DE398374C - Verfahren zur Herstellung von Reifen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Reifen

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DE398374C
DE398374C DEH81699D DEH0081699D DE398374C DE 398374 C DE398374 C DE 398374C DE H81699 D DEH81699 D DE H81699D DE H0081699 D DEH0081699 D DE H0081699D DE 398374 C DE398374 C DE 398374C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/38Textile inserts, e.g. cord or canvas layers, for tyres; Treatment of inserts prior to building the tyre

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Reifen.. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Reifenkörpers, bei dem in an sich bekannter- Weise ein flaches, ringförmiges Band an seinem mittleren Teil ausgedehnt wird, während die Kanten aufeinander zu bew at werden, .um das Band in eine Reifengestalt überzuführen. Gemäß der Erfindung wird das Band aus einer Reihe Lagen gebildet, die so angeordnet sirxt, daß - die Fäden oder Schnüre einiger oder aller Lagen in einem Winkel zu den Kanten des Bandes Verlaufen, während die Fäden oder Schnüre einer jeden Lage in entgegengesetzter Richtung zu den Fäden oder Schnüren einer jeden benachbarten Lage oder die Fäden oder Schnüre eines Paares oder einer Gruppe von Iden parallel zueinander. aber in entgegengesetzter Richtung zu den Fäden oder Schnüren eines jeden benachbarten Lagenpaares bzw. Iagengruppe verlaufen.
  • Hierdurch wird erreicht. daß bei <leg Überführung des -Bandes in die eigentliche Reifengestalt die hierbei eintretende Ausdehnung des mittleren Bandteilec nicht durch eine Streckung der Schnüre oder Fäden, sondern dadurch bewirkt wird, daß deren gegenseitige Lagen und Winkel sich selbsttätig einstellen. Mit dem Verfahren der Erfindung ,ist man imstande, sehr große und kräftige Reifen aus einem flachen, ringförmigen Bande herzustellen. Da nämlich die Fäden oder Schnüre in den kürzesten Bahnen von der Kante bis zur Kante des Reifenkörpers verlaufen, so entstehen heim Gehrauch sehr geringe Beanspruchungen, so -daß die einzelnen Lagen sich nicht voneinander trennen. Hierdurch wird auch noch erreicht, daß die Fäden oder Schnüre an dein Laufteil des Reifens näher aneinanderliegen als an dessen Kanten, so daß an der Stelle des Reifenseine große'Festigkeit erzielt wird, -%vo diese erwünscht und notwendig ist, während an den Kanten eine gewisse Biegsamkeit vorhanden ist.
  • RTenin auch als wesentliches 'Ierkinal der Erfindung hervorgehoben ist. daß die Lage der Fäden oder Schnüre sich fortschreitend der parallelen Lage zur Achs1 des Reifenbandes nähert, so ist doch zu erwähnen, daß das Verfahren zur Herstellung eines Reifenkörpers auch dazu benutzt werden kann, einen Reifen herzustellen, bei dem die Fäden oder Schnüre so angeordnet sind, daß gewisse oder alle'-Lagen ihre Fäden oder-' Schnüre'- unter" einen Winkel zu den Kanten des ringförlnigeii Bandes haben, während die Fäden oder Schnüre einer jeden Lage so angeordnet sind, claß sie in einer Richtung entgegengesetzt von den Fäden oder Schnüren einer jeden benachbarten Lage verlaufen, oder daß #rlie Fäden oder Schnüre eines Paares oder einer Gruppe von Lagen parallel zueinander, aber in entgegengesetzter Richtung zu den Fäden oder Schnüren eines jexlen benachbarten l.agenpaares bzw. Lag engruppe verlaufen, wobei aber die Fäden oder Schnüre nicht in fortschreitend veränderlichen Winkeln angeordnet sind.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Verfahrens und der zweckmiißig zur Anwendung gelangenden Vorrichtung veranschaulicht, und zwar zeigen Ahb. i eine Seitenansicht der Trommel und Abb.2 veranschaulicht letztere in einem Schnitt nach der Linie 7-7 der Abb. i.
  • Abb. 3 ist eine Draufsicht auf eine Anordnung von übereinanderliegenden Stofflagen vor der Umlegung der Kanten über die Haltedrähte.
  • Abh..l .ist eine Draufsicht und veranschaulicht die Karten der Stofflagen um die Haltedrähte zurückgeschlagen.
  • Abb. 5 ist ein Querschnitt durch den fertigen Reifenkörper in Bandform.
  • Abh.6 veranschaulicht im vergrößerten Maßstabe und im Querschnitt die eine Kante des Reifenbandes.
  • Abb. 7 ist eine schaubildliche -Ansicht der Stofflagen und läßt das Zuschneiden erkennen. Zur Herstellung eines Reifens gemäß <leg Erfindung wird eine Stofflage verwendet, die aus parallelen Fäden besteht, welche durch unvulkanisierten Kautschuk oder durch einen schwachen Einschußfaden zusammengehalten werden, .der quer zu den' Kettenfäden in Zwischenräumen von ungefähr verläuft. Eine solche Stofflage wird alsdann in Streifen unter dem gewünschten -Winkel zugeschnitten.
