DE395395C - Verfahren zur elektrolytischen Raffination von Kupfer - Google Patents
Verfahren zur elektrolytischen Raffination von KupferInfo
- Publication number
- DE395395C DE395395C DES59889D DES0059889D DE395395C DE 395395 C DE395395 C DE 395395C DE S59889 D DES59889 D DE S59889D DE S0059889 D DES0059889 D DE S0059889D DE 395395 C DE395395 C DE 395395C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- copper
- electrolytic refining
- electrolyte
- diaphragm
- oxidation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C1/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
- C25C1/12—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of copper
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
Description
- Verfahren zur elektrolytischen Raffination von Kupfer. In der Praxis wird im allgemeinen zur Raffination von Rohkupfer oder von Kupferlegierungen eine Kupfersulfatlösung angewendet. Da hierbei das Kupfer als zweiwertiges Ion vorliegt, so ist der elektrische Nutzeffekt nur halb so groß, als wenn eine Lösung mit einwertigen Kupferionen verwendet würde.
- Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, eine Kupferchlorürlösung zu verwenden, die mit Kochsalz oder aber auch mit Kochsalz und Salzsäure versetzt wurde, um die Löslichkeit des Kupferchlorürs zu ermöglichen. Jedoch besaß dieses Verfahren so erhebliche Mängel, daß es in der Praxis nicht verwendet wurde. Insbesondere trat eine starke Oxydation der Lösung ein. Man versuchte diesem Mißstand dadurch zu begegnen, daß Anoden-und Kathodenraum durch ein Diaphragma abgetrennt wurde, wobei man vermeinte, etwa im Anodenraum zu Kuprionen oxydierte Kuproionen von dem Kathodenraum fernzuhalten. Es wurde hierbei Jedoch übersehen, daß bei einem richtig eingestellten Elektrolysierbad an sich keine Oxydation an der Anode stattfinden kann, sondern daß die über dem Bad stehende Luft allein eine solche Oxydation hervorruft. Es wurde also durch diese Maßnahme eine Oxydation der einwertigen Kupferlösung im Kathodenraum durch die Barüberstehende Luft nicht verhindert. Schließlich konnten auch die verunreinigenden Metalle des als Anode verwendeten Rohkupfers oder einer Kupferlegierung, insbesondere Silber, nicht in der glatten Weise, wie bei der Verwendung von Sulfatlösungen, in den Schlamm geführt und aus diesem gewonnen werden.
- Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß das vorteilhaft auf erhöhte Temperatur, am besten zwischen q.o bis 50°, gehaltene Bad dadurch vor Oxydation vollkommen geschützt wird, daß es von der Luft abgeschlossen wird.
- Die infolge dieser Maßnahmen über dem warmen Elektrolyten sich bildende Dampfschicht erschwert den Luftzutritt bereits so wesentlich, daß keine nachweisbare Oxydation des Kupferchlorürs eintritt. Infolgedessen wird ein Diaphragma vollkommen entbehrlich, was den weiteren Vorteil zeitigt, daß die durch ein Diaphragma hervorgerufene unnötige Spannungserhöhung vermieden wird. Als Luftabschluß kann auch eine spezifisch leichte Olschicht oder ein indifferentes Gas vorteilhaft verwendet werden.
- Ferner wird durch den prophylaxen Zusatz eines Jodsalzes erreicht, daß Silber als unlösliches Jodsilber quantitativ ausfällt. Arsen, Antimon, sowie Eisen, Nickel und Kobald gehen ebenfalls ohne Störung des Kupferniederschlages in den Badschlamm bzw. bleiben in Lösung.
- An Stelle von Kochsalz können auch die Chloride der Alkalien und Erdalkalien, Magnesiumchlorid, Aluminiumchlorid oder Ammoniumchlorid verwendet werden, um die Löslichkeit des Kupferchlorürs in schwachsaurer Lösung zu erhöhen.
- Statt des Kupferchlorürs können die analogen einwertigen Halogensalze des Kupfers Verwendung finden.
- Die Stromdichten sind die üblichen, zweckmäßig Zoo Amp. pro Quadratmeter bei einer Spannung von etwa o,2 Volt.
- Die Laugenbewegung erfolgt durch Zirkulation oder mechanische Rührung.
