DE1513295A1 - Vorrichtung zum Schutz gegen die Erdschlussstroeme in elektrischen Speisekreisen - Google Patents

Vorrichtung zum Schutz gegen die Erdschlussstroeme in elektrischen Speisekreisen

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DE1513295A1 DE19651513295 DE1513295A DE1513295A1 DE 1513295 A1 DE1513295 A1 DE 1513295A1 DE 19651513295 DE19651513295 DE 19651513295 DE 1513295 A DE1513295 A DE 1513295A DE 1513295 A1 DE1513295 A1 DE 1513295A1
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Description

dr. m üifcrglpioi1§^P#h1-ιr|G. gralfs dr.
1513295 15. Juli 1965
Fi/pö - L 397
Lahoratoire d'Electronique et d'Automatique Dauphi-
nois LEAD
22, rue AmpSre, Grenoble (IsSre), Frankreich.
Vorrichtung zum Schutz gegen die Erdschluß ströme in elektrischen ßpeisekreisen
Die Vorrichtungen zum Schutz gegen die Erdschlußströme besitzen im allgemeinen einen Differential transformer, dessen Primärwicklungen von den Leiterströmen des zu schützenden Speisekreises durchflossen werden, und eine Sekundärwicklung, deren induzierte Spannung die eine zunehmende Funktion des Fehlerstromes ist, auf die Erregerwicklung eines Schutzrelais gegeben wird, um die Betätigung desselben zu bewirken, wenn dieser Fehlerstrom einen Grenzwert erreicht, den er nicht überschreiten darf.
Bei Messungen, bei denen die Sicherheit von Personen gegen einen tödlichen elektrischen Schlag gewährleistet werden soll, besteht die Übereinkunft, daß der Erdschlußstrom über diese Personen 30 mA nicht überschreiten darf. Daraus ergibt sich, daß das an der Sekundärwicklung des Transformators auftretende Signal eine sehr geringe Lei-
stung "besitzt, und daß das betätigen des Auslöserelais nur dann gewähr1eistet werden kann, wenn dieses äußerst empfindlich ist. Daraus resultieren die mit den Forderungen einer industriellen Fabrikation unvereinbaren Schwierigkeiten "bei der Herstellung und Einstellung.
Aus diesen Gründen wurden andere Schutzvorrichtungen gegen die Fehlerströme entwickelt, wie jene in aer französischen Patent sehr if t 1 26? 2?0 beschriebenen cächutzvorrichtungen.
In diesen Vorrichtungen ist die Erregerwicklung; des Auslöserelais im allgemeinen an die Klemuen eines Speicher— organs oder eines elektrischen Energiesairanlers, wie einen Kondensator, gelegt, und zwar über einen elektronischen Schalter, der sich normalerweise in der Stellung "offen" befindet, wenn die Spannung an seinen Klemmen unterhalb einer vorgegebenen Schwelle liegt - entsprechend dem V/ert, der als unzulässig für den Erdschlußstrom festgelegt ist und der die Stellung "offen" einnimmt, sobald diese Spannung diese Schwelle überschreitet.
Dieses Vorgehen besitzt jedoch Nachteile. Insbesondere bei einem sehr hohen Fehlerstrom - in der Größenordnung von einigen hundert AmpSre - riskiert mani
- einerseits: eine Beschädigung der Sekundärwicklung oder der Dioden, als Folge der im Sekundärkreis auftretenden Überspannung j BAD 0SjciNAL
- 3 909830/0459
- andererseits: eine Entmagnetisierung des in dieser Ausführ ungsform verwendeten Dauermagneten des AuslÖserelais, als Folge der möglichen Wiederholung von großen Fehlerströmene
Siel der Erfindung ist eine Steuervorrichtung eines Relais, das sun Schutz eines Speisekreises gegen die Erdschlußströme "bestimmt ist und die angeführten Nachteile vermeidet.
