DE2229888A1 - Stahlguertel fuer fahrzeugluftreifen - Google Patents
Stahlguertel fuer fahrzeugluftreifenInfo
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- B60C9/18—Structure or arrangement of belts or breakers, crown-reinforcing or cushioning layers
- B60C9/26—Folded plies
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- Y10T152/10495—Pneumatic tire or inner tube
- Y10T152/10765—Characterized by belt or breaker structure
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
DR. MÜLLER-BORG DIPL-ΡΗΥί». DR MANITZ DIPL-CHEM. DR. DEUFEL
DIPL.-ING. FINSTERWALD DIPL.-ING. GRÄMKOW
München, den 19. "-.«1972
Fi/Cr - D 1317
DUHLOP AIiTIEiTGESELLSCHAS1I1
645 Hanau, Postfach 129
Stahlgürtel für Fahrzeugluftreifen
Die Erfindung betrifft Stahlgürtel für Fahrzeugluftreifen,
bestehend aus mehreren wenigstens teilweise übereinanderliegenden Lagen, von denen zwei unter Bildung einer FaItkante
jeweils einseitig umgeschlagen sind.
Bei bekannten Gürteln dieser Art wird eine Gürtellage nach oben und eine andere nach unten umgeschlagen, wodurch sich
zwar ein symmetrischer Aufbau ergibt, jedoch bei der Reifenherstellung gewisse Schwierigkeiten auftreten, da Lagen
vorgefaltet werden müssen und es schwierig ist, diese vorgefalteten Lagen exakt mittig anzubringen. Außerdem erfordert
bei den bekannten Anordnungen die Erzielung einwandfreier Stöße zwischen den Enden der einzelnen Lagen einen
erheblichen Arbeitsaufwand sowie Sorgfalt, was in der •Praxis gewisse Schwierigkeiten bereitet. Die
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Folge davon ist, daß Einbußen hinsichtlich der Aufbauleistung und im Zusammenhang mit der schwer zu erreichenden
mittigen Anordnung der Gürtelkanten Einbußen hinsichtlich der Uniformity in Kauf genommen werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines gefalteten Stahlgürtels, der auf einfache Weise und trotzdem äußerst
exakt auf dem aufzubauenden Reifen angebracht werden kann, einwandfreie und ohne Schwierigkeiten zu realisierende
Stoßverbindung/ gewährleistet und zu einer optimalen Verteilung der Steifigkeit zwischen Reifenmitte und Schulter
sowie zu einer Verbesserung der Uniformity führt.
Ausgehend von einem Stahlgürtel der eingangs angeführten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß sich eine erste Lage von einer vorgegebenen ersten äußeren Reifenumfangslinie über die Reifenmitte zum gegenüberliegenden
Schulterbereich erstreckt, dort nach oben umgeschlagen und bis zu einer ersten inneren Reifenumfangslinie
geführt ist, daß sich eine gleiche Breite wie die erste Lage aufweisende zweite Lage von einer bezüglich
der Reifenmitte symmetrisch zur ersten äußeren Reifenumfangslinie liegenden zweiten äußeren Reifenumfangslinie
über die Reifenmitte zum gegenüberliegenden Schulterbereich
erstreckt, dort nach oben umgeschlagen und bis zu einer zweiten inneren Reifenumfangslinie geführt ist,
welche bezüglich der Reifenmitte symmetrisch zur ersten inneren Reifenumfangslinie liegt.
Durch diese Maßnahmen wird unter anderem erreicht, daß jede der beiden zu faltenden Lagen beim Aufbau des Reifens zunächst
bereits auf einer großen Fläche der Karkasse bzw. der ersten Gürtellage festgeklebt und anschließend ein definiertes Umfalten
vorgenommen werden kann, und zwar in einer Weise, die exakt
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mittig liegende Gürtelkanten gewährleistet. Da das Umschlagen für die beiden zu faltenden Lagen in den meisten Fällen auch
gleichzeitig vorgenommen werden kann, ist es möglich, den erfindungsgemäßen
Gürtel während des Reifenaufbaus besonders wirtschaftlich zu fertigen. Durch die Gleichyerteilung der
Lagen wird eine besonders gute Verteilung der Steifigkeit zwischen Reifenmitte und den Schulterbereichen erzielt, was wiederum
ein gleichmäßigeres Abriebsbild zur Folge hat. Ebenso ist ein wesentlich genauerer Aufbau möglich, da weder Winkelverzerrungen
an den Stoßstellen und den umgefalteten Kanten noch ungleiche Gürtelbreiten auftreten können.
