DE291880C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE291880C DE291880C DENDAT291880D DE291880DA DE291880C DE 291880 C DE291880 C DE 291880C DE NDAT291880 D DENDAT291880 D DE NDAT291880D DE 291880D A DE291880D A DE 291880DA DE 291880 C DE291880 C DE 291880C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- circuit
- current
- inertia
- magnetic field
- free
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 claims description 4
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 4
- 230000002633 protecting Effects 0.000 description 3
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 2
- 201000010099 disease Diseases 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000004904 shortening Methods 0.000 description 1
- 239000010902 straw Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/08—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H1/00—Details of emergency protective circuit arrangements
- H02H1/0007—Details of emergency protective circuit arrangements concerning the detecting means
Landscapes
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Bekannt ist die Verwendung von Glimmentladungen in verdünnten Gasräumen für die
Herstellung trägheitsfreier Relais. Das genieinsame Kennzeichen aller bisher unter Verwendung
von Glimmlichtröhren hergestellten Stromschlußvorrichtungen ist das dauernde Bestehen des Glimmlichtes. Solche Relais arbeiten
zum Teil quantitativ infolge einer elektrischen oder magnetischen bzw. elektroma-
gnetischen Beeinflussung des Kathodendunkelraumes. Die Beeinflussung erfolgt durch
Variation des Verhältnisses der an die Elektroden gelegten Spannung zu der Stärke eines
das Innere der Glimmlichtröhre durchsetzenden Magnetfeldes, wodurch bei konstantem
Gasdruck der Katliodendunkelraum verlängert oder verkürzt werden kann. Die Länge des
Kathodendunkelraumes einer Glimmlichtröhre bei gegebener Elektrodenspannung ist unmit-
ao telbar abhängig vom Gasdruck. Eine Glimmlichtröhre
wird dann nicht ansprechen (Strom führen), wenn dieser Kathodcndunkelraum so
groß ist, daß die der Kathode zugewandte Grenze des negativen Glimmlichtes liegen
würde in einem Abstand von der Kathode, der größer ist als der Elektrodenabstand. In einem
solchen Fall werde der durch Elektrodenspannung und freie Weglänge der Elektroden bedingte
Kathodcndunkelraum'als virtueller Kathodendunkelraum bezeichnet.
Gemäß der Erfindung wird ein derartiger virtueller Katliodendunkelraum in der Weise
beeinflußt, in welcher bei bekannten Vorrichtungen das Glimmlicht selbst beeinflußt wird.
Man kann beispielsweise den virtuellen Kathodendunkelraum durch ein transversales
Magnetfeld verkürzen. Dadurch wird es möglich, die der Kathode zugekehrte Grenze des
Glimmlichtes, die eigentlich jenseits der Anode liegen würde, in Richtung auf die Kathode zu
verschieben und gegebenenfalls zwischen die · Elektroden zu verlegen, d. h. die Glimmlichtröhre wird bei genügend starkem, transversalem
Magnetfeld bei einer Elektrodenspannung, bei der sie vorher nicht brannte, zum Zünden gebracht. Während bei den bisherigen
Relais der gekennzeichneten Art ein vorhandenes Glimmlicht durch Variation des Verhältnisses
der Elektrodenspannung zur Stärke eines das Innere der Glimmlichtröhre durchsetzenden
Magnetfeldes beeinflußt wird, werden erfindungsgemäß hier durch gleichartige
Variationen die Entstehungsbedingungen für ein Glimmlicht beeinflußt, d. h. neu geschaffen
oder aufgehoben.
In Fig. ι ist ein Ausführugsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Mit g ist die Glimmlichtröhre bezeichnet; k ist die Kathode, a die
koachsial zu k angeordnete zylindrische Anode. Die Leitung / ist in Windungen um die Glimmlichtröhre
g herumgeführt, so daß das .durch einen Strom in diesen Windungen bedingte
Magnetfeld das Innere der Röhre durchsetzt. Ein durch die Röhre zu betätigender Strom-
kreis J (beispielsweise ein Auslösestromkrcis) ist mit seinen freien Enden einmal an die
Anode a, ein anderes Mal an die Kathode k geführt. Wird durch die Röhre g der Stromkreis
-f geschlossen, so spricht das Relais r an und schließt, einen weiteren Stromkreis t, der
beispielsweise auf Schaltorgane, die in der Leitung / liegen, einwirken kann. Eine derartige
Vorrichtung stellt ein tj-ijgheitsfreies
ίο Mji.xiniairelais.Jur elektrische Ströme dar. Man
. hat die an den Elektroden liegende Spannung dabei so zu wählen, daß das Magnetfeld für
den geforderten Grenzwert des Stromes der
■ Leitung/ so stark ist, daß der virtuelle Kathodenclunkelraum.
gerade so weit verkleinert wird, als notwendig ist, die Bedingungen für
einen Stromübcrgang von α nach k zu schaffen.
