DE548804C - Anordnung zur Verhinderung des Ansetzens einer Glimmentladung an der Gluehkathode gasgefuellter Entladungsroehren - Google Patents

Anordnung zur Verhinderung des Ansetzens einer Glimmentladung an der Gluehkathode gasgefuellter Entladungsroehren

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DE548804C
DE548804C DEB111074D DEB0111074D DE548804C DE 548804 C DE548804 C DE 548804C DE B111074 D DEB111074 D DE B111074D DE B0111074 D DEB0111074 D DE B0111074D DE 548804 C DE548804 C DE 548804C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J19/00Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
    • H01J19/68Specified gas introduced into the tube at low pressure, e.g. for reducing or influencing space charge

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  • Electron Sources, Ion Sources (AREA)

Description

  • Anordnung zur Verhinderung des Ansetzens einer Glimmentladung an der Glühkathode gasgefüllter Entladungsröhren Bei Glühkathodenröhren mit Gasfüllung, welche für die Zwecke der Schwingungserzeugung, der Gleichrichtung usw. dienen, tritt die Schwierigkeit auf, daß bei einigermaßen hoher Anodenspannung positive Ionen mit großer Geschwindigkeit auf die glühende Kathode aufprallen und sie rasch zerstören. Unter Umständen tritt sogar eine leuchtende Glimmentladung auf, durch welche die Zerstörung der glühenden Kathode besonders rasch erfolgt. Andererseits verwendet man gern gleichzeitig Gasfüllung und hohe Anodenspannung, um hohe Ausgangsenergie zu bekommen. Es sind nun Anordnungen bekannt, welche die Kathode gegen die positiven Ionen schützen sollen. Z. B. wendet man bei Röntgenröhren das Mittel an, die gesamte Ausdehnung des Feldes sehr klein zu machen, um. dadurch auch die Zahl der Ionen zu verringern. Dieses Mittel ist aber nur wirkung svoll bei sehr niedrigen Drucken, bei denen auch die erzielbare Endenergie, welche j a von dem Ionenstrom abhängt, entsprechend verkleinert ist. Weiter sind Schutzverfahren bekannt, welche die Kathode in der Weise schützen sollen, daß der sich zu dem Heizstrom addierende Ionenstrom verkleinert wird, so daß eine Überhitzung der Kathode durch den in ihr fließenden Strom vermieden wird.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird eine Anordnung getroffen, durch welche der zur Anode, fließende Strom nicht vermindert wird, sondern nur die in. der Nähe der Kathode befindlichen positiven Teilchen durch eine negative Elektrode aufgefangen werden. Elektroden, die negativer sind als die Kathode, sind an sich natürlich bekannt. Z. B. ist in den meisten Fällen das Steuerritter betriebsmäßig negativer als der negativste Teil der Kathode. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird aber außer der vorhandenen Steuerelektrode eine Auffangeelektrode geometrisch so angeordnet, daß sie einerseits die Kathode in ihrer ganzen Länge schützt, andererseits den von der Kathode wegfließenden Strom nicht oder nur unerheblich behindert. Das; ist erreichbar, da sich die von der Kathode ausgehenden Elektronen strahlförmig bewegen, die auf sie zulaufenden positiven Ionen aber den elektrischen Kraftlinien folgen. ` Beispielsweise wird bei einer Röhre mit planparalleler Anordnung der Elektroden in der Mitte der glühende Kathodenfaden ausgespannt. In einer Ebene, in die der Faden. hineinfällt, werden dicht neben ihm Metallplatten angeordnet, die als hoch negativ geladene Hilfs- (Auffange-) Elektroden dienen. Parallel zu .dieser Ebene sind auf beiden Seiten ebene Steuergitter angeordnet mit gegenüber der Kathode schwach negativem Potential, welches z. B. bei Verwendung der Röhre als Gleichrichter durch :den. primären Wechselstrom verändert wird. Weiter außen, wieder parallel zu den Elektroden, befinden sich zwei Anodenbleche. Zwischen den Gitterelektroden und den Anoden wird eine hohe Spannung aufrechterhalten, welche bewirkt, daß jedes Elektron, welches, von der Kathode kommend, durch ein Gitter hindurchgegangen ist, mehrmals durch Ionenstoß neue Ionen erzeugt. Von den erzeugten positiven Teilchen wird ein erheblicher Teil von dem Steuergitter aufgenommen. Seine Wirktang auf den primären Strom kann durch entsprechende Schaltungsanordnungen zum Teil ausgeglichen werden.. Ein Teil der positiven Teilchen aber gelangt in den Raum zwischen Kathode und Steuergitter und, der hohen negativen Spannung der Auffangeelektroderi folgend, auf letztere. Die Kathode wird also vor ihrem Aufprall geschützt.
  • In vielen Fällen bedeutet es eine Vereinfachung der Schaltung, wenn man an einem Glühkathodenrohr selbst verschiedene Steuerenergien wirken lassen kann. Die Steuerung wirkt dann so, daß bei einem hohen negativen Potential der Auffangeelektrode die Emission der Kathode behindert wird, während bei weniger hohem negativem Potential die Elektronen die Kathode verlassen können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Verhinderung des Ansetzens einer Glimmentladung an der Glühkathode gasgefüllter Entladungsröhren mittels einer die Kathode in ihrer ganzen Nutzlänge schützenden Hilfselektrode, deren Zuleitung nach außen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an die Hilfselektrode einer mit Steuergitter versehenen- gashaltigen Glühkathodenröhre zum Auffangen der positiven Gasteilchen ein gegenüber dem negativen Ende des Glühfadens negatives. Potential angelegt ist, a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode neben der oder den eigentlichen Steuerelektroden auch zur Steuerung des Anodenstromes benutzt wird. 3. Anordnung -nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode mehrteilig ausgebildet und in der Längenausdehnung des Glühfadens angeordnet ist.
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