DE1076421B - Selbstkassierendes Geraet zur Feststellung der Faehigkeit einer Person, Toene mit geringem Intervall zu unterscheiden - Google Patents
Selbstkassierendes Geraet zur Feststellung der Faehigkeit einer Person, Toene mit geringem Intervall zu unterscheidenInfo
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Description
DEUTSCHES
Vorliegende Erfindung betrifft ein selbstkassierendes
Gerät zur Feststellung der Fähigkeit einer Person, Töne mit geringem Inervall zu unterscheiden.
Um das erfindungsgemäße Gerät verwenden zu können, muß eine Münze, Wertmarke od. ä. eingeführt
werden. Auf ihrem Weg durch das Gerät und bevor sie schließlich in einen Münzsammelbehälter hinabfällt,
betätigt die Münze Einrichtungen zur Erzeugung eines ersten Tones bestimmter Tonhöhe und kurz
darauf eines zweiten Tones, der nur, vom Zufall abhängig unbedeutend höher oder unbedeutend tiefer
sein kann als der erste Ton oder allenfalls auch dieselbe Tonhöhe haben kann wie letzterer. Die das Gerät
bedienende Person soll daraufhin an einer zum Gerät gehörenden Markiervorrichtung das Ergebnis ihrer
auditiven Beurteilung markieren, d. to., sie soll angeben, ob sie den zweiten Ton als höher oder tiefer als
den ersten Ton oder gegebenenfalls als gleich hoch empfunden hat. Zuletzt zeigt das Gerät an einer Anzeigevorrichtung
selbsttätig an, ob die Selbstbeurteilung richtig oder falsch war.
Die Erfindung besteht darin, daß sich an den Münzkanal ein Labyrinth mit zwei Ausgängen anschließt,
durch welches Labyrinth sich die Münze bewegt und dabei zufallsbedingt einem der Labyrinthausgänge zugeführt
wird, daß ferner drei Tonabgabeorgane vorgesehen sind, von denen das erste einen unwesentlich
höheren und das zweite einen unbedeutend tieferen Ton erzeugt als das dritte Organ, daß die Münze auf ihrem
Weg durch den Münzkanal das dritte Tonabgabeorgan in Tätigkeit setzt zwecks Erzeugung eines kurzen
ersten Tons und nach Durchlaufen des Labyrinths und in Abhängigkeit von dem Labyrinthausgang, an dem
sie ankommt, eines der beiden anderen Tonabgabeorgane in Tätigkeit setzt, um einen kurzdauernden
zweiten Ton zu erzeugen, dessen Tonhöhe also entweder unwesentlich höher oder uniwesentlich tiefer ist
als die Tonhöhe des ersten Tones, und daß an den Labyrinthausgängen eine Münzsperre vorhanden ist,
die von der das Gerät bedienenden Person wahlweise durch zwei Druckknöpfe od. dgl. betätigbar ist, welch
letztere dazu dienen, das Ergebnis der von der Person vorgenommenen auditiven Beurteilung des Verhältnisses
zwischen den beiden abgegebenen Tönen zu markieren, wobei die Münze beim Betätigen dieser
Glieder von der Münzsperre freigegeben wird, um bei ihrer weiteren Bewegung eine Angabe darüber auszulösen,
ob das von der Person markierte auditive Beurteilungsergebnis richtig ist oder nicht.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Labyrinth mit drei Ausgängen versehen,
wobei die Münze nach Durchlaufen des Labyrinths eines der drei Tonabgabegeräte in Tätigkeit setzt,
um den zweiten Ton zu erzeugen, dessen Tonhöhe Selbstkassierendes Gerät,
zur Feststellung der Fähigkeit einer Person,
Töne mit geringem Intervall
zu unterscheiden
Anmelder:
Klaus Johannes Ylinen, Stockholm
Klaus Johannes Ylinen, Stockholm
Vertreter: Dr.-Ing. Dr. jur. Fr. Lehmann, Patentanwalt,
München 5, Papa-Schmid-Str. 1
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 27. Dezember 1956
Schweden vom 27. Dezember 1956
Klaus Johannes Ylinen, Stockholm,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
"*
daher in bezug auf diejenige des ersten Tones höher, tiefer oder gleich hoch sein kann. Auf diese Weise
wird eine dritte Wahlmöglichkeit erzielt, so daß die Schwierigkeit der Beurteilung gewissermaßen erhöht
wird.