Vorzugsweise liegen die Faltkanten der beiden Lagen außerhalb der äußeren Reifenumfangslinien.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Breite der Lagen derart
gewählt ist, daß jeweils eine äußere und innere Reifenumfangslinie
im wesentlichen zusammenfallen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die
Breite der Umschläge größer als die Breite des zweilagigen Überlappungsbereichs zwischen den inneren Reifenumfangslinien,
Auf diese Weise wird bereits durch die Umschläge über den größten Teil der Gürtelbreite ein erwünschter Kreuzverband
erhalten.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet
sich dadurch aus, daß zumindest im Bereich der zweilagigen Überlappung zwischen den inneren Reifenumfangslinien eine
zusätzliche ungefaltete Lage angeordnet ist.
Diese Ausgestaltung der Erfindung, welche den Aufbauvorgang praktisch nicht erschwert, führt dazu, daß in jedem Falle
ein symmetrischer Fadenverlauf in den Lagen und damit über die gesamte Gürtelbreite ein erwünschter Kreuzverband erhalten
wird. Außerdem kann durch diese Maßnahme die Ver-
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teilung der Steifigkeit über die Reifenbreite nach den jeweiligen Erfordernissen besonders gut beeinflußt werden.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung beträgt die Breite der Umschläge weniger als
ein Viertel der gesamten Gürtelbreite. Dies hat zur Folge, daß beim Palten der Lagen während des Umschlagvorgangs
nur sehr geringfügige Winkeländerungen in den IFadenrichtungen auftreten, die voll reversibel sind, wodurch
bleibende Verzerrungen mit Sicherheit ausgeschaltet werden können.
Vorzugsweise schließen die Fäden der Kissenlagen mit den Reifenumfangslinien Winkel von etwa 10 bis 25 ein. Zur
Erzielung eines steiferen Verbandes kann die bei bestimmten Ausführungsformen vorgesehene zusätzliche ungefaltete
Lage einen Winkel von 15 bis 90 besitzen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die gefalteten Lagen an ihren Enden in Fadenlaufrichtung geschnitten
sind. Dies hat zur Folge, daß normale Stoßstellen erhalten werden, d.h. daß die schrägen Enden der einzelnen
gefalteten Lagen direkt passend aneinanderstoßen, so daß kein nochmaliges Ablösen bereits angeklebter Bereiche der
Lagen und auch kein Einschieben von Lagenteilen unter das anschließende Ende erforderlich ist, wie dies bei bekannten
Anordnungen der Fall war.
Eine Folge dieser passenden Gürtelstöße ist eine wesentlich gesteigerte Aufbauleistung, da die Herstellung der
Stöße im Vergleich zu bekannten Herstellungsverfahren ohne
jegliche Schwierigkeiten mit großer Genauigkeit möglich ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert; in der Zeichnung zeigen:
die Fig. 1 und 2 schematische Darstellungen von zwei
verschiedenen Ausführungsformen von ,
gefalteten Stahlgurtein gemäß der Erfindung,
und
die Fig. 3 und 4 zwei weitere Ausführungsformen mit
einer zusätzlichen ungefalteten Gürtellage.
Fig. 1 zeigt einen aus zwei Lagen bestehenden Gürtel. Dabei erstreckt sich eine erste untere Lage 1 von einer äußeren,
im Reifenschulterbereich gelegenen Umfangslinie 7 über die Reifenmitte M bis in den gegenüberliegenden Schulterbereich,
ist dort unter Bildung einer Faltkante 11 umgeschlagen und reicht in Form eines Umschlags 3 bis zu einer ersten inneren
Reifenumfangslinie 10.
