DE391761C - Hochevakuiertes Entladungsgefaess - Google Patents

Hochevakuiertes Entladungsgefaess

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DE391761C
DE391761C DEH85960D DEH0085960D DE391761C DE 391761 C DE391761 C DE 391761C DE H85960 D DEH85960 D DE H85960D DE H0085960 D DEH0085960 D DE H0085960D DE 391761 C DE391761 C DE 391761C
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discharge vessel
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/50Magnetrons, i.e. tubes with a magnet system producing an H-field crossing the E-field
    • H01J25/52Magnetrons, i.e. tubes with a magnet system producing an H-field crossing the E-field with an electron space having a shape that does not prevent any electron from moving completely around the cathode or guide electrode

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  • Discharge Lamp (AREA)
  • Electron Sources, Ion Sources (AREA)
  • Plasma Technology (AREA)

Description

  • Hochevakulertes Entladungsgefäß. Die Erfindung hat ein hochevakuiertes Entladungsgefäß mit Elektronenquelle und Anode zum Gegenstand, bei dem die von den Elektronen zwischen Elektronenquelle (Glühdraht) und Anode zurückgelegte Wegstrecke von mindestens einem konstanten Magnetfelde und mindestens einem diesem hinsichtlich seiner Wirkung auf die freien Elektronen entgegenwirkenden konstanten elektrischen Felde derart beeinflußt wird, daß die Entladungsstrecke als negativer Widerstand wirkt. Ein derartiges Entladungsgefäß ist verwendbar für alle diejenigen Zwecke, wo Entladungsstrecken mit ne-ativem Widerstand vorteilhaft sind.
  • Die Abbildungen veranschaulichen die Erfindung in einer beispIelsweisen Ausführungsform. Abb. i ist eine Vorderansicht des Entladungsgefäßes, Abb. 2, eine Seitenansicht und Abb. 3 ein Schnitt durch das Gefäß an der Stelle A-A der - Abb. -,. Abb. 4 stellt ein Schaltungsschema des Entladungsgefäßes für den Fall der Schwingungserzeugung dar.
  • Das Entladungsgefäß nach Abb. i bis 3, welches so weit evakuiert ist, daß keine merkliche Ionisation, d. h. kein Glimmlicht an der Elektronenquelle auftritt, -enthält den üb- lichen Glühdraht i und die plattenförrnige Anode 2. Der Glühdraht kann, um das Heraustreten der Elektronen aus ihm zu erleichtern, von einem an sich bekannten Gitter 3 umgeben sein, an das eine geringe positive Spannung gelegt ist. Im wesentl-ichen parallel zu der Entladungsstrecke liegt eine Metallfläche 4, die zur Erzeugung eines konstanten elektrischen Feldes dient. In dem gezeichneten Beispiel besteht diese Metallfläche 4 aus einer parallel zur Entladungsstrecke verlaufenden Platte, die ungefähr die Länge der .Entladungsstreckebesitzt. Senkrechtzu-dem elektrischen Felde ist ein Magnet 5, beispielsweise ein Elektromagnet, angeordnet, Ussen Kraftlinien senkrecht zu der Richtung des elektrischen Feldes der Platte 4 stehen. Beide Felder stehen ihrerseits wieder senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Elektronen vom Glühdraht i nach der Anode:2. Auf die bewegten Elektronen wirken sie einander entgegen. Für diese Wirkung ist naturgemäß lediglich eine solche gekenseitige Lage der beiden Felder notwendig, daß die Kraftäußerungen beider auf die Elektronen sich zu einer quer zur Entladungsstrecke liegenden Resultierenden zusammensetzen.
  • Sowohl das elektrische Feld als auch das magnetische Feld üben eine ablenkende Wirkung auf die sich in der Entladungsstrecke bewegenden Elektronen aus. jede dieser Ab- lenkungen an sich bedeutet eine Verlängerung des Weges der Elektronen. Bei -Inbetriebnahme der Röhre wird diese so einreguliert, daß beide Felder sich gegenseitig aufheben, d. h. daß der Weg der Elektronen im wesentlichen geradlinig zwischen Glühdraht und Anode verläuft.
  • Die Abb. 4 veranschaulicht ein'Schaltungsschema für den Fall der Schwingungserzeugung. Der Schwingungskreis 6 liegt zwischen Kathode i und Anode 2. In den Leittingszweig zwischen Schwingungskreis 6 und Anode2 ist die Hochspannungsbatterie7, etwa von 2oo Volt, eingeschaltet. Das elektrische Feld der Platte4 wird erzeugt durch eine Batterie 8 von etwa ioo Volt, deren anderer Pol an der Kathode i liegt. Der Elektromagnet 5 erhält eine beliebig geartete konstante Stromzuführung, die gegebenenfalls auch von der Batterie 9 des Glühdrahtes entnommen werden kann.
  • Der Elektronenstrom mit der Geschwindigkeit v wird also einem konstanten elektrischen Felde F und einem konstanten magnetischen Felde H ausgesetzt. Infolge der gegensätzlichen Einstellung lenkt die eine Kraft die Elektronen nach der einen Seite ab, die andere nach der andern. Die Ablenkung infolge F der elektrischen Kraft ist proportional die durch die magnetische proportional H y Mit wachsender Spannung, also wachsendem v, überwiegt die Ablenkung durch die magnetische Kraft, weil diese nur der ersten Potenz von v umgekehrt proportional . ist, während die Ablenkung seitens des elektrischen Feldes der zweiten Potenz von v umgekehrt proportional ist. Somit werden die Elektronen durch Erhöhung der Spannung zwischen Glühdraht und Anode 2 aus ihrer Bahn abgelenkt, der vor der Spannungserhöhung vorhandene Zustand wird daher in der Weise gestört, daß weniger Elektronen zur Anode gelangen, d. h. der Anodenstrom sinkt mit Erhöhung der Spannung. Das ist das Charakteristikum eines Entladungsgefäßes mit negativem Widerstand oder fallender Charakteristik.
  • Das Rohr kann somit z. B. in der in Abb. 4 dargestellten Schaltung als Schwingungserzeuger dienen.
  • Außer als Schwingungserzeuger ist das Entladungsgefäß auch als Verstärker verwendbar. In diesem Falle wird an die Stelle des Schwingungskreises 6 der aufzuhebende positive Widerstand gelegt, z. B. eine Fernleitung. Sollen die verstärkten Ströme an ein Gitter geleitet werden, so kann hierzu entweder das bereits erwähnte Herausziehgitter 3 oder eine neben diesem in der Entladungsstrecke angeordnete Sonde verwendet werden. Die Verstärkung übertrifft in diesem Falle bei weitem die der normalen Entladungsröhren mit drei Elektroden, weil der positive Widerstand des alsdann an Stelle des Schwingungskreises 6 eingeschalteten Telephones durch den negativen Widerstand der Röhre kompensiert wird.
  • Werden an Stelle der Mikrophonströme hochfrequente Empfangsströme an das Gitter oder die Sonde geleitet, so wirkt das Entladungsgefäß gleichzeitig als Gleichrichter. Wird ferner mit dem Telephon noch ein Schwingungskreis in Reihe geschaltet, so wirkt es als überlagerer (Ultraaudion).
  • Die Besprechungsmögl-ichkeiten bei Ver,-wendung des Schwingungserzeugers 'für (Irahtlose- Telephonie sind zahlreich; es können die Anode, die Seitenplatte, der- Elektroinagnet, das Herausziehgitter oder die Sonde besprochen werden.
  • An Stelle nur eines elektrischen und eines magnetischen Feldes könnten naturgemäß auch mehrere Paare solcher derart abwechselnd angeordnet werden, daß der Weg der Elektronen nach Ablenkung durch die magnetischen Felder eine Schlangenlinie darstellt.
  • Das das elektrische Feld erzeugende Organ 4 kann ebensogut auch außerhalb der Röhre liegen oder ergänzt werden durch ein zweites entgegengesetzt aufgeladenes Organ auf der anderen Seite des Entladungsgefäßes. Letztere Anordnung würde die Wirkung haben, daß die Kraftlinien des elektrischen Feldes genau senkrecht zur Entladungsstrecke verliefen.
  • Die Platte 4 und auch die Anode 2 Können auch gitterförinig oder anderweitig durchbrochen sein.