Wenn die Münze oder Wertmarke genügend! schwer ist, ist es denkbar, die Münze selbst durch rein mechanische
Einrichtungen die Tonabgabeorgane in Tätigkeit setzen zu lassen, beispielsweise Glocken, schwingende
Stäbe u. dgl., und unterhalb der drei Labyrinthausgänge im Gehäuse des Geräts ein Fenster vorzusehen,
durch weldhes man beobachten kann, von welchem der Labyrinthausgänge die Münze freigegeben
wurde und welches Tonabgabeorgan daher betätigt wurde, um den zweiten Ton zu erzeugen. Das Fenster
dient dabei als Anzeigeeinrichtung, deren Anzeige mit dem von der Person vorher markierten Ergebnis der
auditiven Beurteilung verglichen werden.kann. In den meisten Fällen dürfte es aber zweckmäßiger sein und
die Betriebssicherheit des Gerätes erhöhen, wenn die Münze in ihrer Bewegungsbahn angebrachte elektrische
Kontakte betätigt, welche Stromkreise schließen, und zwar einesteils für elektrisch. oder elektromagnetisch
gesteuerte Tonabgabeorgane, wie z. B. elektromagnetisch betriebene Hämmer zum Anschlag
gegen schwingfähig aufgehängte Körper, und andernteils für eine mit elektrischen Lampen arbeitende
optische Anzeigevorrichtung für die endgültige Anzeige des richtigen Ergebnisses.
909 757/37
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. Die Zeichnung veranschaulicht
ein Beispiel einer bevorzugten Ausführung des mit drei Labyrinthausgängen versehenen
Geräts.
Fig. 1 zeigt schaubildlich schräg von hinten den Gerätkasten mit darin eingebauten Teilen;
Fig. 2 ist ein Schaltbild der elektrischen Schaltung;
Fig. 3 ist eine teilweise als Schnitt dargestellte Seitenansicht des Labyrinthorgans, eines darunter vorgesehenen
Organs mit Führungskanälen und der Münzsperre;
Fig. 4 zeigt das unter dem Labyrinthorgan angebrachte,
mit Führungskanälen versehene Organ mitsamt der Münzsperre, in Fig. 3 von oben gesehen; *5
Fig. 5 ist schließlich eine in kleinerem Maßstab dargestellte
schaubildliche Vorderansicht des Geräts.
Das Gerät ist in einen flachen Kasten 1 (Fig. 1) eingebaut, der eine Vorderwand 2 besitzt. Auf der Oberseite
des Kastens befindet sich in einem Blech 3 eine Öffnung 4 zum Einwerfen einer Münze 5 (Fig. 2 und 5).
