DE1186125B - Einrichtung zum Schalten elektrischer Leistungen - Google Patents

Einrichtung zum Schalten elektrischer Leistungen

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DE1186125B
DE1186125B DEL42589A DEL0042589A DE1186125B DE 1186125 B DE1186125 B DE 1186125B DE L42589 A DEL42589 A DE L42589A DE L0042589 A DEL0042589 A DE L0042589A DE 1186125 B DE1186125 B DE 1186125B
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Germany
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switching device
arc
electrodes
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discharge
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DEL42589A
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English (en)
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Dr-Ing Eberhard Baumann
Dr-Ing Horst Nasko
Dipl-Ing Lothar Gruber
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/44Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/14Magnetic means for controlling the discharge
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/38Means for extinguishing or suppressing arc
    • H01H2085/386Means for extinguishing or suppressing arc with magnetic or electrodynamic arc-blowing

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  • Plasma Technology (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Schälten elektrischer Leistungen Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Schalten, insbesondere Unterbrechen von Leistungen. Bekanntlich bereitet in Hochspannungskreisen, vor allem in Gleichstromkreisen, die Löschung des beim Abschalten solcher Stromkreise entstehenden Lichtbogens erhebliche Schwierigkeiten. Dieser Lichtbogen kann, außer bei einem natürlichen Stromnulldurchgang, nur dann gelöscht werden, wenn die zum Aufrechterhalten des Lichtbogens notwendige Lichtbogenspannung größer wird als die äußere Spannung des Stromkreises. Dies bedeutet jedoch bei Hochspannung, daß der Lichtbogen sehr lang gezogen werden muß unter gleichzeitiger Anwendung von Mitteln zur Erhöhung der Brennspannung, z. B. durch Kühlung und Blasung. Hierdurch wird der Aufwand für einen brauchbaren Gleichstromschalter untragbar hoch, ganz abgesehen davon, daß selbst bei Anwendung aller bekannten Mittel zur Erhöhung der Brennspannung nur eine elektrische Feldstärke im Lichtbogen von etwa 100 V!cm maximal erreichbar ist und somit der Verwendung solcher Schalter für höhere Spannungen Grenzen gesetzt sind.
  • Ein anderes bekanntes Verfahren zur Löschung eines Gleichstromlichtbogens besteht darin, dem Lichtbogen eine Gegenspannung zuzuführen, deren Stromstärke oder Spannung größer als die augenblickliche Stromstärke bzw. Spannung des zu löschenden Lichtbogens ist, so daß also praktisch ein künstlicher Nulldurchgang geschaffen wird. Dies ist aber auch nur unter Verwendung zusätzlicher Schalteinrichtungen, wie Kondensatoren und/oder Stromquellen möglich, was ebenfalls zu einem zu hohen Aufwand führt. Die Betriebsspannung selbst zur Bildung der Gegenspannung zu benutzen, was auch bereits vorgeschlagen wurde, führt günstigenfalls ohne besondere zusätzliche Mittel zu einer der Abschaltstromstärke annähernd entgegengesetzt gleichen Gegenstromstärke, wodurch jedoch eine sichere und rasche Löschung des Abschaltlichtbogens nicht gewährleistet ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schalteinrichtung, insbesondere für hohe Gleichspannungen, zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Einrichtungen dieser Art, insbesondere den hohen Aufwand, weitgehend vermeidet.
  • Es ist eine Anordnung bekanntgeworden, die es ermöglicht, sehr hohe Brennspannungen zu erzeugen. Diese Anordnung besteht aus einer Gasentladungsstrecke mit koaxial zylindrischen Elektroden, bei welcher der Gasentladungsraum von einem Magnetfeld durchsetzt wird und die Zylinderfunkenstrecke durch eine Stoßspannung zum Durchzünden gebracht wird, wodurch im Entladungsraum ein unter dem Einfluß der elektrischen und magnetischen Felder rasch rotierendes Plasma erzeugt wird. Eine solche Anordnung ist als Schalter nicht brauchbar, da vor der Abschaltung, bei der die hohe Brennspannung benötigt wird, keine leitende Verbindung zwischen den Elektroden besteht und daher kein Strom fließen kann. Die zündende Stoßspannung ist in dem Zeitpunkt, in dem der Schalter schalten soll, im allgemeinen nicht vorhanden.
