DE528834C - Schaltanordnung zur Kompensierung des Blindwiderstandes von Wicklungen, die Wechelstroeme veraenderlicher Frequenz fuehren - Google Patents

Schaltanordnung zur Kompensierung des Blindwiderstandes von Wicklungen, die Wechelstroeme veraenderlicher Frequenz fuehren

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Publication number
DE528834C
DE528834C DEO16456D DEO0016456D DE528834C DE 528834 C DE528834 C DE 528834C DE O16456 D DEO16456 D DE O16456D DE O0016456 D DEO0016456 D DE O0016456D DE 528834 C DE528834 C DE 528834C
Authority
DE
Germany
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switching arrangement
capacitors
driven
windings
arrangement according
Prior art date
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Expired
Application number
DEO16456D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Graner
Dipl-Ing Fritz Hofmann
Dr-Ing E H Johann Ossanna
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE528834C publication Critical patent/DE528834C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/42Asynchronous induction generators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. JULI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d2 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1927 ab
Es liegt manchmal die Aufgabe vor, den Blindwiderstand von einphasigen oder mehrphasigen Wicklungen, die Strome veränderlicher Frequenz führen, ganz oder teilweise zu kompensieren. Eine solche Aufgabe kommt beispielsweise bei der Regelung von asynchronen Maschinen vor, bei welchen die in Frage kommenden Wicklungen von Strömen der Schlupffrequenz v0 ν = s · v0 durchflössen werden.
Bei der hier in Frage kommenden Anordnung wird das Ziel durch eine fremd angetriebene asynchrone Maschine erreicht. Die Primärwicklung dieser Maschine wird in den Stromkreis des zu kompensierenden Blindwiderstandes eingeschaltet, während die Sekundärwicklung durch Kondensatoren belastet wird.
An sich ist es bereits bekannt, bei der Verwendung von Kondensatoren zwecks Kompensierung von Blindströmen in Wechselstromkreisen den Kondensator über einen Transformator in den Wechselstromkreis einzuschalten. Demgegenüber wird bei der Eras findung zwischen dem Kondensator und dem Wechselstromkreis eine rotierende Hilfsasynchronmaschine eingeschaltet, wobei außerdem der Wechselstromkreis veränderliche Frequenz aufweist. Der dabei erzielte technische Fortschritt besteht darin, daß es bei geeignetem Antrieb der Hilfsasynchronmaschine möglich ist, in den Wechselstromkreis einen negativen, der primären Frequenz proportionalen Blindwiderstand einzuführen.
Hinsichtlich des Antriebes der asynchronen Maschine sind zwei Fälle zu unterscheiden. Endweder wird die asynchrone Hilfsmaschine (Kondensatormaschine) von der Welle der Hauptmaschine so angetrieben, daß die Frequenz im sekundären Stromkreis der Hilfsmaschine gleich der Netzfrequenz wird, oder aber es wird die Kondensatormaschine mit konstanter oder nahezu konstanter Drehzahl so angetrieben, daß ihre sekundäre Periodenzahl ein Mehrfaches der größten in Betracht kommenden primären Periodenzahl wird.
Im ersten Falle, also wenn die Hilfsmaschine von der Hauptmaschine unmittelbar angetrieben wird, ist ν gleich vc, wenn mit ν so bzw. νc die Periodenzahlen bezeichnet werden, die den Drehzahlen und den Polpaarzahlen der Haupt- bzw. der Kondensatormaschinen entsprechen. Es sind also
η
"6ο"
6o
wenn man mit p und pc die Polpaarzahlen
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. e. h. Johann Ossanna, Dipl.-Ing. Hans Graner und Dipl.-Ing. Frit\ Hofmann in München.
und mit η und nc die Drehzahlen der Haupt- bzw. der Kondensatormaschinen bezeichnet. In diesem Falle sind, wie es sich
ίο gegeben, wenn dabei
k —
α = ι-
knCOC
(3)
gesetzt wird.
In diesen Gleichungen bedeuten:
ry und r2 den primären bzw. den sekundären Ohmschen Widerstand der Kondensatormaschine,
^1 und k2 den primären bzw. den sekundären Blindwiderstand der Kondensatormaschine bei v0 Perioden,
σ den totalen Streuungskoeffizienten,
s=- die Schlüpfung der Hauptmaschine,
Vo
co = 2 π v0 die Kreisfrequenz bei der Netzperiodenzahl und
C die Kapazität je Phase in Farad.
Die Gleichungen 2 zeigen, daß es tätsäch-
r =,