Claims (2)

  1. PATF,NT-Axspp.t)cHzi. Hochevakuiertes Entladungsgefäß mit Elektronenquelle und Anode; dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsstrecke von mindestens einem konstanten elektrischen Felde und mindestens einem diesem hinsichtlich seiner Wirkung auf die bewegten Elektronen entgegenwirkenden konstanten magnetischen Felde derart beeinflußt wird, daß sie als negativer Widerstand wirkt.
  2. 2. Entladungsgefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Glühdraht von einem an sich bekannten Gitter mit positiver Spannung umgeben ist, das das Heraustreten der Elektronen erleichtert.
DEH85960D 1921-06-25 1921-06-25 Hochevakuiertes Entladungsgefaess Expired DE391761C (de)

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DEH85960D DE391761C (de) 1921-06-25 1921-06-25 Hochevakuiertes Entladungsgefaess
FR551097D FR551097A (fr) 1921-06-25 1922-05-08 Récipient de décharge à vide très élevé avec source d'électrons et anode
CH101060D CH101060A (de) 1921-06-25 1922-05-10 Hochevakuiertes Entladungsgefäss mit Elektronenquelle und Anode.
AT93408D AT93408B (de) 1921-06-25 1922-05-12 Hochevakuiertes Entladungsgefäß mit Elektronenquelle und Anode.

Applications Claiming Priority (1)

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DEH85960D DE391761C (de) 1921-06-25 1921-06-25 Hochevakuiertes Entladungsgefaess

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DE391761C true DE391761C (de) 1924-03-08

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AT (1) AT93408B (de)
CH (1) CH101060A (de)
DE (1) DE391761C (de)
FR (1) FR551097A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747904C (de) * 1937-11-11 1944-10-20 Zweischlitzmagnetron zur Erzeugung von Zentimeter- oder Dezimeterwellen
DE761408C (de) * 1937-08-07 1953-05-04 Marconi Wireless Telegraph Co Schaltungsanordnung zur Erzeugung ultrahochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen mittels einer Magnetfeldroehre

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE761408C (de) * 1937-08-07 1953-05-04 Marconi Wireless Telegraph Co Schaltungsanordnung zur Erzeugung ultrahochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen mittels einer Magnetfeldroehre
DE747904C (de) * 1937-11-11 1944-10-20 Zweischlitzmagnetron zur Erzeugung von Zentimeter- oder Dezimeterwellen

Also Published As

Publication number Publication date
FR551097A (fr) 1923-03-27
CH101060A (de) 1923-09-01
AT93408B (de) 1923-07-10

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