DE396635C - Dreielektrodenroehre mit einer aus parallelen und versetzt liegenden Gittern gebildeten Gitterelektrode - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

;nd ^G

AUSGEGEBEN AM 6.,

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVi 396635 KLASSE 21 g GRUPPE 11

(S53002 VHIjsig¹)

Societe Anonyme pour !'Exploitation des Procedes Maurice Leblanc-Vickers in Paris.

Dreielektrodenrölire mit einer aus parallelen und versetzt liegenden Gittern

gebildeten Gitterelektrode.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1920 ab.

KiIr diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2..Juni igii die Priorität aiii Grund der Anmeldung in Frankreich vom 15. April 1920 beansprucht.

' Elektm lenrühren mit zwei o.lcr mehreren r.en Gitter voneinander und von ilen Eloktro-

Ciitleni aulkr Anode und Kathode sind he- tion als auch vom Ahslande der einzelnen

kaum. IMe Wirksamkeit der Rühren !uti.it in hrähte je los Gilters. Da schon ^crin^füiiiiie

h.ihem Grade von der Anordnung .!er lütter al), . Ai>\w:cluin£en in der mechanischen Aiisfüh-

und zwar s>nv,)hl· vom AI>stan 1 ler verschiede- rimer stark abweichende Werte der Ycrstär-

<img hervorbringen, soll durch außerhalb der Röhren angebrachte Mittel eine Beeinflussung !es Entladungsvorgaüges in Dreielektradeuröhren mit mehreren Gittern erreicht werden.

Die Erfindung l>etrit¥t also eine Einrichtung air Vervollkommnung ler Wirkung des Gi t- :ers und soll dazu dienen, Jen von der Anode ■:ur Kathode gehenden Hauptstrom zu unterbrechen, seine Intensität herabzusetzen oder las Auftreten eines weichen Stromes zu veriin lern.

Die Erfindung ist gleicher Weise bei Glas- >ter Oiiarzröhren für geringe Ijeistungen als luch hei Metalldamprröhren für starke Leitungen anwendbar.

In den Abbildungen sind beispielsweise Aus- ^:ührungsformen dargestellt.

A!:b. ι ist eine schematische Schnittansicht 'iner Einrichtung zum Zurückstoßen der Elekronen gegen die Gitter.

Abb. 2 ist eine schematische Darstellung der linrichtung bei einer Glühkathodenröhre.

Abb. 3 ist eine Ansicht einer Metalldampföhre mit einer Vorrichtung zur Erzeugung ■ines besonderen magnetischen Feldes.

Abb. 4 zeigt in Ansicht und Abb. 5 im Schnitt nach Linie 9-9 von ALb. 4 eine Röhre tiit einer Hilfsvorrichtung zur Verstärkung les magnetischen Feldes. " .

Anstatt den Weg von der Anode zur Kahode durch die Gitter einzuschlagen, können ■inige Elektronen auch längs der Wandung der üektrodenröhre entweichen.. Dadurch, daß nan außen um die Röhre, wie in Abb. 1 dargetellt, ein Metallblatt 23 legt, las in bezug auf las Gitter ein positives Potential erhält, wird iie innere Wand der Röhre mit einer negaiven Schicht bedeckt und stößt die Elekronen 2 gegen die Gitter 1 hin ab.

Abb. 2 stellt hei einer Vakuumröhre oder iner Röhre mit inerter Gasfüllung eine Vorichtung zum Ablenken der Elektronen dar, iei der die Elektronen von einem die Kathode tuenden Glühfaden 11 ausgesandt werden, ilit 12 ist die Anode bezeichnet. Durch die ! Spulen 28 wird ein magnetisches Fell geschaffen, dessen Kraftlinien rechtwinklig zu ■den Kraftlinien des elektrischen Anoden-Kathcden-Feldes liegen. Unter der Einwirkung des außen befindlichen Kraftfeldes werden die Bahnen .der Elektronen nach innen gebogen, so daß 'die Elektronen leichter durch die (ütter aufgehalten werden.

Abb. 3 stellt eine Oueeksilberröhre dar. Zur Aufrechterhaltung¹ des Hilfsbogens muß eine Selbsfcinduktionsspule von genügender Wirkung in den Stromkreis eingeschaltet werden. Man kann zu diesem Zwecke, wie in Abb. 3 largestellt ist, die zur Erzeugung des magnetischen Feldes bestimmten Spulen 28 benutzen. ist ein Unterbrecher, 25 'die Anode,' 26 die Kathode.

Schließlich kann auch 'die Intensität des elektrischen Feldes durch Anordnung eines Eisendrahtkernes 24 (s. Abb. 4 und 5) verstärkt werden. Die Gitter müssen in diesem Falle eine kreisförmige Anordnung erhalten.

Claims (3)

1. Patent-Ansprüche:

   ι. Dreielektrodenröhre mit einer aus parallelen und versetzt liegenden Gittern gebildeten Gitterelektrode, gekennzeichnet (lurch eine metallene Umkleidung der Röhre in Höhe des Gitters, die ein positives Potential mit Bezug auf das Gitter besitzt.
2. 2. Dreielektrodenröhre nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein magnetisches Feld, dessen Kraftlinien senkrecht zu den Kraftlinien des elektrischen Feldes, in welchem sich die Elektronen -bewegen, liegen und .das in Höhe desGitters vorgesehen ist, zu dem Zwecke, die Bahn der Elektronen einzubiegen.
3. 3. Dreielektrodenröhre nach Anspruch 2, gekennzeichnet 'durch einen 'Eisendrahtkern in der ringförmigen, mit kreisförmigen Gittern ausgestatteten Röhre zur Verstärkung des magnetischen Feldes. ·

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.