  • Die Erfindung geht nun von einer Entladungsstrecke aus, zwischen deren Elektroden ein elektrisches sowie ein oder mehrere dazu senkrechte magnetische Felder vorhanden sind, die bewirken, daß ein durch eine Stoßspannung im Entladungsraum erzeugtes Plasma rasch rotiert und dabei eine hohe Brennspannung erhält. Erfindungsgemäß wird diese Entladungsstrecke als Leistungsschalteinrichtung, insbesondere für hochgespannten Gleichstrom, in der Weise verwendet, daß die Stoßentladung durch einen Lichtbogen ersetzt wird, dessen Plasma mit hoher Geschwindigkeit in das kombinierte elektrische und magnetische Feld eingebracht wird.
  • Bei geeigneter Bemessung der Elektroden, des Mediums im Entladungsraum, der zweckmäßig unter Unterdruck steht, sowie der Magnetfeldstärke erreicht man mit einer solchen Einrichtung Brennspannungen von etwa 1000 V/cm und darüber. Theoretisch liegt die Grenze noch bedeutend höher. Als Medium wird beispielsweise in an sich bekannter Art Wasserstoffgas verwendet; wobei der Gasdruck 10-3 bis 10-g Torr beträgt. Das Plasma des Lichtbogens beginnt dann unter der Wirkung des elektrischen und des magnetischen Feldes zu rotieren und erreicht dabei Geschwindigkeiten von etwa 5 - 106 cm/sec in Wasserstoff.
  • Zur Erzeugung der Magnetfelder können sowohl Permanentmagnete als auch Elektromagnete sowie Kombinationen beider verwendet werden. Um möglichts hohe Brennspannungen zu erzielen, sind große Elektrodenabstände und sehr starke Magnetfelder erforderlich. Zweckmäßig verwendet man fremderregte oder durch den Kurzschlußstrom erregte Elektromagnete. Besonders starke Magnetfelder können neuerdings durch Verwendung von Supraleitern für das Spulenmaterial des Elektromagneten erreicht werden. Hierbei wird zugleich eine Gewichtsersparnis von bis zu 70 % und eine Verringerung der »Kupfer«-verluste um etwa 98% erzielt. Um besonders leistungsstarke Gleichstromschalter zu erhalten, werden daher in den Anordnungen gemäß der Erfindung Magnetfelder in der Größenordnung von etwa 50- bis 300-Kilo-Gauß verwendet, zu deren Erzeugung Spulen aus supraleitenden Spezialmaterialien dienen.
  • Mit einem elektrischen und einem dazu senkrecht stehenden magnetischen Feld arbeitende Entladungsstrecken, die zum Schalten benutzt werden, sind an sich bekannt. Doch handelt es sich hierbei um die Ablenkung von Elektronenstrahlen in bestimmte Richtungen, wodurch die Schaltvorgänge ausgelöst werden. An eine schnell rotierende Bewegung der Elektronenstrahlen in einem Magnetfeld zur Erzeugung einer hohen Spannung ist hierbei aber nicht gedacht.
  • Im folgenden sollen einige Ausführungsmöglichkeiten für Gleichstromschalter beschrieben werden, die nach dem Erfindungsprinzip arbeiten.
