DE397587C - Tasteninstrument mit Farbenmusik - Google Patents

Tasteninstrument mit Farbenmusik

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DE397587C
DE397587C DEA38068D DEA0038068D DE397587C DE 397587 C DE397587 C DE 397587C DE A38068 D DEA38068 D DE A38068D DE A0038068 D DEA0038068 D DE A0038068D DE 397587 C DE397587 C DE 397587C
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contacts
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Expired
Application number
DEA38068D
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FRAU LOUISE ARTUS PERRELET
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FRAU LOUISE ARTUS PERRELET
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63JDEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
    • A63J17/00Apparatus for performing colour-music

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Tasteninstrument (Klavier, Orgel o. dgl.) mit Farbenmusik, bei dem in an sich bekannter Weise die Tasten mit elektrischen Kontaktvorrichtungen in Verbindung stehen, die beim Anschlag der Töne elektrische Ströme zum Aufleuchtenlassen verschiedenfarbiger, nach den Tönen abgestufter, elektrischer Lichter schließen und bei dem, wie an sich ebenfalls bekannt, der eine Kontakt des jeder Taste zugehörigen Kontaktpaares mit einer für alle Tasten gemeinsamen Stromleitung verbunden und nur der zweite Kontakt jeder Taste mit einer, einem einzelnen Ton entsprechen-
x5 den Einzelleitung versehen ist. Bei einem derartigen Tasteninstrument wird gemäß der Erfindung in die erwähnten Einzelleitungen eine Verteilerrichtung eingebaut, um je nach dem jeweiligen Farbenempfinden des Spielenden die einer bestimmten Oktave entsprechenden Farben ändern zu können.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung der Erfindung, und zwar
Abb. ι eine schematische Gesamtansicht der Anordnung,
Abb. 2 einen Schnitt durch die Kontaktanordnung unter den Tasten,
Abb. 3 und 4 die Vorrichtung zum oktavweisen Andern der Lichtwirkungen und
Abb. 5 Einzelheiten der Lampeneinrichtung.
Bei dieser Ausfiihrungsform wird das Erzeugen der Töne in bekannter Weise durch ein Klavier α (Abb. 1) bewirkt, welches beispielsweise sieben Oktaven mit 12 schwarzen und weißen sowie eine zusätzliche Taste, also mit insgesamt 85 Tasten hat. Der Anschlag einer jeden Taste setzt in an sich bekannter Weise einen der auf einer Tafel c vereinigten elektrischen Scheinwerfer b in Tätigkeit, vor welchen farbige Gläser angebracht sind. Jedes Glas hat eine verschiedene Farbe.
Die Tasten ei (Abb. 2) drehen sich um ihre Lager d' und sind mit Gegengewichten e versehen, die sie in ihrer oberen Lage halten. Unterhalb jeder Taste sind in bekannter Weise zwei Kontakte g, h vorgesehen, welche durch den Tastenanschlag miteinander verbunden werden, um den Stromkreis des entsprechenden Scheinwerfers b zu schließen. Der Kontakt g ist an einer Platte i des Klaviers befestigt und durch einen Leiter / (Abb. ι und 2), der allen Kontakten g gemeinsam ist, mit dem einen Pol einer Stromquelle k verbunden. Die Kontakte g haben die Form eines liegenden umgekehrten L und werden durch die Tasten d, die an ihrer Unterseite ein Filzpolster f tragen, von oben nach unten bewegt. Die anderen Kontakte Ji sind beinahe flach und mit ihrem einen Ende auf der Platte i angebracht. Ihr anderes Ende hebt sich von dieser so ab, daß es sich in geringer Entfernung von den in Ruhestellung befindlichen Kontakten g befindet. Der