Eine Schutzvorrichtung gegen die Fehlerströme von elektrischen Einrichtungen besitzt zu diesem Zweck gemäß der Erfindung, in Kombination mit einem Differentialtransformator zur Messung der Fehlerströme, ein über einen elektronischen Seliwellenschalter mit den Klemaen eines Speicherorgans verbundenes Eelais, welches von dem Transformator über einen Gleichrichter gespeist wird und gekennzeichnet ist durch die Verbindung des Fehlermeßkreises - bestehend aus der Ausgangswicklung des Differentialtransformators und aus dem Relais - mit mindestens einem Mittel zur Begrenzung der sich in diesem Kreis entwickelnden Überschlagsspannung»
Gemäß einer besonderen Ausführung der Erfindung besteht ein Mittel zur Begrenzung der Spannung, welches zum Schutz des Differentialtransformators und des Relais gegen die von den unsymmetrischen Kurzschlüssen herrührenden Überspannungen bestimmt ist, aus einer kleinen, parallel zu dem Fehlermeßkreis geschalteten Gasentladungsröhre·
90983Ö/(HS9 bad original
NacIi einer anderen Besonderheit der Erfindung ist in der ■Vorrichtung zum Schutz gegen die Fehlerströine eine Speicherung von Wechselstromenergie und eine andere Speicherung; von Gleichstromenergie in Kaskade vor der Gleichrichtung der Fehlerenergie durchgeführt, und zwar durch Π?\π Vorhandensein eines abgestimmten Kreises,
Gemäio einer anderen Ausführungsform der Erfindung gewährleistet die Schutzvorrichtung gegen die Fehlerströme selbst ihren Schutz; gegen die Überspannungen, und zwar durch eine vernünftige Anordnung ihrer verschiedenen Elemente0
Kach einer v/eiteren Besonderheit der Erfindung ist es möglich, die benötigte Spannung an der Sekundärwicklung des Differentialtransformators durch Überlagerung dieser Spannung mit einer Hilf sspaiiiiung zu verringern.
Schließlich ist es gemäh einer zusätzlichen Besonderheit der Erfindung möglich, das "Umkippen" des elektrischen Schal ters durch ein Synchronisationssignal zu erleichtern und daher sogar die Öffnung des geschützten Kreises an einem bestimmten Zeitpunkt der Periode der Speisespannung dieses Kreises zu erreichen·
Y/eitere Besonderheiten und Yorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung und anhand der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigen:
909830/0459 bad
Fi'jo 1 ein Schaltbild einer Schutzrelais-Steuervorrichtm^
gemäß der Erfindung; die
Fi-o 2 und 3
Schaltbilder von zwei anderen Ausxuhrungsf or me n
einer Vorrichtung gema,.; aar Erfindung} Ti'i ;. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem eine
Hilf sspannung verwendet wird, mia o.ie Figo 5 bis 7
Schaltbilder von anderen Ausfüliruiigsfoi*meiJ. mit Synchronisatioiio
In den verschiedenen Zeiciinuiigeii sina gleiche oder gleichv/ertige Elemente mit den gleichen iiezugszeicheii versehen«
In der in Fi-^0I dargestellten Ausführungsform stellen 1 und 2 die Leiter eines einphasigen, elektrischen Eiig rg ie verteilung snet ze s dar· In Serie mit jedem dieser Leiter lie^t jeweils eine der PrimärwicicLuiijeü 3 una ^r eines Jiii'erencialtransformators 5» Dieser iiransi'orriiator besitzt eine uritte 7/ickluiio 6, welche zur Me a sung des dif ferentiellen Flusses dient, der aus einem Erdschluß strom aieaa£ resultiert. Jede Änderung dieser Sekundär spannung v/ird durch die Dioden 7 und 8 gleichgerichtet, welche sich zur jev;eilioen Ladung der Kondensatoren 9 und 10 entsprechend dem in der Seichiiun.; ans βο ebene η Polaritäten eitlen.
An den Klemmen des von zv/ei Kondensatoren 9 und 10 gebildeten
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BAD ORIGINAL
.elektrischen EnergiesaiiUnlers ist eine Erregerwicklung 11 eines Auslöserelais angeschaltet, aie durch einen IiiLeinen Dauermagnet gerichtet ist, (nicht näher bezeichnet) und die in Serie mit einer Schwellendiode 12 liegt. Diese Schwell enc.io de ist nox'i.ial erweise gesperrt, wenn die Sx>an— nung an ihren medien unterhalb einer vorbe st inerten Schwelle liegt, und sie wird leitend, wenn diese Spannung diese Schwelle übersteigt. Dadurch können eich die xvonaensatoren 9 und 10 über aie /Wicklung 11 entladen, und durc-i die Erre- ;uno des lielais wird aie Öffnung des zu schützenden iCreises bewirk j β Eine an den Klemmen der Wicklung dec Relais 11 angeordnete gewöhn!ic-ie Jiode 15 gewäin?leistet in bekannter V/eise die ?i'iedergev;i;nmng aer Blindenergie im Seitounlrc aes Abschaltens o.es ICi'eisos durch aie Diode 12·
Durch den in dieser Ausführung3foru verv;en_uteju, von uen Elementen ] bis 10 gebildeten S.oanuungsdo Jylcr kann aie benötigte Spannung ua uer Sekunaärwicklung ο des Differentialtransformators 5 für einen gegebenen Fehlerstrom verringert werden, und ebenso kann die von einen großen Zehlerstron lierrühjj'ende .Wechselspannung begrenzt-werden.
