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Die Erfindung betrifft eine elektrische Münzenzählvorrichtung für
Selbstkassierer, bei der die zu zählenden Münzen in einem mit Kontaktelementen versehenen
Schlitz gehalten werden und selbst als Kontaktverbinder wirken.
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Bei einem Selbstverkäufer, in welchen Münzen verschiedenen Wertes
eingeworfen werden dürfen, ist es erforderlich, die Münzen nach ihrem Wert zu trennen
und die Zahl der Münzen jeden Wertes getrennt zu zählen oder von den Münzen diejenigen
eines vorbestimmten Wertes auszuwählen und deren Anzahl zu zählen. In jedem Fall
ist es im Hinblick auf die Natur und Funktion des Verkaufsautomaten erforderlich,
daß der dabei verwendete Zählmechanismus in seiner Arbeit schnell und genau und
in seiner Konstruktion einfach ist.
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Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung werden die eingeworfenen
Münzen für eine Weile in einem Schlitz gehalten, der mit einer Anzahl von Mikroschaltern
ausgerüstet ist, die von den Münzen betätigt werden. Diese Einrichtung führt jedoch
nicht nur zu einer recht sperrigen Größe der Vorrichtung, da eine große Anzahl von
Mikroschaltern erforderlich ist, die einen entsprechend großen Platz einnehmen,
sondern auch zu einer ungenügenden Schnelligkeit in der Zählung, da es eine geraume
Zeit dauert, den Schlitz von den Münzen zu entleeren, nachdem die Zählung beendet
worden ist.
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Es ist ferner eine elektrische Münzenzählvorrichtung der eingangs
erwähnten Art bekannt, bei der an der Schlitzwand Kontaktfedern angebracht sind,
an denen sich die Münzen unter Kontaktgabe vorbeibewegen sollen. Nachteilig ist
es hierbei, daß die Federn keinen einwandfreien Betrieb zulassen. Wenn sie zu steif
sind, behindern sie die Durchgangsbewegung der Münzen. Wenn sie zu weich sind, ist
die Kontaktgabe ungenügend.
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Es ist ferner eine Münzenzählvorrichtung dieser Art bekannt, bei der
die Münzen in einem Schlitz festgehalten werden, worauf außerhalb des Schlitzes
befindliche Kontaktstifte mechanisch in den Schlitz bis zur Berührung der Münzen
eingeführt werden. Dem eigentlichen elektrischen Zählvorgang muß daher eine mechanische
Kontaktbewegung vorangehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Münzenzählvorrichtung
für Selbstkassierer anzugeben, die bei Verwendung von Münzen als Kontaktverbinder
einfacher und betriebssicherer arbeitet als die bekannten Vorrichtungen.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kontaktelemente
quer zum Spalt bis in die Bahn der Münzen erstrecken und die beiden untersten Kontaktelemente
etwa nebeneinander mit einem Abstand kleiner als der Münzendurchmesser und die folgenden
in der Höhe und seitlich zickzäckförmig derart gegeneinander versetzt angeordnet
sind, daß der Abstand zwischen ihnen und der Kante der mit Hilfe des darunter befindlichen
Elements festgehaltenen Münze kleiner als der Münzendurchmesser ist.
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Bei dieser Konstruktion liegen die Münzen mit ihrem eigenen Gewicht
auf den Kontaktelementen auf, wodurch ein sicherer Kontakt durch einfachste Mittel
gewährleistet ist. Die Anordnung ist mechanisch so getroffen, daß die unterste Münze
zwischen i den beiden untersten Kontaktelementen festgehalten wird, während die
nachfolgenden Münzen jeweils durch die vorangehende Münze und ein Kontaktelement
festgehalten werden. Auf diese Weise ist elektrisch sichergestellt, daß das zweite
und folgende Kontaktelement nur ein Signal abgibt, wenn der Strompfad bis zum vorangehenden
Kontaktelement schon vorbereitet ist.
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Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht es ferner, nach Beendigung
der Zählung schnell und einfach die zum Zwecke des Zählens im Schlitz festgehaltenen
Münzen freizugeben. Schon durch Herausziehen eines der beiden untersten Kontaktelemente
aus der Münzenbahn erreicht man, daß die Münzen unter der Wirkung der Schwerkraft
frei nach unten fallen. Es ist daher für die Abwärtsbewegung der Münzen keine andere
Energie erforderlich als die Energie zum Zurückziehen dieses Kontaktelements.
