 herrührenden, gestrichelt angedeuteten Schnittlinien
überdeckt
Die außen gelegenen Schnittflächen 5 können mit einer Abdeckleiste oder einem Furnierstreifen 17 überdeckt
werden, so daß die von den Querbohrungen 3 herrührenden Lochungen verschlossen sind. Auf diese
Weise entsieht ein plattenförmiges Bauelement, das sich
in seinem Aussehen nicht von anderen beschichteten Bauplatten unterscheidet Es kann jedoch in weit einfacherer
Weise weiterverarbeitet werden.
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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
20
15
10
15
40
45
SO
55
•0
65
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes aus einer Platte aus Holz, Spanholz oder dgl., welches
aus mindestens zwei Teilen besteht und welches in der Plattenebene liegende, parallel zueinander
verlaufende Durchgangsbohrungen aufweist, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
a) Aufteilen der Platte in Streifen (1),
b) Einbringen von Durchgangsbohrungen in Streifenquerrichtung (Querbohrungen (3)),
c) Zusammenleimen der Streifen (1; derart, daß die Querbohrungen (3) miteinander fluchten und
d) Beschichten der Platte.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (t) in Abschnitts (la, Ii,
Jc) zerteilt werden, daß die Abschnitte (la, \b. Ic)
mit in der Plattenebene liegenden, senkrecht zu den Querbohrungen (3) verlaufende Längsbohrungen (2)
versehen werden und daß die Abschnitte (la, 16, Ic) zu Streifen (1) derart verleimt werden, daß die
Längsbohrungen (2) miteinander fluchten.
10
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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Cited By (1)
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1981
- 1981-10-14 DE DE19813140788 patent/DE3140788C2/de not_active Expired
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