DE308417C - - Google Patents

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DE308417C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/02Transmitters
    • H04B1/04Circuits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

: Bei der Erzeugung von hochfrequenten elektrischen Schwingungen mit Hilfe von Transformatoren bietet es bekanntlich erhebliche Schwierigkeiten, den Transformator gegen das Eindringen von Hochfrequenzenergie zu schützen. Insbesondere bei den mit Gegengewicht arbeitenden drahtlosen Stationen findet eine besondere Art von Hochfrequenzrückwirkung auf den Transformator statt. Diese unterscheidet sich dadurch von der Hochfrequenzwirkung beim Arbeiten mit Erde, daß die beiden Klemmen des Transformators sich nahezu auf dem gleichen Hochfrequenzpotential befinden und demnach gegeneinander keine erhebliche Spannungsdifferenz, aber gegen Erde ein ziemlich hohes Potential aufweisen, das sich nach der geerdeten Maschinenanlage hin auszugleichen sucht. Da nämlich alle Ausstrahlungsvorgänge durch Sprühen u. dgl. für die negative Polarität bevorzugt sind, .so wird sich hier allmählich das ganze von der Erde isolierte System positiv aufladen. Die Kapazität zwischen der Sekundär- und der Primärwicklung des Transformators bewirkt nun eine dauernde Ableitung der Energie aus dem isolierten System zur Erde, wobei die Transformatorspulen als Kondensatorbelegungen mit verteilter Kapazität und Selbstinduktion aufzufassen sind und eine gegenüber ihren Abmessungen unzulässige Beanspruchung erfahren. Der die Primärwicklung des Transformators und die Maschine enthaltende Kreis stellt in diesem Zusammenhange nichts anderes als die Zuleitung zu der einen durch die Primärwicklung gegebenen Belegung dieses Kondensators dar, während zu der anderen durch die Sekundärwicklung gebildeten Belegung zwei parallele Zuleitungen führen, die von der in der Antenne liegenden Spule kommen. Denkt man sich das Gegengewicht als Kapazität gegen Erde, so ist in dem Stromkreise, der den durch den Transformator dargestellten Kondensator und dessen beiderseitige Zuleitungen sowie die in der Antenne liegende Spule und das Gegengewicht enthält, die in der Antennenspule induzierte Spannung fast bedeutungslos gegenüber der in dem Gegengewicht auftretenden Spannung, die bei Gleichheit der Kapazitäten von Antenne und Gegengewicht gleich der vollen Antennenspannung wird. Diese Spannung dringt über die zwei parallelen Transformatorzuleitungen fast gleichmäßig zu den beiden Enden der Sekundärwicklung des Transformators vor, tritt in diese ein und sucht einen Ausgleich über den. Eisenkern und die Primärwicklung nach der Erde. Diese Art des Vordringens macht es erklärlich, daß eine Erdung des Transformators über eine Drosselspule keinen Wert hat, da hierdurch nur eine Verteilung des Ausgleichvorganges in der Weise herbeigeführt wird, daß ein Teil der Energie über die Drosselspule zur Erde fließt, während ein anderer Teil nach wie vor über den Transformator und die Maschinenanlage zur Erde geht. Ebenso kann auch die übliche Art, Hochspannungstransformatoren durch Anordnung von starkisolierten Schutzwicklungen zu sichern, kein Abwehrmittel gegen jene Energieableitung über die Kapazität des Transformators sein. Auch eine Erdung des einen Transformatorpoles ist nicht zulässig, weil dadurch gleichzeitig das Gegengewicht kurzgeschlossen wird und ganz empfindliche Dämpfungen auftreten.
Gemäß der Erfindung wird nun bei drahtlosen Schaltungen mit Gegengewicht die gefährliche Energieableitung aus den Hochfrequenzkreisen über die Kapazität des Transformators zur Erde dadurch verhindert, daß in die eine der zum Transformator führenden Zuleitungen eine Drosselspule von solcher Größe eingeschaltet wird, daß diese Zuleitung einen erheblich höheren Widerstand für die Hochfrequenz als die andere
ίο Zuleitung bietet, in welche andererseits eine geerdete kleinere Drosselspule eingeschaltet wird. Auf diese Weise wird für den Energieausgleich ein bevorzugter Weg geschaffen, der die Ableitung der Energie nach Erde unter
■15 Umgehung der Kapazität des Transformators und des die Maschine enthaltenden Kreises bewirkt.' .
Die Zeichnung zeigt die Neuerung in den Fig. ι und 2 in zwei Ausführungsbeispielen.
2,0 In Fig. ι ist 1 die Antenne, 2 eine Verlängerungs- und Kopplungsspule, 3 das Gegengewicht und 4 die Erde. Der Primärkreis besteht aus dem Kondensator 5, der Funkenstrecke 6 und der Primärspule 7. Die Hochfrequenzenergie, die auf den Leitungen 8, 9 zur Sekundärspule
10 des Transformators und von da zu dessen Primärspule 14 und zur Erde vorzudringen sucht, wird dadurch vom Transformator abgehalten, daß in die Leitungen 8 bzw. 9 die Drosselspulen 11 und 12 eingeschaltet sind, von denen die eine (12) geerdet ist. Die Drosselspule
11 ist bedeutend größer als die geerdete Spule
12, so daß die Hochfrequenzenergie gezwungen ist, vorwiegend auf dem Zweige 9 mit der kleineren Spule 12 vorzudringen, von wo sie zur Erde abgeleitet wird, ohne in den Transformator eintreten zu können. Es ist vorteilhaft, die Drosselspule 12 so zu bemessen, daß eine erhebliche Energieströmung und damit Verlustdämpfung der Antenne überhaupt nicht auftritt. Beide Spulen 11 und 12 werden so gewickelt, daß ihre Wicklungen gegen die eindringende Hochfrequenzspannung hinreichend isoliert sind. .
Wie Fig. 2 erkennen läßt, kann man die Drosselspulen 11, 12 auf den Eisenkern des Transformators 10, 14 selbst aufbringen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zum Schutz von Hochspan-, nungstransformatoren, insbesondere bei drahtlosen Stationen mit Gegengewichts-. antenne, dadurch gekennzeichnet, daß der einen der beiden Hochspannungsklemmen des Transformators eine Drosselspule von solcher Größe vorgeschaltet ist, daß in der zu dieser Klemme führenden Leitung ein erheblich höherer Widerstand vorhanden ist, als in der zu der anderen Hochspaimungsklemme des Transformators führenden Leitung, in welche eine kleinere, an dem nach dem Transformator zu gelegenen Ende geerdete Drosselspule eingeschaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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