Abstand eines Kontaktes h und somit seine Entfernung von dem in seiner Ruhestellung befindlichen Kontakt g lassen sich in bekannter Weise durch eine in Platte i vorgesehene Schraube I regeln, die durch ein Loch im Kontakt h hindurchgeführt ist, dessen Abmessungen geringer sind als diejenigen des Kopfes von Schraube Z. Jeder Kontakt h ist durch einen besonderen Einzelleiter in, χ an die Klemmen des entsprechenden Scheinwerfers b angeschlossen, dessen andere Klemme durch einen allen Scheinwerfern b gemeinschaftlichen Leiter η in dauernder Verbindung mit dem zweiten Pol der Batterie k steht.
Die Tafel c besteht in bekannter Weise aus einem rechteckigen Rahmen 0. Der Rahmen ist um eine Achse 0', o2 drehbar auf einem Traggestell/» gelagert, so daß ihm jede gewünschte Neigung gegeben werden kann. Im Inneren des Rahmens 0 sind sieben senkrechte Reihen von je zwölf Fächern ausgespart, welche den sieben Oktaven von je zwöif Tasten des Klaviers α entsprechen, und ferner ein vereinzeltes Fach, welches a'tr zusätzlichen fünfundachtzigsten Taste entspricht. Jedes Fach hat einen parabolischen Reflektor q (Abb. 5), der am Rahmen 0 befestigt und in dessen Innern sich eine elektrische Lampe r befindet. Der Fuß der Lampe r wird mittels eines Bajonettverschlusses in einer Fassung s gehalten, die vom Reflektor q durch eine gebogene Mittelstange t getragen wird,
die mehr oder weniger gekrümmt werden kann, so daß man die Lage der Lamper zum
- Reflektor q verstellen kann. Vor jedem der Fächer ist ein Rahmen u von U-förmigem Querschnitt angeordnet, der zur. Aufnahme eines oder mehrerer Gläser ν von einer der entsprechenden Note gegebenen Farbe dient.
Die Gläser ν der \rerschiedenen Fächer sind alle von verschiedener Farbe. Man kann
ίο außerdem in jeden Rahmen« noch eine Mattscheibe einbringen, um eine gleichmäßigere Verteilung des Lichtes auf dem ganzen Glas oder den Gläsern ν zu bewirken.
Die Rahmen u jeder wagerechten Fächer reihe sind gegenüber der untenliegenden Fächerreihe etwas nach rückwärts versetzt (Abb. 5), so daß man gut an die Gläser ν der untenliegenden Fächerreihe herankam und ein Auswechseln leicht ist.
Um gleichzeitig die Farben ändern zu können, welche den Tönen einer Oktave entsprechen, ist erfindungsgemäß eine Verteiler vorrichtung w (Abb. 1) zwischen die Einzelleitungen m und χ eingeschaltet. Die 84 vom Klavier α herangeführten Einzelleitungen m, die beispielsweise in einem Kabel vereinigt sind und den sieben Oktaven von zwölf Noten entsprechen, endigen in 7 Gruppen von 12 Kontakten^, die zu je 6 auf zwei gegenüberliegenden Seiten eines von 7 Isolierstücken in Form eines Parallelopipedons Z (Abb. 3) verteilt sind. Jedes Isolierstück ist mit einem Betätigungsgriff 2' versehen. Jedes der 7 Isolierstücke s kann zwischen zwei Reihen von 6 Kontakten I (Abb. 4) eingeführt werden, die auf der Wand der Vorrichtung w isoliert angeordnet und durch die isolierten Einzelleiter χ mit einer senkrechten Reihe von 12 Scheinwerfern verbunden sind. Wenn nun ein Isolierstück 2 in eine Reihe der entsprechenden Kontakte I eingerückt wird, werden die Kontakte h der Tasten einer Oktave des Klaviers α mit dem Scheinwerfer einer senkrechten Reihe verbunden, so daß, je nach dem, welches Isolierstück s zwischen die Kontakte I einer Gruppe eingerückt wurde, man die Farbe der projizierten Lichter ändert, wenn man die gewünschten Tasten anschlägt. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Wenn man eine bestimmte Taste d anschlägt und mittels der dazugehörigen Klaviermechanik einen gegebenen Ton erklingen läßt, so werden gleichzeitig die entsprechenden Kontakte g, h miteinander verbunden und dadurch der in Betracht kommende Scheinwerfer b in Tätigkeit gesetzt, welcher in dem Raum, in dem sich die Zuhörer aufhalten oder auf einen Lichtschirm ein Licht von bestimmter Farbe wirft. Da in den Scheinwerfern Metallampen verwandt werden, die sehr schnell aufleuchten, tritt die Beleuchtungswirkung sehr rasch nach dem Anschlag einer Taste ein, z. B. schon nach '/«so Sekunde, so daß das Gehirn keinen Zeitunterschied zwischen dem Eindruck des Gehörs und demjenigen des Auges wahrnimmt. Damit bei Betätigung des Klavierpedals zum Weiterschwingenlassen der Saiten der angeschlagenen Töne, nachdem die angeschlagene Taste bereits wieder in ihre Ruhestellung gelangt ist, auch die Beleuchtungswirkung anhält, ist gemäß der Erfindung eine Stange 5 (Abb. 2) auf der Platte i angeordnet, durch die ein an dieser Stange 5 angeordneter Teil 6 in Berührung mit einem rechtwinklig aufgebogenen Teil §■' des Kontaktes g tritt. Da dieser Kontakt g durch das Anschlagen der Taste d nach unten gedrückt wurde, kann er nicht wieder nach oben gelangen, solange der Teil 6 auf ihn wirkt, d. h. solange das Pedal betätigt wird Die Lichtwirkung dauert infolgedessen ebensolange.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: 8s
1. Tasteninstrument (Klavier, Orgel o. dgl.) mit Farbenmusik, bei dem die Tasten mit elektrischen Kontaktvorrichtungen in Verbindung stehen, die beim Anschlag der Töne elektrische Ströme zum Aufleüchtenlassen verschiedenfarbiger, nach den Tönen abgestufter elektrischer Lichter schließen, und bei dem der eine Kontakt des jeder Taste zugehörigen Kontaktpaares mit einer für alle Tasten gemeinsamen Stromleitung verbunden und nur der zweite Kontakt jeder Taste mit einer, einem einzelnen Ton entsprechenden Einzelleitung ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in die Einzelleitun- xoo gen {m, x) eine Verteilervorrichtung (w) eingebaut ist, um je nach dem persönlichen Farbenempfinden des Spielenden die einer bestimmten Oktave entsprechenden Farben beliebig ändern zu können.
2. Tasteninstrument nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch ein Glied (5, 6), durch welches die Kontakte einer Taste auch dann noch vereinigt, und derStromkreis, welcher die betreffenden Lichtquellen zum Aufleuchten bringt, geschlossen gehalten werden kann, wenn der Spielende die angeschlagene Taste bereits wieder freigegeben hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA38068D Tasteninstrument mit Farbenmusik Expired DE397587C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747088C (de) * 1938-12-22 1944-09-08 Paul F W Wetzel Sen Tasteninstrument
DE1056475B (de) * 1953-11-17 1959-04-30 Otto Stuerner Dr Ing Anordnung zur Erzeugung von Farbenmusik mittels chromatischer Polarisation des Lichtes
WO1981000637A1 (en) * 1979-08-27 1981-03-05 N Louez Method of representing sound by colour

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747088C (de) * 1938-12-22 1944-09-08 Paul F W Wetzel Sen Tasteninstrument
DE1056475B (de) * 1953-11-17 1959-04-30 Otto Stuerner Dr Ing Anordnung zur Erzeugung von Farbenmusik mittels chromatischer Polarisation des Lichtes
WO1981000637A1 (en) * 1979-08-27 1981-03-05 N Louez Method of representing sound by colour

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