Es soll hier angeführt v/erden, daß diese Sahutavorrichtung, die den Speisekreis bei einem Eräßcnlußstron von 30 mA öffnen soll, dies allgenein auch dann ausführt, wenn dieser Strom viel höhere Werte, die bis 500 Aqgfere gehen können, erreicht.
BAD OH!G:NAL
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]".:yn kaxin (vleicheruaiien, in einer besti..i.ite.- Leusuuj, aie VO. i ei:"iC:i höheren Fehlers tr on lierriuirende Sekundärspannung begrenzen, mia zwar durch die Verwenuuno von i.ioterialieu, jf:it hoher Permeabilität (Permalloy, Liumetall.. o) fur aen ,::u ;i-ei;iscL:cn iCrcis vies 'Iran si"or^ators, dessen Liuulraiou je— u.och verliclltnisiiiüiji^. ^erinj "bleic-u, v/eiu aor iireis oeGCxtui^t ist.
Uine 30o'rensuno· aer Difierentialspamiiiiiij wird soliließlich erreicht durc.'i Aiioronuii^ einer liiniaour-^eoiirojire 1^, "beiö-uielsvv'ciße vo.i IV";? ^e2, an den IZleJiiiiien aer SeliiLiadrwickluiii 6. Fü.::1 Erdschluröstrcme, die 30 EiA nicht überschreiten, lie^t uie Selai-iac-rapaüniiii; iiorraaler..oise i^ ,.tr G-i-ö-onoi-αΐ.ιι,ι^ von \;irlcüaj":ien 15 V,und die liölire 13 sündot nicl:.to- Tür Iiühere "DOhlerstroiae kann die Sekundär spannung Impulse auxv/eiseii, deren Scheitelwerte iaehrere 100 V erreicnen köiuien. In aiesem Fall zündet die Röhre 13, una die Sekuiidärspaiinun^ kann 60 bis 1CO V" nicht über schreiten β
jis muß be.aerkt werden, daß diese lieonröhre auch zur Sioiialisierunj dienen kann. Wenn aus irgendeinem Grund der diese Schutavoi'--ichtuii2 verwendende Schaltex* die Öffnung des Aiiwendunjjsla.'ci.oes bei Auftreten eines relativ großen Pehlerstromes nicht bewirkt hat, blinkt die Röhre 13 und kann dadurch das Auftreten eine α Erdschlusses entweder durch direktes Senen ocier durch Einwirken auf ein photoempfindliches Element anzeigen, das z.Ij. eine tönende Alarmvorrichtung betätigt·
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Des weiteren kann das Arbeiten der Neonröhre 13 zur Verwendung der Anordnung zur Messung (die Frequenz des Neonaufleuchtens ist direkt proportional zum Differentialstrom) oder für die Lokalisierung von Erdschlüssen in verschiedenen Anwendungskreisen dienen·
Schließlich ist in der in Fig. 1 dargestellten Schaltung an den Klemmen der Sekundärwicklung ein Kondensator 14 von niedrigem v/ert zu sehen, der zur Abstimmung der Selbstinduktivität des Transformators 5 auf die Frequenz des Energieverteilungnetzes dient» Dies bewirkt gleichermaßen eine Verlangsamung des Anstiegs der Sekundärspannung im Fall von großen Fehlerströmen; sein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß durch diese Abstimmung eine Resonanzüberhöhung eingeführt wird, mit einer Speicherung von Blindenergie· Mit dieser Schaltung erhält man also praktisch eine Energiespeicherung in Kaskade? in Wechselstromform durch die Selbstinduktivität 6 und den Kondensator 14 und dann eine Gleichstromspeicherung durch die Dauerladung der Kondensatoren 9 und 10«
In der Fig. 2 sind wieder die Leiter 1 und 2 des Verteilernetzes zu sehen, die in Serie jeweils die JEtimärwicklungen 3 und 4 eines Differentialtransformators 5 aufweisen, dessen Sekundärwicklung 6 die Messung des Diff erentialflusaes sicherstellt. Im Sekundärkreis liegen in Serie eine aur Qleichrichi-\mc der Sekundär spannung dienende Diode 7, ein Kond.ensa-
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tor—"Speicher" 9 uiad die Erregerwicklung des Auslösere— lais 11.