  • In folgendem soll die Herstellung eines Radreifenkörpers von 36 X 4'1_" beschrieben werden, der aus sechs Stofflagen von o,o.I " Stärke besteht, welche auf einer Gummilage von 0,007 " .Stärke angebracht ist.
  • Zunächst werden nun die' einzelnen Lagen unter dem erforderlichen Winkel zu der gewünschten Breite zugeschnitten. Es hat sich praktisch herausgestellt, daß für die Herstellung eines Reifens der genannten Größe und Zusammensetzung, falls die Fäden der ersten Lage, die die innerste Lage ist, unter einem Winkel von 5o° zur' Achse der zur Herstellung verwendeten. Trommel verlaufen, alsdann der Winkel der zweiten Stofflage q.9'/_° zu dieser Achse sein soll. Der Winkel der Ffiden-in-der dritten-Stofflage soll 49°-;-in der vierten Stofflage .18'1_°, in der fünften 48° und in der sechsten .I7'1_° sein.
  • Um Streifen. mit den richtigen Winkeln zu erhalten, wird die volle Stoffbreite zweckniiilßig nach-Linien zugeschnitten, die Komplemente zu den gewünschten Winkeln sind, d. 1i: der erste Streifen wird unter einem Winl:el von .Io° zur Kante des Stoffes zugeschilitten, der zweite Stoffstreifen unter einem Winkel von .40'f.=° usw. Die einzelnen Streifen siiul in Abh.7 veranschaulicht. Selbstverständlich werden praktisch alle 5o'-Streifen nacheinander zugeschnitten und alsdann alle 49'1l°-Streifen usw., so daß für das Zuschneiden der Streifen unter verschiedenen Winkdis keine 'Materialverluste entstehen.
  • Man nimmt nun zuerst den Streifen i (Abb.7) und legt ihn auf eine zusammenklappbare Trommel 13, die in geeigneter Weise in einem Ständer gelagert ist. Die Enden ,dieses Streifens stoßen aneinander, so claß ein vollständiges Band ohne ein Überlappen entsteht.
  • In den Abb.i .und 2 ist eine Ausführungsform einer derartigen zusammenklappbaren Trommel veranschaulicht, die im Durchmesser verkleinert wird, bevör die erste Stofflage angebracht wird. Darauf wird der Streifen 2 aufgebracht, dessen Fäden senkrecht-zu den Fäden der ersten Lage verlaufen, wobei die Enden dieses Streifens ebenso wie die des vorhergehenden aneinan.derstoßen. Alsdann wird ein Streifen aus trennendem Material 15 über die Kanten dieser beiden Lagen gelegt, bevor die nächste Stofflage aufgebracht wird, um ein Anhaftender Kantenteile an letzterer zu ver-.meiden .und .das Umfalten ider Kanten zu erleichtern. Alsdann werden die Stofflagen 3 und 4 und dann wiederum ein Trennstreifen 16 an den Kanten angebracht und schließlich .die Stdfflagen 5 und 6 aufgelegt. Hierauf werden die Haltedrähte 17 in Stellung gebracht, wozu man die Trommel vollständig zusammenklappt, damit die Drähte bequem über --die einzelnen Stofflagen von jeder Seite der Trommel aus aufgebracht werden können. Darauf wird die Trommel ausgedehnt, so daß die Stofflagen unter die Drähte 17 gepreßt werden, und alsdann die Kanten der einzelnen Stofflagen über die Drähte von jeder Seite herumgefaltet, und zwar immer zwei Stofflagen gleichzeitig. Dies wird durch die Zwischenschaltung der Trennstreifen 15 und 16 wesentlich erleichtert. Da die einzelnen Streifen oder Lagen des Bandes von unterschiedlicher Breite sind, verlaufen nach Herumlegen dieser Streifen um eine Trommel Klie Kanten der Streifen im-wesentlichen gleichförmig nach innen und außen stufenförmig, wie dies im besonderen aus Abb. 7 zu erkennen .ist. Nachdem die 5. und 6. 'Stofflage umgefaltet ist, wird der Trennstreifen 16 entfernt und alsdann die Stofflagen 3 und .I umgefaltet. Darauf wird der Trennstreifen 15 entfernt und schließlich die ersten beiden Stofflagen um die Haltedrähte umgefaltet.
  • Der nächste Arbeitsvorgang besteht darin, eine Gummischicht 7-(Abb.4) anzubringen. Der dargestellte Gummistreifen erstreckt sich nicht von Kante bis zur Kante der Stofflagen, sondern nur quer über den Laufflächenteil und ist tatsächlich nur ein Dämpfungsmaterial. Über diese Gummilage 7 werden wieder zwei Stofflagen 8 und g gelegt. . deren Fäden auseinandergehalten werden, so daß .diese Stofflagen als Unterbrechungslagen aufgefaßt -Nverden können. Schließlich wird wieder eine Gummilage io ähnlich der Lage 7 und darauf ,wiederum zwei Unterbrechungslagen 11, 12 und darauf die Laufflächengummilage i2° angebracht. Die Fäden der Unterbrechungsschichten 8, 9, 11, 12 liegen zweckmäßig unter Winkeln von 44°, 43'h und 41'h° zur Achse. Anstatt der beschriebenen Unterbrechungsstreifen kann ein gewöhnliches viereckiges und schräg zugeschnittenes Stoffstück verwendet werden. Der Reifenkörper ist' nunmehr in seiner Bandform fertig (Abb. 5).