t\r ■ O · /2-1 ~
und α durch
ot — i-
gegeben, wenn dabei
vc
V0
(5)
(6)
ist. In diesem Falle ist es nicht möglich, einen negativen Blindwiderstand zu gewinnen, der genau der Schlüpfung j der asynchronen Hauptmaschine proportional ist, da ja in Gleichung^ α mit s veränderlich ist. Man kann aber das Ziel praktisch genügend genau erreichen, wenn man nämlich
-^- groß gegenüber dem maximal in Betracht
kommenden Wert von s wählt. Diese zweite Antriebsart hat gegenüber der ersten den Vorteil, daß r wesentlich weniger veränderlich ist.
Hinsichtlich der Größe und damit auch der Kosten der erforderlichen Kondensatoren sind die zwei Anordnungen gleichwertig.
An Stelle der Kondensatoren im sekundären Stromkreis der asynchronen Maschine (Konnachweisen läßt, der Wirk- bzw. der Blindwiderstand der primären Wicklung der Kondensatormaschine durch die Gleichungen
s-L·
(2)
lieh möglich ist, mit Hilfe der vorliegenden Anordnung einen negativen, der Schlüpfung proportionalen Blindwiderstand zu erzeugen. Dieselben Gleichungen 2 zeigen aber auch, daß auch der Wirkwiderstand r sich mit der Schlüpfung j ändert, was in einzelnen Fällen unerwünscht sein kann. Die Veränderlichkeit von r kann, abgesehen von dem in vielen Fällen ausreichenden Mittel einer zweckentsprechenden Wahl von α und -y-, entweder
durch die bekannte künstliche Vergrößerung des Ohmschen Widerstandes des Stromkreises oder durch Einführung einer Kommutatormaschine mit dazugehörigem Kopplungstransformator unschädlich gemacht werden.
Im zweiten Falle, in welchem die Kondensatormaschine mit konstanter oder nahezu konstanter Drehzahl angetrieben wird, sind r und k durch die Gleichungen
a* σ a ■k,
(4)
densatorniaschine) können auch irgendwelche andere Apparate oder Maschinen treten, die so wie die Kondensatoren die Eigenschaft haben, den sekundären Stromkreis kapazitiv zu belasten.
Beispielsweise könnte hier ein Phasenkompensator oder ein induktiv belasteter Frequenzumformer verwendet werden. Beide Maschinen müßten dabei mit konstanter oder annähernd konstanter Drehzahl übersynchron angetrieben werden, also so, daß die durch ihre Drehzahl und Polpaarzahl bedingte Periodenzahl größer als die sekundäre Periodenzahl der Kondensatormaschine wird. Die Anwendung eines übersynchroa umlaufenden Frequenzumformers ermöglicht den Ersatz der kapazitiven Belastung durch eine induktive, während bei Anwendung eines Phasenkompensators selbstverständlich keine u^ sonstige Belastung in Betracht kommt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltanordnung zur Kompensierung des Blindwiderstandes von Wicklungen, die Wechselströme veränderlicher Fre-
    quenz führen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis dieser Wicklungen die Primärwicklung einer fremd angetriebenen asynchronen Maschine, deren Sekundärwicklung mit Kondensatoren belastet ist, eingeschaltet ist.
  2. 2. Schaltanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die asynchrone Maschine so angetrieben wird, daß
    ίο die Periodenzahl· auf der Sekundärseite konstant wird.
  3. 3. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die asynchrone Maschine mit konstanter oder annähernd konstanter Drehzahl so angetrieben wird, daß ihre sekundäre Periodenzahl ein Mehrfaches der größten in Betracht kommenden Schlupfperiodenzahl ist.
  4. 4. Schaltanordnung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß im sekundären Stromkreis der. asynchronen Maschine (Kondensatormaschine) an Stelle der Kondensatoren in an sich bekannter Weise irgendwelche andere Apparate oder Maschinen eingeschaltet sind, die genau so wie die Kondensatoren die Eigenschaft besitzen, einen voreilenden Strom aufzunehmen.
  5. 5. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Kondensatoren ein übersynchron angetriebener Phasenkompensator verwendet wird.
  6. 6. Schaltanordnung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Kondensatoren ein übersynchron angetriebener, induktiv belasteter Frequenzumformer verwendet wird.
DEO16456D 1927-04-26 1927-04-26 Schaltanordnung zur Kompensierung des Blindwiderstandes von Wicklungen, die Wechelstroeme veraenderlicher Frequenz fuehren Expired DE528834C (de)

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