Unter der Einwurföffnung befindet sich eine geneigte Münzrinne 6, welche die eingeworfene Münze einem
zentral angebrachten Labyrinth zugeführt. Das Labyrinth besteht aus einer in geringem Abstand von der a5
Vorderwand 2 angebrachten Scheibe 7 mit mehreren gegen die Vorderwand anliegenden Zapfen 8 und zwei
Randleisten 9, 9. Die Zapfen sind in Form von mehreren waagrechten und gegeneinander versetzten Reihen
angeordnet, wobei diese Reihen abwechselnd drei und vier Zapfen enthalten, derart, daß mitten unter
jedem zwischen zwei nebeneinanderliegenden Zapfen der Reihe befindlichem Zwischenraum sich ein Zapfen
der zunächst darunterliegenden Reihe befindet. Die Münze wird von der Münzrinne 6 aus durch zwei an
der Innenseite der Scheibe 7 angebrachten schrägstehende Leisten 10, 10 zu einer Lücke 11 geführt,
fällt dort auf den mitten darunter befindlichen Zapfen 8
in der obersten waagrechten Zapfenreihe, prallt dann entweder nach rechts oder nach links ab, fällt durch
den entsprechenden Zwischenraum zwischen den Zapfen und trifft den mitten darunter in der zweiten
waagrechten Zapfenreihe befindlichen Zapfen, an dem die Münze wiederum nach links oder rechts abprallt
usw. Nachdem sie eine willkürliche zickzackartige Strecke zurückgelegt hat, erreicht die Münze schließlich
einen der drei Zwischenräume8α, 8b Bc1 die
durch die Zapfen 8 der untersten waagrechten Zapfenreihe begrenzt werden und die drei Labyrinthausgänge
bilden. 5<>
In geringem Abstand unter der Zapfenscheibe 7 ist an der Vorderwand 2 eine Platte 12 mit vier Leisten
13 befestigt, die drei den Zwischenräumen der untersten waagrechten Zapfenreihe entsprechende lotrechte
Führungskanäle 13 a, 13 b, 13 c (Fig. 4) begrenzen.
Mit 14 ist eine Münzsperre in Form einer mit zwei waagrechten Kontaktfederreihen 15, 16 versehenen
und kippbar angebrachten Platte bezeichnet. Diese Platte hat einen oberen gegabelten Arm 18, in den das
umgebogene Ende 19 einer Stange 20 eingreift. Diese Stange erstreckt sich senkrecht nach oben an drei in
der Vorderwand 2 des Kastens 1 vorgesehenen Druckknöpfen 21, 22, 23 vorbei und ist mit ihrem oberen
umgebogenen Ende 24 in einem Bügel 25 gelagert. Auf die Stange wirkt eine Feder 26 ein, welche die Stange
20 in der in Fig. 1 und 3 dargestellten Stellung zu halten sucht, in welcher die obere Kontaktfederreihe
15 in den Zwischenraum 27 zwischen der Labyrinthplatte? und der mit Führungskanälen 13 α bis 13 c
versehenen Platte 12 eingreift, so daß die Münze nach Durchlaufen des Labyrinths in demjenigen Labyrinthausgang
8 α bis 8 c angehalten wird, in welchem sie ankam.
Wie aus Fig. 2 und 4 hervorgeht, ist die kippbare Platte 14 an jeder Ecke mit einem Stift 28 versehen.
Die beiden oberen Stifte der Platte greifen in an der Vorderwand 2 angebrachten Beschlägen ein, die mit
gegen die genannten Stifte drückenden Blattfedern 30 versehen sind, so daß die Platte 14 infolge des Eingreifens
des Stangenendes 19 in den gegabelten Arm 18 gezwungen wird,, die in Fig. 3 gezeigte Stellung
einzunehmen, wobei die obere Kontaktfederreihe 15 sich in den Zwischenraum 27 zwischen Labyrinthplatte 7, 8 und der darunterliegenden, mit Führungskanälen 13 α bis 13 c versehenen Platte 12 hinein erstreckt.
Dadurch, daß das Stangenende 19 beim Betätigen eines der Druckknöpfe 21 bis 23 nach links gemäß
Fig. 3 bewegt wird, kann die Platte 14 von der obigen normalen Stellung aus so gekippt werden, daß sie in
bezug auf die Vorderwand 2 sich in entgegengesetzter Richtung neigt wie in ihrer erstgenannten Stellung.
In der gekippten Stellung sind die Kontaktfedern der oberen Kontaktfederreihe 15 von der dargestellten
Sperrstellung der Münze entfernt, während die Kontaktfedern der unteren Reihe 16 gleichzeitig in eine
Stellung gebracht sind, in der die Münze am unteren Ende der mit den Führungskanälen versehenen Platte
12 festgehalten wird.