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Ein noch rascheres Entleeren des Schlitzes ergibt sich, wenn alle
Kontaktelemente aus der Münzenbahn herausgezogen werden. Hierzu empfiehlt es sich,
die Kontaktelemente an einer zum Schlitz parallelen, aber verschwenkbaren Wand anzubringen.
Statt dessen können auch die den Schlitz begrenzenden Wände mit Bezug auf die Kontaktelemente
so weit verschwenkbar sein, daß die Elemente aus der Münzenbahn herausgezogen sind.
Letzteres hat den weiteren Vorteil, daß die Münzen bei der Verschwenkung des Schlitzes
in eine andere Bahn, z. B. einen Rückgabeschlitz, gelenkt werden können.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger Ausführungsbeispiele,
die in der Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben, wobei jeweils gleiche
Bezugsziffern auf gleiche Teile hinweisen. Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht
einer Vorrichtung nach der Erfindung, bei welcher ein Teil der vorderen Abdeckplatte
weggebrochen ist, um die Innenseite der Vorrichtung zu zeigen, F i g. 2 im Schnitt
eine Seitenansicht längs der Linie A -A der F i g. 1, F i g. 3 ein
Blockschaltbild eines Zählstromkreises, der in Verbindung mit der Erfindung angewendet
werden kann, F i g. 4 ein Schaltbild eines weiteren Zählstromkreises nach der Erfindung,
F i g. 5 im Schnitt eine Seitenansicht ähnlich derjenigen nach F i g. 2, wobei jedoch
ein Teil eines anderen Ausführungsbeispiels nach der Erfindung gezeigt ist.
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Wie aus F i g. 1 und 2 hervorgeht, ist ein Schlitz 1 vorgesehen, der
an beiden Seiten durch eine Hauptwandplatte 2 und eine Frontdeckplatte 3 abgegrenzt
ist, die voneinander einen Abstand einnehmen, der die Dicke der einzuwerfenden Münzen
etwas übersteigt. Die Platten 2 und 3 und dementsprechend der Schlitz 1 sind in
vertikaler Lage dargestellt. Dies ist in den meisten Fällen vorzuziehen. Es kann
jedoch eine Neigung zu einer Seite bis zu einem solchen Ausmaß vorgesehen sein,
daß es noch möglich ist, daß die in dem Schlitz festgehaltenen Münzen durch die
Schwerkraft herunterfallen, wenn sie, wie später noch zu beschreiben sein wird,
freigegeben werden. Die beiden Platten 2 und 3 sind in ihren oberen Enden zusammengefaßt
und an die Wellen 7 angelenkt. Zu zählende Münzen von ein und demselben Wert müssen
in den Schlitz 1 durch seine obere Öffnung hindurch eingeführt werden.
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Bei Selbstverkäufern kann die Anordnung derart getroffen sein, daß
unter dem Münzengemisch, das dort eingeworfen wird, nur die echten ausgewählt und
anschließend einer Sortiereinrichtung zugeführt
werden, in welcher
eine Sortierung nach ihrem Wert stattfindet. Der Schlitz 1 gemäß der Erfindung kann
mit dem Ausgang einer solchen Münzsortiereinrichtung verbunden sein.
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Die Hauptwandplatte 2 weist an ihrem unteren Ende ein Paar Öffnungen
4 und 5 a auf, und oberhalb dieser Öffnungen sind eine Mehrzahl von öffnungen
5 b, 5 c, 5 d und 5 e angeordnet. Die Anzahl der letztgenannten Öffnungen
ist veränderlich und hängt davon ab, wieviele Münzen in dem Schlitz festgehalten
werden sollen. Die Öffnungen 5 a und 4 sind vorzugsweise horizontal in einem gewissen
Abstand zueinander angeordnet, während die letztgenannten vier Öffnungen
5 b, 5 c, 5 d und 5 e auf einer Zick-Zack-Bahn angeordnet sind. Unter
einer »Zick-Zack-Bahn« sei folgendes verstanden: Auf der Oberfläche der Hauptplatte
2 vom Mittelpunkt der Öffnung 5 a an aufwärts zieht eine Zickzacklinie mit
einer Mehrzahl, beispielsweise drei Wendepunkten, und endet in einem vierten Punkt,
wobei die fünf Punkte gleiche Abstände zueinander aufweisen. Dann bilden die vier
Punkte Öffnungen 5b, 5c, 5 d und 5 e an den letzteren
vier entsprechenden Punkten und liegen auf einer Zick-Zack-Bahn.