In diesem lall ist die Schwellendiode 12 an den Klemmen der Anordnung Kondensator-Relais angebracht.
Bei Auftreten eines geringen Fehlerstromes wird die an den Klemmen der Sekundärwicklung 6 auftretende Wechselspannung von der Diode 7 gleichgerichtet und lädt anschließend den Kondensator 9. Die Richtung dieses Ladestromes - mit dem Pfeil a bezeichnet - ist so, daß sie die Anziehungskraft des "beweglichen Spulenkörpers vergrößert, welche bereits durch das Vorhandensein des Dauermagneten existiert. Der Schalter bleibt also in geschlossener Stellung.
Die Gleichspannung an den Klemmen des Kondensators 9 wächst und kann - für einen als unzulässig festgelegten Erdschlußstrom - die Zündschwelle der Diode 12 erreichen. Diese wird dann leitend, und dadurch kann der Kreis mit den Elementen 9, 12, 11 geschlossen werden, und der Kondensator 9 entladt sich über die Erregerwicklung des Relais 11. Die Richtung des Entlaaestromes - gekennzeichnet durch den Pfeil b - ist so, daß er der Dauerpolarisation des Relais entgegenwirkt« Der Spulenkörper dieses Relais wird dann losgelassen und bewirkt die öffnung des zu schützenden Kreises*
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Eei Auftreten eines höheren Fehlerstromes - mehrere'hundert Ampere - treten die gleichen Ereignisse wieder ein, aber bedeutend schneller,, Es ist zu bemerken, daß aann, wenn die Diode 12 sich in leitendem Zustand befindet und der Kondensator 9 sich über die Wicklung des Heiais 11 entladen hat, die Diode das Relais "kurzschließt" und aus diesem Grund der gesamte von dem Differentialtransformator 5 gelieferte zusätzliche Strom keinex\Lei Einfluß mehr auf das Heiais hat·
Mit anderen Worten: die in der Fig. 2 dargestellte Schaltung unterdrückt die Gefahr der Entmagnetisierung, welche in den Schaltungen der in Fig. 1 beschriebenen Art auftreten kann·
Es kann außerdem gedacht werden, daß der schnelle Ladeimpuls des Kondensators 9 (im Pail eines großen Fehlerstroiaes), eier im Sinn aer ^Magnetisierung des Polarisations-Deuermagneten des Relais wirkt, einen vorteilhaften Einfluß gegen die Alterung dieses Magneten ausübt»
In der Fig« 3 ist eine andere Ausführungsfor in der beschriebenen Schutzvorrichtung dargestellt· Die -irkungsweise ist gleich, und nan erkennt noch den Speieherkondensator 9 in Serie mit der Wicklung 11 des Relais, wobei der Anordnung die Diode 12 paralleigeschaltet ist.
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liier werden die Vorteile dieser Vorrichtungen mit den Vorteilen der einen Spannungsdoppler besitsenden Vorrichtung verbundene
Der verwendete Spannungsdoppier, welcher von den Elementen 10, 7 und S gebildet wird, braucht nicht von der gleichen Art wie der in Fig· 1 dargestellte zu sein. Er ist allgemein bekannt, und seine Wirkungsweise kann kurz dargestellt werden·
7/ährend eines Polwechsels der von der Sekundärwicklung 6 gelieferten Spannung wird der Kondensator 10 über die Diode 8, entsprechend den in der Figur dargestellten Polaritäten, geladen. Bei der anderen Polarität wird die von der Sekundärwicklung gelieferte Spannung zu der sich bereits an den Klemmen des Kondensators 10 befindenden Spannung hinzugefügt und lädt den Kondensator "Speicher" 9 über die Diode 7 auf.