Die Platte 14 mit den Kontaktfederreihen 15, 16 kann nach Wegschwenken der Blattfedern 30 herausgehoben
und umgekehrt werden, so daß man die Kontaktfedern erreichen und bei Bedarf nachstellen und
reinigen kann.
Das abgebildete Gerät enthält als Tonabgabeorgan drei Metallschienen 31, 32, 33. Diese Schienen werden
in ihren Schwingungsknoten von vier, an der einen Seitenwand des Gehäuses befestigten Zapfen 34 getragen
und sind nach Fig. 1 so vorgesehen, daß die Schienen 31, 33 miteinander fluchten unter Belassung
eines geeigneten Zwischenraumes zwischen ihren einander zugekehrten Enden, während die dritte Schiene
32 hinter den beiden erstgenannten Schienen parallel zu diesen liegt. Die Länge der Schienen ist so abgeglichen,
daß die obere Schiene 31 und die untere Schiene 33 bei Anschlagen derselben schwingen und
Töne erzeugen, die nur sehr wenig über bzw. unter dem von der dritten Schiene 32 erzeugten Ton liegen.
Die abgegebenen Töne können von außen durch eine in der Vorderwand 2 des Gerätes vorgesehene Schallöffnung
35 wahrgenommen werden.
Um die Metallschienen in Schwingung zu versetzen, werden bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
elektromagnetisch betätigte Hämmer verwendet. Drei elektrische Spulen 36, 37, 38 sind an einem an der
Vorderwand 2 befestigten Winkel 39 angebracht. Die Spulen betätigen bewegliche Eisenkerne 40, 41, 42,
die Anschlagglieder oder Hämmer bilden und normalerweise durch zwischen den einen Enden der Kerne
und dem Winkel 39 angebrachte Wendelfedern 43 in einer gewissen Stellung gehalten werden. Die Einrichtung
ist derart, daß bei Stromzufuhr zu einer der Spulen dem dazugehörigen Eisenkern ein· plötzlicher
Bewegungsimpuls nach rechts in Fig. 1 erteilt wird, so daß die zugeordnete Metallschiene 31, 32 oder 33
angeschlagen wird und einen Ton aussendet.
Die elektrische Schaltung ist aus Fig. 2 ersichtlich. Eine im Gehäuse des Geräts eingebaute Trockenbatterie
dient als Stromquelle. Von1 ihrem einen Pol (—) erstreckt sich eine Leitung 45 zu je einem An-
ι υ/b
schlußkontakt 46 von drei elektrischen Lampen 47, 48,
49, die den drei Spulen 36, 37, 38 entsprechen und in
Lampenfassungen an der Vorderwand 2 neben den drei Druckknöpfen 21, 22, 23 eingeschraubt sind. Eine von
der Leitung 45 ausgehende Zweigleitung 50 ist an je ein Ende aller Spulen 36, 37, 38 angeschlossen.
Vom anderen Pol (+) der Batterie 44 führt eine Leitung 51 zu einem Federkontakt 52, der an der Vorderwand
2 unmittelbar unter der Münzeinwurf öffnung 4 angebracht ist, weshalb die Münze 5 beim Einlegen in
das Gerät, vorübergehend einen Kontakt zwischen der Feder 52 und dem Blech 3 herstellt. Das Blech 3 ist
seinerseits durch eine Leitung 53 mit dem anderen Wicklungsende der Spule 37 verbunden.
Von den anderen Wicklungsenden aller Spulen 54, 55, 56 führen ferner Leitungen zu der einen Kontaktfeder
in drei Paar 15 a, 15 b, 15 c solcher Kontaktfedern, die zusammen die obere Kontaktfederreihe 15
der kippbaren Platte 14 bilden und mit den drei Labyrinthausgängen
8a, 8b, 8 c zusammenwirken. Die zweiten Kontaktfedern jedes Federpaares in der oberen
Reihe 15 sind über eine Leitung 57 an (+) der Batterie 44 angeschlossen.