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In der vorderen Deckplatte 3 sind entsprechende Öffnungen 4',
6a, 6b, 6c, 6 d und 6 e angeordnet, von welchen jedoch F i g. 2 nur
die Öffnungen 6 a, 6 c und 6 e zeigt. An der hinteren Seite der Hauptplatte 2 und
parallel dazu ist eine andere vertikale Platte 8 angeordnet, die an ihrem oberen
Ende an die Wellen 7' angelenkt und mit einer Mehrzahl von angreifenden Gliedern
ausgerüstet ist, die in diesem Ausführungsbeispiel die Form von sechs Nadeln oder
Stäben 9, 1.0 a, 10 b, 10 c, 10 d und 10 e aufweisen und den Öffnungen,
die in der Hauptplatte 2 und in der Frontdeckplatte 3 gebildet sind, entsprechen.
Die Stäbe bestehen aus elektrisch leitendem Material, und jeder soll, wie nachstehend
noch beschrieben wird, als elektrischer Kontaktstift wirken und sich seitwärts quer
zum Schlitz 1 durch die entsprechende Öffnung in der Platte 2 hindurch in die entsprechende
Öffnung in der Platte 3 hinein erstrecken. Jeder der Stäbe ist von den anderen elektrisch
isoliert, und zwar entweder dadurch, daß die rückwärtige Platte 8 selbst aus Isoliermaterial
hergestellt ist oder die Platte 8 gegen jeden der Stäbe isoliert ist. Ferner ist
erforderlich, daß, wenn die Stäbe durch ihre zugehörigen Öffnungen hindurch in die
Platten 2 und 3 eingeführt werden, sie nicht mit den Platten elektrisch Kontakt
bekommen. Um dies zu erreichen, bestehen die Platten 2 und 3 aus Isoliermaterial,
oder die innere Seitenfläche jeder Öffnung kann mit irgendeinem geeigneten Isoliermaterial
überzogen sein, oder ihr Durchmesser kann derart groß genug ausgebildet sein, daß,
wenn die Stäbe in die Öffnungen eingeführt werden, ein elektrischer Kontakt zwischen
den Stäben und den inneren Seitenflächen der Öffnungen verhindert wird.
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Der Abstand zwischen den Stäben 9 und 10 a ist etwas geringer als
der Durchmesser der zu zählenden Münzen, und der Abstand zwischen jedem Nachbarpaar
(auf der Zick-Zack-Bahn) der Stäbe 10a bis 10e ist etwas geringer als das Zweifache
des Durchmessers der Münzen. Wenn eine Reihe von Münzen eine nach der anderen in
den Schlitz 1 hineinfallen, dann wird die erste Münze Cl durch die Stäbe 9 und 10a
angehalten und dort festgeklemmt. Die nächste Münze C, legt sich an die Umfangsfläche
der vorherigen Münze C1 und gleichfalls an den Stab 10 b an, der oberhalb der Münze
Cl und etwas rechts, wie F i g. 1 zeigt, angeordnet ist, und in ähnlicher Weise
wird die dritte Münze C3 oberhalb der Münze C2 etwas zur Linken eingeklemmt, dann
kommt die vierte Münze C4, die oberhalb der Münze C3 etwas zur Rechten eingeklemmt
wird, und schließlich die fünfte Münze C5 oberhalb der Münze C4 wieder etwas zur
Linken. Wenn nun aber eine sechste Münze auf die Umfangsfläche der vorgehenden Münze
C, auffällt, dann ist kein weiterer Stab da, um sie einzuklemmen, sie wird durch
eine Öffnung 11 hindurch abgelenkt, die an der Seitenwand 2' der Platte 2 vorgesehen
ist. Auf diese Weise können fünf Münzen und nicht mehr als fünf Umfangsfläche an
Umfangsfläche auf einer Zick-Zack-Bahn angeordnet sein und praktisch in einer vertikalen
Ebene liegen. Die Anzahl der Münzen, die in dem Schlitz 1 eingeklemmt wird, kann
erfindungsgemäß, wenn es erforderlich ist, verändert werden.