  • In F i g. 1 ist zunächst die bekannte Anordnung einer Funkenstrecke gezeigt, die aus zwei koaxial zueinander angeordneten zylindrischen Elektroden 1 und 2 besteht, die beiderseits durch Isolierscheiben 3 abgedeckt sind, so daß zwischen den Elektroden ein dicht abgeschlossener Entladungsraum gebildet wird, der evakuiert ist. Der Entladungsraum steht also unter Unterdruck, wobei als Gas Luft, vorzugsweise jedoch Wasserstoff, verwendet ist. Ober-und unterhalb des so gebildeten Entladungsgefäßes befinden sich Magnetanordnungen 4, die so ausgebildet sind, daß sie im Entladungsraum ein senkrecht auf dem radialen elektrischen Feld stehendes axiales magnetisches Feld 5 erzeugen. Wird in einer solchen Anordnung an die Elektroden eine Stoßspannung gegeben und dadurch ein überschlag erzielt, so bildet sich zwischen den Elektroden ein Plasma, das unter der kombinierten Wirkung der elektrischen und magnetischen Felder zu rotieren beginnt, wobei sehr hohe Geschwindigkeiten, in Wasserstoff z. B. etwa 5 - 106 cm/sec, erreicht werden. Dabei entsteht eine Gegenspannung, die Brennspannung, welche proportional ist dem Elektrodenabstand, der magnetischen Feldstärke und der Umlaufgeschwindigkeit des Plasmas. Als Schalter ist diese Anordnung jedoch aus den oben bereits angegebenen Gründen nicht brauchbar. Hierzu ist es vielmehr notwendig, daß zunächst eine gut leitende Verbindung zwischen den Elektroden vorhanden ist, die dann durch einen Lichtbogen ersetzt wird.
  • Diese gut leitende Verbindung kann in einfacher Weise dadurch geschaffen werden, daß man, wie F i g. 2 zeigt, die Elektroden durch einen oder mehrere Drähte 6 verbindet. Man erhält so eine Hochspannungssicherung vornehmlich für Gleichspannung. Bei explosionsartigem Durchbrennen dieser Drähte entsteht in dem Entladungsraum ein Lichtbogen, dem in den gekreuzten elektrischen und magnetischen Feldern eine hohe Geschwindigkeit senkrecht zu diesen erteilt wird. Die Explosion des Drahtes kann auch in an sich bekannter Weise durch äußere Sprengmittel, vornehmlich jedoch durch schlagartiges Verdampfen infolge eines überstromes, erfolgen. Es ist festgestellt worden, daß kurz vor der explosionsartigen Expansion des Leitermaterials in diesem sehr hohe elektrische Feldstärken entstehen, wodurch eine günstige Voraussetzung zum Erreichen noch höherer Feldstärkewerte nach dem Verdampfen in der Anordnung geschaffen wird. Erreicht die dabei entstehende Brennspannung etwa die äußere Spannung bzw. wird sie größer als diese, so kommt der Lichtbogen zum Erlöschen.
  • Man kann nun, wie in F i g. 3 dargestellt ist, als leitende Verbindung zwischen den Elektroden auch zwei radial bewegliche Schaltstifte 7 und 8 vorsehen, die in bei Schaltern üblicher Weise, z. B. mittels Druckluft od. dgl., rasch auseinanderbewegt werden können. Der Antrieb dieser Schaltstifte ist in der Zeichnung nur durch in Zylindern geführte und mit den Stiften verbundene Kolben 9 und 10 angedeutet. Der beim Trennen der Stifte entstehende Lichtbogen wird durch das starke Magnetfeld rasch in ein schnell rotierendes Plasma übergeführt. Die dabei entstehende hohe Brennspannung führt zum Erlöschen des Lichtbogens. Die Kontaktbewegung erfolgt dabei sehr rasch, beispielsweise in einem Zeitraum von etwa 1 bis 10 ms.
  • Eine weitere Ausführungsmöglichkeit ist in F i g. 4 gezeigt. Hier sind die Schaltstifte durch eine mit der Innenelektrode 1 leitend verbundene elektrisch leitende und auf einer Welle exzentrisch aufgebrachte Scheibe 1 ersetzt, die in der einen Endlage (1) an der Außenelektrode anliegt. Diese Scheibe kann auch selbst die Innenelektrode darstellen. Durch Verdrehen der Scheibe wird der Kontakt mit der Außenelektrode aufgehoben und in dem entstehenden Spalt ein Lichtbogen gezogen. Es wird dabei die bekannte Hörnerwirkung ausgenutzt, bei der durch das Eigenfeld des Lichtbogenstromes eine rasche Ausweitung des Lichtbogens erzielt wird. Die in der Zeichnung mit 1I bezeichnete Scheibenstellung ist eine Zwischenstellung, mit 111 ist die andere Endlage bezeichnet.