Um die Empfindlichkeit der Vorrichtungen au vergrößern und um gewisse andere vorteilhafte Besonderheiten zu erhalten» wie die Begrenzung der von der Sekundärwicklung des Üifferentialtransformators bei hohen Fehlerströmen gelieferten Überspannungen, kann man auf die Überlagerung einer Hilfsspannung über die von dem Fehlerstrom hervorgerufene Spannung zurückgreifene
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In der Fig. 4 wird ein die elektrische Energie speichernder Kondensator 9 über eine Diode 7 von einer Anzapfung 15 auf einen Widerstandsspannungsteiler 16 und einem Punkt 17 des Leiters 1 so gespeist, daß die evtl. an den Klemmen der Sekundärwicklung 6 auftretende Spannung sich an die am Teiler 16 abgenommene Spannung anfügt· An die Klemmen des Kondensators 9 ist die Erregerwicklung 11 des Auslöserelais in Serie mit der Schwellendiode 12 geschaltete
Im Betrieb, wenn die Belastungen der Leiter symmetrisch sind, wird der Kondensator 9 durch die zwischen den Punkten 16 und 17 herrschende Spannung geladen, wobei der Strom durch die Diode 7 gleichgerichtet wird. Es muß angeführt werden, daß diese Spannung nicht ausreicht, um die EntbSockierung der Diode 12 zu bewirken. Sobald eine Unsymmetrie der Belastungen in den Leitern 1 und 2 auftritt, herrührend von einem Erdschlußstrom, wird die in der Wicklung 6 induzierte Spannung zu der von dem Widerstand 16 gelieferten Spannung hinzugefügt und bewirkt die Intblockierung der Diode 12· Der Kondensator 9 entlädt sich sofort über die Wicklung 11 des Relais und gewährleistet auf diese Weise due Betätigung der Sicherheitsvorrichtungen·
Es ist leicht zu verstehen, daß die an der Sekundärwicklung des Differentialtransformators geforderte Spannung verrin-
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gert sein kann, wodurch die Anzahl der diese Wicklung bildenden Windungen verringert werden kann, und folglich werden die Gefahren der Beschädigung in dem Sekundärkreis verringert, ja sogar "beseitigt.
Man kann hier noch eine Schutzröhre 13» von der in Fig.1 ■beschriebenen Art, vorsehen·
In der vorhergehenden Schaltung, die natürlich in verschiedener Weise abgeändert werden kann, wurde eine gleichgerichtete Hilfsspannung verwendet.
In der Messung, bei der diese Hilfsspannung ein mit der Frequenz der Spannung des Verteilernetzes verbundener periodischer Vorgang ist^ können bestimmte, besonders bemerkenswerte Besonderheiten der Arbeitsweise der Schutzvorrichtung erhalten werden.
So wird in der lig,5 <ier an den Klemmen des Kondensators 9 auftretenden Gleichspannung - herrührend von dem Auftreten eines Erdschlußstromes in der zu schützenden Einrichtung - die gleichermaßen an den Klemmen einer der Primärwicklung auftretende Wechselspannung überlagert.
Aufgrund der niederen Impedanz der Wechselspannungsquelle erhält man also, genau zum benötigten Zeitpunkt, einen
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Spannungsimpuls, aer die Zündung der Diode 12 bewirken kann, wodurch die Schaltung gegenüber den Vorzündungsströmen der Schwellendioden oder "Schalter"-Dioden viel unabhängiger wird.
Es ist offensichtlich, daß das Prinzip der Überlagerung von Wechsel- und Gleichspannungen, wie es bei der Pig·5 beschrieben wurde, in einfacher V/eise auf die Schaltungen angewendet werden kann, welche Gleichrichtersohaltungen mit Spannungsdoppier, wie in den Fig. 1 und 3 beschrieben, verwenden·
In der Eig. 6 wird versucht, für die Spannung einen relativ großen Wert zu erhalten, welche dem vom Fehlerstrom herrührenden Signal überlagert wird· Zu diesem Zweck wurde in einem der Leiter des Verteilerkreises - 1 z.B. - ein kleiner Stromtransformator 19 mit gesättigtem Magnetkreis angebracht. Mittels dieses Transformators erhält man beim Durchgang des Phasenstroms durch Null kurze Impulse von einigen Volt, Die Zündung der Diode 12 wira also genau zu dem Zeitpunkt erreicht, an dem der die Schutzvorrichtung durchfließende Hauptstrom Hull ist, 7/enn die Auslösezeit des Verriegelungsmechanismus gering gegenüber der Dauer einer Periode ist, wird durch diese Synchronisation trotzdem sichergestellt, daß der zu schützende Kreis sehr nahe beim. Durchgang des Stromes durch Hull abgeschaltet wird·
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Dies ist sehr vorteilhaft für das Verhalten der Kontakte des Schalters.