Eine zweite obere Lage 2 erstreckt sich von einer bezüglich
der ersten( äußeren Reifenumfangslinie symmetrisch angeordneten
zweiten äußeren Reifenumfangslinie 8 über die Reifenraitte M zum gegenüberliegenden Schulterbereich, ist dort
unter Ausbildung einer Faltkante 12 nach oben umgeschlagen, und der erhaltene Umschlag 4 erstreckt sich bis zu einer
zweiten inneren Reifenumfangslinie 9, welche bezüglich der Mitte M symmetrisch zur ersten inneren Reifenumfangslinie
liegt.
Bis auf den relativ kleinen Bereich zwischen den inneren Rexfenumfangslinien 9, 10 wird somit ein dreilagiger Gürtel
erhalten, wobei die Fadenlauf richtungen in den beiden Lagen 1, 2 so gewählt sind, daß über die gesamte Gürtel-
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breite zumindest stets zwei übereinanderliegende Lagen
einen Kreuzverband bilden.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 zeigt einen Gürtel, bei dem die Breite und Anordnung der Lagen 1, 2 sowie der Umschläge
3, 4 so gewählt sind, daß jeweils das inneiLiegende Ende 9, 10 der Umschläge 3» 4· mit dem Anfang der jeweils anderen
Lage im wesentlichen zusammenfällt. Auf diese Weise wird ein Gürtel erhalten, der über die gesamte Breite fast stets
aus zwei Lagen besteht, welche wiederum zusammen einen Kreuzverband bilden. Es ist in diesem Zusammenhang noch darauf
hinzuweisen, daß die Breite der Umschläge 3> 4- nach den jeweiligen
praktischen Erfordernissen gewählt werden kann, wobei dann, venn die beim Umfalten auftretenden Winkelverzerrungen
gering gehalten werden sollen, diese Breite der Umschläge vergleichsweise gering gewählt werden kann.
Bei cfer Ausführungsform nach Fig. 3 ist zusätzlich zu den
beiden Faltlagen 1, 2 eine ungefaltete Lage 5 vorgesehen,
um ohne wesentliche Erhöhung des Aufwands beim Aufbau eine noch größere Variabilität hinsichtlich der jeweils geforderten
mechanischen Eigenschaften des Gürtels zu erhalten. Außerdem ist ein symmetrischer Aufbau von den Kreuzungswinkeln hergesehen leichter zu erreichen.
Wie der Fig. 3 zu entnehmen ist, kann bei dieser Ausführungsform der Überlappungsbereich der nicht umgeschlagenen
Seitenbereiche der Faltlagen 1, 2 auf einen relativ kleinen Bereich in der Mitte des Kissens beschränkt werden, und
auch die Umschläge 3» 4· können relativ kurz ausgeführt
werden, da die geforderte mechanische Festigkeit in den Bereichen ohne Überlappung der Faltlagen 1,2 durch die
nicht gefaltete Lage 5 sichergestellt wird. Die Fadenrichtungen der Faltlagen 1,2 sowie der ungefalteten Lage 5 sind
vorzugsweise so gewählt, daß durchgehend eine symmetrische
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Anordnung, d.h. eine Kreuzverbandanordnung erhalten wird,
wobei der asymmetrische Bereich zwischen den Faltlagen und 2 deshalb nicht stört, weil auch in diesem Bereich die
angestrebte Symmetrie wiederum durch die Lage 5 erhalten wird, welche mit der über ihr liegenden Lage 1 einen Kreuzverband
bildet. Gemäß einer Ausführungsform besitzt die Lage 2 gleiche Fadenrichtung wie die Lage 1, aber sie kann bei
breiteren Umschlagenden 3 und 4 auch entgegengesetzte Fadenrichtung
aufweisen.
Die Ausführungsform nach Pig. 4 unterscheidet sich von
der Ausführungsform nach Fig. 2 dadurch, daß über den beiden J-'1 altlagen 1, 2 noch eine ungefaltete Lage 6 angeordnet
ist, deren Breite zumindest etwas größer ist als die Breite des Überlappungsbereiches der ungefalteten
Seitenbereiche der Lagen 1, 2. Die Faltlagen 1 und können auch wie im Falle der Fig. 3 ausgeführt sein in
Bezug £iuf Faltung, Überlappung und Kreuzungswinkel. Der
Corbfadenwinkel der Lage 6 liegt zweckmäßigerweise im
Bereich von 15 - 90 .
