DE397631C - Schaltung von Roentgenroehren und aehnlichen Apparaten - Google Patents

Description

• Schaltung von Röntgenröhren und ähnlichen Apparaten. Beim Betrieb von Röntgenröhre'n, Hochvakuumröhren, Apparaten zur Gasreinigung mit Hochspannungstransformatoren liefert der Hochspannungstransformator hochgespannten Wechselstrom, während die Apparate hochgespannten Gleichstrom brauchen. Ma hilft sich entweder damit, daß man die Hochspannung gleichrichtet und dann beide Phasen ausnutzt, oder indem man nur einen Teil der Phasen ausnutzt, etwa alle positiven Halbwellen, wobei die Leerphase von einem parallel zur Sekundärwicklung des Transformators geschalteten Widerstand aufgenomnien werden kann. Das letztere Verfahren ist einfach-er und häufiger benutzt.
• Bei dieser Lösung tritt häufig die Schwierigkeit auf, daß die Spannung bei der Leerphase wesentlich höher ansteigt als die Spannung bei der belasteten Phase. Es.ist das ein Resultat der ungleichmäßigen Belastung der entgegengesetzten Phasen. Sind dabei die Verbrauchsapparate, z.B. die Röntgenröhren, einpolig oder, wenn die Röhren gleichzeitig als Ventil wirken, zweipolig angeschlo#-sen, so lastet auf ihnen während der Leer' phase eine wesentlich überhöhte verkehrte Spannung, die zu Überschlägen und. Durchschlägen Veranlassung geben kann.. Messungen mit parallel geschalteten Funkenstrecken haben ergeben, daß -bei starker Belastung der Nutzphase die Funkenlänge der Nutzphase bis zu 3o Prozenf und darüber geringer ist als die- Funkenlängd- der Leerphase. Das bedeutet eine unzulässige Beanspruchung der Isplationsmaterialien.
• - Gemäß vorliegender Erfindung wird. diesem Übelstand dadurch abgeholfen, daß parallel zum Verbrauchsapparat bzw. zur Sekundärwicklung des Transformators oder Induktors oder auch nur zu. denjenigen Teilen der Sekundärwicklung des Transformators oder Induktors, an welchem während der Leerphase überspannungen auftreten, Wide ' rstände geschaltet sind, deren Widerstand' sehr stark mit der angelegten Spannung abnimmt. Das sind insbesondere Siliziummaterialien, wie Ozelit, Silit u. dgl., die in geeigneter Herstellung ganz erheblich verschiedene Widerstände aufweisen, je nach der Spannung, mit denen man sie beansprucht. So geht z. B. bei einem Ozelitwiderstand von 4Me90hm bei iooo Volt der Widerstand auf die Größenordnung %. Megohm herab bei Anlegen von 1 oo 000 Volt.
• Legt man geeignete Widerstände mit dieser Eigenschaft in den Entladungskreis parallel zur Röntgenröhre oder zum Verbrauchsapparat, so entnehmen sie während der Leerphase mehr Strom als während der Nutzphase und wirken ausgleichend.
• Der Vorteil der neuen Anordnung gegenüber dem Bekatinten besteht also darin, daß die Überspannungswellen unterdrückt Nverdon können bei einer wesentlich herabgesetzten Aufnahme von Energie der Grund-,vellen. Diesen letzteren gegenüber haben ja die Widerstände ihre normale GrUe.
• In den Zeichnungen sind zwei verschiedene Schaltungen beispielsweise dargestellt. Nach Abb. i ist der mit der Spannung veränderliche Widerstand w parallel zur Röntgenröhre r und zur Sekundärwicklung s des Hochspannungstransformators bzw. Induktors geschaltet. it ist ein Nadelschalter. Nach Abb. 2 sind zwei Widerstände w2 parallel zu den Endspulen der Sekundärwicklungs des Hochspannungstransformators geschaltet, an denen die Überspannungen auftreten.

Claims (2)

1. PATF,NT-ANsrp,t)ci-iB: i. Schaltung von Röntgenröhren und ähnlichen Apparaten, bei welchen nur eine Phase des hochgespannten Wechselstronies ausgenutzt wird, während die Leerphase von einem parallel zur Sekundärwicklung des Transformators geschalteten Widerstand aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß also Widerstand ein Material benutzt wird, dessen elektrischer Widerstand mit steigender Spannung stark- sinkt.
2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderlichen Widerstände parallel zu den Endspulen des Transformators oder Induktors geschaltet sind. 3. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände aus Siliziummaterialien, wie Ozelit, Silit ti. dgl., bestehen.