  • Infolge des Eigenfeldes des Stromes und der Hörnerwirkung der Elektroden im äußeren Magnetfeld wird dem Lichtbogenplasma eine hohe tangentiale Geschwindigkeit erteilt, so daß die Startbedingungen zur Erzeugung hoher elektrischer Feldstärken erfüllt werden. Schalter nach dieser Anordnung haben den Vorteil, daß die Brennspannung langsam in Abhängigkeit von der Kontaktentfernung anwächst. Die Kontaktkonstruktion als Scheibe, die einen größeren Abbrand zuläßt, läßt das Abschalten größerer Ströme zu.
  • Eine weitere Möglichkeit, größere Leistungen zu schalten, besteht darin, den Lichtbogen c außerhalb der Entladungsstrecke zu zünden und ihn mit möglichst hoher Geschwindigkeit in den Entladungsraum einzubringen. Eine Anordnung hierfür ist in F i g. 5 gezeigt. Hier wird der Lichtbogen zwischen zwei auseinander beweglichen Schaltstiften 7 und 8 gezogen, die sich außerhalb der Entladungsstrecke befinden. Zwischen den Schaltstiften und der Entladungsstrecke sind Laufschienen 12, 13 aus Metall für den Lichtbogen derart angeordnet, daß der zwischen den Stiften gezogene Lichtbogen auf die Schienen überspringt und zwischen ihnen mit hoher tangentialer Geschwindigkeitskomponente tangential in den Entladungsraum, den man auch als »Plasma-Kreisel« bezeichnen kann, einläuft. Diese Laufschienen können vorteilhaft zugleich als Zeitglied oder als Widerstand ausgebildet sein, wobei sie in letzterem Falle aus Widerstandsmaterial bestehen.
  • Beim Abschalten von Gleichstromkreisen muß vermieden werden, daß zu hohe Überspannungen auftreten. Es ist daher zweckmäßig, mehrere der in den Beispielen dargestellen Anordnungen in Reihe zu schalten und z. B. zeitlich nacheinander in den Kurzschlußkreis einzuschalten. Dies kann erfolgen durch stufenweises Einschalten der einzelnen Schalteinheiten, z. B. indem mehrere solcher Elektrodenanordnungen übereinander angeordnet und durch einen axial durchgehenden Schaltstift nacheinander zur Wirkung gebracht werden. Bei einer Anordnung nach F i g. 4 können beispielsweise die Exzenterscheiben auf einer Welle sitzen und mechanisch in zeitlicher Aufeinanderfolge zum Verdrehen und damit zur Unterbrechung der leitenden Verbindung gebracht werden. Man kann aber auch eine Mehrfachunterbrechung mit mehreren getrennten Antrieben vorsehen.
  • Um das rasch rotierende Plasam in dem Raum der annähernd senkrecht aufeinanderstehenden elektrischen und magnetischen Felder über längere Zeit zu halten, können in an sich bekannter Weise magnetische Führungsfelder vorgesehen werden. Diese Führungsfelder sind ihrerseits wieder nahezu senkrecht zu dem elektrischen Beschleunigungsfeld und zu dem magnetischen Hauptfeld gerichtet. In dem Beispiel der koaxialen Anordnung der Elektroden ist das elektrische Feld radial, das magnetische axial gerichtet, die magnetischen Führungsfelder sind dann vorzugsweise zirkular gerichtet. Sie bewirken, daß das heiße rotierende Plasma von den Elektroden und! oder den Wandungen weg gegen die Mitte des Feldraumes hin konzentriert wird.