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Es kann passieren, daß eine Münze, die in den Schlitz 1 eingefallen
ist, auf die zuvor eingeklemmte Münze auftrifft, von dieser abprallt und zur Seite
durch den Raum zwischen den Stäben hindurch hinausfliegt. Um das zu vermeiden, sind
eine Mehrzahl, z. B. vier Distanzstücke 12 a, 12 b, 12 c und 12 d quer zum Schlitz
1 vorgesehen, und zwar zwischen jedem im vertikalen Abstand zueinander liegenden
Paar Stäben 9, 10 a bis 10 e.
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Die Deckplatte 3 trägt an ihrer Außenfläche ein Lager 14, an welches
bei 13 der Anker 15 eines Elektromagneten angelenkt ist, dessen Spule 16 über einen
üblichen Einschalter 18 mit einer geeigneten Stromquelle 19 in Verbindung steht.
Wenn der Schalter 18 geschlossen ist, wird die Spule 16 erregt und zieht den Anker
15 in Richtung des Pfeiles X an, was bewirkt, daß die Platten 2 und 3 etwas um die
Wellen 7 gekippt werden. Auf ähnliche Weise weist die Platte 8 an ihrer äußeren
Fläche ein Lager 21 auf, an welches bei 20 der Anker 22 eines Elektromagneten angelenkt
ist, dessen Spule 23 über einen üblichen Einschalter 24 mit einer geeigneten Stromquelle
25 Verbindung hat. Wenn der Schalter 24 geschlossen wird, wird die Spule 23 erregt
und zieht den Anker 22 in Richtung des Pfeiles Y an, worauf Platte 8 leicht um die
Welle 7' in der Richtung kippt, die der Richtung, um die die Platten 2 und 3 gekippt
werden, entgegengesetzt ist. Durch die Schwenkbewegung der Platten 2 und 3 oder
der Platte 8 werden die Stäbe 9 und 10 a bis 10 e aus ihren entsprechenden Öffnungen
in den Platten 2 und 3 und dementsprechend aus ihren Münzenfesthaltestellungen quer
im Schlitz 1 herausgezogen.
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Direkt unter der unteren Endöffnung des Schlitzes 1 befindet sich
ein Durchgang 26 für Münzen, die dort hineinfallen, nachdem der Zählvorgang beendet
ist. Längs des Durchganges 26 ist ein weiterer Durchgang 27 vorgesehen, dessen obere
Öffnung direkt unter der unteren Endöffnung des Schlitzes 1 liegt, wenn die Platten
2 und 3 auf die oben beschriebene Weise durch Erregung der Spule 16 ausgelenkt worden
sind.
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Bei dem Blockschaltbild der Zähleinrichtung nach F i g. 3 sind die
Stäbe 10 a bis 10 e, von denen jeder aus elektrisch leitendem Material besteht und
als elektrischer Kontaktstift arbeiten soll, mit den Eingängen von an sich bekannten
Verstärkern 31 a, 31 b,
31c, 31d und 31e über die
entsprechenden elektrischen Leitungen 32 a, 32 b, 32 c, 32 d und 32 e verbunden.
Der Stab 9 ist geerdet und die weiteren Stäbe an Verstärker angeschlossen. Die Ausgangsseiten
der Verstärker führen alle zu einer bekannten Zähleinrichtung 34, und zwar die Leitungen
33a, 33 b, 33 c, 33 d und 33 e. Die Einrichtung 34 kann derart ausgebildet sein,
daß sie die Anzahl der Ausgangssignale, die dort von den Verstärkern kommen, zählt
und, wenn eine vorbestimmte Anzahl gezählt ist, ein Signal an ihrem Ausgang 35 erzeugt.