Es ist selbstverständlich auch möglich, ein
Minimalrelais nach den gleichen Gcsichts-
ao'"punktcn herzustellen. Unterschreitet der Strom
in diesem Fall einen bestimmten Wert, so wird der Kathodendunkelraum einer im Betrieb befindlichen
Glimmlichtröhre so weit verlängert, daß er virtuell wird; dadurch wird der Strom-
»5 kreis.? (und mittels des Relais r der Stromkreis
i) unterbrochen.
Man kann also eine derartige trägheitsfreie .Stromschlußvorrichtung mit Vorteil dazu benutzen,
eincLeitung oder besonders-gefahr—
detc Teile einefXerrung gegen Überlastungen^
zu.schützen. In Fig. 2 ist ein weiteres Beispiel einer derartigen Schutzschaltung gezeichnet.
Der in der Leitung / liegende zu schützende Teil (beispielsweise ein Instrument, ein Apparat,
eine Maschine o. dgl.) ist mit in bezeichnet. Im Nebenschluß zu m liegt ein Widerstand
w, der mittels des Relais r in den Stromkreis / eingeschaltet wird. Das Relais r nimmt
diese Einschaltung vor, wenn durch die Verkürzung des virtuellen Kathodendunkelraumes
der Glimmlichtröhre g der Stromkreise geschlossen wird. Das zum Schließen des Stromkreises
-i erforderliche Magnetfeld wird wieder durch den in der Leitung / fließenden Strom
erzeugt. Die Wahl der Elektrodenspannung hat wieder so zu erfolgen, daß die Stärke des
zum Grenzwert des Stromes gehörigen Magnetfeldes gerade hinreicht, die Glimmlichtröhre
g zu zünden.
Vereinigt man eine der beschriebenen Über-■;
Stromschutzvorrichtungen mit einer Überspan-•uungsschutzyornclitung,
so erhält ηϊ&ττ~είηΐ-Vofrichtung·
zum Schütze elektrischer Leitungen, die nur auf solche Überspannungen an- .
spricht, die entweder die Folge einer erheb-,· liehen energieverzehrenden Störung sind oder
ihrerseits derartige Störungen zur Folge
j haben. In Fig. 3 ist 'ein Ausführungsbeispiel
I. einer derartigen Schulzvorrichtung gezeichnet.
Die Überspannungssicherung wird dabei gebildet durch . eine Stromschlußvorrichtung nach
Patent 263290 der Klasse 21 c. Der Stromkreis .? enthält die beiden in Reihe geschalteten
Glimmlichtröhren g und /1 sowie das den Auslöscstromkreis t betätigende Relais r, das nur
anspricht, wennjüic Glimmlichtröhren g und //·
gleichzeitig einen Strohidunchgang gestatten"
Eine energieverzchrende Überspannungsstörung der Leitung / bewirkt eine Zunahme des Γ
Stromes in dieser Leitung. Dadurch steigt Wo einerseits die Stärke des Magnetfeldes in der '
Röhre g an; diese Erhöhung der Feldstärke innerhalb der Röhre g wird benutzt zur Verringerung
des virtuellen Kathodendunkelraumes, zündet also die Röhre g. Andererseits bewirkt
die Zunahme des Stromes in der Leitung / in den Drosselspulen d, d einen erhöhten
Spannungsabfall, welcher zur Überbrückung der Funkenstrecke / ausreicht. Durch das Ansprechen
der Funkenstrecke / wird der parallel zu ihr liegende Schwingungskreis p erregt, der
die Zündung der Glimmlichtröhre h bewirkt. Durch die gleichzeitige Zündung der Röhren g
und h wird das Relais r zum Ansprechen gebracht, der Auslösestroriikreis t geschlossen.
Mit Hilfe einer so hergestellten Schutzvorrichtung erreicht man eine wirksame Eingrenzung
des Störungsgebietes schädlicher Überspannungserscheinungen. Ein gegen diese zu
schützender Leitungsteil muß dabei an beiden Enden von einer Schutzvorrichtung nach Art
der Fig. 3 begrenzt werden. Fig. 4 zeigt die Einfügung solcher Schutzelemente η in eine
Drchstromleitung I, zum Zwecke, Unterstationen
u gegen Überspannungen zu schützen, die
die Leitung zwischen je zwei Unterstationen, beispielsweise im Punkt X1 treffen.
Die Verwendungsmöglichkeiten der trägheitsfreien Stromschlußvorrichtung beschränken
sich keinesfalls auf Gebiete der Schutz- ioo Schaltungen, wenn diese auch hauptsächlich in
Frage kommen. In allen Fällen, in denen Relais beliebiger Ausgestaltung Verwendung finden,
läßt sich grundsätzlich die trägheitsfreie Stromschlußvorrichtung an die Stelle der Relais
setzen.
