DE715850C - Einrichtung zur Beaufschlagung der Steuergitter eines mit Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Stromrichters mit Spannungen spitzer Wellenform - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Beaufschlagung der Steuergitter eines: mit Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Stromrichters mit Spannungen spitzer Wellenform Zur. Auslösung von Steuervorgängen in. elektrischen Arbeitsstromkreisen mit gittergesteuerten Vakuuxnstromriehtern werden. bekanntlich den- Steuergittern der Stromrichter zu einem gegebenen Zeitpunkt innerhalb der Halbperiode einer Anodenwechselspannung Spannungsimpulse zugeführt, durch die das Potential der. Steuergitter gegenüber der Kathode einen positiven Wert erhält. Für viele Steuervorgänge ist es dabei erwünscht,. daß die Steuergitter nur kurzzeitig mit der positiven Spannung beaufschlagt werden. Zur Lösung dieser Aufgabe können umlaufende Kontaktapparate verwendet werden, jedoch haben diese den Nachteil, daß sie mechanisch bewegte Teile besitzen. Zur Beseitigung dieses Nachteiles ist vorgeschlagen worden, Elektronenrohre - im Gitterkreis der tnt-Ladungsgefäße vorzusehen und die Steuervorgänge im Gitterkreis dieser Elektronenrohre auszulösen. Man erhält dadurch den Vorteil, daß mechanisch bewegte Teile fortfallen und daß Zeitverzögerungen. in den Steuervorgängen vermieden werden.
• Gegenstand der Erfindung ist eine Steuerungseinrichtung; , bei der ebenfalls Elektronenrohre im Gitterkreis der Entladungsgefäße vorgesehen sind. Gemäß der Erfindung wird das Steuergitter des Elektronenrohres mittels einer ruhenden Vorrichtung mit einer Wechselspannung spitzer Wellenform beaufschlagt. Diese ruhende Vorrichtung -ist ein gesättigter Transformator bzw: eine 'Drossel oder eine ähnliche ii Gitterkreis des Elektronenrohres vorgesehene Anordnung,` mittels welcher eine Wechselspannung von technischer (sinusförmiger) Wellenform in eine Wechselspannung spitzer Wellenform umgewandelt wird. Der von den Elektronenrohren den Steuergittern des Hauptentladungsgefäßes: zugeführte Spannungsimpuls wird dadurch auf den erforderlichen geringen Zeitraum beschränkt. Gleichzeitig wird erreicht, daß der Stromanstieg im Rohr und damit der Spannungsanstieg an den Steuergittern des Stromrichters so schnell wie möglich erfolgt.
• Es ist an sich bekannt, Wechselspannungen spitzer Wellenform für die . Steuerung von Entladungsgefäßen zu verwenden, jedoch würde diese Wechselspannung bisher unmittelbar den Steuergittern .des. Hauptent-Ladungsgefäßes zugeführt. Weiterhin sind Steuerungseinrichtungen bekannt, bei denen zum Zwecke der Erzeugung .derartiger den Steuergittern 'der Hauptentladungsgefäße zuzuführender Spannungen spitzer Wellenform Elektronenrohre verwendet werden, die mit im Gitterkreis der Hauptentladungsgefäße befindlichen Gleichstromquellen zusammengeschaltet sind. Die Erfindung, bei der die. Wechselspannung spitzer Wellenform nicht dem Gitter des Hauptentladungsgefäßes, sondern dem Gitter eines Elektronenrohres zugeführt wird, hat den bekannten Anordnungen gegenüber den Vorteil, daß dem Steuergitter des Hauptentladungsgefäßes im Augenblick der Zündung über das Elektronenrohr eine relativ große Energiemenge zugeführt werden kann, ohne daß die dabei im Gitterkreis des Elektronenrohres liegenden eigentlichen Steuerkreise davon abhängig sind. Diese Eigenschaft der Steuerungseinrichtung nach der Erfindung ist für den Betrieb des Hauptentladungsgefäßes, dann wichtig, wenn die Steuervorgänge bei starker Belastung des Gefäßes ausgelöst werden sollen; denn in diesem Falle fließen im Gitterkreis verhältnismäßig hohe Ströme. Gerade bei großen Belastungen ist es aber wichtig, daß _ die Gittersteuerung sicher arbeitet. Auf der anderen Seite ist es für die Steuerkreise, welche die Steuerungsimpulse auslösen; erwünscht, daß sie nur wenig belastet werden, weil-die Steuerapparatur dadurch @resentlich verkleinert und verbilligt wird.
• In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung . das Schaltungsschema eines Entladungsgefäßes i gezeichnet, in dessen einen Gitterkreis ein Elektronenrohr 2 geschaltet ist. Der andere Gitterkreis, der gleichartig ausgelnldet ist, wurde nicht dargestellt. Solange -die Entladungsstrecke des Elektronenrohres gesperrt ist, liegt das Steuergitter 3 des Hauptentladungsgefäßes über einen Widerstand 4. an dem negativen Pol einer Batterie 5. Im Augenblick der Auslösung des - Steuerungsimpulses wird dem Steuergitter des Elektronenrohres 2 über eine hochgesättigte Drosselspule 6 ein Wechselspannungsstoß zugeführt, welcher kurzzeitig die negative Vorspannung einer Batterie 7 aufhebt. Dadurch wird die Entladungsstrecke des Elektronenrbhres 2 leitend, und das - Steuergitter 3. des Hauptentladungsgefäßes i wird mit dem ---Pol der Batterie 5 verbunden.
• Zur Einstellung des Zündzeitpunktes für das Elektronenrohr 2 und damit für das Steuergitter des Hauptentladungsgefäßes dient ein Drehtransformator 8, über den eine Wechselstromerregerwicklung der Drosselspule 6 gespeist wird. An Stelle- der Drosselspule 6 können auch andere bekannte Schaltanordnungen verwendet werden, mit Hilfe deren eine Wechselspannung technischer; praktisch sinusförmiger Wellenform in eine Wechselspannung spitzer Wellenform umgeformt werden kann.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRUCII: Einrichtung- zur Beaufschlagung der Steuergitter eines mit Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Stromrichters mit Spannungen spitzer Wellenform mittels Elektronenröhren, die zwischen die Steuergitter des Stromrichters und in seinen Gitterkreisen befindliche Gleichstromquellen geschaltet sind, _ dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergitter des Elektronenrohres: mittels einer _.r-nheziden Vor-_ rchtüng, z. B. .eines in . dem Gitterkreis des Elektronenrohres angeordneten gesättigten - Transformators bzw. einer Drosselspule oder einer ähnlichen Schaltanordnung, mit Hilfe deren eine Wechselspannung technischer (sinusförmiger) Wellenform in eine Wechselspannung spitzer Wellenform umgewandelt wird, mit einer Wechselspannung spitzer Wellenform beaufschlagt wird.