Fig. 7 zeigt eine Variante des Verfahrens zur Synchronisation der Auslösung. Der gesättigte Transformator 19 der
sspannung Fig. 6 wurde v/eggelassen, und die Synchronisation/wird aus einer zusätzlichen Sekundärwicklung 20 des Hauptdifferentialtransformators 3 gewonnen«.
Für den Fall, daß die Zeit des mechanischen AbSchaltens des Schalters relativ wichtig ist, können Jedoch die Vorteile des Abschaltens des Hauptstromes nahe seines HuIldurchgangs erhalten werden. Dazu genügt es, wie in Fig.7 dargestellt, eine geeignete, nach dem Synchrpnisationssi gnal einstellbare Phasenverschiebung vorzusehen, beispielsweise durch ein System Widerstand Kapazität 21- -■ 22.
Zur Vereinfachung kann man auch die Synchronisationshilfsspannung verwenden, entweder an den Klemmen einer der Primärwicklungen oder an den Klemmen der Sekundärwicklung 6 oder an den Klemmen eines Teils dieser letzten Wicklung.
Selbstverständlich kann die Schutzvorrichtung gegen die Erdschlußströme auch in mehrphasigen Netzen verwendet werden.
- Patentansprüche 909830/0459

Claims (1)

  1. Patentansprüche t
    1. Vorrichtung zum Schutz gegen die Fehlerströme von elektrisehen Einrichtungen mit einem Differenitialtransformator zur Messung der Fehlerströme, einem über einen elektronischen Schwellenschalter an den Klemmen eines Speieherorgans liegenden Relais, das von dem Transformator über einen Gleichrichter gespeist wird, dadurch gekennze ichnet, daß der Fehlermeßkreis, bestehend aus der Ausgangswicklung des Differentialtransformators und dem Relais, mit wenigstens einem Mittel zur Begrenzung der sich in diesem Kreis entwickelnden Spannung verbunden ist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel zur Begrenzung der Spannung von einer parallel zu dem Fehlermeßkeis geschalteten Entladungsröhre gebildet wird.
    3· Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die zusätzliche Verwendung einer Entladungsröhre nach Anspruch 2 als Mittel zur Signalisation oder Alarmgebung.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
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    zeichnet, daß die AusgangswicklunG des Differentialtransformators mit einem Abstimmkon&ensator der Wicklung bei der Netzfrequenz verbunden ist0
    5ο Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e.ic hne t, daß in Reihe mit dem Speieherorgan eine Synchronisationssignalquelle angeordnet ist, die sich zur Erleichterung der Zündung der elektronischen Schalterschwelle eignet«
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisationssignalquelle eine Wicklung des Diff er entialtransf oruiat ors ist«
    7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese Quelle ein kleiner Stromtransformator mit gesättigtem Kern ist, der in einem der Leiter des Speisenetzes eingefügt ist.
    8e Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k e η η ze ichne t, daß ein Phasenschiebersystem von der Art Widerstand-Kapazität mit der Synchronisationssignalquelle verbunden ist.
    9ο Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η . zeichnet, daß der elektronische Schwellenschalter
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    parallel zu einem Zweio· angeordnet ist, der die Serienschaltung dec Speie her organs und des Heiais aufweist, und zwar so, daß das Relais vom Ladestrom in einer Richtung und vom Entladestrom des Speicherorgans in der anderen Richtung durchflossen wird»
    10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter vom Typ Spannungsdoptier ist.
    ο Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über den Gleichrichter an die Klemmen des Speicherorgans gelegte Spannung aus der Überlagerung der von dem Differentialtransformator gelieferten Fehlerspannung und einer an den Klemmen des Netzes über einen Spannungsteiler abgenommenen Hilfsspannung entsteht.
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