Unwesentlich für die Erfindung ist die Form der Glimmlichtröhre, die Art des verwendeten
Gases, das Material und die Anordnung der Elektroden, die Ausbildung des durch die Röhren zu schließenden oder zu öffnenden
Stromkreises, die Erzeugung der erforderlichen Elektrodenspannung und die Anordnung des das Innere der Glimmlichtföhre
durchsetzenden Magnetfeldes.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Trägheitsfreie Stromschlußvorrichtung, insbesondere für elektrische Sicher- iao heitsvorrichtungen, bei der der, Stromschluß durch Ionisation einer in den Strom-10kreis eingeschalteten Gasstrecke ' erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Grenze des negativen Glimmlichtes von der Kathode, der in stromlosem Zustande der Gasstrecke größer als der Elektrodenabstand ist, von einem die Gasstrecke durchsetzenden Magnetfeld derart eingestellt wird, daß ein Stromübergang zwischen den Elektroden erfolgen kann oder ein bereits bestehender Strom unterbrochen wird.
- 2. Trägheitsfreie Stromschlußvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß die das Magnetfeld erzeugende Wicklung in den Stromkreis derjenigen Teile einer elektrischen Anlage eingeschaltet ist, die gegen Überströme geschützt werden sollen.
- 3. Trägheitsfreie Stromschlußvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasstrecke in Reihe geschaltet ist mit einer Uberspannungssicherung, so daß der Auslösestromkreis nur dann geschlossen wird, wenn Überströme, die mit Überspannungen verkettet sind, die Gasstrecke zünden (Fig. 3).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen..an.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE291880C true DE291880C (de) |
Family
ID=546714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT291880D Active DE291880C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE291880C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1081541B (de) * | 1957-07-15 | 1960-05-12 | Fruengel Frank Dr Ing | Schalteinrichtung fuer Kondensatorentladungskreise, insbesondere von Schweissmaschinen |
DE1186125B (de) * | 1962-07-31 | 1965-01-28 | Licentia Gmbh | Einrichtung zum Schalten elektrischer Leistungen |
DE1281526B (de) * | 1965-04-15 | 1968-10-31 | Asea Ab | Leistungsschalter mit in Reihe geschalteter, stromgesteuerter Gasentladungsroehre |
-
0
- DE DENDAT291880D patent/DE291880C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1081541B (de) * | 1957-07-15 | 1960-05-12 | Fruengel Frank Dr Ing | Schalteinrichtung fuer Kondensatorentladungskreise, insbesondere von Schweissmaschinen |
DE1186125B (de) * | 1962-07-31 | 1965-01-28 | Licentia Gmbh | Einrichtung zum Schalten elektrischer Leistungen |
DE1281526B (de) * | 1965-04-15 | 1968-10-31 | Asea Ab | Leistungsschalter mit in Reihe geschalteter, stromgesteuerter Gasentladungsroehre |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4317270A1 (de) | Fehlerstrom-Schutzschalter | |
DE2710159A1 (de) | Kontaktvorrichtung mit bogenunterbrechung | |
DE3108547A1 (de) | "zuendschaltung fuer eine hochdruckmetalldampfentladungslampe" | |
EP0515977A2 (de) | Vorschaltgerät für Hochdruckgasentladungslampen in Kraftfahrzeugen | |
DE1140634B (de) | Sicherheitsschalter zum Schutze gegen elektrische Kriechstroeme | |
DE2512811C2 (de) | Einrichtung zur Stromdurchflutungserfassung | |
DE291880C (de) | ||
EP3226013B1 (de) | Differenzstromsensor | |
DE2920287A1 (de) | Fehlerstrom-schutzeinrichtung | |
EP1150412A1 (de) | Fehlerstrom-Schutzschalter und Verfahren zum Überprüfen der Funktionsfähigkeit eines Fehlerstrom-Schutzschalters | |
DE3611793A1 (de) | Ueberspannungsschutzeinrichtung fuer elektrische anlagen, insbesondere fuer elektronische apparate | |
DE823752C (de) | Einrichtung zum Schutz eines Teiles einer elektrischen Kraftanlage gegen innere Fehler dieses Teiles | |
DE4040359C2 (de) | Einrichtung zum Kurzschlußschutz | |
DE1513295A1 (de) | Vorrichtung zum Schutz gegen die Erdschlussstroeme in elektrischen Speisekreisen | |
DE102017217040A1 (de) | Fehlerstromschutzschalter und Verfahren | |
DE3539421A1 (de) | Schaltungsanordnung zum schutz gegen ueberspannungen | |
DE361029C (de) | Einrichtung zum Schutz elektrischer Anlagen gegen UEberspannungen | |
DE360974C (de) | Einrichtung zum Schutz der Isolation elektrischer Maschinen und Apparate gegen Beschaedigung durch UEberspannungen | |
DE716172C (de) | UEberspannungsableiter | |
DE761595C (de) | UEberspannungsschutz fuer elektrische Anlagen | |
DE969998C (de) | Elektrischer Spannungsbegrenzer zum Schutz elektrischer Einrichtungen | |
DE112016003893T5 (de) | Automatischer Fehlerstromschutzprüfer | |
DE567079C (de) | Einrichtung zur Verhinderung des Bestehenbleibens von Fehlerstroemen, beispielsweise bei Erdschluessen in elektrischen Anlagen | |
DE310413C (de) | ||
DE295729C (de) |