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Photozelle mit sekundäremissionsfahigpr Photokathode.
Der bekannte Pendelvervielfacher beruht auf dem folgenden Prinzip :
Es werden unter dem Einfluss eines an zwei einander gegenüberstehende Photokathoden gelegten elektrischen Wechselfeldes zwischen diesen beiden Platten Elektronen derart hin-und herbeschleunigt, dass sie mit jeder Umkehr der Wechselfeldphase den ganzen Weg zwischen beiden Platten einmal voll- ständig durchlaufen haben und auf diese Weise bei ihrem jedesmaligen Aufprall auf die eine Platte
Sekundärelektronen auslösen können. Zum Auffangen der vervielfachten Elektronen dient ein den
Raum zwischen den beiden Platten umschliessender, koaxial zu diesem angeordneter Anodenzylinder.
Zur Bündelung der hin-und herpendelnden Elektronen dient ein Magnetfeld, das dieselbe Richtung aufweist wie das zwischen den Platten herrschende elektrische Wechselfeld.
Der Strom, den man einem solehen Vervielfacher entnehmen kann, ist weitgehend abhängig von der Bündelung der Elektronen, d. h. von der Grösse des Magnetfeldes je grösser das Magnetfeld ist, desto grösser ist auch die erzielbare Verstärkung. Durch die Grösse des Magnetfeldes ist insofern also auch eine Begrenzung der Verstärkung gegeben.
Nach der Erfindung wird eine Anordnung getroffen, bei der die Elektronen ohne die Verwendung eines äusseren Magnetfeldes stets Sekundärelektronen emittierende Flächen treffen können und sich so lange vervielfachen, bis die Raumladung die einfachen Feldverhältnisse stört und die Elektronen von der im Mittel positivsten Elektrode aufgenommen werden. Das wird nach der Erfindung dadurch erreicht, dass die Anordnung der an der Vervielfachung beteiligten Elektroden zylindersymmetrisch getroffen wird. Die Anordnung nach der Erfindung besteht in einer Photozelle mit sekundäremissionsfähiger Photokathode und Anode, bei der zwischen Photokathode und Anode ein Hilfsgitter angeordnet ist und Kathode, Anode und Hilfsgitter als einander umgebende, koaxial zueinander angeordnete Zylinder ausgebildet sind.
Bei dieser Anordnung werden die beiden Platten des Pendelvervielfachers durch Photokathode und Anode ersetzt.
Damit an diesen beiden Elektroden eine Vervielfachung der Elektronen eintritt, müssen die Laufzeiten der Elektronen, die sich in entgegengesetzt gleicher Phase befinden, auf dem Wege von der äusseren zur inneren Elektrode dieselben sein wie in der umgekehrten Richtung. Diese Bedingung wird durch die Anordnung des Hilfsgitters erfüllt, dem eine geeignete Gleichspannung erteilt werden kann ; die Wahl dieser Gleichspannung hängt dabei von dem Radius des als Zylinder ausgebildeten Hilfsgitters ab.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Anordnung nach der Erfindung dargestellt.
1 bedeutet eine Röhre, die ein Fenster 2 für das aus der Richtung 3 eintretende Licht aufweist. Das Licht fällt auf eine durchsichtige Photoschicht 4, die als Zylinder ausgebildet ist und beispielsweise in Form eines Belages auf die Röhrenwandung aufgebracht sein kann. Zwischen der Photoschicht 4 und einem diese umgebenden Anodenzylinder 5, der unter Umständen ebenfalls als Belag auf der Röhrenwandung angeordnet sein kann, kann eine Wechselspannung gelegt werden, der ausserdem mittels des zylinderförmigen Hilfsgitters 6 eine Gleichspannung überlagert ist.
Je nach dem Verwendungszweck kann es entweder günstiger sein, dass, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, die Photokathode vom Anodenzylinder umschlossen wird oder aber, dass umgekehrt die Photokathode den äusseren Zylinder bildet.
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Es besteht ferner die Möglichkeit, ein zweites Gitter einzuführen, wodurch der Vervielfachungs- prozess nach Massgabe einer diesem Gitter erteilten Spannung verstimmt und dadurch die Verstärkung des Vervielfachers gesteuert werden kann.
EMI2.1
besonders gut zur Verwendung für die an sich bekannte Schaltung des Pendelvervielfaehers zur Schwingungserzeugung.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Photozelle mit sekundäremissionsfähiger Photokathode und Anode, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Photokathode und Anode ein Hilfsgitter angeordnet ist und dass Kathode, Anode und Hilfsgitter als einander umgebende, koaxial zueinander angeordnete Zylinder ausgebildet sind.