DE674955C - Mit einer oder mehreren Eintrittsoeffnungen geringer Weite versehene Anodenhuelse, Anodenkammer oder aehnliche, die Anode umhuellende Einbaute fuer Entladegefaesse mit verduennter Gasfuellung, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichter oder Gluehkathodengleichrichter - Google Patents

Mit einer oder mehreren Eintrittsoeffnungen geringer Weite versehene Anodenhuelse, Anodenkammer oder aehnliche, die Anode umhuellende Einbaute fuer Entladegefaesse mit verduennter Gasfuellung, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichter oder Gluehkathodengleichrichter

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DE674955C
DE674955C DE1930674955D DE674955DD DE674955C DE 674955 C DE674955 C DE 674955C DE 1930674955 D DE1930674955 D DE 1930674955D DE 674955D D DE674955D D DE 674955DD DE 674955 C DE674955 C DE 674955C
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gas filling
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DE1930674955D
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Julius Pintsch AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/04Electrodes; Screens

Landscapes

  • Electron Sources, Ion Sources (AREA)

Description

  • Mit einer oder mehreren Eintrittsöffnungen geringer Weite versehene Anodenhülse, . Anodenkammer oder ähnliche, die Anode umhüllende Einbaute für Entladegefäße mit verdünnter Gasfüllung, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichter oder Glühkathodengleichrichter Die Erfindung richtet sich auf eine die Anode umhüllende Einbaute, insbesondere für Quecksilberdampf- oder Glühkathodengleichrichter.
  • Derartige Einbauten pflegt man mit einer ,engen Durchtrittsöffnung zu versehen, ohne d.aß man, aber bisher erkannt hat, daß nur eine ganz bestimmte Wahl der Hülsenlänge und der Größe ihrer Eintrittsöffnung in Anpassung ,an den Dampfdruck günstige Entladungsverhältnisse ergibt.
  • Im Hinblick hierauf kennzeichnet sich die Erfindung wesentlich dadurch, daß die Länge der Anodenhülse und die Größe ihrer Eintrittsöffnung bei im wesentlichen konstantem Betriebsdampfdruck derart gewählt sind, daG im Innern der Anodenhülse keine Zwischenkathode ,auftritt -und die Anode mit einem Anodenfall in der Nähe des Wertes Null arbeitet.
  • Weitere Merkmale richten sich auf die Beeinflussung der Lichtbogencharakteristik.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es bedeutet darin A die Anode, H die sie umgebende Hülse,, O die Hülsenöffnung für den Stromaustritt nach der Kathode bzw. den Elektroneneintritt nach der Anode, S eine in die Anode eingesetzte Sonde. Zur Erläuterung sei ,angenommen, daß die Öffnung der Hülse verändert werden kann, z. B. ähnlich wie die Irisblende eines Photographenapparates. Wenn diese öffnung ganz klein gestellt ist, so muß in der engen Durchtrittsöffnung das Gas sehr stark ionisiert sein, damit es Beine genügende Leitfähigkeit hat für die hohe Stromdichte, welche in dem :engen Querschnitt vorhanden ist. Diese starke Ionis.atio:n wird durch eine sog. Zwischenkathode erzeugt, die sich vor der engen öffnung ausbildet in dem Gebiet, wo die von. der Kathode herkommenden Elektronen konzentrisch auf die senge öffnung zu laufen. Die Elektronen, welche das Spannungsgefälle dieser Zwischenkathode durchlaufen haben, schießen als langsame Kathodenstrahlen in den Innenraum der Hülse und stoßen dort mit Gasteilchen zusammen. Durch solche Zusammenstöße wird das Gas im Innern der Hülse ionisiert. Die von der Hülsenöffnung herkommenden Kathodenstrahlen erzeugen also in der Hülse Sekundärelektronen, die in ungeordneter Bewegung sind. Bei enger Hülsenöffnung sind die primären Kathodenstrahlen genügend schnell, um eine sehr dichte Atmosphäre von Sekundärelektronen zu erzeugen. Das Gas im Innern der Hülse hat dann eine sehr hohe Leitfähigkeit, und durch die ungeordnete Be- weg ung der Sekundärelektronen treffen viel mehr Elektronen auf die Anode auf, als mit dem von ;außen der Anode zugeführtien Strom, der ungefähr mit dem von der Zwischen; kathode herkommenden Primärelektro strorn übereinstimmt, verträglich ist.. Anode muß sich daher bis zu einem sol Betrage negativ aufladen, daß der überschuä der .auf sie auftreffenden Elektronen zurückgeworfen wird und nur so viel von ihr gesammelt werden, als nötig sind, um den von außen zugeführten Strom zu decken. Die Anode arbeitet also bei sehr enger Hülsenöffnung mit einem stark negativen Anodenfall; der uni so größer ist, je enger die Hülsenöffnun,g gemacht wird. Im Anodenfall ist hier immer die der Austrittsarbeit aus dem Anodenmaterial entsprechende Wiedervereinigungsenergie der Elektronen nicht inbegriffen.
  • Macht man. nun die Hülsenöffnung nach und nach weiter; so ;geht die Dichte deT Sekundärelektronen zurück, der negative Anödeafäll wird kleiner und nähert sich schließlich dem Werte Null, der in dem Momenterreicht ist, wo alle auf die Anode auftreffenden Elektronen von dieser absorbiert werden müssen, um den von außen zugeführten Strom zu decken. Macht man die Hülsenöffnung noch weiter, so bildet sich ein positiver Anodenfall, der schließlich so groß wird; daß in der Nähte der Anodenoberfläche eine weitere Zwischenelektrode entsteht.