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Erfindungsgemäß geht der Zählvorgang wie folgt vor sich: Wenn die
zuerst in den Schlitz 1 gefallene Münze C1 durch die Stäbe 9 und 10a festgehalten
wird, dann ist elektrischer Kontakt zwischen den beiden Stäben durch die Münze selbst
hindurch hergestellt und schließt den Stromkreis zum Verstärker 31a, worauf der
Verstärker an seinem Ausgang 33a ein Signal erzeugt, welches zum Zähler 34 weitergeleitet
wird. Wenn die zweite Münze C2 zwischen dem Stab 10 b und der Umfangsfläche der
ersten Münze C1 eingespannt wird, dann sind die Stäbe 9 und 10 b über die beiden
Münzen Cl und C2 kurzgeschlossen, so daß der Verstärker 31 b ein Signal erzeugt,
welches an den Zähler 34 weitergegeben wird. In ähnlicher Weise werden die Münzen
C3, C4 und C5 nacheinander in den Schlitz eingeführt und durch ihre zugehörigen
Stäbe 10 c, 10 d und 10 e und die Kante der vorgehenden Münze gehalten, so daß jede
der Münzen sukzessive denjenigen der Stäbe 10 c, 10 d und 10 e, durch den sie gerade
eingeklemmt ist, mit dem Stab 9 durch sich selbst hindurch sowie durch die Münzen,
die zuvor in den entsprechenden Stellungen eingeklemmt sind, elektrisch verbindet,
worauf jeder der Verstärker 31 c, 31 d und 31 e ein Signal erzeugt, welches dem
Zähler 34 zugeführt wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel können fünf
Münzen in dem Schlitz 1 gehalten werden. Wenn mehr Münzen hineingelangen, werden
sie alle durch die Seitenöffnung 11 hinausgeworfen.
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Es sei angenommen, daß der Zähler 34 derart ausgebildet ist, daß er,
wenn fünf Signale an seinem Eingang angekommen sind, ein Ausgangssignal erzeugt.
Wenn daher die letzte Münze C5 den Stab 10 e berührt und dadurch den Stab 10 e mit
dem Stab 9 durch alle fünf Münzen hindurch, die dort eingeklemmt sind, elektrisch
verbindet, d. h. wenn der Verstärker 31 e ein Ausgangssignal auf den Zähler 34 gibt,
dann erzeugt der letztere wiederum ein Signal an seinem Ausgang 35, welches Signal
durch jede geeignete bekannte Weise registriert werden kann, so daß man erkennt,
daß eine vorbestimmte Anzahl von Münzen sich nun in dem Schlitz 1 befinden. In Selbstverkäufern
kann ein solches Signal verwendet werden, um die Mittel zu betätigen, die dafür
vorgesehen sind, die zu verkaufende Ware dem Käufer zu übergeben.
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Wenn der Zählvorgang beendet ist, dann wird der Schalter 24 entweder
von Hand oder automatisch durch irgendein geeignetes Mittel in Abhängigkeit von
einem Ausgangssignal des Zählers 34 geschlossen. Wenn der Schalter 24 geschlossen
ist, dann wird die Spule 23 erregt und zieht den Anker 22 in Richtung des Pfeiles
Y an. Dies bewirkt, daß die Platte 8 um die Welle 7' geschwenkt wird, bis alle Stäbe,
die in ihren entsprechenden Öffnungen in den Platten 2 und 3 eingeführt waren, daraus
zurückgezogen werden, und damit aus ihren Münzenfesthaltelagen quer im Raum 1, worauf
die fünf Münzen ihre Stützen verlieren und senkrecht nach unten in den Kanal 26
fallen.
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Bei den Selbstverkäufern ist es erwünscht, daß, wenn die Anzahl der
eingeführten Münzen nicht genügt, um den erforderlichen Wert zu erreichen, oder
wenn der Käufer, während er die Münzen einwirft, seine Meinung ändert, die bereits
eingeworfenen Münzen dem Eigentümer zurückgegeben werden. In einem solchen Fall
wird der Schalter 18 geschlossen und erregt die Spule 16, die den Anker 15 in Richtung
des Pfeiles X anzieht, so daß die Platten 2 und 3 zusammen um ihre Wellen 7 schwenken,
bis die unteren Endöffnungen des Schlitzes 1 in eine Stellung rechts oberhalb der
oberen Öffnung des Durchganges 27 kommen. Es ist ersichtlich, daß mit der Schwenkbewegung
der Platten 2 und 3 ein relatives Zurückziehen der Stäbe, die die Münzen abstützen,
von ihren zugehörigen Öffnungen, die in den Platten 2 und 3 gebildet sind, einhergeht,
mit dem Ergebnis, daß die Münzen nach unten in den Durchgang 27 fallen, welcher
derart angeordnet sein kann, daß die Münzen wieder in die Hand des Käufers zurückgelangen.
