AT97861B - Einrichtung zur Sprungwellenprüfung von elektrischen Maschinen und Transformatoren. - Google Patents

Einrichtung zur Sprungwellenprüfung von elektrischen Maschinen und Transformatoren.

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AT97861B
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  • Testing Relating To Insulation (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Die sogenannte Sprungwellenprüfnung der Wicklungen von elektrischen Maschinen   und Trans-     formatoren hat   den Zweck, festzustellen ob die Isolation einer Wicklung, besonders ihrer Eingangswindungen, den Beanspruchungen gewachsen ist, welche im Betrieb bei Schaltvorgängen und besonders 
 EMI1.2 
 zu erzeugen, welche ebenso wie diese natürlichen   Sprungwellen   im wesentlichen nur die Isolation zwischen den Windungen bzw. Spulen beanspruchen, ohne dass gleichzeitig irgendwelche Überspannungen gegen Erde auftreten und es ist ausserdem notwendig, dass diese Sprungwellen nach Form und Grösse möglichst genau zu berechnen sind undass ihre Form und ihr Verlauf möglichst der gleiche ist, wie bei den betriebsmässig auftretenden   Sprungwellen.   



   Dies soll nach der Erfindung dadurch erreicht werden, dass der eine Pol der zu prüfenden Wicklung unmittelbar oder mittelbar mit der Erde verbunden wird, während zwischen den andern Pol und die Erde eine Funkenstrecke geschaltet wird. Die Verbindung mit der Erde kann durch Widerstände, Drosselspulen, Kondensatoren oder Kombinationen solcher gebildet werden, allgemein also durch irgend einen Scheinwiderstand, der unter   Umständen   auch Null sein kann. Die   Verbindung   des zu prüfenden Poles mit der   Funkenstreeke kann anstatt   unmittelbar oder durch Leitungen ohne nennenswerte Erdkapazität auch durch kürzere oder längere Kabelstücke hergestellt werden.

   Die notwendige Prüfspannung kann entweder dadurch erzeugt werden, dass die zu prüfende Maschine oder der zu prüfende Transformator von der Niederspannungsseite aus erregt wird, oder durch einen besonderen Prüftransformator, der zwischen den   Prüfgegenstand und   die Erde entweder in Reihe oder parallel zu dem die Erdverbindung herstellenden Scheinwiderstand oder zu einem Teil desselben geschaltet werden kann. 



   Die   Fig. 1   zeigt beispielsweise eine nach der Erfindung ausgeführte Schaltung zur Vornahme der 
 EMI1.3 
   b c d   sind die drei Phasen der   Sekundärwicklung.   Zwischen den freien Pol der Phase b und die Erde e ist die Funkenstrecke f geschaltet, während der freie Pol der Phase   d   über den Widerstand g mit der Erde verbunden ist. Es ist angenommen, dass die   Primärwicklung   des Transformators   (Niederspannungswick-   lung) mit Wechselstrom gespeist wird und dass dadurch in dem zu prüfenden Transformator selbst die notwendige   Prüfspannung   induziert wird. 



   So lange an der Funkenstrecke f keine Funken übergehen, ist die Spannung gegen Erde an der zu prüfenden Wicklung b gleich der verketteten Spannung des zu prüfenden Transformators. Bei einem 
 EMI1.4 
 der Funkenstrecke f in Fig. 1 liegenden Isolators. 



   Um sich diesem betriebsmässigen Vorgang noch weiter anzunähern, kann der Seheinwiderstand, der die Erdverbindung der Phase d herstellt, ein Kondensator sein, dessen Kapazität der   Erdkapazität   einer von hier ausgehenden Leitung entspricht oder es kann, wenn es sich um einen Transformator mit betriebsmässig geerdetem Nullpunkt handelt, an Stelle des freien Poles der   Wieidung   der Nullpunkt unmittelbar oder über einen Scheinwiderstand an Erde gelegt sein. Durch diese Erdung'eines Poles oder 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Ein anderes Schaltungsbeispiel zeigt die Fig. 2. Hier wird die   Prüfspannung durch   einen besonderen   Prüftransformator A   erzeugt, der dem Widerstand g parallel geschaltet ist.

   Die Schaltung ist die gleiche, wie in   Fig. l, auch   die Bezeichnungen sind die gleichen. 



   Wenn bei Mehrphasenwicklungen ein Pol am Erde gelegt und ein Pol an die Funkenstrecke angeschlossen wird, so bleiben noch ein oder mehrere Pole frei, an welchen   unter Umständen Überspannungen   gegen Erde entstehen   können. Um auch diese Möglichkeit von Überspannungen gegen   Erde zu vermeiden. können erfindungsgemäss die nicht zu prüfenden Wieklungsphasen parallel geschaltet und gemeinsam unmittelbar mit der Erde verbunden werden. Die Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer solchen   Schaltung six   stimmt im übrigen, auch in den Bezeichnungen, mit der Fig. 1 überein. 



  Die Forderung   der genauen Berechenbarkeit   der auftretenden Sprungwellen   schliesst   in   dass   auch die Zahl der pro   Sekunde auftretenden Funkenübersehäge bekannt   sein muss. Am einfachsten   orgt   man dafür, dass in jeder Halbperiode der   Prüfspannug   ein neuer Überschlag mit voller Spannung eintritt. 



   Dies kann erfindungsgemäss dadurch erreicht werden, dass die Funkenstrecke mit Druckluft angeblasen wird. Die Leitfähigkeit der ionisierten Gasstrecke zwischen den Elektroden der Funkenstrecke wird dadurch bei jedem Nulldurchgang des Stromes so rasch vermindert, dass in der nächsten Halbperiode der
Priifspannung erst in der Nähe des Scheitelwertes wieder ein Überschlag eintritt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur   Sprungwellenprüfung   von elektrischen Maschinen und Transformatoren, da- durch gekennzeichnet, dass der eine Pol der zu prüfenden Wicklung unmittelbar oder mittelbar mit der
Erde verbunden wird, während zwischen den andern Pol und die Erde eine Funkenstreeke geschaltet wird.

Claims (1)

  1. @ 2. Einrichtung nach Anspruch 1, für Mehrpasenwicklung, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht zu prüfenden Wicklungsphasen parallel geschaltet werden.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkenstrecke mit Druckluft angeblasen wird, EMI2.1
AT97861D 1922-10-02 1923-08-24 Einrichtung zur Sprungwellenprüfung von elektrischen Maschinen und Transformatoren. AT97861B (de)

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