  • Obwohl die beschriebenen Anordnungen vorzugsweise zum Schalten hochgespannter Gleichströme verwendet werden sollen, sind sie jedoch ebenso als Wechselstromschalter geeignet.

Claims (17)

  1. Patentansprüche: 1. Entladungsstrecke, insbesondere für hochgespannten Gleichstrom, zwischen deren Elektroden ein elektrisches sowie ein oder mehrere dazu senkrechte magnetische Felder vorhanden sind, die bewirken, daß ein durch eine Stoßspannung im Entladungsraum erzeugtes Plasma rasch rotiert und dabei eine hohe Brennspannung erhält, gekennzeichnet durch ihre Verwendung als Leistungsschalteinrichtung in der Weise, daß die Stoßentladung durch einen Lichtbogen ersetzt ist, dessen Plasma mit hoher Geschwindigkeit in das kombinierte elektrische und magnetische Feld eingebracht wird.
  2. 2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen im Entladungsraum selbst erzeugt wird, indem eine zwischen den Elektroden bestehende gut leitende Verbindung rasch unterbrochen wird.
  3. 3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden durch einen oder mehrere Drähte verbunden sind, die explosionsartig zum Durchbrennen gebracht werden, wobei dem entstehenden Lichtbogen in den gekeuzten elektrischen und magnetischen Feldern eine hohe Geschwindigkeit senkrecht zu diesen erteilt wird.
  4. 4. Schalteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Explosion der Drähte durch äußere Sprengnüttel herbeigeführt wird.
  5. 5. Schalteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte durch einen Überstrom schlagartig zum Verdampfen gebracht werden. G.
  6. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Elektroden radial gerichtete Schaltstifte verbunden sind, die in der Ruhelage eine leitende Verbindung zwischen den Elektroden herstellen und zum Schalten radial rasch auseinanderbewegbar sind.
  7. 7. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungseinrichtung in an sich bekannter Weise als zylindrisches Gefäß mit koaxial zylindrischen Elektroden ausgebildet ist und daß die verbindende Elektrode als exzentrische Scheibe ausgebildet ist, die in der Ruhestellung die Einladungsstrecke überbrückt, bei Verdrehung jedoch einen stetig wachsenden Zwischenraum zwischen sich und der Außenelektrode bildet, wodurch der Lichtbogen gezogen wird. B.
  8. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen außerhalb der Entladungsstrecke erzeugt wird und daß Mittel vorgesehen sind, ihn mit hoher tangentialer Geschwindigkeit in den Entladungsraum einzubringen.
  9. 9. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen in an sich bekannter Weise zwischen zwei beweglichen Schaltstiften gezogen wird und daß zwischen der Kontaktanordnung und der Entladungsstrecke in an sich bekannter Weise leitende Laufschienen derart angeordnet sind, daß der Lichtbogen von den Kontakten auf die Laufschienen überspringt und zwischen diesen mit hoher Geschwindigkeit in die Entladungsstrecke einläuft.
  10. 10. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschienen als Zeitglieder abgebildet sind.
  11. 11. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschienen in an sich bekannter Weise als Widerstände ausgebildet sind.
  12. 12. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Reihenschaltung mehrerer solcher Schalteinrichtungen und zeitlich aufeinanderfolgende Einschaltung derselben in den abzuschaltenden Stromkreis.
  13. 13. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Entladungsraum unter Unterdruck steht.
  14. 14. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Entladungsraum Wasserstoffgas enthält.
  15. 15. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des bzw. der magnetischen Felder Spulen aus supraleitenden Materialien verwendet werden.
  16. 16. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den senkrecht auf den elektrischen Feldern stehenden magnetischen Feldern magnetische Führungsfelder vorgesehen sind.
  17. 17. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Führungsfelder senkrecht zu dem elektrischen Beschleunigungsfeld und zu dem magnetischen Hauptfeld gerichtet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 235 435, 281234, 283 188, 291. 880, 366 628, 396 635, 442 508, 468164; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1815 913, 1822 561.; ETZ-A 1955, Heft 21, S. 765 bis 769.
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