Die zweiten Anschlußkontakte 58 der Lampen 47, 48, 49 sind über Leitungen 59, 60, 61 mit der einen
Kontaktfeder je eines von drei Paaren 16a, 16 &, 16c solcher Kontaktfedern verbunden, die zusammen die
untere Kontaktfederreihe 16 der kippbaren Platte 14 bilden und mit den drei Ausgängen der Führungskanäle 13 α bis 13 c der Platte zusammenarbeiten. Die
zweiten Kontaktfedern dieser Paare sind gemeinsam über die obengenannte Leitung 57 an (+) der Batterie
44 angeschlossen.
Mit 62 ist eine an der Vorderwand 2 angebrachte Klemmenleiste bezeichnet, an die sämtliche Leitungen
von der kippbaren Platte 14 herangeführt sind und von welcher Leitungen zu den sonstigen Bestandteilen der
elektrischen Ausrüstung führen.
Unter der mit den Führungskanälen 13 α bis 13 c versehenen Platte 12 befindet sich im Gerät ein Aufsammelbehälter
63 für Münzen.
Schließlich bezeichnet 64 (Fig. 5) eine an der Vorderseite des Gehäuses 1 angebrachte Gebrauchsanweisung
für das Gerät.
Die Wirkungsweise des Geräts ist kurz wie folgt: Eine Münze 5 wird in den Münzeinwurf 4 gelegt und
in den Münzkanal 6 hinuntergedrückt, wobei über die Kontaktfeder 52, die Münze 5 und die Platte 3 der
Stromkreis der mittleren Spule 37 vorübergehend geschlossen wird. Hierbei wird der Kern plötzlich in
die Spule hineingezogen und schlägt mit seinem äußeren Ende gegen die Schiene 32, die einen entsprechenden
Ton abgibt. Die Münze 5 rollt dann durch den Münzkanal 6 und wird von den Leisten 10 zur
Lücke 11 geleitet, wo sie dann in der oben beschriebenen Weise durch das Labyrinth läuft und zuletzt
einen der drei Labyrinthausgänge 8 α bis 8 c erreicht. Hier wird die Münze von Kontaktfedern angehalten,
die zur oberen Kontaktfederreihe 15 der Platte 14 gehören. Je nachdem, in welchem Labyrinthausgang
sich die Münze befindet, schließt sie über entsprechende Kontaktfederpaare auf dieser Platte den Stromkreis
für eine der drei Spulen 36, 37, 38, wobei der Kern der Spule in der oben beschriebenen Weise einen
Bewegungsimpuls erhält und durch Anschlag der zugeordneten Schiene einen zweiten Ton erzeugt, der
also, vom Zufall abhängig, die gleiche Tonhöhe wie der erste Ton haben kann oder etwas höher oder etwas
tiefer sein· kann. Die das Gerät bedienende Person, die also zwei aufeinanderfolgende Töne wahrgenommen
hat, hat jetzt das Verhältnis zwischen ihnen zu beurteilen.
Nach erfolgter Beurteilung drückt sie auf denjenigen Knopf 21 bis 23, der dem Ergebnis der subjektiven
Beurteilung entspricht, d. h. auf den obersten Knopf 21, wenn sie der Ansicht ist, daß der zweite
Ton höher war als der erste, auf den mittleren Knopf 22, wenn sie der Ansicht ist, daß beide Töne gleich
hoch waren, und auf den untersten Knopf 23, wenn sie der Ansicht ist, daß der zweite Ton tiefer war als der
erste. Beim Drücken des Knopfes wird über den Hebel 19, 20 die kippbare Platte 14 betätigt, wodurch
die obere Kontaktfederreihe 15 die Münze 5 freigibt, die durch den entsprechenden Führungskanal 13 α bis
13 c in das unter dem Labyrinth befindliche Organ 12 fällt und erneut dadurch angehalten wird, daß die
Kontaktfedern der unteren Reihe 16 durch die Kippbewegung der Platte 14 in ihre wirksame Stellung gebracht
werden. Je nachdem, in welchem Kanal sich die Münze gerade befindet, schließt sie hierbei den
Stromkreis der zugeordneten Lampe 47, 48, 49, d. h. diejenige Lampe, die sidh neben dem Druckknopf befindet,
der dem jeweils richtigen Ergebnis entspricht. Dieser Art wird der das Gerät benutzenden Person
angezeigt, ob ihre Beurteilung richtig war oder nicht.