Bei der Herstellung des Gürtels wirkt sich besonders vorteilhaft aus, daß sämtliche Lagen zunächst flach aufgelegt
werden können und dann praktisch in einem einzigen Arbeitsgang das Umschlagen der seitlichen Lagenbereiche
durchgeführt werden kann. Dabei ist es äußerst einfach, exakt mittig liegende Gürtelkanten zu gewährleisten, so
daß neben einer wesentlich gesteigerten Aufbauleistung auch eine wesentlich bessere Uniformity erhalten werden
kann, welche insbesondere durch die verbesserten Stöße und durch das Vermeiden einer Verzerrung der Einzellagen
und der Faltenden sichergestellt wird.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß auch mit steiferen
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Stahlcordarten gearbeitet werden kann, da bedingt durch die großflächige Fixierung der Lagen vor dem Umfalten die
geforderte Genauigkeit eingehalten werden kann. Steiferer Stahlcord, vornehmlich dickerer Stahlcord ist aber wiederum
preiswerter, wodurch sich positive Auswirkungen hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit ergeben.
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Claims (8)
- PatentansprücheStahlgürtel für Fahrzeugluftreifen, bestehend aus mehreren wenigstens teilweise übereinanderliegenden Lagen, von denen zwei unter Bildung einer Faltkante jeweils einseitig umgeschlagen sind, dadurch gekennzeichnet , daß sich eine erste Lage (1) von einer vorgegebenen ersten äußeren Reifenumfangslinie (7) über die Reifenmitte (M) zum gegenüberliegenden Schulterbereich erstreckt, dort nach oben umgeschlagen und bis zu einer ersten inneren Reifenumfangslinie (10) geführt ist, daß sich eine gleiche Breite wie die erste Lage (1) aufweisende zweite Lage (2) von einer bezüglich der Reifenmitte (P,) symmetrisch zur ersten äußeren Reifenumfangslinie (7) liegenden zweiten äußeren Reifenumfangslinie (8) über die Reifenmitte (M) zum gegenüberliegenden Schulterbereich erstreckt, dort nach oben umgeschlagen und bis zu einer zweiten inneren Reifenumfangslinie (9) geführt ist, welche bezüglich der Reifenmitte (M) symmetrisch zur ersten inneren Reifenumfangslinie (10) liegt.
- 2. Stahlgürtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Faltkanten (11, 12) der beiden Lagen (1, 2) außerhalb der äußeren Umfangslinien (7» 8) liegen.
- 3· Stahlgürtel nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ eich η. et, daß die Breite der Lagen (1, 2) derart gewählt ist, daß jeweils eine äußere und innere Reifenumfangslinie (7, 9; 8, 10) im wesentlichen zusammenfallen.
- 4. Stahlgürtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ' dadurch gekennzeichnet , daß die Breite der Umschläge (3, 4) größer als die Breite des zweilagigen Überlappungsbereichs zwischen den inneren Rei-309882/010 3fenumfangslinien (9, 10) ist.
- 5. Stahlgürtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß zumindest im Bereich der zweilagigen Überlappung zwischen den inneren Reifenumfangslinien (9» 10) eine zusätzliche ungefaltete Lage (5» 6) angeordnet ist.
- 6. Stahlgürtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Breite der Umschläge (3» 4) weniger als ein Viertel der gesamten Gürtelbreite beträgt.
- 7. Stahlgürtel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Fäden der Gürtellagen mit den Reifenumfangslinien Winkel von etwa 10 bis 25 einschließen.
- 8. Stahlgürtel nach einem der vorhergehender: Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die übereinanderliegenden Lagen Kreuzverbände bilden.9· Stahlgürtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Fadenwinkel einer zusätzlichen ungefalteten Lage 15 bis beträgt.309882/0103
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