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Reifenkörpers, .bei dem ein flaches, ringförmiges Band an seinem mittleren Teil ausgedehnt wird, während .die Kanten aufeinander zu bewegt werden, um das Band in eine Reifengestalt überzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß das Band aus einer Reihe Lagen gebildet wird, die so angeordnet sind, daß die Fäden oder Schnüre einiger -oder aller Lagen in einem Winkel zu den Kanten des Bandes verlaufen, während die Fäden oder Schnüre einer jeden Lage in entgegengesetzter Richtung zu den Fäden oder Schnüren einer jeden benachbarten Lage oder die Fäden oder Schnüre eines Paares oder einer Gruppe von Lagen parallel zueinander, aber in entgegengesetzter Richtung zu. den Fäden oder Schnüren eines jeden benachbarten Lagenpaares bzw. Lagengruppe verlaufen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinanderliegenden Lagen alle so angeordnet sind, daß die Winkel der Fäden,der nach außen hin folgenden Lagen abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen verlaufen und sich fortschreitend der parallelen Lage zur Achse des Bandes hin nähern.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, bei dem die einzelnen Streifen oder Lagen des Bandes von unterschiedlicher Breite sind, dadurch gekennzeichnet, daß nach Herumlegung der Streifen oder Lagen um eine Trommel die Kanten der Streifen im wesentlichen gleichförmig nach .innen oder außen stufenförmig verlaufen.
DEH81699D 1917-01-04 1920-07-10 Verfahren zur Herstellung von Reifen Expired DE398374C (de)

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DE (1) DE398374C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1270272B (de) * 1962-02-16 1968-06-12 Dunlop Rubber Co Verstaerkungseinlage aus mindestens zwei in Kautschuk gebetteten Cordgewebelagen
DE1483935B1 (de) * 1965-09-27 1970-09-24 Michelin & Cie Verwendung eines konfektionierungskernes zur herstellung von stuetzhohlkoerpern aus elastomeren fuer untertaegigen grubenbau

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1270272B (de) * 1962-02-16 1968-06-12 Dunlop Rubber Co Verstaerkungseinlage aus mindestens zwei in Kautschuk gebetteten Cordgewebelagen
DE1483935B1 (de) * 1965-09-27 1970-09-24 Michelin & Cie Verwendung eines konfektionierungskernes zur herstellung von stuetzhohlkoerpern aus elastomeren fuer untertaegigen grubenbau

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