Beim Loslassen eines der Druckknöpfe 21 bis 23 wird dieser durch die Feder 26 in seine ursprüngliche
Stellung zurückbewegt, wobei die Platte 14 gleichzeitig zurückgekippt wird, so daß die Kontaktfedern
der unteren Kontaktfederreihe 16 die Münze loslassen und diese in den Münzbehälter 63 fällt.
Im Rahmen der Patentansprüche sind selbstverständlich verschiedene, Abwandlungen des beschriebenen
Geräts denkbar. Der in den Patentansprüchen benutzte Ausdruck »Münze«.bezieht sich nicht nur auf
eigentliche Münzen, sondern auch auf wirkungsmäßig gleichwertige Körper, wie z. B. Wertmarken u., a. m.
Claims (11)
1. Selbstkassierendes Gerät zur Feststellung der Fähigkeit einer Person, Töne mit geringem Intervall
unterscheiden zu können, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Münzkanal (6) ein Labyrinth
(7, 8) mit zwei Ausgängen (z. B. 8as 8 b) anschließt,
durch welches Labyrinth die Münze sich bewegt und dabei zufallsbedingt einem der Labyr,inthausgänge
zugeführt wird, daß ferner drei Tonabgabeorgane (31, 32, 33) vorgesehen sind, von denen das erste (31) einen unwesentlich
höheren und das zweite (33) einen' unwesentlich tieferen Ton erzeugt als das dritte Organ (32), daß
die Münze auf ihrem Weg durch den Münzkanal das dritte Tonabgabeorgan (32) in Tätigkeit setzt
zwecks Erzeugung eines kurzen ersten Tons und nach Durchlaufen des Labyrinths und in Abhängigkeit
von dem Labyrinthausgang, an dem sie ankommt, eines der beiden anderen Tonabgabeorgane
(31, 33) in Tätigkeit setzt, um einen kurzdauernden zweiten Ton zu erzeugen, dessen Tonhöhe
daher entweder unwesentlich 'höher oder unwesentlich tiefer ist als die Tonhöhe des ersten
Tons, und daß an den Labyrinthausgängen eine Münzsperre (14) vorhanden ist, die von der das
Gerät bedienenden Person wahlweise durch zwei Druckknöpfe (z. B. 21, 22) od. dgl. betätigbar ist,
welch letztere dazu dienen, das Ergebnis der von der Person vorgenommenen auditiven Beurteilung
des Verhältnisses zwischen den abgegebenen Tönen zu markieren, wobei die Münze beim Betätigen
dieser Glieder von der Münzsperre freigegeben wird, um bei ihrer weiteren Bewegung eine Anzeige
darüber auszulösen, ob das von der Person markierte auditive Beurteilungsergebnis richtig
ist oder nicht.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Labyrinth (7, 8) mit drei Ausgängen
(8 α bis 8 c) versehen ist und daß die Münze (5) nach Durchlaufen des Labyrinths eines von drei
Tonabgabeorganen (31, 32, 33) betätigt zwecks Erzeugung des zweiten Tones, der somit nicht nur
höher oder tiefer als der erste Ton sein kann, sondern auch dieselbe Tonhöhe wie dieser haben kann.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonabgabeorgane (31, 32,
33) aus Körpern bestehen, die mittels elektromagnetisch angetriebener Hämmer in Schwingung
versetzbar sind, wobei in den Stromkreisen der Elektromagnete Kontakte (15 α bis 15 c, 52) vorgesehen
sind, die durch die Münze auf ihrem Weg durch das Gerät geschlossen werden.
4. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung
mindestens zwei elektrische Lampen (47, 48, 49) enthält, die je einen der möglichen
Fälle des Verhältnisses zwischen den Tonhöhen des ersten und des zweiten Tones anzeigen, und
daß in den Stromkreisen dieser Lampen Kontakte (16 a bis 16 c) vorgesehen sind, die von der
Münze (5) auf ihrem Weg durch das Gerät geschlossen werden.
5. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß neben einer
Einwurföffnung (4) für die Münze ein Federkontakt (52) angebracht ist, der beim Einführen der
Münze geschlossen wird und dadurch den Stromkreis desjenigen Elektrpmagnets schließt, dessen
Hammer (41) dem dritten Tonabgabeorgan (32) zugeordnet ist, wodurch letzteres zum Ertönen gebracht
wird.
6. Gerät nach einem der vorangehenden An- *°
Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Münze (5) betätigten Kontakte (15 a bis 15 c), bei
deren Schließen der zweite Ton erzeugt wird, an der Münzsperre (14, 15) unmittelbar unter den
Labyrinithausgängen (8 a bis 8 c) angebracht sind und gleichzeitig als Sperrglieder für die Münze
dienen.
7. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zu der
Anzeigeeinrichtung (47, 48, 49) gehörenden Kontakte (16 α bis 16 c) an der Münzsperre (14) unter
denjenigen Kontakten (15 a bis 15 c) angebracht sind, deren Schließen das Erzeugen des zweiten
Tones bewirkt.
8. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzsperre
(14) kippbar angebracht und derart gefedert ist, daß sie normalerweise eine Stellung einnimmt,
in der die zur Erzeugung des zweiten Tones dienenden Kontakte (15 α bis 15 c) sich in einer solchen
Stellung befinden, in welcher sie an den Labyrinthausgängen (8 α bis 8 c) als Sperrglieder für
die Münze (5) dienen, und mittels eines durch die Druckknöpfe (21 bis 23) steuerbaren Hebelgestänges
(19, 20) in eine zweite Stellung kippbar ist, in welcher die Münze von den genannten Kontakten
freigegeben wird, aber während ihrer weiteren Bewegung von den zur Anzeigeeinrichtung gehörenden
Kontakten (16 a bis 16 c) angehalten wird, wobei Anzeige des richtigen Ergebnisses erfolgt.
9. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Labyrinth
aus einer Platte (7) mit im wesentlichen waagrechten Zapfenreihen (8) besteht, wovon jede
zweite in waagrechter Richtung versetzt ist, so daß mehrere mögliche zickzackartige Bahnen für die
Münze (5) geschaffen werden, wobei diese Bahnen in mindestens zwei von Zapfen der untersten Zapfenreihe
begrenzten Ausgängen (8 α bis 8 c) ausmünden.
10. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem
Labyrinth ein mit Führungskanälen (13 α bis 13 c) für die Münze versehenes Teil (12) angebracht ist.
11. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem
mit Führungskanälen versehenen Teil (12) ein Behälter (63) vorgesehen ist, in den die Münze hineinfällt,
wenn die Münzsperre unter Einwirkung ihrer Feder (26) in ihre normale Stellung zurückkehrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 909 757/37 2.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1076421X | 1956-12-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1076421B true DE1076421B (de) | 1960-02-25 |
Family
ID=20419638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEY265A Pending DE1076421B (de) | 1956-12-27 | 1957-12-12 | Selbstkassierendes Geraet zur Feststellung der Faehigkeit einer Person, Toene mit geringem Intervall zu unterscheiden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1076421B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2349626A1 (de) * | 1973-10-03 | 1975-04-10 | Bosch Elektronik Gmbh | Sprachaudiometer mit einem tonwiedergabegeraet |
-
1957
- 1957-12-12 DE DEY265A patent/DE1076421B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2349626A1 (de) * | 1973-10-03 | 1975-04-10 | Bosch Elektronik Gmbh | Sprachaudiometer mit einem tonwiedergabegeraet |
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