  • Mit einer in die Anode eingesetzten Sonde S, deren aktive Oberfläche in der Anodenoberfläche liegt, kann man erkennen, ob die Hülsenöffnung derart eingestellt ist, daß die Anode mit dem Anodenfall Null oder in der Nähe dieses Zustandes arbeitet. ES kannauch irgendeine andere geeignete von den in der Literatur biekanntgewordenen Sondenmethoden dazu verwendet werden. In der Nähe soll heißen; däß der noch vorhandene Anodenfall klein sei im Vergleich zu der negativen Spannung, auf welche die Sonde sich im stromlosen Zustand gegenüber dem Raum aufladet.
  • Es hat nun große Vorteile; die Anode in der Nähe des Anodenfalls Null arbeiten zu lassen. Ist der Anodenfall positiv, so hat das eile zusätzliche Erwärmdng der Anode zur Folge, indem die Sekundärelektronen vor Erreichen der Anodenoberfläche noch einmal beschleunigt werden. Ist der Anodenfall so stark positiv, daß in der Nähe der Anodenoberfläche neuerdings ionisiert wird, so bildet sich dort eine zweite Zwischenkathode aus, was außerdem eine erhöhte Ionendichte an der Anodenoberfläche und eine Beeinträchtigung der Ventilwirkung zur Folge hat. Ist der Anodenfall nennativ, :so ist das von Nachteil, weil wieder die Ionendichte, die ja mit der Elektronendichte nahe übereinstimmen muß, größere Werte annimmt als beim Anodenfall Null. Die logendichte vor :der Anode durchläuft also bei veränderlichem 4nödenfall in. der Nähe des Anodenfalls Null n@en kleinsten Wert. Durch genügende negax.a e Aufladung der oben angegebenen SondeS 'kann; das nachgewiesen werden, indem der positive Ionenstrom, der von der negativ geladenen Sonde aufgenommen wird, die lonendichte mißt. Bei stark negativem Anodenfall hat man feiner mit einer erheblichen Erwärinung der Anode zu rechnen wegen der Beschleunigung rund der Rekombnationsenergie der von der Anöde eingefangenen positiven Ionen. Jedoch ist, ausgehend vom Anodenfall Null, die Zunahme der Erwärmung für positiven Anodenfall stärker als für negativen Anodenfall. Bei schwach negativem Anodenfall macht sich eine Mehrerwärmung gegenüber dem Zustand mit Anodenfall Null noch kaum bemerkbar. -Arbeitet die Anode in der Nähe des Anodenfalls Null, so hat das den weiteren Vorteil, daß die Stromaufnahme .an der Anodenoberfläche gleichmäßiger @geschieht und weniger Gefahr besteht, daß bei hohen Stromstärken der Mchtbogenansätz@ an der Anode sich zusammenzieht und lokal sehr hohe I#onendichten zur Folge hat, wie das bei Ausbildung einer Zwischenkathode an der Ano,denoberfläche der Fall ist. Es zeigt sich ferner, daß durch Vermeiden dieser Zwischenkathode an der Anodenoberfläche die negative Charakteristik des Lichtbogens in eine positive umgewandelt wird, was für die Stabilität der Entladung und bei Parallelbetrieb mehrerer Apparate von Nutzen ist.
  • Die Verengung der Anodenhülse hat natürlich nur dann. die hier beschriebene günstige Wirkung, wenn der Gasdruck der . Hülsenlänge oder umgekehrt die Hülsenlänge -dem Gasdruck angepaßt sind. Bei zu großer Hülsenlänge oder zu hohem Gasdruck erzeugen die Primärelektronen wohl eine Zone hoher Leitfähigkeit im Innern der Hülse in der Nähe .der Öffnung, aber diese Zone reicht nicht bis zur Anode, so daß im Innern der Hülse trotz einer engen Eintrittsöffnung sich -eine weitere Zwischenkathode ,ausbilden muß. Sind umgekehrt die Hülsenlänge zu kurz oder der Gasdruck zu niedrig, so erfahren die Primärelektronen nicht genügend Zusammenstöße mit Gasteilchen, um eine Atmosphäre von Sekundärelektronen bilden zu können: Günstig ist es, wenn die Hülsenlänge einige Elektronenweglängen beträgt, so daß die als langsame 'Kathodenstrahlen eintretenden Primärelektronen ihre Energie zur Bildung einer der Anode vorgelagerten Zone guter Leitfähigkeit ,abgeben können. Für die Vermeidung einer Zwischenkathode im Hülseninnern ist es ferner von Vorteil, den Lich tbogenquerschnitt von der Hülseneintrittsöffnung bis zur aktiven Anodenoberfläche kontinuierlich (monoton) zunehmen zu lassen. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Anode nahezu den ganzen Hülsenquerschnitt ausfüllt, damit vom Hülsenquerschnitt bis zur aktiven. Anodenoberfläche keine Abnahme des Lichtbogenqwerschnittes vorkommt. Eine besondere Ausführung besteht darin, daß die Hülse konisch von der Eintrittsöffnung zum Anodenquerschnitt übergeht.
  • Der geschilderte Erfindungsgedwlkie läßt sich auch dann verwirklichen, wenn der Anode ein Gitter oder irgendwelche andere Ionen neutralisierende" Flächen vorgesetzt sind. Es ist in diesem Falle nötig, die Leitfähigkeit in der Hülse durch Verengen der Eintrittsöffnung derart zu steigern, daß trotz der Ionen und Elektronen .absorbierenden Wirkung dies Gitters o. dgl. der Antode so viel Elektronen zugeführt werden, d,aß sie in der Nähe des Anodenfalls Null betrieben werden kann.
  • Statt einleer Anodenhülse kann auch eine Anodenhammker oder irgendeine ,andere Anordnung vorgesehen sein, welche die Anode in einen Raum einschließt, der durch leine Eintrittsöffnung für die Elektronen mit der Kathode dies Apparates in Verbindung steht.
  • Statt keiner Eintrittsöffnung können auch deren mehrere vorgkesehen sein, ohne daß der Gedanke vorliegender Erfindung dadurch modifiziert wird. Endlich kann die Eintrittsöffnung ohne öffnen des Gefäßes oder selbst im Betrieb einstellbar sein.
  • *- Die Hauptanwendung vorliegender Erfin-°'eung bilden die Glühkathodemgleichrichber mit verdünnter Gasfüllung und die Quecksilberd:ampfgleichrichter, beide von. beliebiger Leistung -und Phasenzahl.