- Zur Verbesserung der Festigkeit des Kathodenreinkupfers ist der Zusatz einer geringen Menge geeigneter Kolloide vorteilhaft.
Claims (2)
- PATENT-ANSPRÜCHE-i. Verfahren zur elektrolytischen Raffination von Rohkupfer oder Kupferlegierungen aus schm-ach sauren Lösungen einer einwertigen Kupferhalogenverbindung, deren Löslichkeit durch Zusatz von Halogensalzen der Alkalicn oder alkalischen Erden, Magnesium-, Aluminium- oder Ammoniumchlorid erhöht ist, dadurch gekennzeichnet. daß das vorteilhaft erwärmte Bad von der Luft abgeschlossen wird, wobei ein Diaphragma im Elektrolyten entbehrlich ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den prophylaxen Zusatz eines Jodsalzes zu dem Elektrolyten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES59889D DE395395C (de) | 1922-05-21 | 1922-05-21 | Verfahren zur elektrolytischen Raffination von Kupfer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES59889D DE395395C (de) | 1922-05-21 | 1922-05-21 | Verfahren zur elektrolytischen Raffination von Kupfer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE395395C true DE395395C (de) | 1924-05-17 |
Family
ID=7493664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES59889D Expired DE395395C (de) | 1922-05-21 | 1922-05-21 | Verfahren zur elektrolytischen Raffination von Kupfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE395395C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1176374B (de) * | 1962-06-22 | 1964-08-20 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Gewinnung von Kupfer und Chlor aus Kupferchlorid durch Elektrolyse |
FR2127007A1 (de) * | 1971-01-25 | 1972-10-13 | Copper Process Ltd |
-
1922
- 1922-05-21 DE DES59889D patent/DE395395C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1176374B (de) * | 1962-06-22 | 1964-08-20 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Gewinnung von Kupfer und Chlor aus Kupferchlorid durch Elektrolyse |
FR2127007A1 (de) * | 1971-01-25 | 1972-10-13 | Copper Process Ltd |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1279424B (de) | Bad zum galvanischen UEberziehen von Metallen mit Iridium | |
DE852633C (de) | Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von dichten, gut haftenden Kupferueberzuegen aus Baedern | |
DE395395C (de) | Verfahren zur elektrolytischen Raffination von Kupfer | |
DE1960047A1 (de) | Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung einer Goldlegierung und waessriges Abscheidungsbad zur Ausfuehrung des Verfahrens | |
DE2147591A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kupfer oxyd oder Zinkhydroxyd | |
DE549775C (de) | Verfahren zur Erzeugung elektrolytischer Niederschlaege von Metallen der Platingruppe | |
DE813914C (de) | Verfahren zur elektrolytischen Niederschlagung von Rhodium | |
EP0194432B1 (de) | Bad zur galvanischen Abscheidung von Gold/Zinn-Legierungsüberzügen | |
DE2511119A1 (de) | Zusatzmittel fuer die elektroplattierung | |
DE653833C (de) | Verfahren zur Natriumsulfatelektrolyse | |
DE594062C (de) | Verfahren zur Herstellung von schuetzenden UEberzuegen auf Magnesium und ueberwiegend Magnesium enthaltenden Legierungen | |
DE231546C (de) | ||
DE606052C (de) | Verfahren zur Herstellung von elektrolytischen Platinniederschlaegen | |
DE654270C (de) | Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von UEberzuegen aus Wolframlegierungen | |
DE276059C (de) | ||
DE1900055A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Abscheidung von technisch bleifreiem Kupfer | |
DE384284C (de) | Verfahren zur elektrolytischen Niederschlagung von Zink, Eisen oder Nickel | |
DE1621162C (de) | Bad zum galvanischen Abscheiden glänzender Überzüge aus Goldlegierungen | |
DE519268C (de) | Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Gold oder Silber | |
DE104111C (de) | ||
DE49826C (de) | Neuerung in der Herstellung zinkhaltiger galvanischer Niederschläge | |
DE200648C (de) | ||
DE714456C (de) | Verfahren zur Herstellung von Blei und Alkalimetall enthaltenden Legierungen | |
DE88202C (de) | ||
DE531672C (de) | Verfahren zur Gewinnung reiner Hydroxyde der Schwermetalle |