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Bei der Schaltungsanordnung nach F i g. 3 wird, wenn elektrischer
Kontakt zwischen dem Stab 9 und jedem der Kontaktstifte 10a bis 10 e hergestellt
ist, in jedem der Verstärker 31 a bis 31 e ein Signal erzeugt. Dasselbe kann durch
die Anordnung gemäß F i g. 4 bewirkt werden, in welcher nur dasjenige dargestellt
ist, das sich auf die Stäbe 9 und 10 b bezieht. Zwischen den beiden Stäben liegen
in Reihe die Stromquelle 41 und die Neonlampe 42. Ein Fotowiderstandselement 43
liegt in dem Eingangskreis 32 b des Verstärkers 31 b und ist räumlich so angeordnet,
daß er Licht von der Röhre 42 aufnimmt. Wenn die zweite Münze C2 die Stäbe 9 und
10 b durch sich selbst und die vorgehende Münze C1 elektrisch verbindet, dann leuchtet
die Röhre 42 auf. Wenn das Licht durch das Element 43 aufgenommen wird, dann ändert
das letztere seinen Widerstand, und dementsprechend fließt Strom durch den Eingangsstromkreis
32 b des Verstärkers 31 b, worauf der Verstärker ein Signal an seinen Ausgangsklemmen
33 b erzeugt, welches dem Zähler 34 zugeführt wird. Es versteht sich, daß dieselbe
Anordnung in bezug auf Stab 9 und jeden der Stäbe 10 a, 10 c und 10 e angewendet
werden kann.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2 wird, um die Münzen
aus dem Schlitz 1 nach Vollendung der Zählung herauszubekommen, die rückwärtige
Platte 8 leicht um die Wellen 7' bewegt. Es ist jedoch nicht erforderlich, alle
Stäbe aus ihren entsprechenden Öffnungen in den Platten 2 und 3 herauszuziehen,
sondern es braucht nur einer der untersten Stäbe 9 und 10 a aus seiner Münzenhaltelage
quer durch den Schlitz 1 hindurch zurückgezogen zu werden, worauf die Münze C1 aus
dem Schlitz 1 herausfällt und ihr notwendigerweise alle anderen Münzen folgen.
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F i g. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem
einer der beiden untersten Stäbe 9 und 10 a aus seiner zugehörigen Öffnung in den
Platten 2 und 3 herausgezogen wird. In diesem Fall besteht der Stab 9 oder 10a aus
einem magnetischen Material und dient als Tauchanker für eine Spule 51, die über
einen üblichen Einschalter 52 mit den Klemmen 53 einer Stromquelle Verbindung bekommt.
Wenn
der Schalter geschlossen ist, wird die Spule erregt und zieht den Tauchanker 9 in
Richtung des Pfeiles Z an, so daß er aus dem Schlitz 1 herausgezogen wird.
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Es ergibt sich aus vorstehendem, daß die vorliegende Erfindung eine
ganze Reihe von Vorteilen aufweist, u. a. Genauigkeit und Schnelligkeit des Zählbetriebes,
was durch die Ausnutzung der Leitfähigkeit der zu zählenden Münzen sichergestellt
wird. Es ist nicht erforderlich, irgendwelche Schalter einzusetzen, die durch Münzen
betätigt werden, und dementsprechend ist auch kein beachtlich großer Platz für diese
Schalter vorzusehen, wie es beim Stand der Technik erforderlich war. Dadurch wird
die Größe des ganzen Aufbaues der Apparatur beachtlich vermindert. Um die Münzen
aus dem Schlitz freizugeben, nachdem der Zählvorgang beendet ist, ist es nicht erforderlich,
Energie von außen zuzuführen, wodurch die hierfür erforderlichen Mittel eingespart
werden, mit Ausnahme der zum Zurückziehen der Stäbe aus der Haltelage notwendigen
Energie. Es ist ferner möglich, die bereits eingeworfenen Münzen dem Eigentümer
während des Kaufvorganges wieder zurückzugeben.