Claims (1)

  1. PATENT AiNSPRIJCHL: i. Mit keiner oder mehreren Eintrittsöffnungen. ;geringer Weite versehene Anodenhülse, Auodenkammeroder ähnliche, die Anode umhüllende Einbaute für Entladegefäße mit verdünnter Gasfüllung, insbesondere Quecksilber dampfgleichrichter oder Glühkathodengleichrichter, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge :der Anodeinhülse und die Größe ihrer Eintrittsöffnungen bei im wesentlichen konstantem Betriebs@dampfdruck derart gewählt sind, daß im Innern der Anodenhülse keine Zwischenkathode auftritt und die Anode mit einem Anodenfall in der Nähe des Wertes Null ,arbeitet. a. Anodenhülse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .der Querschnitt für den Lichtbogen von der Eintrittsöffnung bis zur Anodenobierfäche, diese mit eingeschlossen, kontinuierlich (monoton) zunimmt.
DE1930674955D 1930-04-01 1930-04-01 Mit einer oder mehreren Eintrittsoeffnungen geringer Weite versehene Anodenhuelse, Anodenkammer oder aehnliche, die Anode umhuellende Einbaute fuer Entladegefaesse mit verduennter Gasfuellung, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichter oder Gluehkathodengleichrichter Expired DE674955C (de)

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